Fender Deluxe Reverb 65 Reissue oder 64 custom oder?

Hi!

Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht :great:

Wenn man die Ohren mal aufmacht gibt es halt viele kleine Unterschiede - ist einfach so ;)

...Deluxe Reverb ist nicht gleich Deluxe Reverb! Jetzt wäre ja nun interessant, ob so ein TAD-Nachbau eher wie ein 64er custom klingt, oder eher wie ein 65er RI, oder vielleicht wieder ganz anders? Oder es hängt doch im Wesentlichen an den Lautsprechern?...

Es liegt wahrscheinlich nicht "im Wesentlichen" an den Lautsprechern - aber die Unterschiede zwischen dem Jensen C12Q (´64 Handwired) und dem Jensen C12K (´65 DR RI) sind schon erheblich - das sind einfach völlig verschiedene Speaker ;)

Der C12Q ist näher am "originalen" Sound - schnell und "spritzig" - der C12K ist ein 100-Watt-Speaker der sehr gutmütig/etwas träge - und mit sehr viel BASS - reagiert.


Als Tipps für den ´65 DR RI:

- auf jeden Fall zuerst die Bias-Einstellung für die Enstufenröhren checken/einstellen lassen. Welche Röhren (Fabrikat) ist erstmal egal.

- anderer Speaker ist - für mich - auch ein "Muss". Ich mag den C12K nicht - zu lahm + bassig.
Kommt drauf an was man will/braucht... der Weber 12F150 ist nicht (unbedingt) die beste Wahl - habe gerade (mal) wieder einen verkauft ;)

- der Amp ist gut gebaut - wenn er einwandfrei läuft (Bias + Speaker, evtl. andere "bugs") klingt er auch einwandfrei :great:


cheers - 68.
 
welchen Speaker würdest du als Alternative zum Weber 12F150 empfehlen. Den Jensen C12Q? Ist der noch erhältlich?

Ps, die Kappen sind wieder drauf
 
Ps, die Kappen sind wieder drauf
dann ist alles wieder richtig abgeschirmt :great:
Vor paar Jahren gab es hier einen Thread, da hat jemand die Griffe bei einer Marshallbox gewechselt und behauptet der Sound wäre viel besser :D
 
Hi!

welchen Speaker würdest du als Alternative zum Weber 12F150 empfehlen. Den Jensen C12Q? Ist der noch erhältlich?...

Ach, das mit den Speakern ist gar nicht so einfach - und von vielen Faktoren abhängig...

Der Speaker sollte zu deinen Wünschen/deinen Soundvorstellungen/deiner Anwendung passen - ohne darüber etwas zu wissen, kann ich schlecht eine Empfehlung aussprechen.

Ich persönlich mag z.B. nicht so gerne LAUTE Speaker, andere Leute WOLLEN unbedingt laute Speaker - deswegen ist der Weber 12F150 vielleicht auch so beliebt ;)


Der Jensen C12Q Reissue ist eine gute Wahl, wenn du nicht so LAUT spielst - gefällt mir erheblich besser als der C12K.
Man bekommt ihn neu für unter 50,- € - einen Test kann man also ruhig mal wagen :great:


cheers - 68.
 
Danke für das Feedback. Ich spiele nur zu Hause und bevorzuge warme, leicht angezerrte Bluessounds Ala Gregor Hilden. Für die härteren Sachen hab ich den JVM 410. so zum Spaß noch einen Captain Körg Harvard und einen Blues Deville. Hauptsächlich spielen tu ich mit dem Deluxe Reverb und dem Tone King Imperial. Ich möchte den serienmäßigen Jensen mal ersetzen und hören was das so bringt. C12q für 50€ ist schon mal eine sehr kostengünstige Option. Vielleicht sollte ich auch den kleineren Weber 12F125 mal testen.

Hab gesehen dass in dem neuen Amp Grove Tubes Vorstufenröhren verbaut sind. Bin nicht sicher ob das Standard ist oder ob die da im Musikladen warum auch immer Hand angelegt haben. GT sind ja an und für sich nicht so schlecht. Endstufen Röhren sind russisch. Die werd ich mal Wechseln.
 
Wenn ich mir die ganzen ernsthaften Amp-Bastler/Bauer so anschaue bzw. deren Bücher lese, dann werden da viel (!!!) weniger Röhren getauscht als das in Gitarren kreisen so üblich ist.

Röhren müssen raus, wenn sie nicht mehr laufen, sei es ein Kurzschluss oder Mikrophonie oder keine entsprechende Leistung. Und ja, gerade in der Vorstufe und gerade in der V1 kann man da durch Wahl der Röhren was ändern.

Die Experten hingegen schauen halt woanders hin. Nicht „welche Lampen sind drin“ sondern „wie werden die gefahren“ und „wie sollten die gefahren werden“. Und „läuft der amp an sich so, wie er sollte, also Elkos, Verbindungen, stimmen die Werte“.

Klar kann jeder mal fix Röhren ziehen. Bringt aber nix, wenn alt wie neu mit einer total falschen Einstellung unterwegs sind. Schritt eins jedes guten Technikers ist „läuft der Amp so, wie er sollte laut seinem Design“, und erst dann geht’s weiter.

Und gerade bei den Fenders um die es hier im Thread geht - da kann man doch bei allen - wenn man will - den Sound in die eine oder andere Richtung tweaken. Wichtig ist, dass du eine Basis findest, wo du sagst „Wow, das ist es“.
 
Ich stimme zu. Wenn man in einer Band spielt oder sogar Berufsmusiker ist, geht es um ganz andere Dinge als zu Hause, wo man die „Flöhe husten hört“ oder glaubt zu hören. Wenn man viel Zeit hat, und auch ein paar übrige Euros, und die Musik Hobby Nr. 1 ist, dann kommt der ewig Suchende (Hesse) hervor. Leider ändert sich über die Zeit auch das Musikempfinden.
Aus Erfahrungsberichten in vielen Foren werden Bedürfnisse geweckt, sein Equipment zu optimieren bzw. Zu individualisieren. Klar, irgendwann geht es nur noch um „anders“, nicht um „besser“. Man mutiert ggf. auch zum Sammler von Amps und viel mehr noch von Gitarren. Lediglich finanzielle und räumliche Gegebenheiten limitieren. Ist auch gut so.
Wieviele Kollegen haben zig Overdrives die sich nur in Nuancen unterscheiden und können sich nicht trennen? Hobby halt, vielleicht besser als Briefmarken sammeln. Was kann man als quasi Laie tun? Röhren wechseln, Speaker wechseln, Foren durchstöbern oder Fachwerkstadt.
ich bin gerade auf der Ebene Röhren- und Speakertausch. Hab da beim Tone King Imperial 1 interessante Erfahrungen gemacht. Emminence 33 Top cleansound ala Knopfler aber nur mäßiger Zerrsound. Emminance Texas Heat verträgt sich Top mit Overdrive Pedalen (Okko, Duane 69, Signadrive und andere) aber der Knopfler Ist weg.
Danke für die Feedbacks, werd natürlich den Beiträgen in Forum mit Interesse folgen, hab ja gerade bisschen mehr Zeit
 
Was sagt ihr dazu?
Was in der Anzeige steht - hinfahren, reinschauen, anspielen...

Bisschen dünn ansonsten von der Beschreibung her, "kommt vom Techniker" kann alles Mögliche heißen. Was ist Original, was ist getauscht, was ist evtl. gemoddet? Läuft das Teil so, wie es soll(te)? Und - klingt er gut?

Ganz persönlich würde ich ja - wenn ich schon auf der Suche nach was Altem wäre - noch 5-6 Jahre weiter zurück gehen, um dann einen totalen Klassiker aus der Pre-CBS Era zu haben - und dann idealerweise Blackface. Klar, ist ein Tausender on-top.

Im Versuch, mal eine Kurve zu kriegen: Wir haben jetzt eine ganze Reihe von Optionen durchgenudelt, und das Spektrum von "Original/Vintage" über "Reissues" bis hin zu "Nachbauten/Clones" ist ganz ganz enorm, erweitert um "Speakertausch" und "Röhrentausch" usw. ist das Spektrum geradezu unendlich.

Dagegen steht: Man kann einen Amp nicht beim "Anspielen" beurteilen, und "aus der Ferne anhand technischer Daten" schon mal gar nicht. Man kann nur sagen "vom ersten Eindruck her klingt der super" - wissen tut man's erst, wenn man ihn ein paar Monate im Betrieb hat. Die guten Amps sind die, wo man halt mal eine Stunde oder Zwei spielt und gar nicht merkt, wie die Zeit vergeht.

Der andere Punkt ist aber auch, dass man immer etwas Zeit braucht, um mit einem Amp "warm zu werden", genau wie mit einer Gitarre. Man klingt besser und spielt besser, wenn man sein Equipment kennen und lieben gelernt hat. Ich sehe das immer etwas andersrum als ganz viele... von meinen Gitarren ist exakt eine gemoddet mit anderen Pickups, alle anderen sind 100% "Stock". Die Gitarren, mit denen ich auch nach viel Probieren nicht klargekommen bin, sind wieder gegangen (verkauft), und so stehe ich heute total ohne Humbucker-Gitarre da und bin happy. Bei Amps bin ich mit meinem kleinen Fender Excelsior als Standard-Amp fürs Grobe und dem PCL SM60 als "wenn ich mal richtig laut sein muss tut der auch" Amp zufrieden, daheim und wenn's puristisch klingen soll bastle ich gerne an günstigen Champ-Style Clones herum (Fender Champion 600, Joyo "Sweet Baby" JTA-05, etc.) und erfreue mich an ihrer Direktheit. Auf der Wunschliste steht ein Deluxe Reverb, wahrscheinlich dann ein P2P-Clone oder Kit, oder als Selbstbau-Projekt der Angela "Super Single Ended", oder doch mal ein sauberes Blackface- oder Tweed-Original wenn ich im Lotto gewinne ... aber (!) ich "brauche" nix und bin happy und kriege für meine Zwecke genug "Tone" mit durchaus günstigem Equipment zustande.

Ein guter Gitarrist ist noch nie an einem schlechten Amp gescheitert, wir alle wissen, woher der Tone eigentlich kommt. Ein Amp ist ein gerne unterschätztes Tool zur Klangformung (Leute modden ihre HB Les Paul auf Gibson CS Specs, spielen aber über einen billigst-Standard-Amp), aber eben auch nur eines davon.

Was will ich sagen? Irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, wo man einfach mal was kaufen muss - und dann Zeit verbringen, damit klarzukommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Hi , warum willst du denn unbedigt noch ein Fender? Du hast den DC5 und der Bursche hat einen Cleansound zum drin baden
ich weß vovon ich rede habe selber einen, habe ihn mitte der Neunziger neu gekauft. Seidem läuft er und läuft.
Ps hatte davor einen Princeton Reverb.

frohe Weihnachten
 
zu TAD kann ich noch empfehlen:
Die haben einen riesigen Testraum, mit diversen fertigen amps, u.a. mit Sicherheit auch den DR. Einfach anrufen, Termin machen und dann dort in der Riesigen kabine spielen und testen. Da hörst du und kannst auch noch andere Amps im Vergleich versuchen. Hab ich damals auch gemacht, und dann den Princeton bauen lassen.
TAD Worms.jpg
 
Hallo, bin zufällig auf diesen Faden gestoßen. Der Themenstarter hatte zweimal das Fehlen von Hall im 1. Kanal als negativ dargestellt. (Beim 65 ri) Ich verstehe nicht ganz, warum keiner geschrieben hat, dass man Kanal 1 und Kanal 2 über die jeweils 2. Buchsen verbinden kann und schon hat man Hall und Vibrato auch im Kanal 1.
Dabei darf das Volumen von Kanal 2 nicht ganz zu sein!
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben