Wie einem Anfänger MII- und MIII-Akkordeon beibringen?

Bernnt
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Also Leute, gesetzten Fall, ihr hättet jemand im mittleren Erwachsenenalter (30-40J.), der MII- und MIII-Akkordeon von Anfang an lernen mag: Wie würdet ihr vorgehen, wenn sich die Person gleichermaßen für Jazz und Barock interessiert? Ich bin total gespalten. Auf der einen Seite kenne ich natürlich MII-Lehrbücher, die sich anbieten, aber die bei MIII nicht richtig weiterhelfen. Auf der anderen Seite gibt es Lehrbücher für MIII (zumindest C-Griff), die aber in Bezug auf MII nicht recht weiterführen.

Von unserer Musikschule weiß ich, dass der dortige Dozent den Kindern erst einmal MIII nahe bringt. "MII ist leicht und kommt später", sagt er. Ich mag aber weder MII mit dem "Fremdkörper" MIII noch MIII mit dem "Fremdkörper" MII unterrichten. Irgendwie erscheint mir beides als ein fauler Kompromiss. Wie könnte man vorgehen? Bzw.: Wie geht ihr vor? Ich habe keinen Plan, bin aber an einer Methode interessiert, die beides irgendwie miteinander verzahnt.
 
Eigenschaft
 
Von unserer Musikschule weiß ich, dass der dortige Dozent den Kindern erst einmal MIII nahe bringt
Ich habe auch einmal in einer Musikschule gearbeitet, in der die Schüler*innen so angefangen haben.

MII ist leicht und kommt später
Diesen Satz haben sie allerdings nie hören müssen.
Sie wurden mit MIII allmählich in eine Basis-Harmonielehre eingeführt, mit Begleitungen wie C - eg - eg und G fg - fg (letzteres für Septakkorde).
Als die Lehrerin dort merkte, dass die Schüler*innen langsam wussten, dass es für diese Akkordkombinationen einen einzigen Knopf zu drücken braucht (das sprach sich herum), hat sie das MII eingeführt, mit Vergleichen, dass die Töne, die sie gewohnt waren, zu spielen, im neuen Akkord hörbar sind + noch 1-2 Töne dazu.

In der Folge unterrichtete sie mit zwei Lehrbüchern weiter, bis es klar war, welche Musikrichtung die einzelnen Schüler*innen bevorzugten.
Natürlich blieben die guten und/oder ehrgeizigen Schüler*innen dann bei beidem... :engel:
 
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Kommt mir vor wie Segeln und Skifahren gleichzeitig zu lernen :ugly:. Scheinbar isses aber möglich, weil ihr das ja könnt - MII / MIII meine ich natürlich :great:
 
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Hallo Bernnt,

Ich habe lange gezögert, meine Meinung zu schreiben, denn wenn sie schlecht ist, wird sie eine wichtige Entscheidung negativ beeinflussen. Also werde ich versuchen:
  • Beginnen mit den einfachsten Stücken beider Arten auf MII. Der Vorteil von MII ist seine unbestreitbare Vielseitigkeit und relative "Leichtigkeit" des Verstehens und Übens. In den Anfangsjahren ist Motivation gefragt, und sie wird in Kürze eintreten, wenn:
  • Der Schüler hört Musik und lernt den theoretischen Kontext. In diesem Fall wird er früher oder später verstehen, dass beschränkte Tonumfang vom MII für ihn schon zu klein ist. Dann:
  • Er wird dann motiviert sein, MIII zu spielen. Am Anfang wird er begeistert. Möglicherweise will er MII für eine Weile nicht brauchen. Aber später wird es sich allmählich ausgleichen...;)
(meine persönliche Erfahrung...)


Also meine "Perspektive": nicht nur Übung, sondern auch die Strategie der Psychologie. Vielleicht irre ich mich. Hier wäre unser User Klangbutter der beste Berater.

Viele Grüße, Vladimir
 
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Hallo @Bernnt ,
ich würde auch denken, dass mindestens ein kleiner "Versatz" sinnvoll ist, selbst wenn beide Systeme auf Dauer gleichzeitig gelernt werden sollen. Evtl. würde ich dabei berücksichtigen, ob die Person bereits ein instrument spielt und dann, ob sie/er daran anknüpfen möchte - dann wäre bei Klavierkenntnissen evtl. MIII sinnvoller für den Beginn - oder da ganz neu herangehen möchte.
Ein Vorteil, umgekehrt mit MII anzufangen, könnte darin bestehen, den Quintenzirkel und damit diesen Teil der Harmonielehre schnell zu begreifen.

Sie wurden mit MIII allmählich in eine Basis-Harmonielehre eingeführt, mit Begleitungen wie C - eg - eg und G fg - fg (letzteres für Septakkorde).
Als die Lehrerin dort merkte, dass die Schüler*innen langsam wussten, dass es für diese Akkordkombinationen einen einzigen Knopf zu drücken braucht (das sprach sich herum), hat sie das MII eingeführt, mit Vergleichen, dass die Töne, die sie gewohnt waren, zu spielen, im neuen Akkord hörbar sind + noch 1-2 Töne dazu.
Das finde ich mal sehr interessant. Denn ich habe genügend Klavierspieler kennengelernt, die nicht verstanden haben, welche Töne in einen Akkorde gehören und völlig überfordert dabei waren, nach Leadsheet - also allenfalls Melodielinie und Harmonieangaben als Buchstaben - spielen zu sollen.
Dann wart ihr da deutlich erfolgreicher, wenn eure Schüler*innen diesen Transfer hinbekommen haben.

Gruß, Tobias
 
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Vor kurzem hatte ich Dir die Semjonov-Schule empfohlen und jemand hat sogar einen Direktlink zum Download gepostet.
Wenn Du da mal durchblätterst, siehst Du beides und auch in welcher Progression es so vorwärts geht.
Es wechselt ständig.

Erstmal werden tonnenweise Tonleitern aller Art abgehandelt, was natürlich nur als Nachschlagewerk dient.
Dann aber:

12 Nummern für die rechte Hand
13-18 Melodiebass dazu
19-27 Standardbass

Dann wieder Melodiebass im Duo
usw.

Es muss als Werkzeug für die Musik passen. Wenn er alles will, musst Du alles bieten. Gleichzeitig bzw. und kurzen wechseln nacheinander.
Wenn ihn das überfordert, wird er sich vielleicht von allein beschränken.
 
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Sieh doch M2 und M3 als Stilrichtung.
Um die eine zu spielen, nutzt man das eine, um die andere zu spielen das andere System.
So lernt man das schön parallel.
 
Als die Lehrerin dort merkte, dass die Schüler*innen langsam wussten, dass es für diese Akkordkombinationen einen einzigen Knopf zu drücken braucht (das sprach sich herum), hat sie das MII eingeführt, mit Vergleichen, dass die Töne, die sie gewohnt waren, zu spielen, im neuen Akkord hörbar sind + noch 1-2 Töne dazu.
Das gefällt mir. Klingt so, als hätte man die Schüler angehalten, selber ein bisschen zu experimentieren...

Kommt mir vor wie Segeln und Skifahren gleichzeitig zu lernen
Genau, @Landes. Da hat du den Kopf auf den Nagel getroffen.;) Zur Erklärung: Beim Konverter sind die unteren Reihen mit Melodietönen belegt. Wo du also verminderte Akkorde, Septim-, Moll oder Durakkorde findest, haben wir Einzeltöne, wenn wir auf den Konverter drücken. Spielt man nun eine chromatische Tonleiter, fängt man außen mit dem C (also auf der ersten äußeren Reihe) beim C-Griff an, spielt den zweiten Ton auf der zweiten und den dritten auf der dritten Reihe. Kurz und unglaublich grob gesagt: Die wichtigsten Töne liegen außen. Bei den Grundbässen ist das aber anders. Darum fühlt sich MII und MIII irgendwie unterschiedlich an. Vielleicht könnte man sagen: Wie man abwechselnd mit der linken und der rechten Hand schreibt. Das macht die Sache für den Grobmotoriker nicht immer leicht.

Strategie der Psychologie
Das glaube ich auch. Es geht um Strategie. "Unser" Akkordeonlehrer sagt, wenn man das Schwere kann, tut man sich mit dem Leichten leichter. Und genau darum fängt er mit MIII an. Unisono links und rechts. Ich kann mir das irgendwie nicht so recht vorstellen. Klingt das nicht ein bisschen langweilig?

Ein Vorteil, umgekehrt mit MII anzufangen, könnte darin bestehen, den Quintenzirkel und damit diesen Teil der Harmonielehre schnell zu begreifen.
Aus der Lernpsychologie, mit der ich mich ziemlich viel befasse, weiß ich, dass man Können und Verstehen unterscheiden muss. Man kann auch etwas können ohne zu verstehen, wie etwas funktioniert. Ich habe bei meinem Akko-Unterricht früher die einfachen MII-Begleitschemen wertgeschätzt. Walzer und Fox spielen sich auf MII ja total einfach. So kriegt man schnelle Erfolgserlebnisse. Später schaltet sich das Hirn ein und bei mir bis heute nicht mehr aus. Darum probiert man Sachen, die man vorher nicht durfte oder von denen man vorher keine Ahnung hatte. @Klangbutter's Schwungrad beim Musette-Spielen gehört zum Beispiel dazu. Mein Akko-Lehrer früher hätte "gekotzt". Der war freilich auf einem anderen Level. Für den galt nur eine akkuratest ausgeführte deutsche präzise Volksmusik-Begleitung etwas. Alles andere war Bäh. Auf jeden Fall hast du mit einem Punkt recht: Es muss schnelle Erfolgserlebnisse geben. Mit dem Hin- und Herwechseln weiß ich nicht, wie das gehen könnte. Darum bin ich auf weitere Rückmeldungen gespannt.

Vor kurzem hatte ich Dir die Semjonov-Schule empfohlen
Ja, vielen Dank dafür. Ich hab sie mir angesehen und werde das jetzt noch einmal tun. Mein erster Eindruck war allerdings, dass sie sehr nüchtern ist. Vielleicht muss ich mal genauer hingucken und das ein oder andere in den google-Übersetzer rein kopieren, damit ich weiß, was Semjonov meint. Leider kann ich kein Russisch - ein Nachteil in dieser Angelegenheit.

Es muss als Werkzeug für die Musik passen. Wenn er alles will, musst Du alles bieten. Gleichzeitig bzw. und kurzen wechseln nacheinander.
Wenn ihn das überfordert, wird er sich vielleicht von allein beschränken.
Aha, das heißt: Es gibt nach deiner Erfahrung kein Patentrezept. Uwe, es ist aber Weihnachten. Ich brauche ein Rezept, wie ich einen MII-MIII-Akkordionisten möglichst flott gebacken kriege.;) (Ich weiß, hier spricht der 3-/4-Jährige aus mir...).

Hat jemand noch Erfahrung mit dem MIII-Unterricht von Älteren? Kinder und Jugendliche fressen schneller, Ältere tun sich meist schwerer...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Sieh doch M2 und M3 als Stilrichtung.
Ich hoffe, ich hab dich recht verstanden. Stimmt es, dass Du mir empfiehlst, zwei Instrumente zu unterrichten. Da gibt es das Klassikinstrument, zu dem man den Konverter braucht. Und da gibt es das Standardbass-Akkordeon, das mit MII funktioniert. Ich bin mir nicht sicher, dass ich das will. Um mein Ziel grob anzudeuten: Auf meinem Notenpult liegt jetzt "Lonely Harmonica" von Chernikov (nicht dass ich das schon spielen könnte). Mir gefällt an dem Stück, dass es Gebrauch vom MIII und vom MII macht. Dass es viele verschiedene Spieltechniken (z.B. Bellowshakes ;)) bietet und aus meiner Sicht harmonisch ziemlich interessant ist. MII und MIII werden in den Variationen charakteristisch eingesetzt. Gibt es keinen Weg, Spielstücke so aufzupeppen, dass man im Unterricht wie bei Chernikov auf einfachstem Niveau zwischen MII und MIII hin- und herwechselt? Ich weiß, dass das Orientierung voraussetzt. Und ich ahne, dass man das im Klavierunterricht einfacher exerzieren kann, weil man eben seine Tastatur sieht...

Nichtsdestotrotz: Gibt es Möglichkeiten, mit dem Konverterregister so umzugehen, dass nicht hinterher ein Blindflug zurück auf die Bassknöpfe erfolgen muss?:gruebel:
 
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Ich finde, die Vorbildung des Akkordeoneinsteigers ist auch interessant.
Spielte er vorher Klavier, oder Gitarre und kennt sich schon in den Harmonien aus ?
Da finde ich einen Einstieg in das MII ganz sinnvoll , er wird sich gut zurecht finden und relativ schnell mit Erfolg belohnt .
Wahrscheinlich kommt dann bald , eher über die Barock Musik der Wunsch, mit dem Melodiebass zu arbeiten.

Bei den Musikschulen, die gleich mit MIII arbeiten, würde ich vermuten,
daß sie viel intuitiver an die Musik herangehen.
Der Schüler spielt eine Melodie und setzt eine zweite dagegen.
Das wird dann langsam klanglich voller bis der Bass vielleicht zweistimmig gegriffen werden kann.
Volle Akkorde im Bass zu greifen ist dann schon eher was für Fortgeschrittenere ,
da wäre dann der Zusatz des MII mit dem Einstieg in die Harmonielehre vielleicht sinnvoll ?

Bei einem Direkteinstieg in beide Bassmanuale ,
wird das doch ziemlich viel auf einmal.
Zum einen wechselt ja auch die Positionierung der Hand
zum anderen verirrt man sich doch (beim Conteror) unnötig in den doppelt belegten Knopfreihen.
Das setzt schon eine sehr ausgeprägte Auffassungsgabe vorraus !
Das hätte ich vielleicht als Jugendlicher geschafft ,
mit Anfang 40 wohl er nicht mehr.
 
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die Vorbildung des Akkordeoneinsteigers
Ja.

Bei einem Direkteinstieg in beide Bassmanuale ,
wird das doch ziemlich viel auf einmal.
Da bin ich mir noch nicht sicher. Wenn Um-bah-bahh MII charakterisiert und Fuchs-Du-hast-die-Gans-gestohlen-Unisono links und rechts MIII, hast du recht. Aber muss man das so machen? Alle MII-Schulen setzen mit dem Grundbass ein. Ein Gesetz wie "Die Erde ist eine Scheibe." @chnöpfleri's Beitrag bringt mich da echt zum Nachdenken. Wie wäre es, wenn man mit MII anfängt, allerdings mit den Dur-Akkordbässen? Wie wäre es, experimentell weiterzumachen und dann passende Begleittöne auf dem MIII suchen zu lassen... Das könnte auch ein zielführender Zugang sein. Aber ich überlege noch.

Leute, das Projekt hier ist ganz schön hart. Was mir eben noch kam, ist die Frage nach dem Instrument. Wenn der Mann etwas mehr als 1,70 groß ist, kann er doch mit einem kleinen Konverter nichts anfangen? Was empfehle ich denn da? Hat schon einmal jemand von euch einen erwachsenen Anfänger unterrichtet? Einem Kind hätte man hier früher ein Hohner Student in die Hand gegeben, wenn es MII hätte spielen wollen. Ein Erwachsener kriegt da Rückenschmerzen, da es definitiv zu klein ist. MIII ist ja eine ganz andere Nummer. Es ist komplexer und in den letzten Jahren unverschämt teuer geworden.

P.S.: Braucht man eigentlich Noten für den Einstieg? In Zeiten, in denen es Lernvideos oder Lern-CDs oder vielleicht sogar Lern-Apps gibt?
 
@Bernnt
Es sind nun mal zwei Systeme, zwischen denen mal wechseln muss (sie also nicht gleichzeitig nutzen kann) das bedeutet doppelten Lernaufwand. Egal ob man innerhalb eines Stückes wechselt oder nicht.
Ich sehe vielmehr das Manko, dass das M2 längst nicht umfänglich ausgereizt wird (z b nur Akkorde spielen...)
Jedes System hat seine Vorzüge und meines Erachtens gibt es kein „Anspruchsvolleres“.

Im Prinzip muss man drei Hände lernen, wenn man M2 und M3 spielt (weshalb ich Quintkonverter praktisch finde)

Man zeige dem Schüler einfach die Möglichkeit aller Systeme. Was er draus macht, entscheidet er.
 
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Es sind nun mal zwei Systeme, zwischen denen mal wechseln muss (sie also nicht gleichzeitig nutzen kann) das bedeutet doppelten Lernaufwand.
Ja, das leuchtet zu 100% ein - zumindest auf den ersten Blick. Mir gefällt daran nicht, dass hier das Stradellabass-System neben das Melodiebass-System gesetzt wird. Klar, es sind zwei verschiedene Systeme. Aber genau diese Unterscheidung möchte ich eigentlich didaktisch sprengen, weil ich sie nicht mag. Denn letztlich führt das zu zwei verschiedenen Typen Akkordionisten. Die einen sind die Klassiker mit ihren hochgelehrten MIII-Künsten. Die anderen die Jazzer mit ihren wunderhübschen schrägen Akkordkombinationen. Das zieht sich dann vom Anfangsunterricht bis ins Studium. In Trossingen muss man sich dann ja auch in bestimmten Studiengängen entscheiden, was man tut. Aber das brauche ich dir ja nicht zu sagen.

Ich möchte eigentlich ein organisches Wachstum haben. Das Lernen des Melodiebasses sollte auch für den Standardbass etwas bringen und umgekehrt. Es ist könnte wichtig werden, Notenmaterial zu suchen, das sich auf dem MIII wie dem MII spielen lässt. Dann könnte man die Ergebnisse vergleichen. Oder man schreibt etwas in MII und der Schüler hat dann die Aufgabe, eine einfache Begleitfigur in MIII auszuarbeiten, die man dann vielleicht auch bei anderen Stücken einsetzen könnte. Durch diese Vorgehensweise würden verschiedene Ziele erreicht: Bei der Präferenz von MII würde man einerseits den vollen Bass-Klang genießen können, aber gleichzeitig deutlich die Beschränkungen des Standardbass-Manuals sehen. MIII hieße dann nicht notwendigerweise, etwas Barockes oder Klassisches vom Blatt zu spielen. Du siehst, mir geht es um Experimente und Lust und um Freiheit. Um das Sprengen von Ketten, die man sich mit einem bewusst oder unbewussten didaktischen Curriculum selber anlegen kann (z.B. MIII: 1. Spiel einfache Bach-Stücke. 2. Probiere Scarlatti 3. Schwerere Bachstücke etc. pp. <--> MII: 1. Spiel einfache Übungsstücke. 2. Versuche dich an Volkstümlichem, Tangos und Musettes, 3. Spiele Marocco und ... Kölz etc. pp.).

Zum Praktischen. Ich habe gestern Abend ein bisschen rumprobiert und überlegt, was man denn als Material für so einen Zugang auswählen könnte. Es war mir schnell klar, dass es sich nicht um barocke Menuette handeln kann. Für die braucht man nämlich Noten. Wenn ich Freiheit will, muss ich mit Material arbeiten, das mir Freiheit bietet. Ich kam dann so verrückt das klingen mag auf Stücke aus dem Mittelalter, die mit Bordun-Bässen gut laufen. Und ich kam auf einfachen Blues. In beiden Welten, die sich mit MII und MIII erschließen lassen, gibt es nämlich Sachen, die sich mit einem ziemlich geringen Tonumfang rechts realisieren lassen, was für den Anfängerunterricht wesentlich sein dürfte.

Aber das sind nur erste Annäherungen. Vielleicht habe ich eine rosa Brille auf oder jemand liegt noch etwas auf der Zunge.

P.S. Eine offene Frage ist noch, welches Konverter-Instrument man einem Erwachsenen in die Hand drückt. Wenn jemand Erfahrungen mit erwachsenen MIII-Anfängern hat, würde ich mich freuen, wenn ihr mir sagen würdet, was ihr ihm empfohlen habt. Eine kleine Konverter-Pigini nützt doch da nichts, oder?
 
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Um das Sprengen von Ketten, die man sich mit einem bewusst oder unbewussten didaktischen Curriculum selber anlegen kann (z.B. MIII: 1. Spiel einfache Bach-Stücke. 2. Probiere Scarlatti 3. Schwerere Bachstücke etc. pp. <--> MII: 1. Spiel einfache Übungsstücke. 2. Versuche dich an Volkstümlichem, Tangos und Musettes, 3. Spiele Marocco und ... Kölz etc. pp.).

Nur grad ne Frage zu meinem Verständnis, weil ich grad etwas verwirrt bin: Der eingangs genannte genannte "Anfänger" - bei dem handelt es sich aber schon um einen ansonsten erfahrenen Musiker?

Aus der Erfahrung aus meinem Berufsalltag bei dem ich immer wieder mal neue Kollegen in die verschiedene Abläufe und Programme unseres Betriebs einlernen darf, stelle ich immer wieder fest, dass es sehr schwer ist für die "Neulinge" sich hier zurechtzufinden, weil hier (leider) das beherrschen mehrere komplett verschiedener Programme und Abläufe notwendig ist. Und dieses gleichzeitge Lernen von komplett verschiedene Vorgängen macht den Neulingen stets enorme Schwierigkeiten. Und aus diese äußeren Zwangsumständen heraus sehe ich dass dann immer auch lange Zeit später noch mitunter Verwirrung besteht, weil die Vorgänge nicht klar genug getrennt gesehen werden (können)

Und das auf das gleichzeitige Akkordeonlernen mit Diskant + MII+MIII (+MII kombiniertmit MIII) umgelegt, glaube ich dass das einen "normalen" lernenden sehr schnell komplett überfordert und er nur noch gnadenlos am schwimmen ist.

- Ich persönlich, wenn es die äußeren Umstände zulassen, bin hier eher Fan der Stringmethode: erst das eine machen, bis es verstandenist und dann erst dann nächste bis es verstanden ist ... schafft mehr Klarheit und bessere Transparenz und beim Lernenden auch die Chance schneller mal Erfolgserlebnisse zu haben.
 
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Das glaube ich auch. Es geht um Strategie.
Ich möchte eigentlich ein organisches Wachstum haben.
erst das eine machen, bis es verstandenist und dann erst dann nächste bis es verstanden ist ...

Ja, gerade die Art und Weise der Ausbildung wird entscheidend sein. Es handelt sich um einen Erwachsenen. Erwachsene Leute haben schon auch berufliche Pflichten, Familie usw. Also: kein "Asyl" im Kinderzimmer nach der Rückkehr von der Schule und kein "Mutti-Fullservis". Andererseits sind sie viel mehr motivierter. Wir gehen davon aus, dass sie mehr Erfahrung im Bereich der Lerneffizienz haben. Es wird wichtig sein, den richtigen personalisierten Ansatz zu wählen. Ich persönlich würde eher zu Maxitos Ansicht neigen.

Viele Grüße, Vladimir
 
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Hallo Bernd - große Pläne hast Du wieder! Sehr symphatisch :)

M2 ist ein Standard, M3 ist ein Standard. Diese Ketten sprengen - finde ich super. 100 jährige Traditionen auflösen, nichts leichter als das! :D

Wie gesagt, für den Anfänger wirst Du einfach beide Systeme im Wechsel lehren müssen.
Bei Deiner Aufgabenstellung für den Schüler, dass Du Stücke finden willst, bei dem beide Systeme miteinander verglichen werden wird sich herausstellen, dass sie nicht vergleichbar sind. Ein bestimmtes Material wird immer auf dem einen schwerer und auf dem anderen leichter spielbar sein. D.h. man muss das Arrangement an das System anpassen damit es möglich wird und die jeweiligen Vorteile ausspielt und es entsteht etwas anderes.

Ich empfehle auch (aber eben nur bei Fortgeschrittenen) beide Manuale zusammen zu verwenden, wie das bei vielen Stücken in der Klassik auch einfach nötig ist.
Zum Beispiel ein zweistimmiger Klang (eine Sexte oder Quarte) und ein tiefer Bass dazu. Wenn diese Sachen dann in schneller Folge kommen oder sich unabhängig voneinander bewegen, wird es unglaublich schwer.
Bandoneon-Tangos funktionieren zb. so, jedoch weniger polyphon sondern eher wie Standardbass, nur mit weiten Lagen und gelegentlichen Läufen über größere Ranges . (Wolltest Du nicht das Vorspiel von Adios Nonino von Kreyenhof aufschreiben?)

Durch die Kombination des Grundbasses und Melodiebasses fühlt man regelrecht die Vorteile des Standardbass, weil man sich die Finger bricht.
Beim Kombinieren im Standardbass (also beim üblichen Grundbass+Akkord Gerüst) fühlst Du hingegen schnell die Begrenzungen der Lagen und Akkordtypen.

Was hilft?
Üben natürlich.
Fix Schalten
Kluge Arrangements

Oder neue Systeme, wie sie derzeit erforscht werden.

- Moschino mit 4 reihigem Knopfsystem, welches durch noch engere Muster der Notwendigkeit der Kombination von Grundbass + M2 oder M3 entkommen will
- Fly System, mit verschiedenen Matrixen von Einzelton oder Terzen, die irgendwie einzeltönig, aber trotzdem im Standardbass'schen Quintsystem geordnet sind.

Hier ein Beispiel. Der Anfang ist ein typisches Melodiebassmuster, der Rest ein typisches Standardbassmuster, welches im Standardbass aber irgendwie statisch und plump wirkt. Deshalb sind schlanke Terzen hier glaube ich besser. Aber das alles auf M3 spielen? Wäre ziemlich kompliziert.




Andererseits zum anfänglichen Problem, wer soll das jetzt noch durchsetzen? Je mehr man forscht, desto mehr Möglichkeiten bieten sich.
Am konsequentesten wäre, für jedes Stück und jedes Arrangement ein eigenes System zu bauen. Aber dann programmiert man mehr als man spielt.

Insofern ist alles nur Werkzeug um zu einem bestimmten Ziel zu gelangen. Ein Musiker der sich auf ein Instrument und ein System festlegt, hat die Aufgabe die Musik so zu biegen, dass sie auf das Instrument passt. Der Techniker baut, programmiert und biegt das Instrument so lange, bis die gewünschte Musik heraus kommt.
 
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"Anfänger" - bei dem handelt es sich aber schon um einen ansonsten erfahrenen Musiker?
Stell dir jemand vor, der weiß, wie eine Klampfe funktioniert. Jemand, der aus unklaren Gründen beschlossen hat, sich mit Akkordeon zu beschäftigen. Ehrgeizig, aber ohne Tastenvorbildung. Ohne Garantie, dass das was werden könnte (Darum auch die Frage nach dem Instrument. Vielleicht scheitert es schon daran, weil man schon für die einfachsten geeigneten Konverter zu viel Kohle braucht.).

Denk aber bitte auch an den Balgworkshop mit Uwe. Ich hatte dort Probleme, auf dem Knopfakkordeon einen einfachen Rhythmus zu erzeugen, bei dem man Akkorde rechts und links brauchte. Einfach weil die Akkorde rechts mir damals zu vollgriffig waren. Dennoch würde ich mich als ansonsten erfahrenen Musiker bezeichnen. Was ich damit sagen möchte: Selbst wenn der Mann richtig gut geigen oder trompeten könnte, wird man sich am Akkordeon anfangs schwer tun. Man sieht ja nicht, was man tut. Man ist links und rechts beschäftigt. Und man sollte dann auch noch ziehen und drücken und und und.

Und aus diese äußeren Zwangsumständen heraus sehe ich dass dann immer auch lange Zeit später noch mitunter Verwirrung besteht, weil die Vorgänge nicht klar genug getrennt gesehen werden (können)
Das ist natürlich genau das Gegenteil von dem, was ich will. Du hast aber Erfahrung und die könnte hilfreich sein.

glaube ich dass das einen "normalen" lernenden sehr schnell komplett überfordert und er nur noch gnadenlos am schwimmen ist.
Das muss natürlich vermieden werden. Wer fühlt, dass er schwimmt, kriegt keinen festen Boden unter die Füße, hat schlotternde Knie und zitternde Hände. Keine gute Grundlage, wenn man etwas lernen möchte.

Du hast natürlich recht: Diskant+MII+MIII ist komplex. Die Kompexität ist zu reduzieren, sonst wird das nichts. Aber reduzieren wir die Komplexität nicht an der falschen Stelle, wenn wir an die Bedienung des Instruments denken? Wie wäre es mit einem Zugang ohne Noten? Dann verschwindet zumindest einmal eine Sache, die mich zumindest ablenkt. Ich brauche Konzentration auf das Ergebnis meiner Tätigkeit, so dass ein einfacher Regelkreis entsteht, der pädagogisch am effektivsten ist. (Ich drücke eine Taste und höre einen Ton. Was passiert, wenn man schneller drückt, länger auf der Taste bleibt? Noten stören diesen Regelkreis doch mehr als ein Konverterregister oder liege ich falsch?)

Reduziert nicht ein experimenteller Zugang die Komplexität ebenfalls? Zumindest hatte ich das so beim MIII-Kurs gemacht. Mir hat dieser experimentelle Zugang geholfen, MIII binnen eines Jahres zu lernen. Ob das ein Königsweg für alle ist, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass ich und ein anderes Mitglied aus diesem Forum damit erfolgreich waren.

Trotz allem, was ich hier geschrieben habe. Dein Einwand, @maxito ist berechtigt und verdient, dass man darüber nachdenkt. Vielleicht will ich zu viel und für die meisten funktioniert die Methode nicht. Und @Akkordeonengel gibt Dir ja auch recht.

und es entsteht etwas anderes
Ja klar, das ist ja genau das Ziel.

Ich empfehle auch (aber eben nur bei Fortgeschrittenen) beide Manuale zusammen zu verwenden
Ok. Wie fängst du an? Mit MII oder MIII?

(Wolltest Du nicht das Vorspiel von Adios Nonino von Kreyenhof aufschreiben?)
Ich hab ein Vorspiel aufgeschrieben, das in etwa diese Richtung geht und für mich funktioniert, bin aber noch an der Ausarbeitung der Variationen. Da Du Interesse daran hast, werde ich mein einfaches MIII-Vorspiel in dem Adios-Nonino-Thread noch posten.

Durch die Kombination des Grundbasses und Melodiebasses fühlt man regelrecht die Vorteile des Standardbass, weil man sich die Finger bricht.
Ich denke nicht an diesen Wahnsinn, den ich auch schmerzhaft kennen gelernt habe, sondern an arpeggienartige MIII-Begleitungen, die definitiv bei Balladen Sinn machen und sich meiner Meinung nach eher anbieten als irgendeine MII-Begleitung.
 
Du hast aber Erfahrung und die könnte hilfreich sein.

naja - ich bin weder Lehrer, noch Ausbilder... ich lerne nur meine neuen Kollegen ein. Und das oben geschriebene ist das was ich eben beobachtet habe: Weil eben zur Ausübung der Tätigkeit, mehrere Programme praktisch immer miteinander angewendet werden, müssten die eigentlich auch gleichzeitig miteinader gelernt werden. Und weil das eben alles ganz Neues ist, entsteht Verwirrung, was denn nun gerade über welches Programm abgewickelt wird und welcher Vorgang nun wozu gehört - Diese Verwirrung zieht sich meist lange hin. Deswegen versuchen wir, (ich ) sofern es die Umstände zulassen, den Fokus nacheinander auf jeweils ein Programm zu legen, damit sich der neue Mitarbeiter damit vertraut machen kann und dann erst das nächste...

Bei Akkordeon kann ich nicht recht mitreden, weil ich das selber über einen sehr langen Zeitraum gelernt habe und die verschiedenen Phasen entzerrt waren. Deswegen kann ich bei mir nicht beurteilen, was passiert wenn zuviel gleichzeitig auf einen einstürmt - ich vermute aber , es würde mich überfordern.
 
Ich denke nicht an diesen Wahnsinn, ... sondern an arpeggienartige MIII-Begleitungen, die definitiv bei Balladen Sinn machen und sich meiner Meinung nach eher anbieten als irgendeine MII-Begleitung.

Achso, sag doch gleich, worum es geht.
Hier

Ok. Wie fängst du an? Mit MII oder MIII?

Wenn Du da mal durchblätterst, siehst Du beides und auch in welcher Progression es so vorwärts geht.
Es wechselt ständig.

Hier wurde doch schon mehr als deutlich, dass Du kein Prinzip reiten kannst sondern auf den speziellen Schüler eingehen musst.
Fordern ohne zu überfordern, Geschmack treffen oder ausprägen usw.
 
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Ohne Garantie, dass das was werden könnte (Darum auch die Frage nach dem Instrument. Vielleicht scheitert es schon daran, weil man schon für die einfachsten geeigneten Konverter zu viel Kohle braucht.).
In dem Fall würde ich erst mal ganz herkömmlich mit Standardbass anfangen. Da gibt es Anfängerinstrumente für weniger Geld. Ruhig während des Unterrichts auf die Möglichkeiten des Melodiebasses hinweisen, vielleicht auch das eine oder andere vorspielen, aber auch der Standardbass bietet vielerlei Möglichkeiten. Und dann, wenn der Schüler sagt, "du hast mich so heiß gemacht auf MIII, das will ich jetzt auch" ihm helfen, das richtige Converter-Modell zu finden und dann mit MIII anfangen. Wenn er erfährt, wieviel Geld er für ein Converter-Instrument ausgeben muss, bevor er auch nur weiß, ob er wirklich beim Akkordeonspielen bleibt, dann ist die Gefahr eines Rückzugs (für mein Gefühl) relativ hoch. Später, wenn er selbst sagt, er will, ist er auch eher bereit, das Geld auszugeben. Oder, wenn du nach einiger Zeit (Tagen, Wochen, Monaten, Jahren) das Gefühl hast, er sei soweit, ihn darauf hinweisen "da und dort habe ich einen gebrauchten Converter für einen guten Preis gesehen - wäre das nicht was für dich?"
 
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@Bernnt
Btw: In Trossingen „müssen“ nur die Berufsbegleitenden einen Schwerpunkt wählen (Jazz-popular vs Klassik- zeitgenössisch)
Real suche man sich durchaus querbeet alles aus, was Spaß macht, wird aber halt auf den Schwerpunkt hin geprüft. Mischung ist dennoch gern gehört ;)
Die Vollzeitstudies „dürfen“ alles lernen.

Ich persönlich finde bei einigermaßen begrenztem Zeitlimit und besonders für Späteinsteiger sinnvoll, sich auf ein paar Bereiche zu spezialisieren.

Dementsprechend liegt dann auch der Lernbedarf und mitunter auch die Instrumentenwahl.

Was gerne beim Neulernen des Akkordeons minder beachtet wird, ist das „schöne Akkordeonspiel“ - jenseits von Manualen und großartiger Komplexität.

Bei Blasinstrumenten besteht 70% des Unterrichts in der Intonation/ Atmung/ Tonansatz und - formung.
Ob das nun ein Instrument mit dieser oder jener Grifftechnik ist, ist sehr lange völlig sekundär, solange ein einziger Ton nicht kontrolliert werden kann bzw verschönert werden kann.
Ich finde das beim Akkordeon mittlerweile ähnlich. Aber nur, weil ich mal endlich ordentlichen Unterricht habe.

Die ganzen Manuale, Tasten, Knöpfe haben nur den einen Zweck, nämlich Die Luftzufuhr zu Stimmzungen zu öffnen oder schließen. Am Spieler liegt es, genau diese Luftzufuhr so zu steuern, dass sich das so anhört, wie es nur aus nem Akkordeon kommen kann. Mit all dem Gefühl und Temperament wie es nur noch Bläser exakter hinbekommen können.

Meine erste Frage bei einem Schüler ist, welche MUSIK er denn gerne auf diesem Instrument mag und ggf. auch warum.

Aus dieser Motivation heraus (und eher nicht aus meinem persönlichen didaktischen Ehrgeiz) führe man den Adepten ans Instrument.
Ansonsten besteht die Gefahr, dass man zwar jede Menge Übstoff und Systeme zu geben hat, aber selbst einfachste Stücke recht blöd klingen und dann vielleicht auch der Spaß flöten geht.

Also lieber Hänschen Klein mit schönen Effekten aus der Tonerzeugung (Balgarbeit, Fingerdruck,.....) gespielt und somit das grundsätzliche Potential des Akkos kennen gelernt als lauter Systeme lernen und keins davon befriedigend zum klingen zu bringen.

Mein Tipp wäre also, den Focus aufs Instrument als solches zu legen und auch bitte M1 beachten :) gleichwertig mit M2 und M3, wenn es zur gespielten Musik überhaupt passt.

Der technische Weg oder eine tiefere Auseinandersetzung mit Systemen kommt dann vom Adepten von selbst, wenn er seine Fähigkeiten, vernünftige Klänge zu erzeugen, in komplexeren Stücken realisieren möchte.

Aber zuerst müsste meiner Meinung nach der Klang kommen. Und gleichwertig das Ohr. Noten dann, wenn das Ohr an seine Grenzen kommt oder wenn der Wunsch nach Niederschreiben von Noten besteht.

Wenn wir uns nach xx Jahren für Systeme, Wechseln, dazulernen und solche Sachen interessieren, dann baut das ja auf Jahrzehntelanger Spielpraxis auf. Das war doch beim Beginn komplett wurscht, oder?

Grüßle
 
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