Werden Saxophonblätter wirklich immer teurer...

FraRa
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...oder bilde ich mir das nur ein, dass ich vor fünf Jahren etwa noch billiger gekauft hatte? Leider keine Kaufbelege mehr gefunden.
Als ich neulich bei uns am See lang lief, fiel mir auf, dass er durch das Austrocknen der letzten Jahre viel Schilfrohr verloren hat und ich überlegte, ob deswegen Rohrblätter knapper und ergo teurer werden müssen. Sind Saxophon (und Verwandtes) Spielende Opfer des Klimawandels?
Habe auch mittlerweile zwei Kunststoffblätter, die zwar sehr robust sind, die mir aber zb für Tonaufnahmen nicht edel genug klingen.
Und die ja noch viel teurer sind.
 
Eigenschaft
 
dass ich vor fünf Jahren etwa noch billiger gekauft hatte?
gegenfrage: weiß du noch, was du vor fünf jahren für deine brötchen bezahlt hast?
das soll kein angriff sein, aber ohne konkretes ist die antwort einfach: ja.
 
Genauer gefragt: weiß jemand, ob die Rohstoffe für Saxophonblätter bedingt durch Klimawandel tatsächlich knapp werden und dadurch die Preise steigen?
Neulich mit jemandem darüber gesprochen und wir hatten festgestellt, dass wir gar nicht wissen, wo unter welchen Bedingungen dieses Material gewonnen wird.
Ist, glaube ich, was anderes als Brötchen.
 
das kind nennt sich arundo donax und nicht Schilfrohr .
hier in europa wird es im südlichen frankreich bevorzugt angebaut.

und wie es nun mal so ist - und wir lassen die brötchen draussen - was wird nicht teurer?

selbst geld kostet jetzt mit negativzinsen mehr!

bring mal eine rolle 2 cent stücke zur bank - surprise.............


leider meinen viele noch, dass nur "neue" blätter gut sind und keine abgelagerten...die finden sich im netz für kleineres geld.
 
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arundo donax ist Schilfrohr. Aber ich merke schon, ich nerve. Is jut.
 
nee, du nervst überhaupt nicht, für mich ist die fragestellung nicht wirklich nachvollziehbar.
lebenshaltungskosten werden halt teurer, das ist eine schilfrohrweißheit.
da müßtest du erst einmal schauen, ob deine blätter konkret wirklich stärker im preis angestiegen sind als anderes, aber vergleichbares.
und ob das in zusammenhang mit diesem oder jenem steht sei dahingestellt.
 
Bei Thomann Bestellungen kannst Du jahrelang zurück schauen.

Daher kann ich dir sagen, dass 10 Blatt Vandoren ZZ 2.5 Altsax im Dezember 2004 18,50 Euro gekostet haben und 15 Jahre später im November 2019 27,00 Euro kosten, also rund 50% mehr.
https://www.thomann.de/de/vandoren_zz_altsaxblatt_25.htm

Gruß Claus
 
Als noch mal meine Frage: angesichts der an vielen Seen dramatisch zurück gehenden Schilfbestände fragte ich mich (beim Plaudern mit einem Freund kam das Thema auf), ob auch Blatthersteller, die mit vergleichbaren Pflanzen arbeiten, auch ein Problem damit haben. Was ist daran denn nicht nachvollziehbar?
Ein Preisanstieg von 50 Prozent liegt nun auch wirklich deutlich über der allgemeinen Inflation, sodass ich mich schon frage, ob hier eine Rohrblatt-Krise naht.
Wem die Fragestellung nicht nachvollziehbar ist, der möge doch, seufz, einfach nix schreiben. So mach ich das auch immer, wenn ich nichts dazu weiß.
 
das arundo wird geerntet und dann gelagert und DANN verarbeitet. erst hier stellt sich die güte heraus.
natürlich geht der "pflanzer" davon aus, dass auf feldern die in der vergangenheit ergiebg waren weiterhin entsprechende qualität wächst.
noch ist deine frage jedoch nicht beantwortet.
ein spaziergang hier in heimischen gefilden ist bestimmt nicht mit den "örtlichen" vergleichbar.
jetzt sind wir immer noch weit entfernt von deiner frage.
...dann denken wir mal weiter...
wenn es eine knappheit geben würde/wird, werden die blätter teurer, oder der einkäufer schwenkt um auf südamerika (was zum teil bereits geschieht)
immer noch nicht haben ich deine frage getroffen!....

bin aber davon überzeugt, dass es KEINE knappheit geben wird - wenn, wird der "lieferant" es geschickt kaschieren.


jetzt denke ich mir eine vergleichbare frage aus:
werden in zukunft die autos(verbrenner) knapp weil nicht jeder ein e-auto fahren will.


alles wird gut.:great::rolleyes:



auf die gefahr hin, lästig zu werden.
https://www.mallorcazeitung.es/leben/2016/10/19/rohr-gleich-rohr/46512.html

schilfrohr hat einen eigenen lateinischen namen - aber vielleicht bist du ja botaniker und kannst uns berichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Arundo donax wird lt. Wiki-Beitrag eher eine unerwünschte Ausbreitung zugeschrieben.
Zitat:
"In den Vereinigten Staaten wird es heute als eine der weltweit schädlichsten invasiven Arten bekämpft, problematisch sind vor allem die Vorkommen in Kalifornien, Texas und Nevada. Es ist sowohl in den Tropen und Subtropen der Alten und Neuen Welt als auch in Ozeanien weit verbreitet.
Pfahlrohr bevorzugt feuchte Standorte an Küsten, Fluss- und Seeufern oder in Sümpfen. Wenn das Pfahlrohr sich einmal festgesetzt hat, wächst es aber auch auf trockenen Böden."
https://de.wikipedia.org/wiki/Pfahlrohr

Was wir an heimischen Seen finden ist eine andere Art aus der Familie, z.B. Schilfrohr
https://de.wikipedia.org/wiki/Schilfrohr

Gruß Claus
 
Es ist nun mal einfach so, dass es nicht so einfach ist, Reeds zu produzieren:



Ich spiele mittlerweile fast nur noch Kunststoffblätter. Ich finde auch nicht, dass der Klang schlechter ist. Eher sogar im Gegenteil. Ich habe selten so einen guten Sound gehabt wie mit einem Légère-Blatt. :) Aber das ist natürlich Geschmackssache.

Auf jeden Fall ist ein Kunststoffblatt (ob nun Légère, Fibracell, Fiberreed, Forestone oder was auch immer es da alles gibt) so haltbar, dass es zum Schluss dann billiger ist als ein Rohrblatt. Und es ist zuverlässiger. Spricht immer an, egal, ob die Luftfeuchtigkeit 0% beträgt oder ob es sehr nass ist. Deshalb sind Rohrblätter für mich jetzt nicht mehr so interessant.

Ich fand Rohrblätter schon immer sehr teuer, dafür, dass sie dann doch meistens nicht sehr lange halten und manchmal noch nicht einmal richtig losgehen, wenn sie neu sind. Deshalb ist die Alternative Kunststoff mir sehr recht gekommen. Wenn Rohrblätter jetzt noch teurer werden, umso mehr.

Wenn man sich das Video hier anschaut, kann man schon davon ausgehen, dass die Bedingungen eventuell schlechter werden mit sich änderndem Klima. Aber das ist ja bei jedem Naturprodukt so. Deshalb kann man wirklich froh sein, dass es Alternativen gibt, die nicht so vom Wetter abhängig sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ja auch 2 Kunststoffblätter für das Tenorsax, die ganz okay sind, aber spielen tue ich doch weiterhin Holzblätter. Iwie sind m.E. Holzblätter ( wenn sie denn gut sind) doch ausdruckstärker, schnorriger und wärmer. Beim Altsax, welches ich kaum spiele ist eine Legere 2 auf einem alten Hummel MPC, das klingt soweit ganz gut, aber ich glaube fast, dass ich zu Holz/Rohr wechseln würde, wenn ich das Alt viel öfter spielen würde. Wie gesagt, ich glaube es, ist nur so ne vage Annahme. Beim Sopran bleibe ich bei Holz.....klingt einfach gut und bin damit zufrieden.
 

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