Audio-Interface mit vielen Line Ins gesucht

  • Ersteller Ekstasische Melodie
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Stimmt. Wäre für mein theoretisches Setup aber sekundär. Ob oder eben nicht weiß der TE besser.

Eine Netzwerk Lösung. Da braucht es dann aber auch eine Software Matrix für. Wo kommt die her? Und wie kommt das in den Rechner?

Die ist im Midas. Und das ist per USB auch ein 32+32 Interface.
 
Mist schreibe ich hier einen Quark zusammen. Adat und USB schließen sich aus.
Für 32 Line Eingänge bräuchte man 2x SD16. Ja das ist man dann schon bei ca: 1700€
 
Ein iPad habe ich noch nicht. Hab ne Aversion gegen die Apple-Preispolitik, aber dafür gibt es echt tolle und preiswerte Programme. Esion z.B.. Damit kriegt man Sounds hin, die ein Synthie so nicht kann. Mal eben Stimmen mit dem eingebauten Mic aufnehmen und mit den Effekten was Düsteres draus machen. Für meine Zwecke reicht da eigentlich ein 2018er iPad.

@adrachin, Vielen Dank für die ausführliche Darstellung. Ob ich DSP für FX oder was anderes benötige, wüsste ich jetzt nicht mal. Das ist ja Neuland für mich.
Für FX bevorzuge ich übrigens Hardware. Mit der Maus an Reglern drehen, das ist nämlich ziemlich abtörnend.

Welcher analoge HW Mixer käme überhaupt infrage? Alleine für den Preisvergleich.

Die Alternative von m4tl0 verwirrt mich jetzt noch mehr. Als Neueinsteiger fühle ich mich erstmal überfordert. Hört sich alles schön an, aber womit fange ich wirklich an?

192 kHz und Thunderbolt benötige ich ja nicht. UAD wäre also unnötig. Tut es auch jedes andere Audio-Interface?

Also muss an das Digiface doch noch ein Audio-Interface angeschlossen werden, weil es kein richtiges ist? Weil, da sind ja auch keine Drehknöppe dran.

"Netzwerklösung" - das scheint wieder etwas ganz Neues zu sein. Puh!

Als Anfänger, da fühle ich mich zur Beurteilung, welcher Vorschlag nur der für mich sinnvollere ist, ausserstande. Interfaces, wie das Antelope Orion 32+, befinden sich völlig ausserhalb meiner finanziellen Reichweite.

Tja, ich bin mal gespannt, ob sich hier im weiteren Verlauf herauskristallisieren kann, welcher Option ich den Vorzug für mein zukünftiges Setup geben kann. Ist das für einen Einsteiger, der kein Technikfreak ist, auch geeignet?

Was wäre das denn für ein Adapter zwischen Behringer S32 + Midas M32 C?
 
Erst mal einige technische Erklärungen. DSP = Digital Signal Processing. Das ist nicht anderes als Chips, welche dann Audio Berechnungen durchführen. Ein Software Mischer. Das, was Du meiden willst wie die Pest.

Die von mir theoretisierte Lösung basiert auf ADAT Interfaces. ADAT ist ein Digital Standard der in einem optischen Kabel 8 Kanäle übertragen kann. Damit ist dann natürlich auch die maximale Anzahl Kanäle beschränkt. Ich zumindest kenne keine Lösung, die mehr Als 4 x ADAT in einen Computer bringen kann.

Den gibt es noch MADI Verbindungen. Das sind 64 Kanäle über ein optisches Kabel. Lange Zeit die Lösung Nummer eins für grosse Installationen, wo viele Kanäle benötigt werden. Ü-Wagen, Theater, Veranstaltungszentren und ähnliches. Wäre möglich für Deine Setup aber dann doch etwas oversized und ausserdem teuer.

Die Behringer S32 + Midas M32 C Lösung basiert auf Netzwerktechnik. Das Behringer S32 ist eine Stage Box mit 32 ein- und 16 Ausgängen. Das wird über ein Netzwerkkabel an das Midas M32 C angeschlossen. Das ist ein Digital Mischer und der kann dann über eine USB Schnittstelle 32 Kanäle IN / OUT an einen Computer senden. In dem Midas M32 C ist auch DSP drin, klar, denn es ist ein digitaler Mischer. Das Setup basiert auf AES50 Networking Technik. Es gibt noch andere Netzwerk Protokolle, die ebenfalls Audio übertragen können.

Hier sind einige Einschränkungen zu beachten. Ist das Netzwerk Setup über USB an den Computer angeschlossen, ist bei 32 Kanälen IN / OUT Schluss. Die Bandbreite von USB ist hier die beschränkende Grösse. Ist dasSetup über Thunderbolt angeschlossen gehen auch deutlich mehr Kanäle. Bis 64 IN / OUT geht das ohne weiteres. Es gibt noch Lösungen mit PCIe Karten, die können dann 128 Kanäle.

Das UAD Apollo in meinem theoretischen Setup ist notwendig, um das Monitoring zu übernehmen. Das Digiface hat nur einen Kopfhörer Out Ausgang. Etwas wenig um ein anständiges Monitoring Setup zu betreiben. Das übernimmt dann das UAD Apollo. Da geht auch ein anderes Interface mit ADAT IN. RME Babyface zum Beispiel.

Bevor das hier weitergeht wäre es sinnvoll, wenn Du mal beschreibst, was Du denn schon hast. Keyboards? Irgendwelche Effekte? Was für Musik willst Du machen und welche Instrumente spielst Du?

Theoretische Gedankenübungen sind ganz gut und schön. Nur ohne jeglichen Anhaltspunkt was denn das Endergebnis sein soll langweilen die auch irgendwann mal.

Mich zumindest.

Mist schreibe ich hier einen Quark zusammen. Adat und USB schließen sich aus.

Wenn Du schon zu faul bist, Dir den Strang durchzulesen, enthalte Dich einfach.

Digiface-USB-C.png


Ein RME Digiface.
 
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Für Thunderbolt müsste ich ein anderes Mainboard kaufen, denn meins ist dafür nicht ausgerüstet. Und dann natürlich auch andere Komponenten austauschen. Mein Rechner ist mittlerweile auch schon wieder 6 Jahre alt.
Da ich nicht viel mit Software arbeiten wollte, und Thunderbolt damals noch kein Thema war, habe ich eine i5 4570 3200 CPU und 16 GB RAM drin. DAW läuft auf einer SSD. Windows 7 Pro.

Vorhandenes Equipment:

Monitore: JBL 305, dazu der JBL LSR 310 Subwoofer. Momentanes Interface ist ein Steinberg UR22.
DAW + Controller: Ableton 10 Suite + Push 2, aber auch Bitwig 2.5.1

NI Komplete Kontrol S61 MK II plus Komplete Kontrol 11 und diverse andere Software, besonders für NI Kontakt.

Vermona DRM1 MK 3
Korg ER-1

Moog Grandmother
Quasimidi Sirius
Oberheim OB-12
Behringer VC-340
Korg MS-20 Mini
Roland D-20
Crumar Multiman-S
Hohner/Logan String Melody II
Elektronika EM-25
Korg EPS-1

Doepfer Dark Time
M-Audio Trigger Finger Pro
Arturia BeatStep Pro

Zoom 1204
TC-Electronic M300
Digitech Time Bender
Strymon BigSky
EHX Small Stone Phaser
TC-Electronic Thunderstorm Flanger
Behringer UC200 Ultra Chorus
Behringer VD400 Vintage Delay
Behringer UV300 Ultra Vibrato
Behringer OD300 Overdrive Distortion
Behringer UT300 Ultra Tremolo


Nächste wichtige Anschaffung wäre ein Midi-Interface. Vielleicht ist das neue iConnectivity mioXL ja sinnvoll.

Mein Sound liegt, wie ich oben ebenfalls schon erwähnte, irgendwo zwischen Dark Ambient, Ritual, okkult-obskurem Experimental, Dark Electro, Post Punk, Industrial, Dub, Filmmusik und atmosphärischem Black Metal.

Die Hinzunahme weiterer Instrumente ist geplant. Gitarre, Bariton, Bass, elektrische Violine und allerlei Zeug.
 
Ah ja. Na da brauchst Du mit ADAT nicht anfangen. Das ist ja schon ausgereizt wenn nur die Hälfte davon angeschlossen ist.

Da kommt eigentlich nur Netzwerk in Frage. AVB oder Dante. Wobei Dante deutlich teurer ist.

Basis käme sowas in Frage:


Das braucht einen USB 3.0 Superspeed Anschluss. Macht dann aber 128 Kanäle IN / Out.

Das lässt sich dann beliebig skalieren. Mit entsprechenden Stage Boxen. Einfach mal nach "AVB Stage Box" suchen. Da gibt es genügend Auswahl. Und da ist dann auch wieder Motu im Spiel.

Von der Idee Analog Mischer würde ich mich verabschieden. Vom Handling her eine Herkules Aufgabe bei so vielen Kanälen. Und Platz braucht das dann auch noch. Interface ist dann auch noch nicht vorhanden und muss zusätzlich ran. Und die Einstellungen werden umgangen wenn man das aufnimmt.

Mit Netzwerk als Basis stehen alle Möglichkeiten offen. Wenn gewollt kann man damit alle vorhandenen und auch noch dazukommenden Teile einbinden.

Alles andere ist bei dem Umfang keine Überlegung mehr wert......
 
Da kommt eigentlich nur Netzwerk in Frage. AVB oder Dante. Wobei Dante deutlich teurer ist.
AVB ist meiner Meinung nach noch nicht wirklich praktikabel. Es beginnt damit, dass das Protokoll nicht konkret genug ausspezifiziert ist und somit sehr viel Spielraum zur individuellen Gestaltung zulässt. Das merkt man daran, dass zwar auf vielen Teilen inzwischen AVB drauf steht aber die Teile nicht wirklich zusammenspielen. Dann brauchts auch noch spezielle Netzwerkinfrastruktur, da man nicht einfach jeden Switch nehmen kann. Diese Switches sind aber auch nicht immer kompatibel zu Geräten unterschiedlicher Hersteller. Zudem kosten die auch nicht wenig was in der Regel die teurere Dante-Lösung gar nicht mehr soo teuer aussehen lässt. Ich hatte mal das Motu 1248 AVB zum testen und eine Review darüber geschrieben. Da habe ich einige meiner Gedanken darüber festgehalten.
Für mich persönlich ist Dante immer noch die einfacher zu bedienende Variante eines Netzwerkprotokolls.
Ist das Netzwerk Setup über USB an den Computer angeschlossen, ist bei 32 Kanälen IN / OUT Schluss.
Was meinst du mit "Netzwerk Setup über USB"? an sich is USB2.0 gar nicht mal so wenig. Ich verwende z.B die USB-Schnittstelle vom Allen&Heath SQ mit USB2.0 für 32 Kanäle in jede Richtung, aber mit 96kHz. das neu Behringer WING bietet 48x48 bei 48kHz an. das oben erwähnte Motu 1248 sogar 64x64 bei 48kHz.
Von der Idee Analog Mischer würde ich mich verabschieden.
Nun ja, da magst du schon recht haben. wenn ich mir die Equipment Liste ansehe, dann würde ich mich mal nur auf die Anbindung der Signalquellen konzentrieren. Die Effekte kann man erst mal in zwei Gruppen unterteilen, die Bodentreter sind sowieso vor der AD Wandlung und die 19" Teile sind ja jetzt von der Qualität nicht so berauschend um sie unbedingt in den Mix-Prozess einbinden zu müssen, was zu einem deutlich komplexeren Setup führen würde.
Nachteil der eher günstigeren Interface Lösungen ist halt, dass sie nicht Standalone arbeiten bzw. gleich gar nicht über einen DSP-Fähigen Mixer verfügen. Damit wäre
1: Einschalten und spielen.
nicht einfach möglich, das kann man nur mit einem Standalone Mischpult wirklich umsetzen. Also entweder ein analoges, ein digitales oder ein Interface das als Standalone-Mischpult arbeiten kann. Die ersteren sind groß und beschränkt in der Funktion, aber gebraucht meist recht günstig zu haben. Zudem haben sie irgendwie eben auch so einen eigenen Charme. Die zweiteren sind inzwischen schon recht günstig zu bekommen (X32), bieten deutlich mehr Möglichkeiten und haben einen überschaubaren Platzbedarf. Die Interfaces mit Mischpult-Funktion sind eher von der gehobeneren Preisklasse, zumindest mal nicht günstiger als übliche digitale Pulte, und brauchen einen Computer zur Bedienung der Mischpult-Funktion, sind also eher vergleichbar mit einem der neuen Tablet-Mischpulte-Modellen.

Ich würde mich um ein X32 Producer oder Compact umsehen und mit einer SD16 auffetten. Das würde für mich einen ganz guten Kompromiss aus Bedienbarkeit, Funktionalität und Preis bedeuten.
 
Was meinst du mit "Netzwerk Setup über USB"?

Da sollte man dann auch immer das Kleingedruckte lesen. Beispiel Motu:

======================
Computer I/O channelsThunderbolt (44.1 to 96 kHz): 128 in/out
Thunderbolt (176.4 to 192 kHz): 64 in/out
USB 2.0 (44.1 to 48 kHz): 64 in/out
USB 2.0 (88.2 to 96 kHz): 32 in/out
USB 2.0 (176.4 to 192 kHz): 24 in/out
AVB Ethernet: 16 to 128 in/out, depending on
host computer speed
[TBODY] [/TBODY]
=======================
wie man sieht, nimmt hier die Kanalzahl bei USB mit höheren Samplingraten ab. Ob das dann auch wirklich so geht, wie in der Tabelle vermerkt, ist dann auch noch nicht sicher.

RME traue ich es zu, dass die das zuverlässig und ohne Störung können. Bei anderen Herstellern bin ich skeptisch.

Außerdem gibt es ja nun kein wirklich einleuchtendes Argument, warum man für die Übertragung von Audio ausgerechnet die dafür am schlechtesten geeignete Schnittstelle verwenden sollte.

AVB Dante?. Dante kenne ich. Hat immer funktioniert. Wenn AVB, dann alles vom gleichen Hersteller. Dann weiß man wenigstens, wen man beschimpfen muss...... (;


Da bist Du wieder auf 32 x 32 Kanäle beschränkt. Vom Interface her.

Solange die gewünschte Kanalzahl unbekannt ist, bleibt das vorerst Spekulation.
 
Die Liste der steht da. Die Frage ist ob TE auf Outboard - Kram zugunsten der X32 Effekte verzichten möchte. Wenn nein....
 
Danke für die Antworten, das ist wirklich nett von Euch, aber so manche Vorschläge (Geräte für 2-3 tausend Euro) finde ich für einen Anfänger, der zudem wohl auch eher noch nicht über 48Khz gehen muss, weil öfters auch Lo-Fi Sound erwünscht ist, übertrieben.
Wenn, dann möchte ich lieber mit einem analogen Mixer anfangen. Und wenn etwas nicht standalone läuft, ist es auch nicht tragisch, da der PC eh immer an ist. Und wenn es für meine finanzielle Reichweite nicht möglich ist, jedes Gerät mit dem Zentrum direkt zu verbinden, dann muss ich halt Kompromisse machen und auch Patchbays einsetzen. Mit ist ja auch wichtig, den Umgang mit allem zu erlernen. Und das zunächst mal möglichst ohne viel Menü.

Lo-Fi Effekte sind bei mir sogar durchaus erwünscht. Und da kommt noch etliches Zeug dazu. Bei der Soundqualität kommt es immer auf die Musikrichtung an. Mit der Maus möchte ich so wenig wie nur möglich einstellen. Gegen das digitale Zeug habe ich fast schon eine Abneigung. Dieser Stress wirkt auf mich total abtörnend. Einfachheit wäre schön.
Vielleicht ist es am besten, wenn ich ein Grundset einrichte, und dann - nach Bedarf - ggfls. das eine oder andere Gerät gegen was anderes austausche.
 
nicht über 48Khz gehen muss

Das hat heutzutage keine Bedeutung mehr- So gut wie alle Interfaces unterstützen bis zu 196 kHz Sampling Frequenz. 48 kHz ist auch ganz sicher nicht low fi. Das muss man gegebenenfalls dann anders herstellen..... (;

Wenn Du was günstiges für dem schnellen Start suchst und eh einen Desktop Rechner hast, auf Ebay gibt es jede Menge Firewire Interfaces für wenig Geld. Zum Beispiel das hier. Noch ein ADAT dran, ebenfalls gebraucht und Du hast 16 Kanäle am Start zum Aufnehmen. Für 200 sollte das machbar sein.

Und klar, ich würde einen Mixer nehmen wenn ich eine Abneigung hätte gegen virtuelles Zeug.
 

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