Röhrenamp mit Backingtrack über Kopfhörer spielen

coucho
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Aktuell treibt mich ein Thema um in dem ich mich nicht zu Hause fühle. Da ich ein Technik Dummy bin, bitte ich mit diesem Thema hier um den Rat von den Board Experten.

Folgende Situation ich spiele zu Hause einen JTM 45 ganz klassisch über eine 2x12 Box über eine Fryette Power Station. Dazu spiele ich dann auch gerne zu irgendwelchen Backingtracks, Songs etc.

Nun stelle ich mir die Frage, wäre dies mit diesem Set Up auch über Kopfhörer möglich?
Heißt also mein Geklimper und gleichzeitig den Backingtrack der vom Notebook kommt über den Kopfhörer zu hören.
Ich habe schon ein bisschen im Bereich Audiointerfaces reingeschaut aber leider fehlt mir dazu der technische Hintergrund und auch das Verständnis was das richtige Gerät sein könnte, welches die richtige Vorgehensweise wäre und auf was ich bei der Auswahl des richtigen Gerätes achten muss.

Wäre klasse, wenn ich hier von euch kompetente Infos bekommen könnte, ob mein Vorhaben überhaupt funktionieren kann und falls ja wie?
 
Eigenschaft
 
Geht.
Brauchst n Interface (z.B. UR22), die Fryette geht als reine Reactive Load eingestellt da rein, auf dem PC haste ne DAW (Reaper) mit IR Loader (für die Boxensimulation), und nebenbei n Backing track an.
Raus geht das wieder übers Interface, wahlweise über Aux oder Kopfhörer.

Ist bischn komplizierter, aber schnell gemacht :)
 
Oder Du spielst einfach direkt über Software, weils einfacher ist (SGear z.B. zum kostenlosen Test) :D
 
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Das lese ich öfters - aber was und wie mache ich das genau??

Audio-Interface kaufen - SGEar runterladen.

Kopfhörer ans Audiointerface anschließen.

SGear z.B. funktioniert "Standalone", d.h. Du musst es nicht in einer DAW (Digital Audio Workstation, z.B. Cubase, reaper, Ableton etc.) laufen lassen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Oder Du kaufst Dir einen Boss Waza Air Kopfhörer und spielst einfach übers Smartphone. Heute gibt es einfach so viele Möglichkeiten:)
 
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Heist aber ich spiele nur noch über die Software und der Sound kommt nicht mehr von meinem Amp oder interpretiere ich Dich falsch?
 
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Heist aber ich spiele nur noch über die Software und der Sound kommt nicht mehr von meinem Amp oder interpretiere ich Dich falsch?

Da hast du @Captain Knaggs richtig verstanden.

So wie ich es verstehe ist dein Ziel dass du DEINEN Amp-Sound + Backingtrack über Kopfhörer hörst, oder?
Die einfachste Lösung, welche mir spontan einfällt:
Amp-Sound (über LineOut an der Power Station raus) + Backingtrack in ein kleines Mischpult, an dieses Kopfhörer anschließen.

Da würde ja sowas reichen:
https://www.thomann.de/de/the_t_mix_mix_502.htm
Maximal würdest du noch einen KH-Verstärker brauchen falls das Pult nicht genug "Dampf" hat.
 
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Ich habe auch jahrelang über Software AmpSims gespielt. Du brauchst auf jeden Fall ein Audio-Interface.
Programme wie S-Gear oder auch Bias gibt es als Standalone Version, d.h. du brauchst die nicht in eine DAW zu laden. Das ist einfacher.
Dann kannst du z.B. über Youtube einen Backing Track abspielen und gleichzeitig über die Software Gitarre spielen.

Andere Variante, über den Amp:
Von der Fryette PS müsstest du über Line Out in das Interface.
Du benötigst noch eine Boxensimulation, ich weiss nicht, ob die im Fryette integriert ist. Ansonsten brauchst du eine DAW, wo du dir die Boxensimulation per IR-Loader einfügst.
Ich persönlich nutze von Two Notes das Torpedo Wall of Sound, das kommt schon mit mit zwei Cabs, viele mehr kannst du da noch dazu kaufen.
 
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Power Staion > kleines billiges Mischpult > Kopfhörer

Aus der Bedienungsanleitung:
"LINE OUT – This is a frequency compensated output that takes the signal from the load amplifier’s speaker output plugged into the Power Station Amp In jack and makes it available to drive any external device, such as a mixer, recording input, computer recording interface, power amplifier or signal processor. Use this feature to send your onstage sound to an external processor and then to FOH, an onstage powered monitor or a “wet” only amp/effect/speaker system."
 
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Da ja die Fryette einen Line Ausgang hat, geht das auch über ein Mischpult (sofern dir der Sound deines Setups genügt), dies ist technisch einfacher zu machen (und kostest weniger).
Also Fryette in Mischpult , PC Out (Kopfhörer/Line Buchse) in Mischpult (Alle Backings, die du, wo auch immer her, am PC abspielst), Kopfhörer an Mischpult, fertig...
Mischpult z.B.
https://www.thomann.de/de/mackie_mix5.htm
oder mit Bluetooth (z.B. Backings vom Handy via Bluetooth einspielen)
https://www.thomann.de/de/the_t.mix_micromix_2_usb.htm
Kabel vom Fryette zum Pult
https://www.thomann.de/de/mikrofonk...53[0]=Klinke&filter=true&oa=pra&price-first=0
Kabel vom PC (Smartphone) zum Pult
https://www.thomann.de/de/audiokabe...55[0]=Klinke&filter=true&oa=pra&price-first=0
oder für T-Mix Pult
https://www.thomann.de/de/audiokabe...feature-928[]=Miniklinke&feature-3155[]=Cinch
Tip Kopfhörer
https://www.thomann.de/de/superlux_hd_681_evo_bk.htm
 
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So wie ich es verstehe ist dein Ziel dass du DEINEN Amp-Sound + Backingtrack über Kopfhörer hörst, oder?
Genau, das ist es was ich exakt möchte!!
Ok dann müsste das dank der Power Station auch ohne Interface gehen, das wäre ja klasse.
Hieße JTM -Fryette-Line Out-Mixer. Solange ich über das Mischpult und Line Out spiele kann ich die Verbindung Fryette zur Gitarrenbox kappen oder bestehen lassen?
Ich lese mich hierzu dann ein wenig ein wie und was ich verkabele und anschließe. Danke für eure Unterstützung!!!

So, jetzt habe ich mir mal die Einkaufsliste von @Ralphgue bestellt als Mixer habe ich den Tip von @Linus-T-Schnütz genommen. Das teste ich mal an, wenn dass für das kleine Geld so funktioniert wie ich das im Kopf habe war es das Geld allemal wert und dann reicht es auch noch für 2 Bierchen auf jeden von euch beiden?!
 
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Alles klar :D

Es fängt bei der Fryette an.
Die hat irgendwo n Line-Out, von da aus gehst Du in das Interface. Das Interface ist per USB am PC/Mac angeschlossen.

Das Interface funktioniert hier wie eine Soundkarte, berechnet also den Klang, aber auch als Zusammenführer aller Signale.
Die Gitarre, das Playback und die Kopfhörer werden alle darüber geleitet.

Für guten Klang brauchst jetzt aber noch ne Boxensimulation.
Preis/Leistungssieger sind für mich Impulse Responses, kurz IRs.
Ein kostenloser IR Loader und paar kostenlose IRs reichen da anfangs dicke aus, und Du kannst viel Spaß haben.

Die IR-Geschichte (oder auch die richtigen Ampsims) betreibt man am besten als Plugin in einer DAW (->Studiosoftware). Bei den meisten Interfaces ist auch eine kleine DAW dabei, die reicht für sowas komplett aus.

Die Themen die Du zu suchen brauchst sind jetzt im Prinzip:
- Interface
- DAW und IR Loader
- Fryette an Interface stöpseln


Analog könnte man es auch machen.
Cabsim kaufen (z.B. Mooer Radar), Fryette über Radar an ein Mischpult, Playbackquelle an das selbige, Mischpult an Kopfhörer.
 
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Es ist leider kompliziert, aber da sind ein paar Fallstricke...

Ist der Line Out von der Fryette PS so ein "Filter/EQ"-kompensierter Ausgang oder ist das eine "richtige" Boxen Simulation mit Impuls Respond?
Ich habe zumindest noch keinen EQ-basierten simulated Output gehört, der das Signal nicht klanglich erheblich verschlechter hätte.
Heutzutage kommen diese Lösungen an IR-Loader einfach nicht mehr ran!
Mein Vorgehen wäre hier wenn, möglich das un"korrigierte" Line Signal und einen externen oder rechnerbasirten IR Loader zu nehmen.
Ich bin dabei ein großer Freund der externen Lösung (z.B. Mooer Radar, Blubox, Engl Cabloader,...), weil man dann weniger Stress mit evtl. Latenz hat und die "Direkt-Monitoring" Funktion des Interface nutzen kann. So braucht das Signal keine Analog-Digital-Wandlung , um im Rechner verarbeitet zu werden zu können, und dann wieder eine Digital-Analog-Wandlung, um über den Kopfhörer/Monitor Ausgang hörbar gemacht zu werden (Disclaimer: ...ja die IR Loader machen auch eine ADDA-Wandlung, aber die Dinger sind idR. schnell genug, während insbesondere beim PC es immer wieder Treiberprobleme etc. gibt....).
Beim Direkt Monitoring wird das Signal des Cabloader ohne ADDA-Wandlung eben "direkt" auf den Ausgang gegeben.
 
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Warum so kompliziert Leute....

- Die Power Station hat einen LineIn! Da gehst du rein mit deinen Backing Tracks von was auch immer (man sollte an der Quelle die Lautstärke regeln können)
- Mit dem LineOut aus der Power Station gehst du z.B. in das Mooer Radar. Hier kannst du mit verschiedenen IR-Lösungen experimentieren und der Radar hat auch einen Kopfhörerausgang.
Fertig.

Das Obercoole bei der Geschichte ist der FX-Loop der PowerStation. Hier kannst du über einen Hall Pedal dir etwas Raum auf den Kopfhörer geben.

Edit:
Mein oben beschriebener Aufbau hat den Nachteil, dass die Backing Tracks auch durch die Cab-IR des Mooer gehen würden, sofern man diese verwendet. Ob das OK geht vom Sound müsste man testen.
 
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Mein oben beschriebener Aufbau hat den Nachteil, dass die Backing Tracks auch durch die Cab-IR des Mooer gehen würden, sofern man diese verwendet. Ob das OK geht vom Sound müsste man testen.
Wird technisch funktionieren, aber klingen wirds nicht.
IRs sind im Prinzip vielbändige EQs, die den Frequenzverlauf von Gitarrenboxen simulieren. Das bedeutet auch, dass Du n relativ harten Cut oberhalb von 4-5 KHz haben wirst...
Würd mindestens noch n billigen Mischer zwischenschalten, um das Signal getrennt zu den Kopfhörern zu bringen.
 

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