Anfänger: Probleme mit bestimmten Akkorden (mit Bildern)

Man muss es nicht so weit gehen, das man ein Footrest (diesen kleinen Fussschemel) verwendet [...]

wenn man von anderen Rock-Gitarristen ernst genommen oder jemals mit der Gitarre das andere ( oder auch das gleiche...) geschlecht beeindrucken will, dann ist davon wirklich dringend abzuraten.

Ich glaube die Dinger sind der Hauptgrund warum kaum einer das ansich schöne Instrument "klassische Gitarre" erlernen will.

;);)

grüße B.B.
 
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Ja, den Hocker habe ich auch nur in der Musikschule benutzt. Zu Hause lag die Gitarre quer vor dem Körper auf dem rechten Oberschenkel (Rechtshänder).

Aber ich sehe oft Heavy Metal Gitarristen und Bassisten, die ihr Instrument sehr steil halten.
 
Aber ich sehe oft Heavy Metal Gitarristen und Bassisten, die ihr Instrument sehr steil halten.
Bitte korrigieren, falls ich Unsinn rede:
Angus Young wäre ja ein ziemlich gutes Beispiel

Aus meiner Anfängerperspektive kann ich nur unterschreiben, dass eine steile Haltung so einiges erleichtert
 
Aus meiner Anfängerperspektive kann ich nur unterschreiben, dass eine steile Haltung so einiges erleichtert
Naja --- wenn du nur Powerchords und einfache Sololinien spielst, vielleicht, aber wenn du anfängst mit etwas anspruchsvolleren Akkorden Harmonien zu spielen, wirst du über kurz oder lang Probleme bekommen, bei etwas komplizierteren Riffs auch:rolleyes:. Bei mir hängt die Gitarre im Stehen jedenfalls nicht an den Knien, und das Griffbrett bzw. die Gitarre ist leicht angewinkelt, sitzend oder stehend. Manchmal beeinträchtigt die "Show" auch den Spielkomfort:redface:.
 
Das verstehe ich jetzt nicht.
Bei der klassischen Gitarre wird sie doch auch recht steil gehalten und da wird doch „zuweilen“ auch mal recht anspruchsvolles Zeugs gespielt.
Warum sollte dies bei der Stromgitarre also nicht auch funktionieren?
 
Ich glaube, @rmb hat da nur was missverstanden. "Steil" sollte nur bedeuten, dass der Hals ansteigend bis auf fast Schulterhöhe gehalten wird, nicht im Sinne von "cool, Mann" :D:cool:
 
Bei der klassischen Gitarre wird sie doch auch recht steil gehalten und da wird doch „zuweilen“ auch mal recht anspruchsvolles Zeugs gespielt.
Warum sollte dies bei der Stromgitarre also nicht auch funktionieren?
Da sind wir wieder bei dem Höckerchen. Bei Rechtshändern liegt der Korpus auf dem linken Oberschenkel, dadurch kommt dann eine komplett andere Haltung zustande. Der Nichtklassiker hat den Korpus in der Regel auf dem rechten Oberschenkel liegen, da hat man dann ganz andere Wege. Das bezieht sich auf das sitzend spielen.
Ich glaube, @rmb hat da nur was missverstanden.
Warum machen die Leute das dann? Auf die Art und Weise könnte ich keine komplexeren Sachen spielen:redface:. Es dreht sich doch alles um die Haltung der Hand auf das Griffbrett bezogen, um auf das Problem des Fragestellers zurückzukommen.
 
trotzdem verstehe ich nicht, warum die klassische Haltung nicht auf die E-Gitarre angewendet werden können sollte.
Ich finde diese Haltung deutlich entspannter (und zwar sowohl für Arme und Hände, als auch für den Oberkörper), als die relativ waagerechte Haltung auf dem rechten Bein.
Wenn man sieht, welch hochvirtuosen Dinge klassische Gitarristen auf dem Griffbrett treiben, kann ich nicht nachvollziehen, wenn Du sagst, dass Du auf diese Weise keine komplexeren Sachen spielen kannst.

PS: ich rede vom Spielen im Sitzen.
Aber auch im Stehen finde ich es angenehmer, wenn ich die Klampfe relativ steil, ähnlich wie in der klassischen Sitzhaltung, halte. Wobei ich sie hier auch insgesamt lieber etwas höher hängen habe.
Also mehr vor dem Brustkorb als vor dem Bauchnabel.
 
trotzdem verstehe ich nicht, warum die klassische Haltung nicht auf die E-Gitarre angewendet werden können sollte.
das hat mMn. mit der Anschlagshand zu tun. Bei der "klassischen Haltung" ist der Korpus insgesamt mehr auf der linken Seite, dadurch verschiebt und verändert sich alles.
Das lässt sich schriftlich nur schwer erklären, also, halte die Gitarre wie du willst und wie du am komfortabelsten spielen kannst.
schönen Tag
Micky
 
wenn man von anderen Rock-Gitarristen ernst genommen oder jemals mit der Gitarre das andere ( oder auch das gleiche...) geschlecht beeindrucken will, dann ist davon wirklich dringend abzuraten.

Ich hab anfangs auch ein wenig klassisch gelernt - und so "unernstnehmbar" es ausgesehen hat, mit Footrest gings auch auf der E-Gitarre besser.
Das hat sich dann allerdings recht schnell erledigt, als ich festgestellt habe, dass ich dadurch nur im sitzen spielen kann - und nachdem ich mich dann dazu gezwungen hatte, alles nur noch im stehen zu machen war's dann irgendwann recht egal, wie die Gitarre genau liegt wenn ich sitze.

Aber ganz am Anfang hat's mir zumindest etwas geholfen :engel:
 
@Palm Muter

Das war ja auch mit einer großen Prise Ironie gemeint. Ich besitze selbst auch so ein Teil. Aufgrund meiner kolossalen Abneigung gegen die Dinger habe ich mir aber einen Stuhl mit höhenverstellbarer Fußraste gekauft, das ist mein "Übestuhl" Der erfüllt den selben Zweck.


Es macht natürlich absolut Sinn die Haltung der Gitarre im Verhältnis zum Körper mit zu beachten, darum bin ich ja selbst überhaupt drauf zu sprechen gekommen, das wollte ich jetzt durch den ironischen Kommentar nicht fachlich ins lächerliche ziehen, nur um das klarzustellen.

grüße B.B.
 
alte die Gitarre wie du willst und wie du am komfortabelsten spielen kannst.
ja logisch, muss jeder sehen, was für ihn die praktikabelste Lösung ist. :prost:
Wie gesagt, für mich ist's so lockerer, ich sitze aufrechter und kann entspannter und sauberer greifen, so dass ich mich besser aufs Spielen konzentrieren kann.
Ich denke, dass einem mit fortschreitender Übung und Erfahrung auch andere Haltungen deutlich einfacher fallen
 
Na, das mit der klassischen Haltung gehört nicht mehr unmittelbar zum Thema, deswegen möge der Thema-Ersteller sich melden und ein Veto aussprechen, wenn er das nicht interessant findet.

Ich finde, die klassische Haltung kann beim Greifen durchaus helfen. Zweck dieser Haltung ist neben der korrekten Positionierung der Gitarre die Stabilisierung, dh. die "wackelt nicht mehr rum wie ein Lämmerschwanz" :D. Im Stehen passiert die Stabilisierung automatisch, da die Gitarre hängt. Wenn die Gitarre wackelt, setzt man die Greifhand automatisch auch ein, um den Hals zu halten. Das ist aber wirklich nachteilig :ugly:, so werden zB. flüssige Griffwechsel fast unmöglich.

Der Wechsel der Haltung (Plazierung auf dem linken oder rechten Bein könnte etwas Umgewöhnung erfordern, da sich die Armwinkel ändern. Kann aber kein wirklich grosses Problem sein ....
 
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Danke für die ganzen Tipps. Ich lese fleißig mit, auch wenn es nicht mein Thema ist.

Ich hab den Daumen immer oben. Kann irgrndwie nicht anders, da mein Handgelenk etwas steif durch eine Op ist. Daumen hinter dem Hals fühlt sich bei mir falsch an.
 
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Wenn bei dir später dann mal die Barré-Akkorde drann sind, kann ein tiefer Daumenansatz interressant werden.

Vielleicht sogar gerade, wenn die Gelenke im Daumen etwas steif sind. (Dort: meine bevorzugte "Tramper-Stellung".)

https://de.m.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_Erste_Barree-Akkorde

Die Qui-Gong-Kugeln (2 riesige Glas oder Steinkugeln) können als Trainingsgerät für mehr Beweglichkeit interressant sein. Tun bei mir seit dem Tipp meiner Schreibmaschinenlehrerin vor X Jahren ihren Dienst.

https://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_Trockenübungen_für_Finger#Chinesische_Qigongkugeln
 
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Also meine Haltung der Hand passt sich auch an, je nachdem wo ich auf dem Griffbrett spiele. Gezielt geübt habe ich die Haltungen eigentlich nicht. Ich persönlich hab es nach ein paar Minuten meist gemerkt, ob das so gepasst hat oder nicht. Auch als Anfänger. Ich hab einfach gemacht. Die Handhaltung hängt tatsächlich auch viel davon ab, wie tief du sitzt (versinken im Sofa war da ein guter Tipp, ich spiele schon lange nicht mehr auf dem Sofa) sobald ich tiefer sitze rutscht der Ellbogen näher zum Oberschenkel und zum Körper. Mir ist gestern beim Aufnehmen aufgefallen, dass ich z. B. beim Es-Moll Akkord meinen Daumen oben auflege auf dem Griffbrett und so komisch nach außen lege. Hab ich auch noch nie gesehen, aber klappt. War aber auch ein Arpeggio ohne das Es auf der 5. Saite. Ob es richtig ist, keine Ahnung aber es fühlt sich für mich persönlich komfortabel an. Ich mache mir nach knapp einem Jahr immer noch zu viele Gedanken, dass bekomme ich auch öfters bestätigt. Ich glaube auch bei dir sollte jetzt erstmal das Spielen im Vordergrund stehen, der Rest ergibt sich :)

Zur klassischen Haltung: man muss es ja nicht komplett klassisch halten mit Fußstütze, allerdings finde ich die Gitarre mal auf dem linken Oberschenkel zu halten einen Versuch wert, nicht unbedingt für Akkorde aber gerade wenn ich Pentatonik z. B. im 12. Bund spiele finde ich die "etwas klassischere Haltung" sehr angenehm.

VG
 
ich denke es stehen ja schon ein paar gute Ratschläge in den vorherigen Postings.
Probiere mal all diese Hinweise zu kombienieren, denn es macht für Dich ggf einen Unterschied,
ob der Hals jetzt steil oder waagerecht hängt. Was mit der Position des Daumens in der einen oder anderen Varianten vielleicht besser zusammengeht. Es gibt ja nicht nur den einen Weg. Manchmal haben Details eine große Wirkung.

Es kann auch sein, dass die Reihenfolge, mit der du die Finger aufsetzt dazu beiträgt, ob es ein sauberer oder unsauberer Griff wird. Sprich, die kannst ja versuchen alle Finger gleichzeitig aufzusetzen oder auch nacheinander ( natürlich nicht mit jeweils 20 Sek Pause zw. den einzelnen Fingern ). Auch ist es ein Unterschied, ob Du für dein Muskelgedächtnis zB erst den kleinen Finger aufsetzt oder zB den Zeige- oder Ringfinger. Ich habe festgesetllt, dass ich sauberer greife, wenn ich die Finger "von oben nach unten" - also von E nach e aufsetze. Dann habe ich mit den ersten ein, zwei Finger einen guten Ankerpunkt und habe noch minimal Zeit, die verbleibenden Finger aufzusetzen. Zumindest in der Übungsphase - und - wenn man mit Downstroke, also von oben nach unten, anschlägt, denn die Bass Saiten klingen ja dann immer zuerst.
Macht man das eine Weile so, gewöhnt sich die hand daran und es wird leichter. Will man immer alles auf einmal aufsetzen, also alle Finger gleichzeitig, verfällt man leicht "in Panik", weil es zu viel auf einmal ist, was man richtig machen muss.

Üben kann man das auch gut, wenn man die Saiten von oben nach unten einzeln anschlägt, mit dem Ziel, dass alle Saiten weiter klingen müssen, bis der letzte Ton geriffen und gepickt wurde. So kann man auch das Tempo von greifen und anschlagen gut anpassen und sychronisieren.
 
Ich finde schon dass die Gitarre die letzten Jahre wieder höher gewandert ist, vor allem seit es viel mehr technisch orientierte Spieler gibt. Ich habe auch angefangen vor ein paar Wochen immer wieder die Gitarre vom rechten Bein aufs linke Bein zu legen (ohne Schemel), da es bei mir eher der Position der Gitarre entspricht wenn ich im Stehen spiele. Seit dem spiele ich auch stehend sauberer. Mittlerweile sind die zwanghaft coolen Zeiten doch eh vorbei ...

Zum Thema, ich wandere mit dem Daumen von Hals umgreifend, am Hals, hinterm Hals (wie klassisch) je nachdem was sich günster ergibt. So wie es auf dem Bild ist meine 80% der Situationen Haltung.

Sauberer bei Akkorden bin ich nicht durch Akkorde greifen geworden, sondern durch das Üben der Wechsel zwischen den Akkorden und das reduziert. Sprich. Durchaus 2 Minuten lang, permanent zwischen G und C hin und her. Dann G und D hin und her, Dann E und C oder D ... sollte klar sein wie ich das meine. Immer nur auf 2 Akkorde reduzieren. Wenn das halbwegs läuft das ganze zum Klick! Das macht schön Druck. Das gleiche habe ich später mit Barre Akkorden gemacht.

Gleich mal damit anfangen, alle Finger zugleich auf die Seiten zu drücken. Nicht einen Finger nach dem anderen Positionieren.
 
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Seit dem spiele ich auch stehend sauberer. Mittlerweile sind die zwanghaft coolen Zeiten doch eh vorbei ...

Sehe ich absolut genauso. Ich achte auch immer verstärkt auf die Gitarren in Musikvideos, gerade Metalcore/Djent höre ich viel. Man kann von der Musik halten was man will - darum geht es nicht - aber das sind ja meist die Hippen und Coolen :D wenn man die Leadgitarre (auch Rhytmus/Bass) anschaut dann sind die doch sehr weit oben gelandet, und cool sein ist nämlich nicht, wenn man nicht gescheit spielen kann. Zum Riffen beugt man sich dann einfach vor, anstatt die Klampfe tiefer zu hängen. Hier z. B. tragen die ihre Klampfen auch sehr schräg - auch der Bassist. Und um auf den Coolness-Aspekt einzugehen: besonders uncool wirkt das für mich nicht :)

#MakeTheSchrägeGitarreGreatAgain

Ich spiele meine Gitarre auch oft schräger, gerade für den Leadbereich. Erkenne da bis jetzt auch nur Vorteile. Sorry für OT :redface:

VG
 
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Also ich weiß garnicht, wie ich spielen soll, wenn der Daumen in den vorderen Lagen nicht weit über den Hals hinausragt. Erst bei Griffen ab dem 3. Bund verlagere ich, insbesondere bei Barré, den Daumen waagerecht mittig oder vertikal tiefer an die Rückseite des Halses. Das ist eine Strat und meine Hände sind nicht besonders groß. Leider sind die Fotos um 90 Grad gedreht...

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