"Rap, Hip-Hop" etc. ...technikfremde User...

  • Ersteller Ralphgue
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Irgendwie hab ich schon das Gefühl, dass "echte" Musiker Rap oft nicht ernst nehmen. Ist ja allgemein auch so, dass eine Ina Müller oder eine Barbara Schöneberger in affenartiges Jojojo + seltsame Gestik verfallen, sobald ein "Rapper" in die Show kommt. Anführungszeichen bewusst gewählt, weil sich deutsche Medien schon underground fühlen, wenn sie Sido oder Samy Deluxe einladen... wie relevant:rolleyes:
Ich denk, dass gerade diese neuen Insta- und Youtube-Rapper Wege gehen, die ich gar nicht mehr verstehen kann und will. Und vielleicht führt das dann zu komischen Situationen. Früher hat man den Gitarrenanfänger beraten und nach 6 Wochen üben könnte er Wonderwall und durfte knutschen. Heute haben Jungs Tausende Follower, ohne jemals in was anderes gerappt zu haben, als eine Handykamera. Die kommen mit 3000 Fans und nehmen dann erst nen echten Track auf. Mero, bevor er auf AON war und der ist nicht der einzige. Die lernen Marketing, bevor sie eine Stimme über ne Stereospur aufnehmen. Und dieser Selfmade-Stil bleibt, Junge von der Straße und so, auch wenn die Produktion auf einmal von Fachmännern übernommen wird. Und dann denken Kiddies halt das geht so hopplahopp...
 
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Laßt die Kids mit ihren Audiobauklötzchen spielen, ob das auf Youtube oder www.pausenhofprügelei.de viral geht hat ganz andere Gründe als das, was das Audio macht. Ist immer noch deutlich besser, als wenn sie sich mit Pillen oder Messern gegenseitig kaputtmachen. Daß DIE das für Musik halten ist dem kindlichen Spieltrieb "Guuuuck, Papi, guuuuuck!!!!" geschuldet. Welpenschutz. Solange die Regierung nicht beschließt, daß das zwangsgehört wird.....
 
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Solange die Regierung nicht beschließt, daß das zwangsgehört wird.....

Kommt vielleicht noch. Als Foltermethode. Siehe Guantanamo Bay. 2 Wochen x 24 Stunden und Du gestehst alles....... :)
 
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Es gibt eben Menschen, die behaupten sie hätten die Musik erfunden. Leider sogar hier im Musiker-Board....
Selbst-Reflexion ist eben nicht jedermanns Sache.
 
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Vielleicht sollten wir (alte Hasen) einfach umdenken, uns ein Profimikro für 29,90 bei Amazon kaufen, es durch einen Preamp fürv 139€ schicken, der Alles "schön" macht, einen Beat bei Youtube "klauen", einen "Gangsterrap" Text dazu einsprechen und reich und berühmt werden...

Bitte versuch dein Glück... ich wäre sehr interessiert das Ergebnis zu hören. Ziemlich sicher wäre danach dein Respekt für ein anderes Genre gewachsen... oder du bist noch ignoranter, als du es irgendwelchen Menschen andichtest.
 
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Ich bin ja nun schon 16 Jahre in diesem Board unterwegs. Ich kann die Ausgangsthese nicht unterstützen. Natürlich gibt es immer wieder mal Beratungsresistente, aber die kommen nicht nur aus dem Rap oder Hiphop. Auch kann ich keine Zunahme von (faulen) Anfängerfragen feststellen. Im Gegenteil. Mir scheint es eher, dass die Leute doch grundsätzlich gründlicher als früher recherchieren. Es gibt ja auch viel mehr Quellen als vor 16 Jahren. Auch gute.

Ich muss dem Kollegen hier zustimmen. Ich sehe hier im Board eigentlich keinen großen Zuwachs an beratungsresistenten Usern. Das Business hat sich in den letzten Jahren eben verändert. Kleine und Mittlere Projektstudios mit kommerziellen Interesse sind gestorben. Das liegt aber im Grunde auch an der Industrie die sich eben vermehrt auf das Homerecording konzentriert. Außerdem ist der Anspruch an Musik und Audioqualität unter den Jugendlichen deutlich gesunken. Hierzu hat im Besonderen Youtube einen großen Teil beigetragen. Es verwundert demnach nicht, dass günstiges Equipment als ausreichend für die Musikproduktion angesehen wird,...im übrigen über die meisten Genregrenzen hinweg.

So lange die Gesellschaft Musik über 10 Euro Kopfhörer oder 29,90 PC Lautsprecher über Youtube oder Spotify hört, wird sich an dieser Entwicklung auch nichts ändern. Denn wenn man ein Mal ehrlich ist. Der audiophile Hörer, der mit seinen 500 Euro Kopfhörern Musik genießt oder Vinyl über seine Musikanalage konsumiert ist heute doch eher die Ausnahme als die Regel?!
 
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Ich sehe hier im Board eigentlich keinen großen Zuwachs an beratungsresistenten Usern. Das Business hat sich in den letzten Jahren eben verändert.
Das Board ist aber nunmal nicht Relevanzzone in dem Bereich.
Wie bereits geschrieben, ist Sprechgesang bzw. "Beatproduktion" thematisch hier doch eher Nebennische.
Ich pers. stelle eher fest, dass durch den ganzen "Deutschrap Hype" der letzten 10 Jahre viele viele Kids/ heranwachsende, eben "auf die schnelle Mark" bzw Fame aus sind.
Das web ist voll von 08/15 "Beats", und so klingen sie eben oft auch.

Das Business hat sich insoweit nicht wirklich verändert, Biz ist Biz, nur, DAS kapieren viele Nachwuchskünstler/ Produzenten nicht.

Außerdem ist der Anspruch an Musik und Audioqualität unter den Jugendlichen deutlich gesunken.
Dem möchte ich widersprechen.
Im Rapbereich hat sich (leider), grad was die "großen Verkaufs-Künstler" betrifft, eine Sparte entwickelt, die als "Mode" bzw "Style" was auch immer............. zählt, durchgesetzt.
In anderen Musikrichtungen ist das nicht zu beobachten. (zumindest nicht so extrem).

Es verwundert demnach nicht, dass günstiges Equipment als ausreichend für die Musikproduktion angesehen wird
Zwischen günstig und Crap liegen aber auch Welten, dass darf nicht vergessen werden.


Eines der allerdings (meiner Beobachtung nach und der, anderer Kollegen) am krassesten abgenommen hat, ist die menschliche Komponente, die Nachwuchs Beatbauern sehr häufig fehlt.
Wenn Du menschlich ein Riesen Arschloch bist, und Höhe hast bis zum Mond (warum auch immer) sprich, jegliche "social proofs" fehlen, nützt es auch nichts, ggf einen guten Beat/Pattern zu produzieren.
Vor allem fehlt vielen die eigene Note, das was SIE ausmacht.

Und so wird aus Klasse, Masse. Und das macht den Markt bzw das Producing (in dem Genre) doch sehr kaputt.
 
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Joa, das liegt auch daran, dass man sich aus riesigen Loop-Sammlungen einfach Beats zusammen stoppelt. Alles ein Tempo, Timestretch kann die DAW, drei Loops übereinander, reicht fürn Schulhof. Klingt alles gleich, aber wenn alle Fußball spielen biste als Beatbauer schon ne geile Sau, das macht viele hochnäsig.
Lass die mal nen Trap-Beat bauen. Was brauchste?
808-VST
909-VST (optional)
303-VST
Helm-Synth-VST

Von mir aus noch TAL Noisemaker.

Comp-VST
EQ-VST
Chorus-VST
Reverb-VST
Delay-VST

Das ist meine Grundlage. Da muss dann Inspiration dazu und minimales Fachwissen und AN DIESEM PUNKT fängt die Kacke an. Von den "Beatmakern", die hier ein wenig mitmachen wollten, hat KEINER Interesse an weißen und schwarzen Tasten, ADSR, LFO, 4tel, 8tel, 16tel....

Die "Ziele" sind auch nicht gute Tracks, sondern Bühne, nicht mehr arbeiten, Fame... ist ja okay, bringt nur musikalisch niix.

Bis Du im RocknRoll bescheißen kannst, musst Du erstmal spielen können. Mit Magix Music Maker ist es andersrum.
 
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Und ich Depp mach alles mit nem Synthie und ner Menge richtiger Instrumente zusätzlich....
Scheiße. :D
 
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Meine Synthies sind halt alle VSTis, die Auswahl oben auch nur grundlegend. Wenn ich allein Musik macht ist hier oft Land unter:)
 
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Oh, ein "Rant against Rap" Thread. :D

Da ich jüngst hier im Forum eine Anfrage in Sachen Vocal Mixing in einem Rap-Track hatte, an dem ich gebastelt habe, fühle ich mich doch fast ein bisschen angesprochen. :engel: Freundlicher Weise wurde mir hier kompetent geholfen, wofür ich sehr dankbar bin; und ich glaube, dass ich das auch zum Ausdruck gebracht habe. Der Final Mix gefällt mir jedenfalls schon deutlich besser.

In der Tat ist aber die Feststellung korrekt, dass in meinem Mixing-Prozess auch ein Behringer Mixer zentralen Anteil hatte.
:D Und ja, es kam anstelle eines Neumann-Mikros auch nur ein SM58 zum Einsatz, das ja als live Mikro für derartige "Studio"-Aufnahmen vollkommen ungeeignet ist. Ob ich eine "seltsame Auffassung" habe, wie das Equipment zu verkabeln sei, das lasse ich einmal dahingestellt. Fakt ist aber, dass nicht jeder hier Hobby-Musiker, der ein paar Aufnahmen macht, eine Tontechnik-Ausbildung absolviert hat. Viel ist nun mal auch learning by doing. Und gerade, wenn man wie ich in sehr vielen verschiedenen Genres (Hobby-Projekte!) Aufnahmen macht (Querbeet von "Rockband mit zwei Gitarren" bis hin zu Electronica), ist die Lernkurve nun einmal sehr hoch.

Daher mein Dank die vielen ratgebenden Menschen hier, die sich für diese Community engagieren. Ohne ein solches Netzwerk wäre Musik niemals so "demokratisiert" worden. Wenn man nicht weiterkommt, fragt man Leute, die sich besser auskennen weil sie weiter sind. Das ist schön, und nur weil das so ist, kann Thomann so viele technische Gerätschaften überhaupt an Endkunden absetzen.
 
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Geht hier ja nicht um frisch gebackene Nullpeiler, waren wir alle mal. Es soll, glaube ich, um die bildungsresistenten Spacken, die seit Kollegah denken, dass Rap ein Beruf ist zum reich werden.
 
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learning by doing

Jo. Das ist prima. Gibt aber viele, die machen "Doing" ohne jedes "Learning"...... (;

Ausserdem hast Du auch noch richtige Instrumente verwendet für den Beat. Das ist schon mal um die 1000% mehr als das, was man ab und an mal hört.
 
Mit Magix Music Maker ist es andersrum
Da muss ich aber mal ein Dagegen sprechen...

MusicMaker an Sich ist nicht verkehrt. Mann kanns durchaus als "normale einfache" DAW nutzen und die LoopPacks gar nicht beachten.
Vom Workflow her find ich das MM zB ganz gut.
Aber bin auch eher "Oldschool" 80er/90er drauf (Hängengeblieben wie Bogy :-D )
 
Ich kann ja mal munter ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern, weil ich musikalisch selber im Genre Rap/Hipohop aktiv bin und inzwischen mit sehr vielen Menschen zusammengearbeitet hab...

Ich find diese Unterscheidung die hier teilweise gemacht wird zwischen Rap und "richtiger Musik" ziemlich absurd... man darf einfach den Faktor der Digitalisierung nicht vergessen und daher wird eben sehr schnell alles hochgeladen was so passiert ist. Seis ein Essensfoto oder seiens die ersten musikalischen Gehversuche.
Ich hab vor gut 20 Jahren angefangen Gitarre zu spielen und nach dem ersten Jahr hatte ich auch schon eine Schülercoverband und stand damit auf der Bühne... da war mein/unser Ziel eben auch schnellstmöglich zu zeigen was wir (nicht :D ) können. Da haben wir uns auch für auf dem Schulhof feiern lassen... genau wie jetz 15jährige Beatproduzenten oder Rapper die jüngst erst angefangen und mehr schlecht als recht unterwegs sind.
Myspace und co kamen erst 2-3 Jahre später und auch da haben sowohl ich, als auch alle anderen aus meinem musikalischen Umfeld ihre kümmerlichen Homerecordingversuche online gestellt. Grade dafür ist das Internet doch auch cool... man kann direkt alles zeigen (ob das so schlau is sei mal dahingestellt)

Nach der Schülerband kam dann bei mir die erste rechtige Band und wir haben es damit zumindest auf lokaler Ebene recht weit gebracht und auch ein paar Konzerte übers Land verteilt gespielt. Wir haben damals das gemacht, was man nachfolgend "Djent" nannte, zu einem Zeitpunkt wo es Bands wie Periphery, Tesseract und co noch gar nicht gab bzw. deren Songwriter grad angefangen die ersten Demos/Experimente auf myspace zu laden. Die Band lief eigentlich recht gut und über ein paar Jahre haben wir jede Woche unzählige Male geprobt und geübt wie blöd... ohne Management/Booker etc. kamen wir dann aber iwann nicht mehr großartig weiter und die Band hat sich im Sande verlaufen. Zum einen wurde der allgemeine Sound iwann so trendy, dass es mich genervt hat und zum anderen hat sich unsere Band dann auch wegen Studium etc. lokal voneinander getrennt + sich zu treffen wurde dann deutlich schwerer, wenn jeder wo anders wohnt.

Ich hab dann zunächst versucht neue Leute für eine Band zu finden, aber wurde nicht so richtig fündig... ich kannte persönlich keine Leute, die für mich auf dem Level meiner (ehemaligen) Bandmitglieder waren und irgendwelche Internetsuchen haben auch 0 gebracht - leider.

Seit ich angefangen hab Musik zu machen, hab ich mich immer mit Recording und Produzieren beschäftigt, weil ich zunächst Ideen für die Band festhalten wollte und nachher, weil ich dann auch gern rumprobiert hab. Hab dann auch elektronische Musik in allen Genres probiert und einfach alles munter ausprobiert wonach mir grad der Sinn stand.
Über mehrere Jahre hatte das aber alles kein wirkliches Ziel und weil ich nebenher auch seit immer mal Rap gehört hab, hab ich dann auch spaßeshalber mal 2-3 Beats gemacht und die ins Internet gepackt. Die Resonanz darauf war für mich derart erfrischend nach einer ewigen Durststrecke in der ich für die Außenwelt quasi musikalisch tot war, dass ich dann mehr Beats gebaut hab.
Nach den ersten Sachen die ich gebastelt hab, hab ich mir gedacht "ja geil.. jetz versuch noch mehr deine ganzen anderen musikalischen Fähigkeiten zu involvieren und werd etwas experimenteller".... wenn ich dann Leuten Sachen gezeigt hab war die Resonanz nicht vorhanden oder sehr schlecht, weil ich es zu dem Zeitpunkt total übertrieben hab und total aus den Augen/Ohren verloren hab, dass bei einem Beat ja vll noch jemand drauf rappen/singen können sollte.
Da musste ich dann zum ersten mal schmerzlich erfahren, dass ein gutes Arrangement zu basteln und sich auf wenige aber prägnante Elemente zu fokussieren gar nicht so einfach ist.

Über ein paar Zufälle hab ich dann aus meiner Stadt ein paar andere Rapper und Produzenten kennengelernt und fortan mit denen weiter zusammen Musik gemacht und das unterscheidet sich im Endeffekt einfach kein Stück von der Arbeit mit meiner Band früher. Man schreibt Songs, verwirft sie, trifft sich regelmäßig und probiert rum und feilt jahrelang an seinem Stil, dem Handwerk, spielt Konzerte und versucht einfach dazuzulernen.

Für mich ist das Rock/Metal-Genre seit Ewigkeiten tot. Es gibt keinen jungen inovativen Nachschub mehr und wenn man sich Festivals anguckt, stehen da nur weiße Typen auf der Bühne, die inzwischen 40-70 Jahre alt sind... und in ihrer Band seit Jahrzehnten spielen... immer die gleichen Leute.... Für mich als Musiker ist das einfach sehr unattraktiv, wenn sich die Musik 0,0 entwickelt.

Ich bin dazu gekommen mehr zu im Rapkosmos zu produzieren, als sich dieses Genre sehr gewandelt hat. Den Timbaland und Pharellsound der lange Jahre das Soundbild im Mainstream dominiert hat war nicht so meins... iwann vor 5-6-7 Jahren kamen dann aber Leute wie asap rocky, kanye west, kid cudi... danach travis scott, young thug, future etc. und danach die Welle an jungen "soundcloudrappern" die das Genre nochmal komplett auf den Kopf gestellt haben. Spätestens ab da war Hiphop nicht nur "Rap mit Beat", sondern Experimentierfreudigkeit, Effekte (autotune allen voran) und richtiges Songwriting rückten in den Fokus. Ab da wurde Rap progressiver und hat angefangen mich richtig abzuholen.

Inzwischen hab ich das lang und ehrgeizig genug gemacht, dass es bisher dafür gereicht hat mit meinen Jungs auf den großen Fesitvals zumindest mal die mittelgroßen Bühnen zu bespielen und Labeldeals zustande gekommen sind... von kleineren Sachen, bis zu major-deals.

Man darf sich in diesem Genre auch nicht zu sehr vom deutschen Mainstream blenden lassen. Rap ist auch aktuell gleichzeitig Popmusik und ich wüsste nicht wann der deutsche Mainstream zuletzt mal cool oder interessant war. Deutschland ist als Musikland sehr innovationsfeindlich und mit neuem Stil und innovativer Mucke um die Ecke zu kommen ist sehr sehr schwierig, wenn es gleichzeitig auch noch erfolgreich sein soll. Nichtsdestotrotz braut sich da unter der Oberfläche grad richtig was zusammen und es gibt einen riesigen Fundus an unendlichen krassen Musikern. Viele Produzenten mit denen ich mal was zusammengemacht hab übersteigen in Sachen Talent und Kreativität alles um Längen was ich früher aus der gitarrenlastigen Musik kannte.

Bei den "simplen beats" darf man nebenbei auch nicht vergessen wieviel an Musik man basteln und komponieren muss, ehe man etwas hervorbringt was sehr eingängig aber gleichzeitig "besonders" ist. Riffs von AC/DC, smoke on the water, smells like teens spirit undundundund sind auch alles sehr stupide und einfache Lieder. Etwas sehr einfaches zu erschaffen, was aber gleichzeitig ikonisch ist, ist einfach x-fach schwieriger als "komplexe" Mucke zu machen.

Der deutsche Mainstream ist auf jeden fall keine Refrenz für ein ganzes Genre... erst recht nicht von einem, welches in den letzten 10-15 Jahren von allen Musikbereichen die größte Innovationskraft hatte mit unendlich vielen Facetten... (... die hier Anwesende zum Teil vermutlich einfach nicht kennen).

Lange Rede kurzer Sinn:
Dieses Genre so undifferenziert zu betrachten ist einfach Quatsch.
 
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Das ist echt ein Haufen Text, aber eigentlich eine Themaverfehlung.

Hier geht es ja um "aufstrebende" Rapper, die im Gegensatz zu dir keine Lust haben sich mit der Technik oder Musiktheorie usw. zu beschäftigen und dem deutschen Mainstream nacheifern, den wir ja nach deiner Ausführung nicht als Referenz nehmen sollen.

Ich fand deine Ausführen recht interessant auch wenn sie diametral zu meiner Wahrnehmung sind, aber wie gesagt hat das mit dem Thema hier wenig zu tun.

Um zum Thema zurückzukommen habe ich schon auch den Eindruck, dass es einige User gibt, die sich irgendetwas kaufen und dann danach fragen was Sie damit machen sollen. Und oft geht es dabei um Sprechgesang. Ich bin auch kein Profi, habe aber als Anfänger erst mal zig Threads und Anfängerguides etc. gelesen um zumindest eine Ahnung zu bekommen, was man benötigt, was es gibt, wie was heißt usw. Das fehlt heutzutage schon oft.
 
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Ich weiß nicht ob ich mir das selber anlasten muss es zu unverständlich formuliert zu haben... mit dem Anfang meines Beitrages wollte ich ausdrücken, dass ich 100% genau so planlos und "aufstrebend" angefangen hab wie alle anderen Kids heutzutage auch... nur eben mit ner Gitarre in der Hand, statt nem Laptop mit ner gecrackten Fruityloops Version.

Wenn Anfänger sich bevor sie sich näher mit allem befassen auch erstmal per "Streuung" überall nachfragen und schauen was sie daraus ziehen können, find ich das nebenbei taktisch auch fast schlauer als nur Handbücher zu lesen... das kann man parallel oder nachträglich immernoch...

Ich versteh ehrlich gesagt auch 0,0 das Geheule darüber, dass Leute hier das Forum benutzen... selbst wenn sie noch so grün hinter den Ohren sind und keine Ahnung haben. Diese ganzen pseudo-elitären-scheißbeiträge hier an allen Ecken und Enden... für mich rätselhaft woher hier manche Leute die Berechtigung dafür nehmen. Seid doch einfach lieb zu Anfängern... auch wenn sie noch so trottelig daher kommen... und wenn es zu trottelig is, dann kann man es auch immernoch igorieren, ohne sich am Ende darüber zu beklagen oder drüber herzuziehen.
 
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@monsy

Ähm, ich glaube, Du verstehst den Thread bissel "falsch".
Es geht doch nicht um Anfänger per se. Das waren wir alle mal, das wird keiner bestreiten.
Es geht um lern- und bildungsresistente Nachwuchs "Beatklopfer" oder "Sprechkünstler", die trotz aller Tips, gutgemeinten Ratschläge oder oder, immer wieder mit der gleichen Leier ankommen. Und Vorstellungen haben (vom Musikmachen bzw dem Business dahinter, in dem Falle Deutschrap), dass es teils schon Bauchschmerzen macht, die "Fragen" überhaupt zu lesen, geschweige sich die Mühe zu machen darauf adäquat zu antworten.

Ala: "Ey ich hab hier n Mikro und nen 8er gedroppt. Wie komm ich damit groß raus und mach Scheine..."
Es geht um Grundlagenverständnis, Auffassung, und/oder Resistenz gegenüber Tips.

Das was Du im letzten Absatz kritisierst, tust Du doch eigentlich mit dem Beitrag nun selbst ;-)

Nochmal, das Forum alleine ist hier nicht die Maßgabe, weil das Thema "Sprechgesang/Rap" hier kaum eine Rolle spielt, in Relation zur Masse.
Es gibt auch ein Leben (und Nachwuchs) ausserhalb DIESES Forums.
 

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