Schraubenkopf abgerissen beim Versuch die Wirbelmechanik zu tauschen

  • Ersteller banjogit
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Natürlich übertragen Gripzangen nur die Kraft die man hineingibt. Genau wie jede andere Zange.

Gripzangen haben nur mehr Kondition, weil der schwache user den Druck nicht aufrecht erhalten muss.

Ich bevorzuge konventionelle Zangen weil man spürt was passiert wenn man die entsprechende Erfahrung hat und den Druck entsprechend dosieren kann wenn man kann.

Ich besitze etwa zwanzig Gripzangen in allen erdenklichen Formen. Alle aus deutscher oder französischer Fertigung (die besten Gripzangen werden von Facom gefertigt) und ich würde sie für diesen Einsatzzweck nicht vewenden.
 
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Was mich wundert sind nur die Empfehlungen mit Schlitz einsägen oder Linksausdreher, bei einer harten 2,2 mm Schraube . Scharf kantige Gripzange kann gehen, oder ausbohren. Wer behauptet er hat einen Schlitz eingesägt und die Schraube ausgedreht, hat es noch nie gemacht, zumindest nicht bei den Mechanik Schrauben.
 
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Ich hab so ne Schraubenleiche auch schon mal mit nem ganz normalen Seitenschneider rausbekommen. Handelte sich damals um die Höheneinstellschraube eines EMG-Humbucker und die sind deutlich länger als eine Mechanikschraube. Dauert bestimmt 20 Minuten. Man sollte generell mit diesen feinen Schrauben vorsichtig umgehen. Ihre Qualität beschreibe ich immer als "ausgehärtete Kaugummimasse" :-D.
 
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Gut, dann lieferte ich auch einen Aussage zur Machbarkeit mit diesem Werkzeug :).
 
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Danke für all Eure Tipps. Ich darf den Thread nun zu Ende bringen. Alle Versuche mit Zangen und Seitenschneider hatten bei mir nur dazu geführt, dass der Rest vom Schraubenstumpf nur noch weiter abgezwickt bzw. abgeflacht wurde. Linksausbohren macht bei dieser Schraubengröße auch keinen Sinn. Vielleicht war auch etwas Panik und Ungeduld im Spiel, warum es so nicht geklappt hat. Für's nächste Mal (das hoffentlich nicht kommen wird) habe ich mir bereits so eine Gripzange besorgt.

Nun darf ich aber das Ergebnis präsentieren, die Rettungsaktion ist geglückt mit Hilfe eines 6mm Buche-Stopsels- und es ist nicht mal mehr was zu sehen, nachdem das neue Wirbelgehäuse die Stelle glücklicherweise komplett verdeckt:


Stopsel 1.jpg


Stopsel 2.jpg



Mir fiel ein Stein vom Herzen. Top, oder?

LG
-banjogit-
 
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...und die guten Schrauben sind drin...seh ich schon an den Köpfen:D
Na dann: top gemacht, n Profi hätt`s nicht besser hingekriegt:great:

Glückwunsch!
 
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Na dann: top gemacht, n Profi hätt`s nicht besser hingekriegt:great:

Glückwunsch!

Ein Profi hätte die Schraube erst garnicht abgerissen :evil:

Sorry … das ist jetzt so ganz spontan aus mir raus geplatzt … konnte es nicht verhindern … tut mir echt leid.
 
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Also ich als Profi widerspreche da jetzt einfach mal.

Ich weiß zwar alles besser, aber mir passieren auch so Missgeschicke die eigentlich nicht passieren dürften weil man es eben besser weiß. Ich hüpf dann durch die Werkstatt wie Rumpestielzchen und beschimpfe mich selbst, eben weil mir dieser oder jener Fehler einfach nicht passieren dürfte.

Egal wieviel Erfahrung man im Handwerk hat - Fehler passieren immer wieder.
 
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Vielleicht hätte es sowieso keinen Gitarrenbauer bedurft. Ein Schlosser hätte die Schraube auch ausbohren können. Und eine Schlosserei gibt es fast in jedem Ort.
 
Ein Profi hätte die Schraube erst garnicht abgerissen :evil:

Ja - die Alarmsirenen hätten anschlagen müssen, als ich bereits beim Reinschrauben bemerkte wie der Kreuzschlitz ausleierte und wie weich das Material ist. Ich bin nach wie vor entsetzt, dass so etwas mit diesen doch relativ guten Mechaniken verkauft wird. Da spart der Hersteller am falschen Ende.

@Ponti : Wie der Schlosser den kleinen Stumpf hätte ausbohren können kann ich mir so gar nicht vorstellen. Interessiert hätte es mich aber auf alle Fälle.
@Bassturmator: Bei mir war es weniger ein Rumhüpfen in der Werkstatt, sondern eher ein in sich Zusammensinken in tiefer Depression :facepalm2:

@OldRocker: Danke, dass Du Dich mit mir mitfreust! In diesem Forum darf man sich als Mensch fühlen :great:
 
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Vielleicht hätte es sowieso keinen Gitarrenbauer bedurft. Ein Schlosser hätte die Schraube auch ausbohren können. Und eine Schlosserei gibt es fast in jedem Ort.
Nein, hätte er nicht. Gruß ein Schlossermeister
 
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Nun … bevor hier noch irgendwer in tiefe Depression versinkt …. der Schraubenstummel ist raus, die neuen Mechaniken sind drin, die Reparaturstelle ist unsichtbar. Was will man mehr. :great:
 
War das eine Aufforderung für :zu:?
 
wenn mit einer zange greifen, ausdreher, etc nicht mehr helfen - noch ein tipp zum ausbohren abgebrochener schrauben:

besorg dir ein stück flacheisen und einen bohrer, leicht größer als die schraubenleiche, die im holz steckt. mit diesem bohrer bohrst du ein loch in dein flacheisen. alles, was auf dem korpus/der kopfplatte empfindlich ist, wird mit krepp abgeklebt und zwar so, dass die schraubenleiche erreichbar bleibt. die oberfläche des schraubenstumpfs wird ein bisschen flach gefeilt (sofern etwas übersteht). das eisen spannst du so auf die stelle, in der die schraubenleiche steckt, dass diese dich schön durch dein loch im flacheisen anschaut. jetzt hast du eine prima führung zum ausbohren - das machst du mit wenig druck und schön langsam (am besten in einer ständerbohrmaschine). das ergebnis ist ein nicht zu großes loch, was mit einem passenden dübel verschlossen wird.
 
eine alternative wäre noch gewesen :
metallröhrchen (mit einem innendurchmesser, der etwas größer ist als die schraube im holz) an der stirnseite so anfeilen, dass zacken entstehen.
mit dieser selbstgebauten lochsäge dann die schraube "ausbohren" und das loch mit einem passenden dübel füllen

von stewmac gibt es das ganze als tool,
hier kann man aber sehen wie das gefeilte röhrchen aussehen könnte :


EDIT :
wenn man bei youtube erst mal ein ähnliches video gefunden hat :)


 
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Ich denke man muss da wie bei vielen werkzeugen eine mangelde werkzeug/schneidenqualität durch häufigere span-entfernung und eine reduzierte drehzahl kompensieren.
aber sooo schlecht sieht das in den videos gar nicht aus ..
 
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Hatte mir schon gedacht dass Du das noch nicht selbst ausprobiert hast.
 

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