Heimstudio-Setup mit verteilten Räumen (Metal-Produktion) - Tipps?

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Zur Ausgangssituation:

Ort 1: Ein gemütlicher Büroraum mit annehmbarem Klang, großem Tisch mit 2 Bildschirmen, Keyboard, Monitoren. Geeignet für stundenlange Kompositions- und Mix-Sessions.

Ort 2: Ein schrammeliger Keller mit Amps und Cabs, ggf. Kit, niedrige Decke (ca. 1,9 - 2 m), Monitore oder (vorhandene) HiFi-Anlage. Ohne weitere Maßnahmen zu kalt, um sehr lange zu sitzen.

Software: Ableton, diverse Waves-Pakete, Amplitube, Addictive Drums und viele weitere VSTs.


Der ursprüngliche Plan:

Oben wird produziert, unten wird gejamt und aufgenommen. Oben steht ein PC mit einem Steinberg-Interface, unten steht ein Laptop mit einem Axe I/O. Im besten Fall läuft auf beiden Rechnern die selbe Software, Projektdaten werden per Cloud synchronisiert.


Herausforderungen/Probleme:

Tatsächlich kommt es sehr wahrscheinlich zu abweichenden Ständen bei den PlugIns bzw. der Aufwand, die immer synchron zu halten, ist deutlich größer null.

Wird im Aufnahmeraum auf Ableton verzichtet und stattdessen z. B. in Wavelab aufgenommen, müssen vorab stets aktuelle Mixe gerendert werden und spontane Variationen in der Komposition sind schwer umsetzbar. Außerdem kein Addictive Drums auf Knopfdruck als Begleitung beim Jammen; generell Abzüge bei der Spontanität.

Wird nur ein Laptop für beide Räume genutzt, muss das ganze Geraffel transportiert werden: Interface, Netzteile, Kabel.


Hat jemand ein ähnliches Setup oder sonst Ideen/Anregungen zu der Konstellation?
 
Eigenschaft
 
Wie groß ist die Entfernung? Wäre ein KVM-Umschalter möglich?
Wie wäre "Remote Desktop"?
Zwei Docking-Stations für den Laptop?
 
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Der Kellerraum liegt direkt unter dem Studio. Es wäre denkbar, Kabel durch Boden/Decke zu führen.

Dann könnte ich z. B. einen Musik-PC oben aus dem Keller remote steuern und hätte nur noch zwei Interfaces, eins oben/eins unten, die ich dann in Ableton umschalte, je nachdem wo ich was hören/aufnehmen will. Wenn die USB-Kabellänge nicht zu arg wird.
 
Vielleicht hab ich etwas übersehen, aber wieso braucht Ihr zwei Rechner? Wenn Ihr vom Keller aus den Rechner oben bedienen könnt, könnt Ihr doch auch auf dem aufnehmen, oder nicht? Einfach Audiokabel durch die Decke und gut. :confused:
 
Den Rechner oben kann ich ja aber nur über einen Rechner unten bedienen. =)

Außerdem haben wir zwei USB-Interfaces, da hängen jeweils Monitore dran. Das Geraffel trag ich nicht dauernd hoch und runter.

Aber ein USB-Kabel vom Interface unten zum Rechner oben plus Remote-Steuerung über einen Laptop sollte funktionieren. Tops!
 
Ganz ähnlich hatte ich das mal (aber zwei Stockwerke dazwischen). In der Realiät habe ich den Kellerraum dann so gut wie nie genutzt, weil es eben nicht wirklich angenehm war.
Wenn Du das schon in zwei Räume auftrennen möchtest, würde ich auch den Kellerraum so herrichten, dass Du da auch gerne bist.
Dann ein Multicore nach oben ziehen und PC-Steuerung.
Oder über das Netzwerk die Daten austauschen.
 
@mjmueller Ok, und die Details:

Wie würde die PC-Steuerung umgesetzt?

Und mit Multicore meinst Du eine Anzahl Kabel für Gitarren- und Mikrosignale sowie Monitore? Dann müsste ich oben schalten, welche Monitore bedient werden?

@ gerne im Keller sitzen, ich sehe Deinen Punkt, aber:

Ich hab unten eine 4/12er Marshal, einen Crate Flexwave mit einem wahlweise einem KMA Wurm oder HM-2, einen Joyo Meteor mit einem KMA Dead Stag und einen Joyo Zombie mit einem SD-1. Ich glaube nicht, dass ich da unten zu wenig Beschäftigung finde! ;D
 
So wie sich das liest, besteht das Problem eher in der Arbeitsweise.

Unten im Keller nur aufnehmen, oben dann mixen.

Erspart den Stress mit Plugins, Lizenzschlüsseln usw.

Man hat zudem auch keinen Stress, das Aufgenommene direkt mixen zu müssen. Etwas Abstand zwischen Recording und Mixing tut gut.
 
@Trommler53842 Ja, das ist auf jeden Fall das Thema. Ich hatte auch schon überlegt, das komplett zu trennen. Dagegen spricht in der Tat meine Arbeitsweise.

Ich möchte mir ersparen, den Track immer erst zu rendern, bevor ich aufnehmen gehe. Und ich wäre gern flexibel genug, ein Arrangement beim Jammen zu erstellen, das ich dann im Studio weiter nutzen kann. Also, bpm anpassen, kleine Drum-Spur dazu, Riff skizzieren, ausarbeiten, dies das, oben unten egal.

Diese Flexibilität möchte ich mir möglichst erhalten, daher das ganze Gerummel. Selbst wenn ich am Ende nochmal dediziert aufnehme, das Komponieren geht mir mit dem originalen Equipment und der Möglichkeit, Dinge zu ergänzen doch am besten von der Hand.


@ alle, ich schreib dauern "aber", aber ich möchte euch schonmal für die vielen guten Hinweise danken, das hat mich schon weiter gebracht. :great:
 
Ich frage mich gerade noch, wie weit die Entfernung genau ist?
Und ob du alleine aufnimmst, oder auch mal mit anderen jamst und dies aufnimmst?
Steht unten ein Drum-Set?

Ich bin gerade mit meiner Band im Studio - daher frage ich nach der genauen Entfernung. Bei uns läuft es beim Gitarrenrecording gerade so: Im Aufnahmeraum steht der Amp - gut aufgedreht, damit er auch voll klingt. Im Aufnahmeraum steht aber nur der Amp. Unser Gitarrist sitzt locker im Nebenraum gemütlich auf der Couch, vor ihm sein Pedal Board, und zockt seine Sachen ein - also direkt im Produktionsraum. Mein Gedanke wäre dementsprechend unten die mikrofonierten Amps stehen zu haben, ein Multikabel für Mikros nach oben legen, sowie ein guten Klinkenkabel. Dann kannst du oben mit Gitarre sitzen, die Monitore im Raum nutzen und gemütlich oben alles machen - also jammen, aufnehmen und co.

Aber ihr Gitarristen habt ja immer Probleme mit zu langen Kabeln ;)
Und mit mehreren Personen ist es dann auch doof ;)
 
:eek:

Darüber muss ich nachdenken!
 
Technisch gesehen wäre vermutlich eine angenehme Lösung, einen (einzigen) Rechner mit Audio-Equipment in den Keller zu stellen, um dort aufzunehmen. Im Raum obendrüber hast du nur nochmal die Peripherie, also Bildschirm, Maus und Tastatur. Über einen Multi-User KVM-Switch kannst du dann einfach umschalten, welche Peripherie du benutzt, also die im Keller, wenn du aufnimmst oder die im Raum darüber, wenn du bequem an den Aufnahmen arbeiten willst. Je nach Entfernung bräuchtest du zur Übertragung dann vielleicht einen KVM Extender.
Da kann man sich sicher was Praktikables zusammenstellen, so dass du nur einen gemeinsamen Rechner und 2x Peripherie hast. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass das preislich in der Größenordnung einer Thin-Client oder sonstigen Remote-Desktop-Lösung liegt.
 
Ja, irgendwie ist das alles unbefriedigend und viel weniger komfortabel umsetzbar als erhofft.

Ich denke, es wird doch die Anregung von @Trommler53842 - unten aufnehmen, oben arbeiten. Ich habe einen Zoom R8 geordert, damit kann ich das testen: Entweder spontan was mitschneiden oder eben nach der Komposition die Spuren aufnehmen. Dann muss eben vor jeder Session ein entsprechender Mix gerendert werden.

Ich danke euch sehr für eure Ideen!
 

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