TC Helicon Voicelive 3 extreme mit Keyboard

redtie
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Hi Leute,
ich bin Sänger, Keyboarder und spiele auch ein bisschen Gitarre.
Jetzt spiele ich mit dem Gedanken mir für mein Sängerdasein mehr an Equipment zuzulegen. Einen Looper fände ich ganz nice, Harmonizer möchte ich unbedingt haben und auch ein paar andere Effekte.
Bin dann auf das TC Helicon Voicelive 3 extreme gestoßen und das deckt quasi alles an Effekten ab, was ich mir vorstellen kann, nur frage ich mich, ob das für meine Zwecke das ideale Gerät ist.
Was ich auch noch sehr interessant finde, ist die Möglichkeit, Backing Files abzuspielen - funktioniert das auch auf Klick, so ein File punktgenau loszutreten? :) Das Feature, dass man Effekte im Backing abspeichern kann wäre für mich auch sehr brauchbar...Was ich dazu nicht gefunden habe, ist, wieviel Speicher das ganze für Backing Files hat - es steht überall nur 4x so viel wie der Vorgänger :D ?? :nix: Wenn ich da sehr beschränkt wäre, würd ich da dann eher auf ein Akai MPX8 zurückgreifen...

Es ist also so, dass ich eigentlich eher Keyboarder als Gitarrist bin, wobei ich die Gitarre live nicht ausschließe - spiele auch einige Gigs wo ich die Akustikgitarre dabei hab, in erster Linie würde ich die Effekte und den Looper dafür aber nicht brauchen...
Das Ding hat zwar MIDI Ein- und Ausgang, ich schätze damit kann ich zB für den Harmonizer Chords triggern... Aber kann ich z.B. auch etwas loopen, was ich auf dem Keyboard spiele?

Gibt es für Keyboarder & Sänger ein geeigneteres Effektgerät?
Haben das auch noch andere Geräte drauf, dass man Backing tracks abfeuern und Effekte darüber speichern kann?
Soweit ich das gecheckt hab, kam das Helicon Voicelive 3 extreme 2015 auf den Markt - gibt es da schon was neueres oder kann man mit was neuerem rechnen?
 
Eigenschaft
 

Du hast eine ziemlich umfangreiche Liste an Anforderungen und Wünschen gepostet. Die TC Helicon VL 3 Xtreme ist ein Gerät, was sehr viele Wünsche erfüllen kann. Ob es jeden deiner Wünsche erfüllt, kann ich dir nicht sagen. Aber ich wüsste kein anderes einzelnes Gerät, was das eher kann.

Es gibt im Prinzip nur drei Firmen, die Bühnen-Effekte extra für Sänger produzieren: Digitech, BOSS und TC-Helicon. BOSS und Digitech liegen weit zurück und die Auswahl ist eher beischeiden. Soll heißen: Die Voice Live-Teile von TC Helicon können am meisten. Und das VL Xtreme ist das fetteste davon.
 
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Was ein Gerät kann oder wie brauchbar es ist findet man erst heraus wenn man es zumindest wochenlang intensiv nutzt. Allein mit reverb und delay kann man sich schon tagelang beschäftigen. Ein Looper ist wie ein eigenes Instrument, dass man zusätzlich zu "spielen" hat, ein "umfangreiches" Effektgerät mit mehr als Reverb und Delay ebenso, vor allem wenn man das Potential live nutzen möchte.

Üblicherweise können Looper backing tracks "auf Raster" triggern, aber nur wenn man richtig drückt (üben). Natürlich kann man auch Keyboard oder Gitarre (oder drums) loopen, muss halt alles geübt werden.

Effektgerät und oder Looper schließen keine Baustellen, sie eröffnen nur neue.

Ist irgendwie wie bei einem neuen Synth, man denkt sich, oh cool wäre jetzt so ein XY Sound, man kauft sich den Synth und probiert sich monatelang durch die Bibliothek, experimentiert an den Schiebern und Drehreglern, aber eigentlich wollte man nur "so mal schnell" diesen einen coolen Klang.

Braucht schon a bisserl bis dahin:
 
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Servus,

ich weiß nicht ob ich zu spät dran bin aber ich kann dir ja mal mitteilen wie das bei mir läuft.
Ich habe mir den VL3E gleich nach Erscheinen zugelegt. Ich spiele damit große (500-3000 Leute) und kleine Gigs(Clubs).
Ich spiele für eine Rockband seit 7 Jahren den Support. Der VL3E war eine Offenbarung. Vorher habe ich Backingtracks (Drums+Bass) vom iPad eingespielt. Mittlerweile habe ich 67 Backing Tracks auf dem Gerät. Also ich weiß nicht wie groß dein Repertoire ist aber bei 200 Songs dürfte ja auch der Abend rum sein.
Ich nutze auf dem iPad die App OnSong. Damit kann ich das Umschalten der Presets auf dem VL steuern und Texte oder andere Infos anzeigen lassen.
Außerdem muss ich keine Gitarreneffekten per Fußschalter wechseln. Das kann man über den Backing Track alles automatisieren. Für mich ideal. Ich stelle mich hin, spiele und kann mich, wenn der Song läuft, auf die Show konzentrieren und nicht auf dasPedal. Von mir aus klare Kaufempfehlung.

Grüße
 
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ich weiß nicht ob ich zu spät dran bin aber ich kann dir ja mal mitteilen wie das bei mir läuft.

Servus @flashcowboy
Absolut nicht zu spät dran... ich hab früh genug gefragt um noch etwas zu recherchieren - das Thema wird jetzt gerade aktuell. Ironischerweise hat genau jetzt TC offenbart, dass sie an einem Voicelive 4 arbeiten.... mäh...

Danke für deine Erfahrungen. Das mit dem Ipad ist ziemlich cool. Denkst du das Teil schafft 200 Wav-Backings? Ich habe nach wie vor keine konkrete Angaben zum Speicher gefunden.

Wenn du Drums+Bass auf dem Backingtrack hast, gehe ich davon aus, dass du ohne Klick spielst... Wenn du noch eine Lösung für mich hättest, wie ich gleichzeitig mit dem Backingtrack einen Klicktrack für meine Bandkollegen (Inear) abspielen kann, wärst du mein Hero und ich könnte mir das Cymatic playback-teil sparen....

Edit: noch eine Extra-Frage: Wie verbindest du Ipad und Voicelive?
 
Eine Frage hat sich mir noch aufgetan... Liebe Sänger - ist das Voicelive 3 Extreme auch für Acapella Performances mit Loops geeignet?
Oder sollte man da eher zu einem Boss RC greifen bzw die beiden kombinieren?
 
Liebe Sänger - ist das Voicelive 3 Extreme auch für Acapella Performances mit Loops geeignet?
Oder sollte man da eher zu einem Boss RC greifen

Hmm ... ich verstehe die Frage nicht. Dem Looper ist es doch schnurzegal, ob du Instrumente loopst oder nur die Stimme ohne Musik.

Looper machen ja im Prinzip alle das gleiche. Die Unterschiede liegen vor allem bei der Speicherkapazität. Viele in Multieffektgeräte eingebaute Looper haben daher Einschränkungen wie zeitliche Begrenzung eines Loops, keine Undo-Funktion und/oder keine Möglichkeit, einen Loop zu speichern. Beim Extreme gibt es solche Einschränkungen mW nicht (nachlesen schadet aber nicht).

Soweit ich weiß, erlauben sowohl das RC-300 als auch das VL 3 Extreme drei Looptracks, bei beiden ist die Loopdauer und Leistung nicht eingeschränkt, bis der Speicher voll ist. Der ist beim VL Extreme bereits deutlich großzügiger als bei früheren Voice-Lives, aber bei einem Nur-Looper wie dem RC-300 wahrscheinlich noch mal erheblich größer. Die genauen Daten kannst du der Bedienungsanleitung entnehmen.

Was das Handling angeht: Klar ist das bei einer reinen Loop-Station erstmal einfacher, da die ja außer Loopen nichts anderes können muss. Bei meinen Voice Live Play GTX war die Aktivierung des Loopers bereits ein Balanceakt - ein zusätzlicher 3er-Fußschalter hat Abhilfe geschaffen. Wie es beim VL 3 funktioniert, weiß ich nicht genau. Aber auch hier könnte ein Fußschalter die Bedienung erleichtern.


bzw die beiden kombinieren?

Ich weiß nicht, was du vorhast, aber wenn du zwei verschiedene Fabrikate kombinierst, dann sind die höchstwahrscheinlich nicht synchronisierbar. Damit wird das Loopen zum Tanz auf dem Drahtseil.
 
Mehr oder weniger sind alle Looper auch Effektgeräte, mit "Pre-Effects" und "Post-Effects". Es ist eine Sache einen Looper mal zu Hause zu verwende und eine ganz andere eine spannede Live-Performance hnizubekommen, es hat auch was mit "DJ-ing" zu tun, ein falscher "Switch" und die mühsam aufgebaute Stimmung ist weg. Vor allem gilt es auch zu lernen mit Fehlern umzugehen und wie man die korrigieren kann.

Hier ein Beispiel was "nur Looper" ermöglichen:

(Alle Loopstation Battles der letzten Jahre waren auf der Boss RC 505 ...)

Ich hab Korg und Boss in Verwendung, synchronisiere mit Midi, das klappt zumindest so gut wie ich das brauche. Die Korg (Kossilator und Kaos-pad) haben 4-Kanal Looper dabei, aber nur 16 Beats/2 Takte lang (fällt das Tempo und 110 dann nur 8 Beats/2 Takte) das geht für Schlagzeug/Beat, aber für Musik reicht mir das nicht.

Um "Effekte" beim Singen zu haben braucht es keinen Looper, aber möglicherweise haben die Looper auch die Effekte die man braucht.

A-capella mit loops braucht zumindest Monate an Training (aus meiner Sicht) eher mehr.

Aus meiner Sicht verbrauchen sich "Voice" Effekte sehr schnell, man kann sie dann selber nicht mehr hören. Der am meisten genutzte Effekt ist in gewisser Weise "EQ-ing". Das (für mich) geniale "Effekt-Gerät" ist das Korg KAOS-Pad (da finden sich immer neue (subtile) Effekte)
Der (für mich) geniale Looper ist der Boss RC-505
 
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Um "Effekte" beim Singen zu haben braucht es keinen Looper, aber möglicherweise haben die Looper auch die Effekte die man braucht.

Das VL 3 Extreme hat nun mal Looper und die vom TE gewünschten Effekte.:nix:

A-capella mit loops braucht zumindest Monate an Training (aus meiner Sicht) eher mehr.

Das möchte ich gern relativieren. Für meine Loops habe ich genau eine Probe gebraucht vor den Auftritten. Dabei hat es mich bislang nur einmal zerrissen, weil ich zu schnell geworden bin. Die Wahrheit liegt wohl - ja nach Komplexität - irgendwo dazwischen. Bei geübteren Performern ensteht viel auch erst spontan auf der Bühne.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Der am meisten genutzte Effekt ist in gewisser Weise "EQ-ing". Das (für mich) geniale "Effekt-Gerät" ist das Korg KAOS-Pad (da finden sich immer neue (subtile) Effekte)

Für einen singenden Keyboarder/Gitarristen eine ziemlich ungeeignete Empfehlung.
 
@anitpasti

Du singst a-capella mit Loops nach einer Probe, meinen Respekt (ich muss die Linien zu den Harmonien (des Loops) erst lernen).

Es ist für mich genau der Punkt, dass wenn man looped, sich am Keyboard alles selber zusammenspielt und singt, dass einem nach kurzer Zeit klar wird, dass "Matsch" rauskommt, weil man eben alles ohne EQ zusammenwirft. Erst wenn man wie beim editing erkennt was wo "sein Band" hat wird es klarer. Mann kann dann eben mit Filtern (Effekten) bei Aufnahme oder danach Klarheit reinbringen (auch rhythmische Pattern Beat scatter oder slicer) machen sowas.

Ich verwende Keyboard (Akkordeon ...) und singe dazu. Dürfte ich mir nur ein Gerät (für Effekte) aussuchen wäre es das KAOS-Pad (ist auch ein Looper) weil ich die Effekte mit dem Touchpad eben nicht nur einschalten kann sondern auch währenddessen verändern und modulieren. Das macht, finde ich, im Klang einen großen Unterschied, ob z.b die "Distortion" steht, mit einem LFO langsam schwingt oder ich sie (die Effekte) live zu Rhythmus und Musik gestalten kann ( anders als mit Rad und Schieber)

2Kaos Pads (ab 0600) mit Voice:


Hier sieht man RC-505 und Kaos-Pad in Action


Wenn man ernsthaft mit loopen beginnt bleibt es ohnehin nicht bei einem Gerät.

Ich hab überhaupt keine Problem mit dem VL 3 Ex, aber ich hatte den Eindruck, der TE kenn das schon ein klein wenig und es schadet nicht mögliche Alternativen aufzuzeigen.

Hier z.b. Looping mit Ableton mit völlig anderem Equipment:
 
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Du singst a-capella mit Loops nach einer Probe, meinen Respekt (ich muss die Linien zu den Harmonien (des Loops) erst lernen).

Wie gesagt: Eine Frage der Komplexität. Nicht jeder loopt gleich einen ganzen Chor. Zumal der Harmony-Effekt das auch teilweise übernehmen kann.

Ich würde aber die allgemeine Disksussion über Looping und Effekte gern an dieser Stelle beenden bzw bei bedarf zB an anderer Stelle fortsetzen, denn für die Fragestellung des TE ist sie weniger relevant. Er hat ja sehr klare Vorstellungen geäußert, was sein Gerät können soll.
 

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