16er Tom mit 6 Loch noch ok?

OBrown
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Hallo,

ich hab bei meinem Yamaha Stage Custom nur 10",12" und 14"er Toms und wollte schon länger mal eine 16er haben.
Eine neue zu kaufen ist aber zu teuer und eine gebrauchte passende Yamaha zu finden ist irgendwie unmöglich.

Jetzt habe ich einen alten folierten 16er Kessel hier übrig und kann mir vorstellen, dass ich ihn so herrichten kann, dass er auch optisch zu den anderen passt.
Die anderen Kessel haben ein Naturfinish, sollte also machbar sein.

Allerdings hat dieser Kessel Bohrungen für nur 6 Böckchen pro Fellseite. 6-Loch bei 16er Toms ist eher ungewöhnlich bzw. Billigware und in den meisten Fellen (haha, Wortspiel...) auch schwerer stimmbar?
Ich würde nicht viel Geld investieren, also ginge auch nicht viel verloren, wenn ich es mal probiere. Gute Felle kann man ja dann auch wieder anderweitig gebrauchen.

Oder meint ihr, ich sollte mich doch lieber nach mehr Löchern umschauen, weil 6-Loch bei einer 16er so oder so eher ein fauler Kompromiss ist?

Danke schonmal!
 
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In Ebay Kleinanzeigen stehen div. 16er Standtoms ab 20 Euro...
 
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Jetzt habe ich einen alten folierten 16er Kessel hier übrig und kann mir vorstellen, dass ich ihn so herrichten kann, dass er auch optisch zu den anderen passt.


Kommt auf die Güte des Kessels an. Gerade bei günstigen folierten Sets wurde - da ja eben Folie draufgeklebt wurde - bei der äußeren Furnierschicht nicht so auf Schönheit geachtet. Wirklich toll ist das meist nicht und man sieht nach dem Lackieren meist Unregelmäßigkeiten.

Bei besseren Kesseln ist dann auch unter der Folie hochwertigeres Holz und wenn man diese Folie VORSICHTIG abmacht, hat man eine Trommel, die man gut beizen, ölen oder lackieren kann.

Oder man nimmt einen bereits lackierten und schleift den Lack ab und macht neuen drauf. Ist mitunter halt eine sch...öne Arbeit. ;)
 
Andererseits ist das eine Floortom, die noch von der 14er und diversen Beckenständern verdeckt wird. Wirklich bemerken wird das kein Mensch, wenn die Maserung nicht hübsch ist.

Bei dem 6 Loch hätte ich trotzdem Bauchschmerzen. Der Raum zwischen den Schrauben wird zu groß, so dass die Spannungsunterschiede zwischen den löchern und an den Löchern, wenn das Fell gespannt wird, zu groß wird, um da noch ne vernünftige gleichmäßige Stimmung hinzukriegen. Muss allerdings echt n altes Schätzchen sein. Selbst bei meinem ersten Kit (Basic Economy) hatte die Floortom 8 Löcher.
 
Probieren geht über studieren.
Was aber eventuell gehen könnte: Die zu wenigen Löcher mit Rundhölzern zuleimen (auf 6 oder 8 mm aufbohren) und sauber schleifen. Wäre jetzt meine erste Idee. Als Schreiner.

Ansonsten würde ich dir den Kessel auch abnehmen, falls du dir einen anderen kaufst. :D
 
as aber eventuell gehen könnte: Die zu wenigen Löcher mit Rundhölzern zuleimen (auf 6 oder 8 mm aufbohren) und sauber schleifen.
Hä?
Was hast Du denn gelesen???? :confused:

@TE
Also, eine 6er Aufteilung (aller 60°) ist bei einer 16er grad noch grenzwertig.
Die Frage wäre, was fürn Holz ist der Kessel? Und, Voll oder Leimholz?

Theoreitisch!! kannst Du ne 16er Tom auch mit nur 6 Böckchen vernünftig stimmen, ist nur schwieriger und auch abhängig vom Holz usw..

Meine Idee wäre, mach Dir eine "Effekt Tom" draus. sprich, eine akustische Ergänzung zu Deinem Gesamtsetup; wo Du zB Ketten, Ringe, Splashs, Perlen ...... aufs Fell mit "packsen" kannst; oder wo Du besondere Stimmung (bei 6er geht zB Paukenartig oder wie Landsknechttrommeln) hast.
Hast Du nen Foto von der Floortom?
Schau bevor Du überhaupt was damit machen willst, erstmal bitte die Gratung beim Kessel an, wie die ausschaut. Und ob die Fellauflageflächen Plan sind.
 
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Schau bevor Du überhaupt was damit machen willst, erstmal bitte die Gratung beim Kessel an, wie die ausschaut. Und ob die Fellauflageflächen Plan sind.

Genau. Ist die Gratung eine "Mondlandschaft", der Kessel evtl. nicht wirklich schön rund und das Teil ohnehin eher im unterem Preisbereich, ist es schade für die Arbeit.

Wenn da alles im grünen Bereich ist, würde ich mir da nicht so sehr Gedanken machen. Es ist eine FLOORTOM und keine Snare.
Wird die Tom so gerade mal knapp über "Faltenwurf" gestimmt, dürfte es relativ egal sein, ob 6 oder 8 Lugs. Bei 6 muss man halt genauer sein.

Es gab früher sogar mal Snares mit nur 6 Lugs, sog. "student models". Die Ludwig Pioneer war so eine. Richtig schlecht klang die - richtig gestimmt - nicht. ;)

Hä?
Was hast Du denn gelesen????

Wieso?
Passt doch. Man könnte die Bohrungen für die Böckchen (das war wohl gemeint) einfach verschließen und die Aufteilung neu machen. ;)
 
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Passt doch. Man könnte die Bohrungen für die Böckchen (das war wohl gemeint) einfach verschließen und die Aufteilung neu machen.
Da kannst Dir gleich ne neue Floortom mit 8er Gliederung holen.
Soooo einfach mal eben paar neue Böckchen rangefrickelt, ist nämlich nicht drin ;-)
 
Da kannst Dir gleich ne neue Floortom mit 8er Gliederung holen.
Soooo einfach mal eben paar neue Böckchen rangefrickelt, ist nämlich nicht drin ;-)


Wieso? Hier haben schon verschiedene Mitglieder mit Material von z.B. Stegner selbst Trommeln gebaut. Ist kein Hexenwerk. Ist ja nicht so, als ob der Kollege sich noch selbst einen neuen Kessel zurechtbiegen muss.
 
Ist kein Hexenwerk. Ist ja nicht so, als ob der Kollege sich noch selbst einen neuen Kessel zurechtbiegen muss.

Hexenwerk sicher nicht...
Nur muss man halt ziemlich genau arbeiten, damit sowohl die Abstände der Löcher selbst gleichmässig sind, und der Ton auch klangstabil bleibt.
Einfach "nur" mal n Böckchen dranfriemeln ist halt was anderes ;-)
Wenn man sowas zB noch nie gemacht hat, naja. Theorie & Praxis halt.
Und wenn die Gratung hinüber ist, ist es eh Unsinn.

Vom preislichen her ganz abgesehen.
Wir wissen ja auch überhaupt nicht, WAS für ne Tom das überhaupt ist.
Wenns son Birken Leimholz ist, lohnt sich kein Aufwand.
 
Hä?
Was hast Du denn gelesen???? :confused:

Die 6 Löcher verschließen und 8 neue Bohren. Das meinte ich damit.
Und ja, das funktioniert. Klanglich verändert sich da auch nichts großartig, wenn man die richtigen Rundstäbe nimmt.
Und ist auch leicht gemacht, wenn man nicht 2 linke Hände hat. Könnte er ja zwischen den Feiertagen machen. :D
 
Gerade wenn man sowas noch nie gemacht hat verschrammelt man ohnehin besser ne Sperrholztrommel als nen anständigen Keller Kessel.

Da spielt natürlich noch rein, wie affin man als Heimwerkler ist. Ich selbst hab den Zeitpunkt verpasst, als ich meine Bauphase hatte, ne Trommel selbst zu bauen. Momentan hab ich weder die Zeit noch die Energie dazu. Leider. Und da dann 350 bis 400 Euro für eine Trommel zu investieren.. nö.

Aber so ne 16" Peitsche kann man ruhig mal versauen, find ich.
Andererseits: Ne neue ist unserem werten Herrn TE zu teuer. Nach meinen Forschungen kostet die 16"er 210 Euro (Yamaha Stage Custom). Mal rechnen:

16 Böckchen in nem ähnlichen Style: Ca 35 bis 40 Euro. Nochmal 40 Euro für beide Spannreifen. Sind 80 Öcken. Für das richtige Anzeichnen gibts Schablonen (um die 5 Euro).

Das mit dem Holz kann man mehr oder weniger vernachlässigen. Die Gratungen - klar - die müssen OK sein. Selbst machen ist schwer - n Schreiner sollte sowas können. Was das kostet - Zero Plan. Das Finish ist letzten Endes aber latte. Selbst auf der Bühne sieht man so ne 16er Flöte kaum. Und das Publikum wird sich nicht denken "oh die Maserung passt aber nicht zum Rest".

Fakt ist: Es müssten locker 100 Euro investiert werden - ohne Felle..

Solange das Set nicht auf die Bühne muss würde ich mir die 16er einfach dazustellen und gucken, wie es sich so einfügt.

Ich würde mich übrigens kaputt lachen, wenns ne hochwertige 16er aus alten Zeiten wäre.
 
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Aus was ist eigentlich die Trommel von Yamaha - aus Gips?:rofl:

Spaß beiseite. :D Ich jedenfalls muss bei dem Begriff "Sperrholz" (wenn er negativ verwendet wird) immer lachen. Eine Yamaha PHX ist auch aus Sperrholz.
Sperrholz heißt nichts anderes, dass das Holz "gesperrt" (also kreuzweise) verleimt wurde.

Ein Keller-Kessel ist auch ein Sperrholzkessel (= besteht aus kreuzverleimten Furnierschichten) ;-)


Nein, wir bauen hier keine Mondrakete. :p:-D
Ok, mit zwei linken Händen und grobmotorischen Störungen, dürfte es zwar schwierig werden, Hexenkunst ist der Bau einer Trommel - oder besser gesagt das Bestücken eines Kessels - nicht wirklich.
Man schafft das auch ohne einen Meisterbrief im Schreinerhandwerk und ohne Maschinen im Gegenwert eines Einfamilienhauses.

Ich sage nur John Dutra bzw. Guerrilla Drum Making https://www.guerrilladrummaking.com/

Mit relativ überschaubaren Werkzeug und etwas handwerklichem Geschick kann man Drumsets bauen, die sicher nicht schlechter als Modelle der großen Marken sind.
Wenn sie nicht selbst Kessel bauen, kommen diese auch von Keller oder ähnlichen Möbelfabriken. Die Hardware gibt es in Taiwan überall.
 
Das mit dem Holz kann man mehr oder weniger vernachlässigen. Die Gratungen - klar - die müssen OK sein. Selbst machen ist schwer - n Schreiner sollte sowas können. Was das kostet - Zero Plan.
Sehe ich aus Erfahrung mittlerweile anders.
Aufs Hollz an Sich sollte man schon mit schauen (ich meine nicht wie die Maserung ist usw, sondern eher, ob der Kessel überhaupt "schwingen" kann, oder ob das Holz völlig verfrickelt ist.
Und ne vernünftige Gratung....hm, Theoretisch sollte ein Schreiner sowas schon können/hinbekommen.
Instrumentebau ist aber trotzdem Instrumentebau, nur dass beide mit Holz arbeiten.

Bei so nem Gurkenpott Kessel mag das vielleicht noch gehen, bei Hybrid oder direktem Ton-Korpus ggf aus Vollholz oder Mischfasern, wirds schon schwieriger.
Aber das ist eh dann hohe Handwerkskunst, und wird hier kaum in Frage kommen...

Deine Rechnung haut aber hin. Für das was man investieren müsste + Arbeitszeiit usw, kann man sich ne neue Tom holen.
 
Deine Rechnung haut aber hin. Für das was man investieren müsste + Arbeitszeiit usw, kann man sich ne neue Tom holen.

Eben.

Bei einem Yamaha Recording Custom könnte man noch diskutieren, ob man da eine neue "Custom"-Tom bauen lässt. Beim Stage Custom rechnet sich sowas - so man es nicht alles selbst machen kann - sicher nicht.

Wenn die 6-Loch Tom nicht total hinüber ist, sollte sie auch soweit klingen, dass es zum Set passt.

Solange das Set nicht auf die Bühne muss würde ich mir die 16er einfach dazustellen und gucken, wie es sich so einfügt.
Und selbst das wäre kein Beinbruch.
Ob die farblich zu den anderen passt, dürfte von den Zuhörern wohl kaum jemanden interessieren.
Klanglich schon eher. ;)
 
Hey Leute, sorry für die späte Rückmeldung!

Das Ende vom Lied: Ja, es ist ein vergleichsweise schrottiges Ding gewesen. Eine ca. 10 Jahre alte Millenium-Tom. Ohnehin hätte ich einen der Spannreifen austauschen müssen, weil verbogen. Und dann kauf ich doch nicht extra einen neuen 6-Loch.
Und ja, nach dem (wirklich erschreckend einfachem) abziehen der Folie war klar, Astlöcher gibts ausreichend. Aber das wichtigste: Die Gratung ist eine Kraterlandshaft. Das ganze Projekt war eine Totgeburt. Aber hoffentlich war der Thread deswegen nicht umsonst. Für mich jedenfalls nicht. Ich hab jetzt beschlossen, dass es für mich eine 8-Loch Tom werden soll, da fühl ich mich einfach auf der sicheren Seite. Und ich weiß jetzt etwas besser worauf ich achten muss. Danke dafür!

Aber was wird aus dem Kessel? Steht noch rum, aber es gibt schon einen Plan: Einen kleinen Durchgang reingesägt, Deckel aus Holz drauf, kuschelige Decke reinlegen und Kater August hat ein weiteres gemütliches Versteck.
 
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Das war abzusehen und es ist gut, dass du dich jetzt nicht in Unkosten gestürzt hast. Dein Kater wird dir jedenfalls sehr dankbar sein.

Grundsätzlich kommen Preisunterschiede bei den Instrumenten nicht von ungefähr. Allein ein vernünftiger Kessel (z.B. von Keller) roh ohne andere Trommelparts drumherum kostet nunmal mehr als eine komplette Trommel von Millennium. Von daher kann da auch nicht viel mit Holzqualität und Verarbeitung sein. Oftmals ist das Holz auch noch Fasrig wie Sau und die Gratungen brechen schon bei einem schiefen Blick.

Das mit der Folie kenne ich auch. Nur an 2 Punkten - nämlich den Enden - verklebt.

Naja. Du wirst mit Sicherheit ne vernünftige Trommel als Ersatz finden. Da bin ich überzeugt von.
 
Bei billigen Kesseln wird auch billiges Material verwendet. Linde oder Pappel ist nun mal das günstigste Holz. Allerdings auch recht weich und für spitze Kanten (Gratungen) eigentlich ungeeignet. Eine wirklich gute Fellaufllage erreicht man damit nie.

Bei diesen Billigkessel sind schon die Deckfurniere nichts gescheites, von den Sperrfurnieren rede ich gar nicht. Das ist eigentlich eher "Füllmaterial", das man im hochwertigen Möbelbau sicher nicht verwendet. Das ganze wird meist recht grobschlächtig zusammengepappt. Diese Kessel können eigentlich nicht klingen.

Die Millenium-Toms gibt es gar nicht mehr einzeln. Die günstigste Einzeltom bei Thomann ist die Pearl Export und - ganz ehrlich - würde ich auch nicht darunter gehen. Wenn man es mal durchrechnet, wird man selbst feststellen, dass man unter 100 € keine brauchbare 16er Tom neu kaufen kann.

Gebraucht kann man für weniger schon taugliches finden, z. B. diese hier: https://www.ebay.de/itm/Floortom-St...426879?hash=item2f3b01a6bf:g:vOIAAOSwwppd87AL
 

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