Wie wichtig ist euch das Whammy Bar/der Tremolo Hebel?

Den optischen Aspekt finde ich auch sehr interessant! Wäre es euch wichtiger ein Tremolo an der Gitarre zu haben, als das euch die Gitarre optisch gefällt?
Z.B. Les Paul Gitarren haben idR kein Tremolo. Euch gefallen Les Paul Gitarren sehr gut, möchtet aber auf das Tremolo nicht verzichten. Würdet ihr da in die Optik der LP eingreifen und ein Bigsby anbauen? Oder vielleicht dann doch lieber zur einer anderen Gitarre greifen, die von Haus aus ein Tremolo hat. Beispielsweise zur Strat. Auch wenn sie nicht euer Favorit-Modell wäre?
PS: Es geht nicht darum, welche Gitarre besser ist. Es ist eine rein theoretische Frage!

Wenn ich eine Les Paul will, ist eine Strat keine Alternative, weil da klanglich Welten dazwischen liegen, ohne das werten zu wollen. Sie sind einfach sehr verschieden und im Zweifel nimmt man ohnehin beide.
Das gilt auch für die LP am besten mit und ohne Bigsby!

97 Gibsons 62small.jpg
 
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Ich hab 3 Gitarren mit Tremolo (2x Jazzmaster, 1x Floyd Rose) und zwei ohne.

Wenn ich die ohne dann mal spiele erwisch ich mich schon öfters dabei, wie ich auf einmal ins Leere greife.
Nach dieser Feststellung geht es dann (zwangsläufig) auch ohne.

Also ich benutz es schon ganz gern mal, aber ohne hat auch seine Vorteile (Saitenwechsel bei der FR Gitarre ist jedes mal ein Krampf..).
 
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Seit ich das Carl Verheyen-Setup nutze, spiele ich mehr mit dem Vibrato-Arm der Strat um Verheyen, Jeff Beck oder Scott Henderson Lines zu imitieren.

Hier ist ein Video dazu, leider in Englisch, weil ich es urpsrünglich spontan ohne Aamp für einen Engländer aufgenommen habe (sorry für die Ausprache...)



und hier ein verschriftlichter Workshop von mir aus dem Jahre 2014 zu dem gleichen Thema (wo kommt die Zeit hin....)

https://www.musiker-board.de/thread...-und-die-umsetzung-auf-dem-griffbrett.562555/


grüße B.B
 
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Seit ich das Carl Verheyen-Setup nutze, spiele ich mehr mit dem Vibrato-Arm der Strat um Verheyen, Jeff Beck oder Scott Henderson Lines zu imitieren.

@B.B : Rein aus Interesse: Würdest du dir deshalb auch ein Tremolo-System an deine Gibson ES bauen? Sie scheint ja dein Hauptinstrument zu sein.
 
Den optischen Aspekt finde ich auch sehr interessant! Wäre es euch wichtiger ein Tremolo an der Gitarre zu haben, als das euch die Gitarre optisch gefällt?
Z.B. Les Paul Gitarren haben idR kein Tremolo. Euch gefallen Les Paul Gitarren sehr gut, möchtet aber auf das Tremolo nicht verzichten. Würdet ihr da in die Optik der LP eingreifen und ein Bigsby anbauen? Oder vielleicht dann doch lieber zur einer anderen Gitarre greifen, die von Haus aus ein Tremolo hat. Beispielsweise zur Strat. Auch wenn sie nicht euer Favorit-Modell wäre?

PS: Es geht nicht darum, welche Gitarre besser ist. Es ist eine rein theoretische Frage!

Bei mit war es eher anders herum:
Ich wollte eine Les Paul mit Bigsby, weil das IMO schon cool aussieht - obgleich ich das System eigentlich wenig nutze, es im Zweifel der Stimmstabilität eher abträglich ist (da habe ich aber in der Praxis kein Problem) und das Saitenaufziehen auch schon friemeliger wird.
 
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Tremolohebel kann man prima dazu nutzen, feuchte Spaghetti wieder zu trocknen.

Ansonsten fällt mir keine echte Verwendung dafür ein...
 
Mein letzte FR-Gitarre hatte ich 1992, danach hier und da nochmal das normale Tremolo auf Strats verwendet.
Seit über 10 Jahren nur noch fest und/ oder geblockt unterwegs.
 
@B.B : Rein aus Interesse: Würdest du dir deshalb auch ein Tremolo-System an deine Gibson ES bauen? Sie scheint ja dein Hauptinstrument zu sein.

Ist nicht mein Hauptinstrument in dem Sinne, ich nutze sie eigentlich gleichermaßen zusammen mit Strat und Tele.... Ich hätte nichts gegen eine zusätzliche 335 mit Bigsby einzuwenden, wenn die finanziellen Mittel ausreichend da wären. Extra Wert lege ich da aber nicht drauf. Mit einem Bigsgy geht das auch garnicht, das gibt eingentlich nur das Strat-Tremolo her, wie es mit Floyd Rose aussieht kann ich nicht sagen, dafür habe ich zu wenig Erfahrung mit den Dingern. Ein Bigsby hat imho die Stärke das man damit einen sehr schönen, sehr musikalischen, Shimmer zaubern kann, der mit dem Strat-Tremolo sehr viel schwerer zu bekommen ist, beim Bigsby bewegen sich imho alle Töne in etwa "gleich viel", dafür sind diese spezifischen Intervalle schwer zu bekommen.

Früher hatte ich die Strat mit festgestelltem Tremolo, jetzt eben nicht mehr.... Ich mach sowas jetzt auch nicht die ganze Zeit, sondern mal bei einem Song oder mal für einen Moment, aber ich habe es mal systematisch ausgecheckt wo so die ungefähr die Möglichkeiten liegen....

Es hat leider den Nachteil dass 2-stimmige Pedal-Steel-Country-Licks und ähnliches nicht so gut funktionieren, weil durch das freischwebenden Tremolo die anderen Saiten durch Bendings aus der Stimmung geraten... Dafür wiedrum ist dann die Tele natürlich onhein besser.

vll solle ich nochmal eine bessere Demo aufnehmen mit Amp.

grüße B.B.
 
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Ich hatte auch immer wieder Gitarren mit Vibrato-System und konnte eine Vielzahl von Erfahrungen machen.
In besonderer Erinnerung bleibt mir da das Bigsby-Tremolo, das ich Mal auf einer Epiphone SG installiert hatte. Das fand ich vom System eigentlich am besten, auch wenn der Saitenwechsel zu Anfang wirklich eine Tortur war.
Ich hatte auch einige mit Maestro Vibrola, das System mit dem mMn größten Sexappeal. Leider auch das mit der schlechtesten Stimmstabilität. Was mich allerdings nicht davon abhält, es zu lieben und auch aktuell wieder mit einer Maestro-bestückten Gitarre zu liebäugeln. Ich mein, irgendwann muss doch Mal eins dabei sein, das passt (ich hab da ein ziemlich beeindruckendes Video im Hinterkopf, das werd ich später Mal suchen und reinstellen).
Ziemlich zu Beginn meines Gitarristen-Daseins hatte ich Mal eine Gitarre mit FR. Nach einem stundenlangen, seelisch wie körperlich zermürbenden Staitenwechsel inklusive Stimmen habe ich sie verkauft und das bis heute keine Sekunde lang bereut.
Zu den klassischen Vibrato-Systemen auf Strats kann ich nicht viel sagen. Ich hatte damit nie ein Problem, hab's aber auch nicht übertrieben oft genutzt.
 
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Man wählt doch die Gitarre nach dem was man braucht.
Es gibt aber auch Gitarren, bei denen ich sagen würde, dass das Vibratosystem integraler Bestandteil des Sounds ist, der mit diesem Instrument erzeugt wird. Gretsch z.B. ... Denkt man (ich) an Gretsch, hat man (ich) auch immer dieses schimmernde leichte Vibrato im Ohr. Wenn es also nicht eine Gretsch ist, die für einen typischen RnR Sound zuständig ist, wird man eine Gretsch immer spielen, WEIL man eben auch genau den Sound erzeugen will.
Außer auf der Gretsch brauche ich persönlich gar kein Vibratosystem. Bei einer Strat ist es so, dass ich es eigentlich nicht brauche, aber es ist trotzdem gut dass man es nutzen kann, wenn man möchte. Eigentlich geht es mir dabei aber IMMER um tremolierende Chords ( Atmospähre ) als um das Nutzen in einem Solo ( weil ich auch inzwischen finde, dass man Soli eigentlich nicht braucht, es sei denn es ist Nischenmusik, die nur für andere Musiker interessant ist )
 
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Es gibt aber auch Gitarren, bei denen ich sagen würde, dass das Vibratosystem integraler Bestandteil des Sounds ist, der mit diesem Instrument erzeugt wird. Gretsch z.B. ... Denkt man (ich) an Gretsch, hat man (ich) auch immer dieses schimmernde leichte Vibrato im Ohr. Wenn es also nicht eine Gretsch ist, die für einen typischen RnR Sound zuständig ist, wird man eine Gretsch immer spielen, WEIL man eben auch genau den Sound erzeugen will.

Interessanter Gedanke, da muss ich dir auf jeden Fall Recht geben.

Mittlerweile hab ich auch das Video gefunden, das ich meinte. Der Kollege hier macht Sachen, für die ein standardmäßiges Maestro-Tremolo weder konzipiert, noch dazu in der Lage sein dürfte (Obs wohl daran liegt, dass die Gitarre eine Greco und keine Gibson ist? Wer weiß ;)):



Ich hoffe, eines Tages auch Mal über eins zu stolpern, das sich nicht schon bei artgerechtem Einsatz in einer Verstimmung der Saiten erkennbar macht :rolleyes:
 
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Bilder sagen mehr als 1.000 Worte

vorher

MM2.JPG


nachher
MM1.JPG
 
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In besonderer Erinnerung bleibt mir da das Bigsby-Tremolo, das fand ich vom System eigentlich am besten, auch wenn der Saitenwechsel zu Anfang wirklich eine Tortur war.

oh ja, das nervt wirklich. Zum Glück entlohnt dann der Klang des Vibratos, der doch relativ einzigartig ist.
Interessant ist dabei (finde ich), dass man das Spiel den technischen Unzulänglichkeiten anpasst und dadurch der "typische" Sound entsteht. Keiner bewegt das Bigsby so wie ein Floyd Rose, einfach weil die Stimmung dann total im Eimer wäre. Darüber beschwert wird sich eigentlich nicht, sondern man setzt es im Rahmen der technischen Möglichkeiten ein und darüber wird ein Sound definiert.
 
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Hallo, habe auch sowohl als auch Gitarren, Strat, PRS, Cort mit Tremolo bei keiner von Allen benutze ich es
häufig, bei meiner Gretsch 5420 sieht es anders aus , da mache ich es wie KLUSON, benutze um Akkorden
ein Wenig mehr Stimmung zu geben. Die Anderen Gitarren sind Ohne , Les Paul, Tele und Firebird.

Grüße
 
Tremolohebel kann man prima dazu nutzen, feuchte Spaghetti wieder zu trocknen.

Ansonsten fällt mir keine echte Verwendung dafür ein...
Naja..., für euch Bassjogis mag das ja zutreffend sein.
Ich habe auch jahrelang kein "Tremolo" benötigt, da ich ja auch von den "tiefen Tönen" komme. :prost:
@Cadfael ich weis natürlich, das du auch Eierschneider hast... ne Tele z.B, gelle??? ;)

Aber um auf das eigentliche Thema zu kommen, ich bin mittlerweile bekennender "Strat- Spieler". Bis zum 24.12.19 hatte ich alle Tremolos (mit einem Holzblock) immer "stillgelegt". Selbst das FR an der Dave Murray Strat... :redface:
Ich konnte mit dem Hebel einfach nichts anfangen, außer Spagetti zum trocknen aufhängen. :D

Am 24.12 kam dann meine neue Strat "mit drei Single Coils" die ich extra für R´n Roll, oder Sounds aller Shadows bzw. sonstige Surf- Sachen, David Gilmour und auch Jimy Hendrix Sounds (in Verbindung mit meinem Wah Pedal) angeschafft habe.
Mittlerweile habe ich als Update eine Tremolo Bar Spring eingesetzt, weil mir der Hebel zu labil war (er wackelte wie ein Hundeschwanz hin und her). Die Stimmstabilität von dem 2 Punkt Tremolo ist erstaunlicherweise sehr gut, solange man nicht wie ein "Ochse" an dem Hebel rumreißt. Ein zu festes ziehen quittiert das System auch gerne mal mit einem notwendigen Saitenwechsel der unteren E- Saite. ;)

Fazit: Ich möchte auf den Hebel nicht mehr verzichten und sei es, dass ich Spagettis oder meine durchgeschwizten Socken dort zum trocknen aufhänge. :D
 
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