Wie habt ihr das Gitarrespiel gelernt?

steka
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Hi

Mich interessiert mal, auf welchem Wege ihr das Gitarrenspiel erlernt habt. Dabei auch grob die Highlights.
Zb. Habt ihr erst die Tonleitern erlernt, Pentatonik, etc... oder eher der Lagerfeueransatz mit Cowboy-Chords, bevor es euch in das tiefere Verständnis des Griffbretts geführt hat? Habt ihr einfach viele Licks gelernt, um euer Solospiel zu formen, oder gelernt, wie man alles selbst baut?

Ich habe zum Beispiel erstmal mit ein paar einfachen Songs angefangen. Dabei versuche ich noch heute mindestens 30 Minuten täglich mit Musiktheorie zu verbringen - das geht auch ohne Gitarre und sogar im Flugzeug. Erstmal Tonleitern, dann Akkorde und wie man sie baut. Rhythmus ist das worauf ich derzeit viel zeit verwende. Spielen: je nach Lust und Laune. Von bedeutungsvollen Soli abseits vom Lickinventar bin ich noch weit entfernt.

Also, haut rein! Vielleicht kriegt man hier ja ein paar gute Anreize!
 
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Hi,
ich hab die Tonleitern und Intervalle gelernt, indem ich Stücke nachgespielt und zu Platten dazugespielt hab. Anfangs Instrumentals, wie Apache oder Ghost Riders, und später die Soli meiner Blues und Rock "Helden". Diese Soli hab ich dann gegenseitig vermischt über andere Stücke gespielt. Irgenwelche Gedanken zur Theorie hab ich mir eigentlich erst gemacht, als ich schon gut Gitarrenspielen konnte.
Auch Rhythmusgitarre hab ich gelernt, in dem ich zu meinen Platten dazugespielt habe.
 
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Ich hab nach kurzem Einstiegsgeplänkel auf einer unspielbaren Gitarre (1972) danach (1973) mit Barreakkorden angefangen. Evil ways war der erste Song, dann das halbe Beatles Songbook. Lady Madonna, Dont let me down und so weiter halt. Das damals übliche Repertoire.

Da ich scheinbar halbwegs singen kann war das Gitarrespielen eher Begleitung und ich war fast immer als Rhythmusgitarrist eingeteilt in unseren Bands. Das hat mich auch nie gestört aber dadurch hat sich das Solospiel bei mir sehr langsam entwickelt. Ich habe natürlich Pentatonik erlernt und endlich nach ein paar Jahrzehnten höre ich jetzt auch die Töne im Kopf bevor ich sie spiele.

Ich bin bis heute kein wirklich guter Gitarrist geworden aber die Songs die ich spiele kommen immer gut an bei meinem Publikum, ausser halt bei manchen Musikern. Die merken natürlich das ich nicht so gut Gitarre spielen kann und suchen dann die Fehler.
Mein Publikum besteht aber zum grössten Teil aus nicht Musikern (zum meinem Glück) und so unterhalte ich halt weiter bis es irgendwann aus Altersgründen nicht mehr gehen wird. :opa:
 
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Klingt eher nach nem Biergartenthema :gruebel:
Ich habe es über Zuschauen und Nachmachen gelernt, mehr oder weniger. Ein Freund damals hatte eine Gitarre und spielte bereits schon recht gut. Er hat mich überzeugt, dass wir eine Band gründen sollten und ich eine Gitarre brauche. Habe mir irgendwas sehr günstiges gekauft (glaube150DM damals) und es lief so ab, dass er mir was vorspielte und ich es nachspielte. Anfangs Powerchords, später auch offene Akkorde. Mit steigender Übung hatte ich irgendwann ein Gehör bzw. Gefühl dafür was wie zusammenpasst und konnte selbständig spielen. Was welcher Ton bzw. Akkord ist hab ich erst viel später herausgefunden, den theoretischen Teil allerdings erst fast 15 Jahre später nachgeholt.
So im Nachinein betrachtet, eine didaktische Katastrophe. Aber damals hat es funktioniert und gereicht (für meine/unsere Zwecke). Mit dem Wissen von heute würde ich es ganz anders angehen und vermutlich auch viel schneller Fortschritte machen bzw. es gleich richtig lernen.
 
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Ichhabe mit Akkord-Lagerfeuerspiel angefangen und dann lange Jahre Fingerpicking (Blues, Ragtime). Nach einer 20 Jahre daurenden völligen Gitarrenabsinenz habe ich mir einen Jugendtraum erfüllt und eine E-Gitarre gekauft. Ich musste dann ernüchtert feststellen, dass E-Gitte etwas völlig anderes ist als das bisher praktizierte. Seither spiele ich nach dem Motto: "hat und gibt sich Mühe". Ein zweiter Clapton wird wohl nicht mehr aus mir :rolleyes:
 
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Autodidaktisch. Lehrbücher, Songs nachspielen. Experimentieren, improvisiern, Eigenes erschaffen. Nicht so sehr auf andere gucken...;)
 
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Hallo,

schwierige Frage um ehrlich zu sein :)

Ich wollte von Anfang an eigentlich was nachspielen a la Rise Aginst, Green Day und diverse Metalbands.

Ich hab gleich von Anfang an mit Lehrer gestartet. Um ehrlich zu sein hab ich was Musiktheorie angeht, eher gar nichts gemacht. Ich hab einfach meine Gitarre genommen und gespielt. Bis jetzt mache ich mir auch weniger Gedanken was ich spielen "muss" sondern gehe eher danach vor, worauf ich Lust hab. Ich probiere viel rum, hätte nie gedacht das ich mal Blues cool finde oder (Classic Rock) hab mir neulich mal das Riff von "I love Rock'n Roll" antrainiert. Das hat echt Laune gemacht!. Und so gehe ich eigentlich jetzt immer vor, wenn ich irgendwo was aufgreife dann versuche ich es einfach zu spielen.

Ich mache mir ehrlich gesagt keinen Druck gut zu werden und damit fahre ich momentan ganz gut. Natürlich schaut man sich hier und da mal eine Pentatonik an. Ich habe auch versucht von Anfang an das Akkorde verschieben zu üben a la CAGED System, bin auf keinen grünen Zweig gekommen. Jetzt nach diversen Monaten hat es einfach Klick gemacht und einen Sinn ergeben. Da war ich richtig Stolz. Jetzt versuche ich die restlichen dunklen Stellen auf dem Griffbrett zu lernen, das Ganze fällt mir jetzt allerdings leichter, da ich mich schon mit den Fingern dort mehr zurecht finde.

Ich werde jetzt sogar öfters angesprochen, dass das Ganze ja sogar nach Musik klingt :m_git1:

Dementsprechend werde ich auch erstmal so weitermachen. Also im Endeffekt für mich bewährt sich einfach Spaß haben und Spielen und ein strukturierter Unterricht wo das behandelt wird, was man sich so nicht anschauen würde bzw. um auch Fragen zu klären die im Musikalltag auftreten.

VG :rock:
 
Mit 14 die ersten Lagerfeuer-Akkorde.
Verschiedene handelsübliche Lehrbücher.
(Peter Bursch etc. )
Zig. Songbücher/ -Hefte (Studenten für Europa... Liederbuch -kiste -karren -baum -zirkus, Reinhard May von Anfang an...)
Pfadfinder/ Jugendgruppen / Schul-AG
Zuerst gelernt, und dann selbst Gruppen begleitet.

Immer hier ein bisschen, da ein bisschen gelernt, und nie wirklich damit aufgehört. Leider nie mit proffessionellen Lehrer, was ich jedem anderen empfehlen würde.

Mit 20 selbständig die alte klassische Teuchertschule gemacht, neben noch zig anderen Gitarrenschulen, die mir in die Hand fielen.

Dann 3-Fingerpicking für Fingerstyle-Gitarre von Siegfried Schwaab.
Unplugged von Eric Clapton...

So alle 2 bis 3 Monate ein neues Buch/Heft.

Ach ja, als jemand der kaum Solos spielt(e) habe ich die Skalen dadurch gelernt, dass ich es jemand anderem beigebracht habe. (Vorher das Unterrichtsmaterial erstellt, und erst mal selbst durch das Skalengedöns durchgearbeitet.)

Aber das bringt eigentlich kaum jemanden was. Was ich in bald 10 Jahren gelernt habe, vermittle ich anderen in 2 Jahren. Manchen sogar viel schneller. Und heute mit Internet ist es um ein vielfaches leichter an Material zu kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte in sehr jungen Jahren musikalischen Elementarunterricht: Noten lesen, schreiben, nach Noten spielen, Singen, Harmonielehre. Das erste Instrument war klassisch: die Blockflöte.
Gitarre habe ich mir abgeschaut. Meine Mutter klampfte zur Hausmusik auf einer Konzertgitarre, wohl eher schlecht als recht, Hauptsache: Begleitung.
Ich habe dann in den Jahren darauf immer wieder da, wo ich was lernen wollte, abgeschaut. Vor allen Dingen Rhythmus, da ich auch singe.
Peter Burschs Gitarrenbuch kenne ich allerdings auch.
Ich bin mit dem, was ich kann, ganz zufrieden. Ich habe mich dann eher auf andere Begleitinstrumente gestürzt (Mandoline, Banjo, Concertina, Akkordeon), als gitarrenmäßig weiter zu lernen.
 
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- zwischen 7 und 10 die erste akustische als Weihnachtsgeschenk erhalten (wollte eigentlich eine Rockgitarre wie AC/DC) ;)
- darauf dann die 3 Klang Standardakkorde gelernt
- mit ca. 15 erste E-Gitarre
- Lernvideos gekauft von Brain May, Wolf Marshall,
- Lernbücher gekauft: Alles was es damals gab ;)
- mit 18 ersten, richtigen Gitarrenlehrer bekommen (er ist durch NICHTS zu ersetzen) - War Endorser für verschiedene große Labels in Deutschland
- mit 25 GIT in USA
- mit 24-ca. 29 Studiogitarrist
- von amerikanischer Band Angebot erhalten, dann aber für ein Berufsleben entschieden ;)

Hatte in jungen Jahren immer eine billige Gitarre im Auto, damit ich in den Pausen üben konnte ;)
 
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Noch gar nicht :ugly::D
 
Als erstes wollte ich es unbedingt, nicht um aufzutreten, sondern einfach weil ich das Instrument und die Typen, die Gitarre auf den Bühnen spielten großartig fand und natürlich von der Musik "erfaßt" worden bin (Rock und Blues).

Nachdem ich autodidaktisch mit den offenen Akkorden begann, versuchte ich parallel immer schon Melodien zu erfassen und auf dem Griffbrett nachzuverfolgen, alles nach Gehör und ohne Noten oder Tabs usw.

Als ich 1980 ZZ Top im Rockpalast (WDR) gesehen und aufgenommen hatte, war es komplett um mich geschehen. Ich brauchte eine E-Gitarre und lebte aber in der DDR... Irgendwie gelang es mir eine zu besorgen und ich hörte mir das gesamte Konzert heraus, spielte auch hier nach Gehör alles soweit nach, bis ich alles "spielen" konnte. Dass Billy Gibbons zum Teil umgestimmte Gitarren verwendete, war mir nicht bewußt. Und ob ihr es glaubt oder nicht, JUST GOT PAID habe ich in normaler Stimmung schon damals gespielt, da gab es JB noch nicht, und Slide über Normalstimmung war dabei auch viel unkomfortabler...

Später habe ich mich mit den Medien entwickelt und immer mehr auch die Theorie verstanden.
 
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Mich interessiert mal, auf welchem Wege ihr das Gitarrenspiel erlernt habt.

... auf Umwegen...

Man stelle sich jetzt vor: Mitte der siebziger Jahre, kein Internet, Noten müssen gekauft werden, Texte hört man von der Cassette runter (wenn man keine Texte im Schallplattencover findet), Dynacord, Solton und Echolette sind übliche Verstärker, und amerikanische Gitarren und Amps kosten ein halbes Vermögen. Ach ja: Man singt über Gesangsanlagen.

Ich hatte ein gutes Jahr lang Unterricht für E-Bass ("Der Bass fällt auf, wenn er ausfällt", also kann den auch ein musikalisch Minderbegabter spielen) und wurde bereits für eine (Jugend-Hobby-)Band "engagiert", als ich wusste, wo welcher Ton auf dem Griffbrett ist. Was ich nicht gleich mitbekommen hatte, war die Fähigkeit meines Basslehrers, mir so nebenbei ein wenig Harmonielehre beizubringen, also Akkordaufbau, übermäßige und verminderte Akkorde, Quintenzirkel....

Zwei Gitarristen in der Band, die zwar hervorragend solieren konnten, aber außer Powerchords wenig "Harmonielehre" draufhatten, und ich mit meiner großen Klappe - und so kam eins zum andern: "Dann erklär's uns doch - nein, zeig's uns doch!"

Meine Mutter hatte so 'ne Wandergitarre (Höfner) zuhause, also habe ich mir die wichtigsten Grundgriffe auf der Gitarre draufgeschafft (einmal Dur, einmal Moll, einmal 7, einmal sus4 usw.), die konnte ich dann irgendwann flüssig wechseln (Lagerfeuer-Schrammeln), und dann ging's halt ans Experimentieren und Rumschauen, was die anderen (Gitarristen) noch so treiben.

Lief ganz gut... bis ich mich etwa 10 Jahre später bei einer anderen Band als Kandidat für den Bass vorstellte... "also, wir hätten jetzt schon einen Bassisten, aber wir brauchen noch einen Gitarristen" - und ich wieder mit der großen Klappe "kann ich auch". Naja, konnte ich so einigermaßen, und glücklicherweise schmiss der Bassist nach einem knappen Jahr das Handtuch und ich wechselte auf die Bassistenstelle.

Ganz ehrlich: Für Akkordbegleitung und leichte Soloaktivitäten reicht's, die schweren Sachen sollen andere spielen. Aber mir macht's Spaß, und das ist für mich das Wichtigste.
 
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Ich hab es noch gar nicht gelernt, aber ich arbeite seit zehn Jahren dran:)
Mein Schwerpunkt wechselt ständig, je nach aktuellen Vorlieben.
Dieses Jahr war von Slide bis Metalcore schon alles dabei. Mit Lehrer, autodidaktisch, mit Lehrvideos, aus Büchern...alles war schon mal dran.
Ich spiele immer nur noch aus Spaß, ein konkretes Ziel verfolge ich nicht mehr, dafür hat mich Familie und Beruf zu sehr in Beschlag.

Aber ich genieße jeden Meter auf meinem Weg;)
 
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Nach einem recht kurzem Versuch mit einer alten Konzertgitarre im Kindesalter habe ich mit 15 meine erste E-Gitarre zum Geburtstag bekommen und seit dem nicht mehr weggelegt. Ich war die ersten Jahre Autodidakt und habe versucht die Songs meiner Helden nachzuspielen, die zu dem Zeitpunkt noch weit über meinem Level waren. :redface:
So ging es weiter bis ich auf einen heute langjährigen Freund traf. Er hatte zu dem Zeitpunkt gerade angefangen E-Gitarre zu spielen.
Da er aber einen Lehrer hatte entschloss ich mich dazu mich ebenfalls dort Unterricht zu nehmen, damit er seinen Lernvorsprung nicht noch weiter ausbauen konnte. :evil:
Dort lernte ich dann auch endlich offene Akkorde und all das was ich bis dorthin vernachlässigt hatte (Zitat junges Ich: "Sowas brauch man im Metal nicht!") :rolleyes:
Auch brachte mich der Lehrer dazu über den Tellerrand zu schauen und andere Musikrichtungen für mich zu entdecken.
Heute ~10 Jahre später kann ich einigermaßen passabel spielen, hatte 2 Bands von denen eine immer noch existiert und spiele Auftritte. :D
 
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Ja, gab es schon mal (vermutlich aber auch davor schon mehrere Male). Eventl. könnten diese ja zusammengefasst werden?
 
Das liegt schon so lange zurück, aber es war bei mir auch das klassische Lagerfeuer mit einer akustischen und den ersten hart erarbeiteten Akkorden. Mein Gott, was hat D-Dur für Mühe gemacht oder das gute alte G-Dur. :D
Mit 13 erste Band gegründet, allerdings wollte ich damals Bass spielen (hab ich auch gemacht), daneben aber immer Gitarre gespielt. Lagerfeuer und dann auch schon mal in Richtung Blues. Nicht zu vergessen das gute alte Gitarrenbuch von Peter Bursch. Dann eine Schule mit Musikschwerpunkt besucht und vier Jahre klassische Gitarre gelernt!
Zur E-Gitarre bin ich eigentlich erst spätberufen gekommen, mit 40 hab ich mir vor 10 Jahren diesen Traum erfüllt. Was soll ich sagen? Seit damals hab ich mir viel selbst beigebracht, über all die Jahre aber auch immer von anderen gelernt beim gemeinsamen musizieren. Und Musik raushören oder aus Bequemlichkeit Tabs raussuchen und dann nach eigenem Können verändern.
Denn Gitarrengott bin ich wirklich nicht, aber ich hab viel Herz, es macht Spass und ich kann das offenbar auch meinem Publikum vermitteln.
 
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