Fingerstyle oder Liedbegleitung

Charles.Scarface
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Hallo ihr Lieben,

kurze Frage aus gegeben Anlass.

Ich habe meine Gitarre gefunden...habe mir vor ein paar Jahren zu ähnlicher Zeit mal die Grundakkorde mit Youtube beigebracht. Mit Grundakkorde meine ich ausschließlich Dreiklang-Akkorde, danach fehlte mir der Wille.
Ich würde das gute Stück mal wieder benutzen wollen und uns beiden nochmal eine chance geben. Ich mag es mir Bücher zu kaufen um größere Sucherei zu vermeiden. Im Forum sind da ja schon gute Empfehlungen.

Vorab aber meine Frage aus der Überschrift, da mir diese Beiden begriffe aufgefallen sind und scheinbar zu differenzezieren sind beim Spielen. Ich kann mir den unterschied vorstellen und tendiere, da ich je nach Fortschritt vielleicht mal ein paar eigene Texte begleiten möchte zur Liedbegleitung. Allerdings habe ich das Gefühl dass ich durch den anderen Schwerpunkt das ganze Thema "Gitarre" und Tonentstehung etc besser verstehen würde, da ich hier echt einen einzigen blinden Fleck habe. Frage nur brauch ich das wissen irgendwann überhaupt mal, klar kann man nie wissen aber vorerst vielleicht.
Wichtig ist mir erstmal dass ich auch beim Lernen Abwechslung habe, da ich früher nicht zum spielen der Paar Songs singen konnte fand ich es immer recht ohne nach zwei durchlaufen Wonderwall....
Stelle mir da so wilde Zupfereien spannender vor :D

Wie auch immer, ich will mich nicht später ärgern dass ich super gut Gitarre spielen kann, aber nicht wirklich das was ich eigentlich will.
 
Eigenschaft
 
Fingerstyle ist eher eine Technik als eine (Lern)Methode. Jemand wie Lämmerhirt hatte keine oder wenig theoretische Kenntnisse - aber Fingerstyle konnte er...
 
1. Fingerstyle und Liedbegleitung sind keine Gegensätze, kein entweder oder.
Fingerstyle ist einfach eine Spieltechnik, die man sowohl bei der Liedbegleitung als auch beim Solospiel einsetzen kann.

2. Empfehlung: Überdenke mal Deinen Satzbau und Deine Formulierungen. Das Posting ist wahnsinnig schwer zu lesen ...

LG
Thomas
 
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Mir ist noch unklar wo du eigentlich hinwillst. Eigene Melodien zu eigenen Texten schreiben und spielen?
Fehlts an der Musiktheorie, an den (Finger-)fertigkeiten wohl sowieso noch?

Ein guter und kostenloser Einstieg ist sicherlich dieses hier:

https://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre

Kannst ja mal gucken wo Du dich da in den einzelnen Bereichen einordnest und ob du da einen Nutzen für Dich ziehen kannst.
Und ja, Picking ist nur eine Technik, man muss nicht immer schrammeln um ein Lied zu begleiten. Beste Beispiele: B.Dylan und N.Young
 
Das Posting ist wahnsinnig schwer zu lesen
Nix für ungut ... aber ich finde den Post schon recht gut lesbar, da habe ich hier im Forum aber wirklich schon sehr viel Schlimmeres lesen müssen ;)
 
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... da habe ich hier im Forum aber wirklich schon sehr viel Schlimmeres lesen müssen.

Das schon ... aber muß man sich unbedingt immer am untersten Level orientieren ?

LG
Thomas
 
Mir ist noch unklar wo du eigentlich hinwillst.
Also es ist so dass ich aktuell auch versuche zu Rappen. Im Grunde geht es mir darum meine Texte in irgendeiner Form musikalisch zum Ausdruck bringen kann. Bin also selber in einer totalen Findungsphase.
Mir wäre einfach wichtig dass es mir gelingt abwechslungsreiche Akkord- oder Zupffolgen, wenn man das so nennen kann, zu spielen frei nach Laune und Stimmung. Ich möchte NICHT bloß Stücke nachspielen, will aber auch kein Musiklehrer werden.
Hoffe das erklärt dir meine Situation genügend. :)


Danke!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
aber muß man sich unbedingt immer am untersten Level orientieren
Also mal im Ernst, ich lasse mir musikalisch jede Kritik gefallen, aber nicht dass ich sprachlich das "unterste Niveau" bin.
 
… ich lasse mir musikalisch jede Kritik gefallen, aber nicht dass ich sprachlich das "unterste Niveau" bin

Wenn Du das nochmal nachliest, wirst Du feststellen, daß ich das auch nicht behauptet habe.
Peace !

LG
Thomas
 
Haha, darüber hat mich meine Freundin auch aufgeklärt. Sorry Dude!
 
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Alles klar.
 
Bin also selber in einer totalen Findungsphase.
Mir wäre einfach wichtig dass es mir gelingt abwechslungsreiche Akkord- oder Zupffolgen, wenn man das so nennen kann, zu spielen frei nach Laune und Stimmung. Ich möchte NICHT bloß Stücke nachspielen, will aber auch kein Musiklehrer werden.
da scheint dir einfach nur die Routine zu fehlen - in dem Sinn, dass sich die Gitarre quasi von selbst spielt, während du versuchst, deine Lyrik in Töne zu bringen. Ist nur am Anfang schwer ;)

Abwechslung ist nicht so entscheidend, wie die Art der Umsetzung...
Das 'Papa was a Rolling Stone' der Temptations sind (je nach Mix) bis zu 12 Minuten c-moll, viele Country 'Klassiker' kommen mit 2-3 Akkorden aus.

Da du Rap ansprichst: ist sehr geeignet um damit anzufangen, einen konstanten 'Beat' durchzuhalten.
Wie du den erzeugst, ist zweitranging... notfalls reicht es, mit der Griffhand die Saiten zu dämpfen.
Wenn das im Takt zum Text hinhaut, kannst du es ausbauen - wichtig ist nur, dass du dranbleibst.
(anfans wird es holpern... aber das verliert sich relativ schnell)
Finger-Pickung oder Strumming ist im Grunde gleich schwer, wenn es um rhythmisch sauberes, konstantes Tempo geht. Wobei sich das (Tempo) durchaus mit der Song-Dramatik verschieben darf...
Die Basis ist schlicht die Song-Elemente so oft zu wiederholen, dass man fast dabei einschläft.
(damit dass nicht passiert, zwischendurch ein paar Variationen einbauen) :D
 
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Super das klingt doch garnicht mal so demotivierend! Danke!
 
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Aus meiner Sicht fehlen hier ein paar Basis-Infos zu deinem Alter, deiner musikalischen Vorbildung, und eben - ganz entscheidend - die Musik, wo du so hinwillst.

Wie ein Freund von mir sagt: 'Irgendwie alles' ist halt kein Musikgeschmack :D

Gerade klassische Blues- und Country-Techniken sind ganz anders als so typisches "Lagerfeuer"geschrammel. Ob das nun das sehr feine Fingerpicking eines Mississippi John Hurt ist, oder der "Carter Scratch" der Carter Family, oder auch das Boom-Chicka-Boom der berühmten Johnny Cash Begleitband, oder auch so Meister wie Big Bill Broonzy ... allesamt waren songdienlich (also begleitend), aber eben auch prägend für den Stil und zumindest in Teilen auch Melodie-führend.

Wenn man sich - als etwas moderneres Beispiel, das ist nur 25 Jahre alt und nicht 70 - sowas wie "The River" von Bruce Springsteen anschaut, dann gibt's auch da eine nette Akustik-Gitarre, die jetzt nicht unbedingt klassisches Fingerpicking ist, die aber auch mehr ist als der Lagerfeuerschlag. Oder "Angie" von den Rolling Stones. Oder Clapton Unplugged. oder oder oder.

Frage ist - wo soll die Reise hingehen?
Und wenn die Frage zu weit gefasst ist - wo soll die Reise losgehen?
 
Ich schließe mich dem an: Singbegleitung und Fingerstyle sind keine Gegensätze.

Klein angefangen:
House of the Rising Sun (Animals)
Intro von Dust in the Wind

Etwas anspruchsvoller
Intro von:
Stairway to heaven
Tears in heaven
Though the Barricades

Bis hin zu
Sign (Eric Clapton)
Classical Gas (Tommy Emanuel)

Fingerstyle kann man ganz klein anfangen.
Ein wenig Zupfen
3-Finger-Picking
Melodiepicking

Nach oben gibt es keine Grenzen.

Es hätte schon was, wenn ein guter Rap mit einem geilen Gitarrensolo kombiniert würde, oder eine Gitarrenbegleitung den Sprechgesang rhythmisch aufwerten würde.

Ich bin ein querbeet Alles-Spieler. Nichts wirklich perfekt, aber davon unheimlich viel. :D

Man muss sich ja nicht gleich mit den Superheroes messen, um mit Gitarre viel Spaß zu haben.
 
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ein paar Basis-Infos
Ich bin 23, männlich und habe keinerlei solch Ausbildung genießen dürfen :(
Wo es hinsoll ist eher so die Richtung Milkychance, allerdings finde ich dafür keine passende Bezeichnung.

Die Reise beginnt mit:
Wohnzimmer
akustische Westerngitarre von Takamine (G-Series)
Behringer B2 pro
Steinberg interface (weiß gerade nicht welches)
Cubase
Bayerdynamics BT pro 770
Eignen "Texten"
Wille, Interesse, Freizeit...
 
Ich habe auch erst mit 21 oder so damit begonnen, mehr als nur das Lagerfeuergeschrammel zu spielen, und spiele jetzt von allem ein wenig. Einfache Klassik, Jazz, Blues, Country, Melodie-Picking (Fingerstyle) nach wie vor Liedbegleitung mit einfachen Akkorden/ Rhythmen aber auch einige anspruchsvollere Sachen.

Es ist echt fast nie zu spät (na ja höchstens, wenn die Arthritis in den Fingern es unmöglich macht) mit der Gitarre enorme Fortschritte zu machen.

Das schöne an der Gitarre ist, dass sie egal auf welchem Niveau man ist, viel Spaß macht.
 
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@mjchael wie hast du damals angefangen? Hast du einfach beispielsweise oben genannte Stücke geübt und so kam Stück für Stück mehr dazu?
 
https://www.musiker-board.de/threads/wie-habt-ihr-das-gitarrespiel-gelernt.701455/

Der achte Post.

Schaue dir oben das Gitarrenbuch auf den Wikibooks an, oder google nach dem Lagerfeuerdiplom.

Das ist mein Unterrichtskonzept für Hobbygitarristen. Gut 80% des Inhalts stammt aus meiner Feder (bzw. Tastatur).

Es spiegelt in etwa meinen Werdegang wieder, wobei ich natürlich noch einiges mehr kann, aber noch nicht zu Papier gebracht habe.

Durch Pfadfinder, (kirchliche) Jugendarbeit etc. habe ich immer mit Gruppen gesungen. Da bliebt es gar nicht aus, das ein Stück zum anderen kommt.

An meinen Liedervorschlägen kannst du sehen, wie mit jedem neuen Akkord das Repertoire wächst.

Allein in der allerersten Stunde singe ich mit den Schülern mit ihren ersten zwei Akkorden zehn Lieder. (eine Strophe mit Refrain)

Die Lieblingslieder werden ganz durchgesungen. Schnell wächst das potentielle Repertoire auf 50 / 100 / 200 Songs an. Das aktive Repertoire pendelt sich auf 30 bis 50 Songs ein.

Auf Forentreffen singt man dann die 4 Bände der Liederbuchreihe Das Ding durch.

Alles in kleinen Schritten, und ab und zu mal ein Thema intensiv um dann wieder kleinere Brötchen zu backen.

Die Kontinuität macht es letztlich.

Aber jeder, der einen guten Lehrer hat, braucht nur ein Bruchteil der Zeit, die ich für mich selbst brauchte.
 
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