DMX mit dem Tab über W-Lan ???

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Bob der Baum
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Hallo alle miteinander, hier ist einer der dachte DMX ok mach ich mal, interesssanter gedanke nicht der beste aber interesssant.
Ich habe so 2-3 Feiern im jahr wo ich mir normalerweise Ton und Licht leihe, auch wenn es kostengünstig ist, ist das nicht so mein ding rennt mal einer was um ist das geschrei groß.
Also beim Chinesen meines Vertauens Licht und steuerung bestellt, Sylvester war gut.
Läuf alles und bei dem Preis macht man sich auch keine sorgen.
So, wie das dann so ist stellt man fest DMX per Lan ist nicht so toll, also Lix... Wireless DMX512
gekauft und los. Das teil in die erste Lampe und dann mit XLR weiter.
Geht super,.

Jetzt wollte ich das ganze nicht mehr über ein w-lan Mischpult machen sonder über ein Android Tab
aber W-Lan scheint nicht gleich W-Lan zusein.
Also da ich ja eigentlich nicht wirklich einen Plan habe wo ist der fehler.

Mit freundlichen Grüßen
Torsten
 
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Hallo und willkommen im Board...
wo ist der fehler.
hier...
Also da ich ja eigentlich nicht wirklich einen Plan habe
das Wireless DMX512 sendet zwar im 2,4Ghz Band, kann aber nicht per Wireless (also Tablet) angesprochen werden...
Das "DMX Steuerteil" muss via Kabel angeschlossen werden...
http://www.solidapollo.com/PDF/Solid_Apollo_DMX_Wireless_Transmitter_Receiver.pdf

(Aus den Amazon Rezensionen):
...Achtung, es funktioniert nicht mit Standard W-Lan Verbindungen...
 
Danke, habe den Fehler gefunden, der „ W-LAN“ Dongel kann W-LAN nur mit dem Mischpult.
Ich brauche den hier: AIR2DMX PRO WLAN DMX Interface ArtNet Node

Hat jemand Erfahrungen mit einer w-lan Steuerung bei kleinen Veranstaltungen, max 200 Personen

Mit freundlichen Grüßen
Torsten
 
Ich nehme AuroraDMX auf meine Android-Endgerät. Und bin damit zufrieden. Einfach. Und fürmeine Zwecke in der Regel ausreichend. Ausprobieren geht kostenlos, ist dann aber auf wenige Fader beschränkt. Freischalten für mehr Fader kostet aber nicht viel.
 
Hallo drumbaer

Die app ist gut , die Software war nicht das problem, mehr die Hartware.
Welches Interface hast du in der ersten Lampe?

Mit freundlichen Grüßen
Torsten
 
Zunächst Frage: Muss das denn sein? Tut das Not? Immer und überall zu versuchen auf Teufel komm raus so etwas auf ein Wischbrett zu bringen (egal ob Ton oder Licht). Naja, spätestens wenn das Wischbrett sich sperrt oder sonstigen Unfug macht wird man sich an die Zeiten mit echter Hardware mit echten Fadern zurück erinnern, sofern man so etwas überhaupt noch kennt.

Also, wenn ich das richtig verstehe möchte man hier das DMX Signal per Funk übertragen. Im Prinzip kein Problem. Schwierig wird es, wenn man das direkt und ohne irgendein Interface sondern direkt aus dem Wischbrett mit dem dort eingebauten WLAN Modul machen möchte. Dazu braucht es eine entsprechende Software/App, welche eben die Steuerbefehle direkt auf das eingebaute WLAN Modul ausgibt und sich dabei hoffentlich auch an den spezifizierten Übertragungsstandard hält. Alles nicht so einfach, wenn man es genau nimmt.

Normalerweise macht man das wie folgt:
DMX Steuerpult mit Knöppen und Fadern -> DMX Radio Interface -> .... Funkübertragung .... -> DMX Radio Interface -> DMX Gerätekette.

Wichtig dabei ist, dass das DMX Signal des Pultes über das Radio DMX Interface auf ein Funksignal umgesetzt wird, unabhängig ob das nun ein dediziertes Protokoll ist oder WLAN. Dieses Funksignal wird nun von einem oder mehreren Radio DMX Interfaces wieder empfangen, welche das Signal wieder auf Kupfer umsetzen. Von da aus dann ganz konventionell per Leitung weiter.
Eigentlich kein Hexenwerk.

Man darf eben nicht blauäugig davon ausgehen, dass WLAN automatisch WLAN ist. Das ist eben nicht so, denn es hängt davon ab welche Steuerdaten/Protokolle über WLAN gesendet werden. Der WLAN Strecke selbst (Access Poiint und Client) ist es vollkommen hupe was da letztendlich übertragen wird.

Aus diesem Grund ist es wichtig und best practice das DMX Signal immer per entsprechendem Interface auf WLAN umzusetzen und dann wieder in der selben Art und Weise zurück auf Kupfer umzusetzen. Alles andere ist Jugend forscht für Olympia und wird früher oder später ärger machen.
Damit umgeht man einfach Stolperfallen, welche meist in der Implementierung der Umsetzung der RS485 Signale auf WLAN und wieder zurück liegen. Vor allem das Zurückwandeln macht ab und an bei günstigen Geräten ärger, da das Timing (das DMX Signal wird ja quasi neu erzeugt) hier gerne mal ausserhalb der Spezifikationen liegt.

Auch muss man bei DMX immer darauf achten, dass es nur einen Sender im DMX Universum geben darf. Das kann gerade bei solchen Aktionen mit Wischbrettern als DMX Sender oftmals nachteilig sein und man sucht sich dann den Wolf.

Also....
Such mal nach
Radio DMX Interface
DMX per Funk
WDMX
bei Google und du bekommst hunderte Treffer, welche dir alle ein entsprechendes Interface verkaufen wollen.
Tip: Bleib bei dem Hersteller/Serie/Modell, denn nur dann wird das auch alles miteinander funktionieren. Standard heißt nicht immer automatisch, dass sich auch wirklich jeder daran hält. Wenn du also eine W-DMX Strecke aufbauen möchtest, dann hol dir 2 Umsetzer vom selben Modell, z.B. Euolite Quick DMX. Das eine packst du ans DMX Pult und das andere an einen der Anfänge deiner DMX Leitungskette.

Des Weiteren lies dich mal in die Materie ein. Grundlagen zu DMX und im speziellen zur Umsetzung von DMX auf LAN/WLAN.
Ich weiß nicht ob dieser Artikel was taugt, aber als absolute Grundlageninfo dazu sicher nicht verkehrt. Kostet allerdings.
https://www.heise.de/ct/ausgabe/201...rter-2-4-GHz-Funktechnik-steuern-2811581.html
 
Normalerweise macht man das wie folgt:
DMX Steuerpult mit Knöppen und Fadern -> DMX Radio Interface -> .... Funkübertragung .... -> DMX Radio Interface -> DMX Gerätekette

Kann man so machen. Geht aber auch anders. Und was "normalerweise" ist, diskutieren wir bitte nicht, das ist nämlich für jeden was anderes. Für mich beispielsweise ist folgendes völlig normal:

App im WLAN -> WLAN-Accesspoint -> ARTNET-Controller -> DMX Gerätekette

Ich stimme dir zu, dass Funk grundsätzlich ein etwas höheres Ausfallrisiko hat. Aber jetzt mal im Ernst: Wie oft hatte jeder von uns mit seinem Smartphone in den letzten Jahren ein Problem mit dem WLAN? (Auch wenn es nur eine rhetorische Frage ist: die richtige Antwort für mich ist "nie"). Und fast genau so, wie jemand WLAN bösartig angreifen kann, kann er auch mit Kabeln bösartig umgehen.

Und ja, eine große Show mit Moving Lights und Lauflichtern und so weiter würde ich nicht per Smartphone steuern wollen. Und vielleicht auch keine kommerziellen Veranstaltungen. Aber verschiedene Lichter dimmen und farbliche Grundstimmungen zu machen ist nun wirklich gut mit so einer App möglich. Kostet fast nichts, braucht keinen Platz (weder im Keller noch im Auto noch am FOH) und funktioniert.
 
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Ich stimme dir zu, dass Funk grundsätzlich ein etwas höheres Ausfallrisiko hat. Aber jetzt mal im Ernst
Es kommt halt immer auf den Kontext an.
Wie oft habe ich es erlebt, dass der Tonmensch die Verbindung von seinem Tablet zum Pult verloren hat.
Daher ist für mich da, wo es um zeitrelevante Vorgänge geht (z.B. Theater), Kabel ein absolutes muss.
Bei Dekobeleuchtung ist allerdings auch für mich eine Funkübertragung denkbar.
 
Grundsätzlich ist einer Funkübertragung nichts entgegen zu setzen, sofern diese zweckdienlich ist und man sich der damit verbundenen Risiken bewusst ist. Wenn es dann auch nur ein dediziertes (Funk)Netzwerk ist, in dem eben z.B. nur ein DMX Universum übertragen wird und Sender/Empfänger quasi stationär sind, dann geht das schon in Ordnung und ist auch durchaus Stand der Technik. Der Datenstrom ist dabei überschaubar und man kann im Vorfeld eine gute Position für Sender/Empfänger bestimmen (Sichtverbindung). Diese vorgehensweise minimiert Risiken und man darf auf eine stressfreie Verbindung hoffen.

Sobald allerdings das ganze (z.B. der Sender) mobil wird und sich an immer wieder unterschiedlichen Orten aufhalten kann, dann wird es kritisch, denn niemand kann Dropouts dabei vorhersehen, vor allem wenn es auch noch durch andere Funkemitter zu einem immerwährenden Umbruch und damit zu unvorhersehbaren Interferenzen kommen kann. Diese Tatsache erhöht das Risiko und die Verbindung wird weniger stabil.

Auch ein Netzwerk, welches noch andere Daten übertragen soll vermindert die Übertragungssicherheit, vor allem bei eben angesprochenen zeitkritischen Anwendungen. Da kann es dann auch zu Dropouts (nicht funktechnisch) kommen und/oder das Endgerät reagiert bisweilen sehr verzögert. Im Profibereich ein absolutes no go. Der geneigte Hobbyanwender sollte sich dennoch diesem Risiko bewusst sein, so dass es abschätzbar bzw. zumindest bewusst ist, wenn es mal klemmt. Dann ist die Enttäuschung auch nicht so groß.

Ich bin auch ein Fan von der Reduzierung von Fehlerquellen, was ja durchaus gegeben ist, wenn man die Steuerung sowie die Umsetzung auf Netzwerk direkt in einem Gerät hat. Allerdings hege ich (berechtigte) Zweifel ob der Einhaltung von Spezifikationen (insbesondere bei günstigen Geräten aus Fernost), deswegen habe ich hier lieber eine echte Hardware mit echtem DMX Ausgang welchen ich dann über einen aktiven Splitter auf Funk umsetze. So macht es zumindest der Profi, der Risikominimierung betreibt.

Ein weiteres Thema ist vor allem auch die dahinter stehende Netzwerktechnik an sich, welche in unserer Branche oft mehr als Stiefmütterlich behandelt wird. Oftmals wird eben alles wild zusammen gestöpselt. Naja, nicht jeder ist eben auch gleichzeitig noch Netzwerker.
 
Danke für die antworten und auch für die unterschiedlichen standpunkte.
Ich denke ich lass das dann beim Kabel, seint mir am einfachsten zu sein.

Mit freundlichen Grüßen
Torsten
 
ich lass das dann beim Kabel, seint mir am einfachsten zu sein.
Zumindest am sichersten!

Speziell der 2.4 GHz und 5 GHz Wlan Bereich ist für mich nicht kalkulierbar. Beim Sound- / Lightcheck funktioniert alles prima. Dann kommen 200 … 500 LTE Handys mit aktiviertem W-Lan mit ihren Besitzer(n /innen) zum Gig.
In dem Moment schaut die ganze (Netzwerk)situation wieder ganz anderst aus... .
 

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