Recording Startversuche - Grundlegende Ausrüstung / Workflow

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Hallo,

ich spiele seit paar Jahren Gitarre, wir spielen im Proberaum für uns und hatten jetzt unseren ersten kleinen Auftritt. Nur Cover bisher.

Aber jetzt ist der erste Stress mit dem Auftritt rum und ich möchte mich dem Thema Recording widmen. Habe auch schon bisschen angefangen paar Ideen festzuhalten und einen Song schon rel. weit in der Theorie.

Ich bräuchte mal von "alten Hasen" ein paar Ratschläge / Ideen / Erfahrungen, da ich ich nicht 20x ansetzen will und dann merke, oh, so ist einfach oder besser. Klar, muss jeder seinen eigenen Weg gehen und davon gibts viele. Aber die Wege und Möglichkeiten mal kennenzulernen wäre für mich hier wichtig und dann entscheide ich, was ich an Hardware nutze und wie ich vom Workflow mal starte.

Prinzipiell geht es erstmal darum meine Songs (Rock/Metal) instrumental festzuhalten. Gesang kann ich nicht, aber sollte man natürlich irgendwie berücksichtigen, aber dafür haben wir ja Sänger, die das können :)

Ich schreibe jetzt erst mal was ich bisher daheim habe.

Guitar Pro 7
Cubase 9.5 AI
EZ Drummer mit paar Erweiterungen
Tascam US 2x2
Zoom R16
Nektar LX 49+
Amps mit D.I. Out (Engl Ironball, Marshall DSL20, H&K Black Spirit 200, Laney Studio SLS)

Was ich für mich gemerkt habe, ich komponiere was, habe eine Idee mit der Gitarre, muss es direkt in Guitar Pro 7 festhalten. Das funktioniert schon sehr gut und schnell und ist auch die beste Möglichkeit für mich, mich später wieder dran zu erinnern, was ich da gemacht habe. Für mich ein unverzichtbares Tool.
Dann wird der Song immer weiter ausgebaut und der Tab wächst mit und mit dem einen Song steht jetzt schon rel. viel und so kann ich gut arbeiten. Diesen ersten Schritt würde ich für mich so lassen.

Aber jetzt stehe ich vor einem großen Wald und sehe die Bäume noch nicht so ganz.

Wie weiter. Ins Zoom R16 aufnehmen? Hier finde ich die Möglichkeit schick, dass ich schnell ein neues Projekt anlegen kann und mit paar Knopfdrücken einsatzbereit aufnehmen kann. Bei Cubase habe ich erst immer das Gefühl, Project anlegen, er legt mir viele Dateien am PC an, braucht Speicher usw. und dann finde ich als Einsteiger Cubase natürlich erst mal unübersichtlich. Was stelle ich überhaupt ein. Versaue ich mir ein Projekt, weil ich grundlegend falsche Einstellungen getroffen habe. Dann gibts oft Probleme mit ASIO usw. wenn ich auch mein Guitar Pro offen habe. Es hat mich halt schon oft genervt, dass man mehr mit der Technik gekämpft hat, als mit dem kreativen Prozess.

Letztendlich will ich aber die maximale Qualität rausholen und wenn das der Weg Tascam -> Cubase statt Zoom R16 -> Dateien später in Cubase importiern ist, dann ist es so.

Steuerung DAW? Nektar LX49+ oder Zoom R16? Bessere Alternativen. Ich finde nichts schlimmer, wenn ich Gitarre spiele und ständig mit der Maus irgendwo klicken muss. Möchte den Hauptteil beim Recorden über einen Controller machen.

Wie gesagt, ich möchte jetzt nicht mit irgendwas starten und in nem halben Jahr heißt es, ach hätte ich mir gleich Hardware XY geholt.

Ich hab da echt Bock drauf und da soll was entstehen, deswegen sag ich mal ein Budget von max. so 800€ würde ich noch locker machen dafür.

Nur so als Beispiel, hat mehr Regler und vielleicht eine bessere Alternative?


Wie gesagt, ich hab ja rel. viel daheim und könnte loslegen, aber dieser riesige unübersichtliche Berg der Einarbeitung in Hard- / Software möchte ich auf ein Minimum begrenzen. Deswegen gleich das richtige Anschaffen und da Einarbeiten.

Bin auf eure Meinungen und Vorschläge gespannt.

Danke, auch schon mal, wenn ihr bis hierher gelesen habt ;)
 
Eigenschaft
 
Ich nutze das o.g. Zoom mit größter Zufriedenheit, fast immer als Standalone Gerät und gelegentlich als Mehrkanal-Audiointerface für die DAW.
Das heißt dein kompletter Workflow läuft im Zoom oder nur die Aufnahme der Spuren und Rest dann DAW?

Wäre halt die Frage, was das L-12 für Vorteile im Detail gegenüber meinem Zoom R16 hat.
PreAmps habe ich schon gelesen, dass die wesentlich besser sind, was für mich ein großes Argument wäre.
Lassen sich z.B. alle Kanäle gleichzeitig separat per USB Interface Modus aufnehmen dann in der DAW aufnehmen?

Zur DAW:
Cubase 9.5 AI ok? Gibt es bessere Alternativen. Wie gesagt, es werden keine Arrangements mit zig Spuren entstehen. Denke wenn ich sage, die meisten werden die 10 Spuren nicht überschreiten, liege ich gut.
 
Das heißt dein kompletter Workflow läuft im Zoom oder nur die Aufnahme der Spuren und Rest dann DAW?
sowohl als auch, Probenmitschnitte (reine Wohnzimmer Hobby Akusik Band) auf dem Zoom und einfache Abmischung (Lautstärkeverhältnisse, EQ, FX) auf der Masterspur des Zoom, Wave Datei an die Bandmitglieder.
"Eigenproduktionen" (Hobby) auf dem Zoom (PC ist aus, der Zoom steht da, wo ich musiziere), anschliessend Export in die DAW (Der Zoom ist dann im Card Reader Modus am PC) und dort weiter...
 
sowohl als auch, Probenmitschnitte (reine Wohnzimmer Hobby Akusik Band) auf dem Zoom und einfache Abmischung (Lautstärkeverhältnisse, EQ, FX) auf der Masterspur des Zoom, Wave Datei an die Bandmitglieder.
"Eigenproduktionen" (Hobby) auf dem Zoom (PC ist aus, der Zoom steht da, wo ich musiziere), anschliessend Export in die DAW (Der Zoom ist dann im Card Reader Modus am PC) und dort weiter...
Genauso hätte ich das auch erst mal angedacht, rein theoretisch, da ich ja noch keine Erfahrung habe. Aber schon mal beruhigend zu hören, dass mein Plan wohl gar nicht so blöd ist. :D
 
Lassen sich z.B. alle Kanäle gleichzeitig separat per USB Interface Modus aufnehmen dann in der DAW aufnehmen?
ja... sogar gleichzeitig im Zoom (SD Card) als auch in der DAW...
Cubase 9.5 AI ok?
sicherlich...
mir war Cubase zu "sperrig" zu "uneingängig", sah nach zeitintensiver Einarbeitung aus, ausserdem geht mir das "Licencer Modell" auf den Wecker...
Ich bin bei Samplitude Music Studio gelandet (leicht abgespecktes Samplitude Pro X4).
Vorteil "für mich": intuitiv bedienbar, gute Plugins und VSTIs, 2 Lizenzen für 2 Rechner gleichzeitig, 2 Versionen gleichzeitig auf PC (32 Bit und 64 Bit) bei 32 Bit gibt es gute ältere Plugins free...
Kannst ne 30 Tage Vollversion runterladen und probieren (und bei Gefallen die Vorvorjahresversion für 20€ im Netz kaufen...)
 
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sicherlich...
mir war Cubase zu "sperrig" zu "uneingängig", sah nach zeitintensiver Einarbeitung aus, ausserdem geht mir das "Licencer Modell" auf den Wecker...
Genau das ist auch mein erster Eindruck, nachdem ich ne gewisse Zeit mit verbracht hatte. Sperrig, große Einarbeitung, nicht intuitiv und erst gestern, als ich ein bisschen probieren wollte, habe ich mich erstmal ne halbe Stunde mit dem eLicencer herumärgnern müssen, was sich heute meine Frau schon anhören durfte :D Insofern seh ich das genau wie du und werde das von dir empfohlene Programm mal testen. Du hast mir auf jeden Fall schon gut weitergeholfen. Vielen lieben Dank.
 
Ich Komponiere Komplett in Cubase,
Mein Workflow ist halt ne rohe Drumspur als Midi Instrument, da drauf ne Bassline als Midi Instrument und dann zock ich Gitarren über ne Ampsimulation ein.
Das ist dann auch das Playalong zum Overdubben für unseren Drummer wenns bei Aufnahmen ans eingemachte geht.
Ansonsten kannst du die in Cubase programmierten Basslines halt auch einfach exportieren und dem unbedarften Basser nach Import in GuitarPro als Tabs zur Verfügung stellen.
Im Regelfall kommt auch Gesang schon komplett drüber und spezifische Drumparts werden festgelegt, damit zum Üben jeder schon eine klare Richtlinie hat bzw. sogar den fertigen Song zum drüber spielen.
Ich bounce dann einfach für unseren Basser die Titel in Cubase halt ohne Bass raus und übe selber mit Bass aber ohne Klampfen drauf, usw.
Cubase Handling ist nicht in ein - zwei Wochen gemeistert, aber bei welcher DAW ist es das schon.
 

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