A-Gitarre + Bass + Drums im Singer-Songwriter Mix

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Hallo!

ich habe versucht mich über die Sufu einzulesen, was nur mittelmäßig gelungen ist. Daher möchte ich das Thema ein mal ansprechen:

Wie würdet Ihr empfehlen, folgende Instrumente / Spuren in einem Mix unterzubringen

- Gesang
- Akustikgitarre
- Bass
- Drums
- Evtl. E-Gitarre (Clean, Crunch)

Mir geht es v.a. um folgendes: Die Gitarre und der Gesang sollen die wesentlichen Elemente bilden (Solokünstler), allerdings soll der Song durch ein volles Arrangement an Qualität gewinnen. Dabei soll dies nicht zu gedrungen wirken, sondern eher leicht daherfließen (Beispiel s. Video)

Ich möchte also:
-Eine akustische Gitarre per Großmembranmikrofon,
-Den Gesang per Großmembranmikrofon,
-Den E-Bass per High-Z durchs AI
-Die Drums per Sampler (EZ-Drummer oder Freeware; D.h. DrumMica, etc.), einspielen.

Genutzt wird das M-Audio Fast Track-Pro mit Reaper.

Ich habe einfach mal so begonnen, wie ich es mit Full-Band Demos auch gemacht habe. Das 100%ige pannen von Akustikgitarrenspuren hat mir allerdings überhaupt nicht gefallen. Der Mix wurde zwar deutlich in die Breite gezogen, wie es bei E-Rhythmus-Gitarren auch immer geklappt hat, allerdings hat er leider gleichzeitig deutlich an Definition verloren. Das gefällt mir nicht, da die akustische Gitarre den Song nicht nur tragen soll, sondern auch als Hauptinstrument eher präsent sein soll.

Wie würdet ihr vorgehen? V.a. da der Bass und der Gesang ja auch die Mitte "blockieren".

Hier mal ein Song, in dem ich die "Leichtigkeit" sehr gelungen finde. Zugegeben, eine A-Gitarre kommt dort nicht vor!



Edit: Nun ist die richtige Version verlinkt.

Viele Grüße

Robert
 
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Das Aku-Klampfen ganz außen nicht mehr überzeugend klingen, kann durchaus passieren. Da kann es schon helfen die mit einem Hall (Room, Ambience) etwas in die Breite zu ziehen. Als Panoramabeispiel: Gits auf 80, Hall von 100 - 60, jeweils links und rechts, so vom Prinzip her.
 
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Hallo Robert716

Das 100%ige pannen von Akustikgitarrenspuren hat mir allerdings überhaupt nicht gefallen. Der Mix wurde zwar deutlich in die Breite gezogen, wie es bei E-Rhythmus-Gitarren auch immer geklappt hat, allerdings hat er leider gleichzeitig deutlich an Definition verloren. Das gefällt mir nicht, da die akustische Gitarre den Song nicht nur tragen soll, sondern auch als Hauptinstrument eher präsent sein soll.

Wie würdet ihr vorgehen?
Eine Akustik Gitarre würde ich auch nicht 100% pannen.
Das passt meines Erachtens auch nicht wirklich zu diesem Instrument.
Ich würde sagen, 25-45% reichen vollkommen aus.

V.a. da der Bass und der Gesang ja auch die Mitte "blockieren".
Auch nicht unbedingt ... Mittlerweile lege ich auch den Bass und die Vocals mit Hilfe von einem Stereodelay und/oder dem StereoImager von Izotope etwas ins Stereopanorama.

Gefällt mir wesentlich besser, als den Bass und die Vocals stur in der Mitte zu belassen.
Ausprobieren,...ist halt alles Geschmackssache.

Auch die Drums bzw die einzelnen Drumelemente lege ich ins Panorama.
Eben so, wie der Zuhörer vor der Bühne die Drumelemente sieht bzw hört.
Also, Bassdrum in die Mitte, Snare leicht rechts, Hi-Tom etwas weiter rechts, Mid-Tom leicht links, Low-Tom weiter links usw.
 
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Eine Akustik Gitarre würde ich auch nicht 100% pannen.
Das passt meines Erachtens auch nicht wirklich zu diesem Instrument.

Och, das kann schon sehr gut funktionieren. BfmV machen das eigentlich immer so, dass sie auch ihre A-Klampfen doppeln und hart L/R pannen. Zugegeben, das ist natürlich auch eine etwas andere Musikrichtung, aber gedoppelte und hart gepannte A-Gitarren können definitiv funktionieren:





Das 100%ige pannen von Akustikgitarrenspuren hat mir allerdings überhaupt nicht gefallen [...] da die akustische Gitarre den Song nicht nur tragen soll, sondern auch als Hauptinstrument eher präsent sein soll.

Wie würdet ihr vorgehen?

[...]

Ich möchte also:
-Eine akustische Gitarre per Großmembranmikrofon

[...]

einspielen.

Nimm zwei Mikros und nimm die A-Gitarre in M/S auf. Präsenz und Definition bleiben erhalten und mit Hilfe der Side-Kanäle kannst du die Klampfe nach Bedarf in die Breite ziehen. Probiers mal aus, funzt erschreckend gut. :)
 
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Zufälligerweise mache ich das relativ häufig und möchte daher sagen: Es kommt darauf an!
Worauf? Auf das, was Du damit erzielen willst.
Wenn es so einen "Wall of sound" bilden soll, dann braucht es einfach Fläche. Soll es eher klein sein und kammerspielartig, dann braucht es natürlich nicht so viel Fläche.
Aber auch da gibt es für mich persönlich kein definiertes Richtig oder Falsch. Wenn es sich so oder so gut anfühlt, war es die richtige Entscheidung :) Vielleicht auch nur mal die A-Gitte links oder nur rechts - geht doch alles.
 
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Eine Akustik Gitarre würde ich auch nicht 100% pannen.
Das passt meines Erachtens auch nicht wirklich zu diesem Instrument.
Ich würde sagen, 25-45% reichen vollkommen aus.

Auch die Drums bzw die einzelnen Drumelemente lege ich ins Panorama.
Eben so, wie der Zuhörer vor der Bühne die Drumelemente sieht bzw hört.
Also, Bassdrum in die Mitte, Snare leicht rechts, Hi-Tom etwas weiter rechts, Mid-Tom leicht links, Low-Tom weiter links usw.
Vorsicht vor solchen "Ratschlägen".

Beim Panning gibt es prinzipiell keine Regeln, nur Empfehlungen über Vorgehensweisen die sich in der Vergangenheit bewährt haben. Akustik Gitarren machen sich sehr gut wenn man sie doppelt und sie hart L/R pannt. Kommt auf die Musikrichtung und Stil darauf an. Beim Schlagzeug empfiehlt es sich, die Kick und Snare in der Mitte zu lassen, da diese die meiste Energie haben und den Rest kann man schön verteilen, entweder aus Sicht des Drummers oder aus Sicht des Zuhörers, ist Geschmackssache. Ich bevorzuge es aus Sicht des Drummers, weil keinen anderen wird es auffallen wenn es anders herum ist, dem Durchschnitts-Zuhörer ist es vollkommen egal.
Außerdem bringt man sonst das Stereo-Verhältnis durcheinander wenn man die Snare aus der Mitte pannt. Prinzipiell lässt sich sagen, dass je wichtiger ein Instrument für den Song (und dem Mix ist), desto eher sollte es in der Mitte bleiben und evtl nur mit Reverb, Delay, Modulation breiter gemacht werden.
 
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Ähhh... Von welchen Mixen sprichst du gerade?.
Ich dachte der Smiley hätte das klar gestellt, war aber offensichtlich nicht der Fall. Das war ein Scherz, da Du offensichtlich nicht der einzige bist der das (leider) macht. Ist aber, Gott sei Dank, seeehr selten.
 
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Guten Morgen,

vielen Dank für euren Input. Der kleine Austausch hat mir schon genug Denkanstöße gegeben, um mir an einigen Stellen die Unsicherheit zu nehmen.
Ich werde es mal weiter versuchen und hoffe auf ein zufriedenstellendes Ergebnis.

Viele Grüße

Robert
 
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