Streicher mit der E-Gitarre nachmachen

hr. E-Bow und Mooer Slow Engine werde ich wohl demnächst mal

Beides Bedarf ein wenig Übung und feinjustage. Ich selbst hab den Guyatone SV, kenne daher das Mooer Gerät nicht.
Die Kombination mit Comp., Dist/Fuzz und Delay hat sich bewährt. Ist aber doch recht speziell. Achtung unterschiedliche PUs erfordern unterschiedliche Einstellungen. Zumindest beim Guyatone.Ein Compressor kann hier bestimmt einiges ausgleichen. Hab ich nur nie versucht. Wende es selten live an, eher beim Aufnehmen. Live greife ich , gerade wegen der Sensibilität des SV1, gerne aufs Volumepedal/poti zurück.wobei ich nie Streicher ersetzen wollte.

Viel Erfolg





Das hier klingt evtl. ganz brauchbar.
Boss SY 300






Anhang anzeigen 713397 Anhang anzeigen 713397 Anhang anzeigen 713398
 
SlowAttack Effekt im Zoom G1Xon
oder
SlowGear Effekt bei Boss Cosm Multieffekte
nutze ich wenn ich Streichersound auf der Gitte machen will. Bei geringen Tempoeinstellungen geht auch ein Akkordeon.
 
So, ein paar Tests weiter bin ich etwas schlauer.

Das Mooer Slow Engine konnte mich nicht überzeugen. Es blendet die Töne langsam ein, dafür muss davor aber immer Ruhe sein, damit er den Einsatz erkennt. Schnellere Notenwechsel bekommen also gar keinen Effekt und bei langsamen entstehen Lücken in der Melodie.

Besser gefällt mir das Volume Pedal hinter dem Distortion. Hier gehe ich nicht ganz bis auf null, sondern schwanke nur zwischen 80-90% und 100% Volume. Ich kann nicht nur einblenden, sondern zum Ende hin auch leicht ausblenden. Das erfordert einige Übung, macht aber auch Spaß. Abgerundet habe ich den Klang nun mit meinem Analog Delay inkl. Modulation - hinter dem Volume Pedal. Was noch fehlt ist ein Kompressor vor dem Distortion, damit die Töne noch länger stehen bleiben.

Demnächst teste ich den E-Bow.
 
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Und wieder weiter in den Tests:

Der E-Bow funktioniert, hat aber das gleiche Problem wie die Slow Engine: Die Töne entwickeln sich für das was ich spielen will zu langsam. Außerdem einiges an Nebengeräuschen und Saitenwechsel sind eine Qual.

Dafür hat der Kompressor vor Distortion, Volume-Pedal und Delay noch mal einiges gebracht. Die Noten haben noch weniger Attack, sind also noch sanfter und sie können wesentlich länger stehen. Erkauft wird das mit einem deutlichen Grundrauschen, das aber in Spielpausen problemlos mit dem Volume-Pedal ausgeblendet wird. Ich bin davon klanglich schon sehr angetan und es macht auch Spaß so zu spielen. :)
Mal schauen, was demnächst die Bandkollegen sagen und vielleicht schaffe ich es auch mal eine kleine Aufnahme für euch zu machen...
 
Schon mal den Boss SY-1 getestet - für 199 Euronen. Mit einer String-Sektion und interessanten Organ-Sounds. Der kleine Bruder von SY-300. Es gibt schon einige Demos auf Youtube und auf der Boss-website kann man das Teil am PC durchprobieren.
 
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... das ist ein richtiger Minibogen, oder? Coole Idee, aber wo kriegt man so'nTeil? Und bei einer E-Gitarre kommt man denn da wohl auch etwas in die Enge ... ganz ab davon: echte Bogen machen eine fette Sauerei auf Gitarrensaiten, Kolophonium ist ein klebriges Mistkram. Aber ohne Bogen ist ein string-Attack praktisch nur über Midi=>sampleplayer zu bekommen. Die ganzen Schweller-Ideen decken ja nur einen Bruchteil ab, den solche Instrumente erzeugen und die wir als charakteristisch empfinden.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Die Töne entwickeln sich für das was ich spielen will zu langsam.
...naja, mit etwas Übung kriegt man da auf bestimmten pickupnahen Saitenpositionen auch schnelleren attack hin, aber das gelingt ohne Gequietsche nicht aus dem Stehgreif .... fast so übungsintensiv wie Geige :D
 
eide haben in den Albumversionen auch viele Streicher im Einsatz, die E-Gitarre kommt nur ein wenig im Chorus und mit einem Solo dazu.
Also, zwei natürliche Lösungen wären:
  • entsprechende Musiker, wie Violinisten oder Streicher
  • Einsatz von Keyboard und/oder Synthisizer
Als Gitarrist wäre es noch eine technische Lösungsmöglichkeit, an der Gitarre MIDI zu erzeugen und das dann in ein MIDI-Gerät einzuspielen (geeignetes Keyboard, Stand-alond-Synthi, DAW usw.). Wandeln in MIDI:
  • geht prinzipiell aus dem analogen Pick-up Signal
  • gerade-auser wäre es wohl, dann eine MIDI-fähige Gitarre zu verwenden (was nicht ganz billig ist)

Nun habe ich die Idee, einige Streicherparts in den Strophen mit der E-Gitarre zu übernehmen. Aber wie bekomme ich das klanglich gut hin?
Sobald ein analoges Streicher-Signal vorliegt, ist das nur noch eine Frage der Elektronik (EQ, Verstärkung, Moniotre usw.)

Ergänzend ist wohl die Spiel- und Anregungsweise der Saiten bei Gitarre und Streichinstrument wohl etwas unterschiedlich, was man vielleicht auch hören wird ... Mach' doch 'mal ein anschwellendes Streichen über mehrere Takte mit der Gitarre, oder so :evil: Gut, Das Keyboard, der Synthi, das DAW nimmt einem dann diese Arbeit ein wenig ab ... wenn's von der Tastatur kommt.
 
Nun habe ich die Idee, einige Streicherparts in den Strophen mit der E-Gitarre zu übernehmen.
...
Habt ihr da Ideen, was ich ausprobieren könnte?
Wenn man sich kein extra Material dafür anschaffen will, finde ich die Kombination aus distortion, delay und kompressor ganz gut.
 
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Ich habe das damals mit dem "Malekko Heavy Industries Sneak Attack" gemacht.
Generell würde ich einen Single Coil in Bridge-Position wählen, ein Fuzz nehmen (komprimiert und fügt Obertöne hinzu), und dann mit Volume Swell arbeiten.
Ein E-Bow macht es leichter die Saite länger klingen zu lassen, muss aber nicht unbedingt sein wenn die Note nicht ewig klingen muss.
 
(was nicht ganz billig ist)
.... ältere Geräte aus der Roland GR-Serie kriegt man schon für unter €200 inkl. GK-Hex-Pickup, bei den späteren Modellen sind auch die mitgelieferten Sounds manchmal durchaus im Kontext brauchbar
 
...ja, das ist ja auch ein aktuelles Modell mit etlichen weiteren Fähigkeiten ..
ich dachte eher an das was du hier so findest: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-musikinstrumente/roland-gr/k0c74
Gr-33*) und Co :D

die 20 und 30 modelle sind vergleichsweise eingeschränkt, beim 33 lassen sich zwei unterschiedliche Sounds zu pads gruppieren, das sollte auf jeden Fall reichen, und wenn es noch komplexer werden darf, kannst du damit Expander ansteuern == Auswahl ohne Ende :D meine persönlichen Lieblingsstreicher sind etwa U220 Orchestral Strings Card, die klingen noch mal etwas satter als die eingebauten beim GR-33, obwohl sie ein gutes Jahrzehnt älter sind ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Variante ist auch das Volumenpedal hinter dem Distortion. Teilweise ergänze ich das mit Pitch (Quinte, Quarte oder Terz).
 
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Es blendet die Töne langsam ein, dafür muss davor aber immer Ruhe sein, damit er den Einsatz erkennt. Schnellere Notenwechsel bekommen also gar keinen Effekt und bei langsamen entstehen Lücken in der Melodie.
Vielleicht ist das EHX Attack Decay die Lösung - im Poly Mode werden auch sich überschneidende Töne und Arpeggios eingefädelt...
[URL="https://www.thomann.de/de/electro_harmonix_attack_decay_tape_reverse_sim.htm"]Electro Harmonix Attack Decay Tape Reverse Sim.​
[/URL]

 
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Ich hatte meine Lösung jetzt zum ersten Mal in der Bandprobe bei Silent Lucidity im Einsatz.
Zweimal hieß es: "Die Streicher können lauter."
Also bleibe ich bei dieser Lösung. :)

Aktuell sieht es auf meinem kleinen Test-Pedalboard so aus:
DSC_0205.jpg


Signalkette für den Streicher-Sound ist Gitarre (beide Humbucker) > MXR Super Comp Kompressor > Greenhouse Effects Nobrainer Distortion > MXR carbon copy mini Analog Delay > Vox Volume Pedal > Amp (Laboga The Beast, Clean Channel).

Demnächst integriere ich es in mein großes Pedalboard, dann kommt einiges in die FX-Loop.
 
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Echt nicht schlecht. :great: Ist der Stift irgendwie gepimpt? Ein normaler glatter Stift dürfte an sich nicht so viel Reibung erzeugen oder? Mir fehlt leider ne akustische um es auszuprobieren. Für die elektrischen wirds ja nix, ohne den Korpus durchzubohren. :ugly:
Eigentlich sollte ein mit Kolophonium eingeriebener Holzbleistift funktionieren. Ich kann das aber mangels A-Gitarre nicht ausprobieren.
 
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