Wie mich der Verlust meiner linken Ringfingerkuppe als Musiker herausgefordert hat (Bericht)

Hallo,
danke für die Schilderung. Ich habe mich sehr angesprochen gefühlt und kann dir mein Mitgefühl zusichern. Schön, dass es glimpflich ablief.
ich habe mir 2006 auch (beim Heimwerken, mal "schnell noch was abhobeln") die ersten 4 mm meines linken Mittelfingers eingebüßt, incl. eines Stückchens Knochen. Auch bei mir ist es glimpflich verlaufen und gut abgeheilt. Das lästigste ist (ähnlich wie bei dir) das verminderte Gefühl und bei mir auch noch der Nagelansatz, der nur dann spieltauglich ist, wenn ich ihn ständig auf 0 kürze, da die Kuppe an sich nicht mehr über den Nagel ragt.
Alles Gute und unfallfreies Arbeiten wünsche ich dir von Herzen.

Gruß Andreas
 
Da habe ich ja ganz schön Glück gehabt... aber fangen wir mal an:
- Als Kind Klimmzüge an Stacheldraht gemacht, rechts reißt der Draht und schlitzt mir den halben Zeigefinger bis auf den Knochen auf. Abends genäht - keinerlei Spätschäden.
- Später mit Männe Spülmaschine zerlegt, scharfe Metallkante schlitzt mir ganz schönen Hautlappen am linken kleinen Finger auf. Ca. 2cm lang, 1cm breit, 0,5 cm tief - nicht nähen lassen. Pflaster drauf und gut.
- Zwei Tage später hat mein Meerschweinchen gemeint, der Finger könne an der gleichen Stelle noch nen fetten, tiefen Biß mit "Reißen" vertragen... Wieder alles offen... Drecksviech!
- In der 5. Klasse linker Daumen in der Schultür eingeklemmt, Knochen durch, Daumen platt, Pflaster drauf... Damals hieß es nicht: Armes Kind, sondern "blöder Depp, kannst Du nicht auf Dich aufpassen!"
- Als Jugendliche brennendes Plastik auf die rechte Hand bekommen, Verbrennungen 3. Grades, Hand sah wirklich übel aus und Arzt wollte schon amputieren. Dank Essigtip meiner Oma konnte die Hand ohne Amputation vollständig geheilt werden. Man sieht nur noch die Narben.

Da kann ich nur noch sagen: toitoitoi
 
Hallo GEIGIT, da ist dir ja was ganz Übles passiert. Freue mich das es schon wieder einigermaßen geht.
Dein starker Glaube und JESUS haben dir geholfen, werde dich auch in meine Gebete einschließen

Grüße

Eberhard
 
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Als Tony Iommi Fan finde ich diese "Origin Story" ja sehr gut, vor Allem weil Du es nicht als Abschluss Deiner Leidenschaft formulierst! Sehr cool, dass es klappt, und toitoitoi dass es weiter geht.
Wenn Du jetzt geschrieben hättest Du kannst nicht mehr musizieren, beim Tony hat damals ne Django Reinhard Platte geholfen - ist ja zum Glück nicht nötig :)

Manche Chemo Patienten haben das Problem dass die Fingerkuppen taub werden, die benutzen teilweise so kleine Stachelbälle um die Durchblutung und Nervbildung wieder zu steigern. Vielleicht hilft sowas?


So einem hab ich meinem Vater für die tauben Fußsohlen gegeben. Rollte unter einen schweren Schrank ... dann hab ich einen Beleuchteten gekauft, den findet man wenigstens und weiß, wo zu stochern ist. Am Ausgang einer Achterbahn, wo sie einem Nippes andrehen. Sind bisher die Besten.

- OP: Aua!

Schön, daß es geklappt hat! Moderne Medizin kann geile Sachen, aber zwischen Alltagskram und ... ich sag mal höheren Anforderungen ... da ist doch nochn Unterschied, wohl auch im Gelingen bzw in den Ansprüchen, die komplexere, feinsinnigere Aufgaben an die Anatomie stellen, und damit an ihre Reproduktion.

Selbst hatt ich immer Glück, und ausschließlich durch dumme Mißgechicke das eine oder andere Schädchen erlitten. Mehr als n paar Monate Pause (erstes Gelenk des linken Zeigefingers aufgeschnitten) war nie nötig, meistens war eh nur rechts etwas kaputt. Das ist nicht so schlimm.
 
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...meistens war eh nur rechts etwas kaputt. Das ist nicht so schlimm.
Tja, da schlägt bei mir eindeutig der Linkshänder durch. Die Linke ist natürlich meine Haupt-Hand und somit auch bei den meisten Tätigkeiten stärker im Einsatz als bei einem Rechtshänder, auch wenn ich mich als "Beidhänder, Tendenz links" einstufen würde.
Trotzdem hat das natürlich auch Vorteile: Die Linke ist kräftiger, auch der kleine Finger und beweglicher (z.B. bei "klassischem" Vibrato).
Und die Fingernägel an der Rechten können und dürfen für's Picking auch etwas länger sein und bleiben ohne das mich das bei anderen Tätigkeiten so sehr stört, da da natürlich die Linke mehr im Einsatz und wichtiger ist.

Ich finde richtig schön, dass in diesem Thread nun auch ein gewisser Austausch mit Erzählungen der "nicht so schönen Seiten und Herausforderungen des Lebens" stattfindet.

Letzten Endes sind wir alle verletzlich und der Umgang damit "wenn's mal passiert" ist immer herausfordernd.

Gott sei dank identifiziere ich meinen persönlichen Wert nicht mit meinem Gitarren- und Geigenspiel und habe meinen Glauben an Jesus, meinen Heiler, sonst wären solche Rückschläge deutlich heftiger für meine Psyche und würden mich stärker erschüttern und zurück werfen.

Trotzdem ist es nicht einfach und definitiv ein Schock wenn es passiert!
Durch die lokale Hauttransplantation mit dem V-Y-Schnitt (siehe oben) und all die Gebete ging die Heilung wirklich schnell und ich bin wirklich froh und dankbar, dass ich heute wieder relativ unbeschwert und schmerzfrei spielen kann!
 
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Grad erst gefunden, ist ja erstmal gruselig!
Hab mir in der Lehre mal beim Modellbau 'nen 4mm 'breiten' Stechbeitel durch den linken Zeigefinger gestochen. Der Schreck, als die Suppe aus beiden Seiten des Fingers kam, und die Erleichterung, daß ich ihn noch bewegen kann bleibt unvergessen!
Die extra Bilder brauch ich mir als Zimmermann mit ein paar Tagen Baustellenerfahrung nicht anzugucken...
Die Leute sind ja schnell daher zu meinen, daß der große Boss jemanden mit Unheil straft. Ich denke da eher positiv: Die Tatsache, daß du weiter zu seiner Ehre musizieren kannst, kann ja nur bedeuten, daß ihm dein Tun nicht mißfällt.
Und der Erkenntnisgewinn, daß man immer noch zum Lobe Gottes und der Erbauung der Gemeinde singen kann, hat ja auch etwas Gutes.
 
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...wenn ich so etwas lese, muss ich immer direkt an Django Reinhardt denken. Der wäre übrigens vorletzte Woche 110 Jahre alt geworden.

So gesehen hatte ich bislang Gitarristen-Glück, was Verletzungen an der Hand betrifft. Bei mir ist lediglich der kleine Finger an der rechten Hand nach einem Unfall seit über 30 Jahren völlig versteift ...zum Glück bin ich Rechtshänder!

Gruß
Mark
 
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Schön, dass ihr den Thread heute entdeckt habt @Pfeife und @mark-aus-51 und vielen Dank für euer Mitgefühl und eure Worte!
Nun ist schon wieder ein Jahr seit meinem letzten Kommentar vergangen und ich merke wie mein Finger gaaaanz langsam wieder etwas Gefühl in die Fingerkuppe bekommt. Es ist jetzt ungefähr wieder zur Hälfte vorhanden was echt ein großer Fortschritt ist und mich total freut!
Noch ist er empfindlicher als die anderen Finger und hält lange nicht so gut durch wie sie wenn ich meine Lowden eine Stunde spiele.
Da ist dann die Grenze ziemlich erreicht. Aber es geht aufwärts und auch manches Bending ist wieder möglich! Dafür bin ich sehr dankbar!
Auf der Geige und auch auf der E-Gitarre halte ich auch länger als eine Stunde durch. Das reicht im Moment absolut, da der Lobpreis beim Streaming-Gottesdienst nicht so lang geht und auch Gebetsgottesdienste seltener und kürzer als früher sind.
Auf jeden Fall macht es mir wieder Spaß und ich freue mich auch sehr darauf morgen wieder spielen zu dürfen!
Bei Interesse dürft ihr gerne zuhören wie wir spielen und auch das Zeugnis ist hörenswert:

Würde mich freuen!

Edit, 13.02.2021:
Ich habe den Gottesdienst jetzt auf Zeugnis, Predigt, Reflektionslied und Zeugnis beschnitten.
Wer mich mit meiner Gitarre hören möchte, kann das im Reflektionslied ab 52:52: klick
Ihr dürft aber gerne auch alles anschauen!
 
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Nun ist schon wieder ein Jahr seit meinem letzten Kommentar vergangen und ich merke wie mein Finger gaaaanz langsam wieder etwas Gefühl in die Fingerkuppe bekommt. Es ist jetzt ungefähr wieder zur Hälfte vorhanden was echt ein großer Fortschritt ist und mich total freut!
Noch ist er empfindlicher als die anderen Finger und hält lange nicht so gut durch wie sie wenn ich meine Lowden eine Stunde spiele.

Dann wünsche ich Dir weiter gute Genesung.

Ich hab zwischen den Jahren selber erfahren, wie schnell sowas passiert. Ich bin beim Heimwerken mit einem Cutter abgerutscht. Hab nur einen leichten Schlag am linken Mittelfinger gespürt. Hat aber ein Stück vom Nagel, Nagelbett und von der halben Kuppe gefehlt. Dann hat es so geblutet, dass selbst meine hartgesottene Frau mir nicht helfen konnte. Der Arzt hat zum Glück nicht genäht. Nach 6 Wochen ist jetzt wieder fast alles verwachsen, aber noch sehr empfindlich.

Am Klavier konnte ich die Zeit mit Oktavgriffen ganz gut überbrücken. Die gehen auch mit Verband. Gitarre geht seit einigen Tagen auch wieder kurz, tut halt noch weh.

Ich bin wohl nicht ganz so gläubig wie du. Aber ich danke dem Oberlenker trotzdem öfters, dass nichts schlimmeres passiert ist. Wenn ich daran denke, was bei dem Missgeschick auch hätte ab- oder durchgetrennt werden, wird es mir immer noch schlecht...

In diesem Sinne, bleibt gesund und negativ...

Gruß,
glombi
 
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Na, was macht dein Finger @glombi? Ist er weiter verheilt?
Ich habe die letzten drei Tage jeden Abend ne gute Stunde auf meiner "Nr.2" gespielt und spüre an allen vier Fingerkuppen der linken Hand, dass ich viel spiele. Am deutlichsten ist das Gefühl am (damals verletzten) Ringfinger. Meine Hornhaut ist im Moment eben auch etwas dünner, da ich durch das Streaming in unserer Gemeinde häufiger am Technikpult, als am Instrument aktiv bin. :giggle:
Trotzdem geht es weiter aufwärts!
Der Gefühls-Unterschied wird weiterhin geringer und ich bin echt dankbar, dass die Fingerkuppe immer besser und widerstandsfähiger wird und dass auch das Gefühl immer weniger taub und "normaler" wird.
:hi5:

Gerade habe ich in einem anderen Thread was interesantes zu diesem Thema gelesen. Ich zitiere es einfach mal hier:
Ich bekomme keine Hornhaut.
Meine Tips, vor und nach dem Spielen Hände waschen. Nach dem Spielen wenns nichts kosten darf Melkfett die Hände eincremen. Besser aber teurer Eucerin Urea Repair Plus. Beides sorgt dafür, dass die Haut strapazierfähiger wird.
Frische Saiten arbeiten die Haut weniger schnell auf. Wenn man es ganz genau nimmt würde ich am liebsten jede Woche frische Saiten rauf tun, Elexir sind besser. So oder so würde ich die Saiten immer nach dem Spielen kurz abputzen damit nicht zu viel Schmodder auf der Saite bleibt. Das mit den Saiten unterschätzt man total. Wenn ich die nicht häufiger wechsle bekomme ich selbst nach Jahren Abhärtung noch Löcher in der Haut.

Ein Freund von mir schwört auf Liquid Callus -> flüssige Hornhaut. Ich habs bei ihm mal probiert und fands auch okay, aber Hände waschen und cremen ist billiger und praktischer, aber als Übergang bis deine Finger sich anpassen und sich die Haut erholt hat kannst du das sicher mal probieren.
https://www.thomann.de/at/rock_tips_liquid_callus_formula.htm
:unsure:
Das klingt für mich echt interessant! Ich schätze mal, dass ich mir bei der nächsten Thomann-Bestellung auch mal so ein Fläschchen hole um es zu testen. :giggle:
 
Na, was macht dein Finger @glombi? Ist er weiter verheilt?
Ich habe die letzten drei Tage jeden Abend ne gute Stunde auf meiner "Nr.2" gespielt und spüre an allen vier Fingerkuppen der linken Hand, dass ich viel spiele.
Danke der Nachfrage. Optisch ist alles gut verheilt. Die Kuppe ist trotzdem immer noch empfindlicher, als die anderen Finger, und das Gefühl ist auch anders. Aber Klavierspielen geht trotzdem. Für Gitarre hate ich dadurch eh keine Zeit mehr, sollte aber auch langsam wider machbar sein. Dir auch weiter alles Gute.

Gruß,
glombi
 
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Hallo @glombi, na, was macht dein Finger?

ich bin Gott echt total dankbar, dass bei mir immer mehr Gefühl in die Fingerkuppe zurückkehrt.
Es ist (und bleibt) natürlich der Finger, welcher als erstes weh tut wenn ich viel Gitarre spiele, aber er funktioniert wirklich wieder sehr gut und ich bin echt zufrieden!

Hier mal drei Bilder wie er jetzt nach dreieinhalb Jahren aussieht:
20220309_165831.jpg
20220309_165808.jpg
20220309_165759.jpg
 
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Optisch ist es bei mir wie Neu, die Haut bleibt aber dünn und die Kuppe empfindlich. Im Vergleich zu Dir bin ich aber wohl glimpflich davongekommen und bin daher so zufrieden…
 
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Moin @GeiGit,

mit sehr viel Empathie habe ich jede Zeile deines packenden Startbeitrags gelesen. Ich hab förmlich mitgelitten. Die geschützten Bilder konnte ich nur teilweise und wenige Sekunden lang ertragen.

Was mir das Mitleiden leicht machte, war ein Unfall 1986 in einem Freizeitpark in Dänemark, bei dem ich mir genau den gleichen Finger verletzt hatte. Zwei Gelenke waren angebrochen und die Fingerkuppe war auch verletzt. Die Fingerkuppe schmerzt noch heute beim Spielen, und das wird auch bleiben. Die Stellung des Ringfingers ist auch etwas "verbogen", wie man auf dem Foto sieht. Aber ich kann zum Glück sagen, dass meine Spielfähigkeiten durch diese Verletzungen nicht ernsthaft beeinträchtigt sind. Die Fähigkeiten sind eher meiner Übefaulheit geschuldet.

Ich wünsche dir weiter viel Freude beim Musik machen.

IMG_5814.jpeg
 
Grund: Bild eingebunden
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das freut mich @glombi und vielen Dank für dein Mitgefühl und deine Geschichte @clapton!
Somit verbindet uns drei eine Erinnerung, die wir beim Spielen "fühlen" können!

Mich hat die Verletzung tatsächlich dazu "erzogen" nur noch mit der notwendigen Kraft die Saiten auf die Bünde, bzw. auf's Griffbrett zu drücken. Das bringt mich spielerisch deutlich weiter, da die Intonation auch bei Jumbobünden dann korrekter ist. Ist das bei euch auch so?
 
Ich spiele aktuell nur Klavier, aber fest drücken war auf Gitarre tatsächlich auch nicht mehr drin. Beim Klavier stört es mich leider zu wenig, als das es reichen würde, um die Anspannung aus der linken Hand zu bekommen…
 
@ Threadersteller : JUNGE !!! Pass bitte in zukunft auf ! :oops:
Komisch , dass ich hier noch nicht gepostet habe , weil ich knapp 30 jahre als Koch gearbeitet habe und mich mit schnittverletzungen bestens auskenne ..gleich in der 3. Lehrwoche beim Zwiebelbrunoise Schneiden schön mal die linke daumenkuppe oben glatt durch ..(Eine Freude für jeden Splatter freund)
Wurde wieder drangenäht ..zum glück nicht soo schlimm war nur der "Deckel" :LOL:
Naja wenn ich meine linke Hand betrachte ..gibt eigentlich keinen Finger ohne Narbe ..zum Glück nie soo schlimm dass ein ganzes Glied funktionsunfähig wurde ..immer recht glimplich und teilweise sogar sexy Narben :sneaky:
Z.b . die am Kleinen Finger , Längs den ganzen finger runter , wie eine saubere Linie ..Joa , war beim Hirschkeule ausbeinen , am grossen Röhrenknochen entlangeschabt und abgerutscht zack den kleinen Finger entlang ..
Aber nach der Lehre hab ich wirklich gelernt mit Messern umzugehen vor allen Dingen als ich in der schweiz noch mit dem Gitarrespielen angefangen hab ..
Die letzte fingerverletzung , die sogar genäht werden musste ...zuhause beim Sonntäglichen Abwasch abends ..teller zerbrochen und unglücklich den daumen aufgeschnitten ..4 wochen gitarre Pause ..
Mein zweiter spitzname ist "Messerjokke" :biggrinB: (Pippi Langstrumpf Figur ..), neben meinen Küchenmessern hab ich halt noch ein Faible für Outdoor/Taktische Messer, jetzt nicht viel , aber paar schöne dabei..
Ich schärf die auf Japanischen Wassersteinen und Wegen meiner Gitarrenleidenschaft pass ich auf wie ein HÖLLENhund dass da nix passiert ..(keine "Angebersachen" damit und RESPEKT ..wenn man das beachtet kann eigentlich nichts passieren )
Hab auch ein Paar schnittschutzhandschuhe (Klasse 5 ) die Nehm ich wenn ich meine Hände schützen muss ..(Holzarbeiten oder sonstwelche Garten arbeiten ..)
Dafür dass ich mich sooft an den händen verletzt habe sehen sie ganz ok aus ..(Sollen wir mal einen Thread eröffnen "Zeigt her eure Fingerchen ? " :biggrinB:
 
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JUNGE !!! Pass bitte in zukunft auf !
Auf jeden Fall!
Ich bin tatsächlich eigentlich derjenige, der sich bei jeder Tätigkeit überlegt was für Verletzungsgefahren lauern könnten und diese schon im Vorraus vermeidet.
In diesem Falle war es eben eine Wartung und die Quetschung/Abtrennung ist nicht etwa unten unter der sichtbaren Gefahrenstelle der Presse passiert, sondern oben. Denn dort hatte ich tatsächlich übersehen, dass die durchgehende Kolbenstange dieses Druckluftzylinders einen Endring als Endanschlag für die Tiefe hatte, welcher einen 3mm größeren Radius als die Kolbenstange hatte und dieser Endring klemmt meine Fingerkuppe ein und riss sie dabei ab.
Die daraufhin erkannte Gefahrenstelle wurde bereits am Tag darauf verkleidet und auch der untere Pressenbereich bekam eine Verkleidung (trotz Zweihandbedienung).
Hinterher ist man immer schlauer und wundert sich, wie es passieren konnte, aber wem sag ich das.
 
Vielen Dank erstmal für diesen Thread!!

Ich bin Gitarrist, Gitarren- und Gesanglehrer und hab mir gestern ebenfalls meine Fingerkuppe weggerissen! :bang: Es tröstet ein wenig, dass es bei dir zumindest wieder soweit verheilt ist, dass du wieder ein bisschen spielen kannst!
Passiert ist das gestern, als ich bei einem geliehenen E-Bike die rausgesprungene Kette wieder einhängen wollte. Leider habe ich nicht daran gedacht, das E-Bike auszuschalten. Da startete plötzlich der Motor und klemmte meinen linken Zeigefinger (VERDAMMT, warum genau dieser???) zwischen Kette und Kranzel ein. Im nächsten Augenblick sah ich, dass der halbe Fingernagel und die Fingerkuppe (ca. 3mm mehr als bei dir) weg war. Der Knochen steht ein bisschen raus, hat aber laut Röntgen nichts abbekommen.
Nun meinte der Arzt, anders als bei dir, dass es besser wäre, einen Okklusionsverband zu verwenden, in dem die Fingerkuppe von selbst nachwächst. Die Erfahrung damit hat sich erst in den letzten Jahren ergeben.
Da wird eine Plastikhülle über den Fingergestülpt und dann kommt der Verband darüber. In der Plastikhülle soll das Wundsekret bei der Heilung helfen.

Nun bin ich am grübeln, ob deine Variante mit Nähen besser wäre? Wobei der Arzt meinte, dass das Gefühl in der Fingerspitze bei meiner Variante besser werden würde. Hat irgendjemand hier Erfahrungen damit?
Bin für jede Antwort dankbar! :)
 
Puh, bei dieser Beschreibung fühle ich die Schmerzen fast schon mit! Tut mir echt leid, dass dir das passiert ist und ein gefühlt harmloses Einhängen der Kette zu etwas wirklich ernstem wurde!

Erfahrung habe ich mit dem Okklusionsverband natürlich keine, aber ich kann mir vorstellen, dass die bei mir angewandte Methode auch ihre Grenzen hat, da ja die Haut weit genug verschoben und gedehnt werden muss und das Annähen im Bereich des Fingernagels natürlich auch nicht so einfach ist.
Ich würde da intuitiv wahrscheinlich auf die Beratung des Arztes vertrauen, aber das musst du für dich entscheiden. Anscheinend funktioniert das wohl recht gut mit dem Okklusionsverband (klick)

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Segen, Geduld, göttliche Heilung und vollständige Wiederherstellung deines Fingers in Jesu Namen!

Liebe Grüße, GeiGit
 
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