Multieffekt vs Tretminen

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Hallo Freunde der gepflegten Sounds!
Immer wieder hadere ich mit mir selber... Multieffekt oder tretminen?
Meiner Meinung nach:
Pro Multieffekt: viel drin,viel möglich!
Contra: teilweise lange Einarbeitung

pro Tretminen: gezielte Auswahl, gezieltere Anwahl
Contra Tretminen: Mega-Auswahl, kann sehr teuer im einzelnen werden

Zudem immer wieder die Diskussion: welcher Effekt an welcher Stelle in der Reihenfolge auf dem Board! Aber gut.. das hat man mit Multis ja auch..

Ich sagte mir: warum keine Kombi??

ich habe also meine Tretminen in den Effekt Send/Return meines Headrush Gigboards geparkt.. was mir bisher recht gut gefällt (abgesehen von Gewicht des Gigboards)...

was sagt ihr?

Persönliche Meinung? Tips? Tricks?

Gruß, Chris
 
Eigenschaft
 
Persönliche Meinung?
Ganz allgemein? Erlaubt ist was gefällt.
Ist doch eigentlich völlig schnuppe ob der gewünschte Klang aus einem Multi-FX, einzelnen Pedalen oder einer Kombination von beidem kommt.
Hat alles seine Vor und Nachteile, dazu gibt es hier im MB aber sicher schon seitenweise Infos.

Gruß Marcus
 
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ich habe also meine Tretminen in den Effekt Send/Return meines Headrush Gigboards geparkt.. was mir bisher recht gut gefällt (abgesehen von Gewicht des Gigboards)…

Das hab ich am Anfang auch gemacht. Mit meinem Helix LT.

Dann hab ich mir die Mühe gemacht das eigentliche Pedal mit Effekten aus dem Helix zu "klonen", was am Ende auch funktioniert hat. Nun hänge ich nur noch mein Helix vor den Amp.

Einzig ein Fuzz würde ich noch in den FX Loop hängen, denn da kommt das Helix irgendwie nicht ran. Das Verhalten eines echten Fuzz, z.B. meines Hoof isst doch irgendwie anders:)


Der große Vorteil am Multieffekt ist auch, dass Du einen Looper/Switcher gleich mit eingebaut hast und bei Bedarf per Knopfdruck einfach die Effekte verschieben kannst. Außerdem musst Du Dir um Verkabelung keine Sorgen mehr machen.

Spaß macht allerdings beides. Trotzdem schaue ich ständig TPS:)
 
Bin auch den Mittelweg gegangen mit Boss MS-3 das einfach das sinnigste System in die Richtung ist.
Perfekt wäre das MS-3 mit mindestens 5 Einschleifwegen. Einer von den drei Wegen geht ja für Send/Return verloren, also hast du so gesehen nur 2 Einschleifwege für eigenes. Ich hätte aber gerne noch einen Einschleifweg für das The Drop (seit gestern auf dem Brett) und ein Wah die ich komplett aus dem Signalweg nehmen kann (das The Drop zieht hörbar Höhen und nimmt etwas Klarheit auch wenn aus). Klar hab ich mir auch das GigRig System angeschaut, aber wenn da in die Vollen gehst kostet das schon nicht wenig.
Schon das MS-3 zeigt mir das "Problem" mit Supermultis. Seit sicher 2 Monaten liegt das Midi Kabel rum um auch die Kanäle vom Amp mit dem MS-3 zu schalten und ich habe einfach nicht die Muse das endlich anzugehen weil da sicher wieder 2 Abende drauf gehen weil nichts so funktioniert wie es soll, dann stell ich wieder die Patches um und dann kann ich auch Amp Leistung über die Patches steuern und brauch mehr Patches und wenn wir dann schon dabei sind ... und weg sind die Abende statt zu spielen ...
 
Pro Multieffekt: viel drin,viel möglich!

Das "viel möglich" schließt zwar alles Denkbare irgendwie ein, trotzdem würde ich ganz besonders die Möglichkeiten des Speicherns und schnellen Ladens selbst sehr komplexer Effekt-Ketten hervorheben - für mich so ziemlich der Vorteil schlechthin. Kombiniert mit dem Preisvorteil eines Multi-FX ergibt sich für mich also: Wer mit dem hinkommt, was ein bestimmtes Multi-FX bietet und mit der Qualität zufrieden ist, hat die beste Lösung gefunden. Was das Kombinieren angeht - klar, wieso nicht. "All-in-a-box" wäre für mich zwar irgendwo das Ideal, aber wenn es nicht anders geht bzw. nur mit ärgerlichen Kompromissen erkauft werden kann, dann halt nicht.
 
Alles geht, nix muss...
Alles hat Vor- und Nachteile...
für vieles kann man ohne wenn und aber ein (gutes) Multieffekt nehmen. Nicht alles kann ein Multieffekt so liefern, wie man es denn gerne hätte.
Ein Gesichtspunkt wurde noch nicht in der Aufzählung des Eingangspost erwähnt:
Die meisten Multieffekt sind so programmierbar, dass man Presets abrufen kann. Das mit Einzelpedalen zu realisieren ist zwar auch möglich (Looper/Swichter Systeme), aber schon aufwendig.
Geräte wie das MS-3 sind da eine extrem flexibe Alternative, wo man Multieffekt, Lieblingstreter und Programmierbarkeit perfekt vereint hat.
 
Ich nutze nur mein Helix LT aus zwei Gründen:
1. Ich kann damit soundmäßig praktisch alles abdecken kann, was ich will
2. Der geringe Aufwand ist einfach ein schlagendes Argument
Ich würde so ein Gerät ungern auf ein zusätzliches Pedalboard packen. Ich hab ein Ernie Ball Jr. rumliegen, das ich verwendet habe, bis es einen Defekt bekommen hat (wusste gar nicht, dass das überhaupt möglich ist ^^). Auch wenn das Pedal vom Helix LT nicht unbeingt das Wahre ist, brauche ich das Ernie Ball eigentlich nicht mehr, weil ich Lautstärkeunterschiede in Snapshots einprogrammiere und das Pedal hauptsächlich für Swells verwende. Da muss es nicht so sensibel sein.

Ich weiß zufällig von Dustin Kensrue (Thrice), dass er in seinem Helix mehrere Pedale einschleift. Das kann man in dem "Line 6 Artist Video" sehen:

Ich erkenne da ein Strymon Big Sky, das das Helix nicht ersetzen kann, und ein Pedal von TC Electronic. Müsste das Mimiq sein, wobei er da nur mono rausgeht. Ich hab nicht das Geld, um mich mit teuren Effektgeräten auseinander zu setzen und es ist mir ehrlich gesagt auch den Aufwand nicht wert, weil meine Soundmöglichkeiten bei mir nicht der beschränkende Faktor sind. Das Helix ist so gut, dass ich erst an anderer Stelle nachbessern will, nämlich Gitarrenauswahl und vor allem mein Spiel.
 
... die Möglichkeiten des Speicherns und schnellen Ladens selbst sehr komplexer Effekt-Ketten hervorheben - für mich so ziemlich der Vorteil schlechthin. Kombiniert mit dem Preisvorteil eines Multi-FX ergibt sich für mich also ...
Nicht nur das. Auch als BackUp superfein. Wir hatten alle drei die gleichen Boards und die Band hat sich ein Ersatzboard für alle gekauft. Wir haben uns die Patches jeweils 1-15 = Git1, 21-30 = Git2, 31-40 Basser programmiert.
Zum Glück ist uns nie eines beim Spielen kaputt gegangen, aber vor dem Auftritt ist mal eines runtergeknallt ... umstecken. Anschalten. Feuer frei ... 1 Minute Ausfall.
Ich hab mein altes Board immer noch mit den Basispatches als Backup.
 
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Es ist immer ein für und wieder.
Bei mir ist eine Band dazugekommen in welcher ich jetzt spiele.
In der Besetzung nehme ich ein Multi. Da ich mir nicht noch ein Pedal board aufbauen will.

Wenn man z.B das Helix her nimmt, bist du schon auf dem Niveau von sehr teuren single Pedals.

Um ein gleichwertiges Pedal board zu bauen gibst du das gleiche aus weil das genannte Strymon Big Sky sowie das Timeline auf keinen Fall fehlen darf um was ähnliches herzuzaubern. (spreche da eher für mich da Reverb und Delays für mich sehr wichtig sin und ich keine Kompromisse mag)
 
Bin auch den Mittelweg gegangen mit Boss MS-3 das einfach das sinnigste System in die Richtung ist.
Perfekt wäre das MS-3 mit mindestens 5 Einschleifwegen. Einer von den drei Wegen geht...

Wie sind denn so die integrierten Sounds im MS-3? Hast du zufällig mal die Möglichkeit gehabt es mit den größeren Kisten (DD-500, RV-500, MD-500) zu vergleichen?
Wahrscheinlich vom Funktionsumfang her deutlich abgespeckt, oder?
 
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@Marcer Direkt als ich es gekauft habe, habe ich es gegen GT10, GT100, GT1000 getestet die ich habe bzw. ausleihen kann und Freund mit GAS, eigenem Board mit Strymon Zeugs und nur gutem Stoff war auch da. Wir fanden es auch interessant mal zu hören was sich zwischen den GTs getan hat.
Ich bin da keine Referenz was Delay usw angeht. Brauch ich, hab ich mit MS3, mir reichts, ich finds gut. Kanns mit GT1000 oder Strymon mithalten? .... nein. Ist viel rum? Nein (Sieht ein DElay/Hall Gourmet sicher anders). Rechtfertigt es ein Gigrig System wo ich überschlagsmäßig auf 4-5k gekommen wäre? Nein.
Das MS-3 zieht minimalst Ton und Dynamik und ein umfangreiches Board ist schlechter.
 
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Ich finde es kommt stark drauf an, WAS für Effekte man verwendet. Spielt man Stoner/Doom und "braucht" v.a. verschiedene Zerrsounds, ist man mit Einzeleffekten wohl besser bedient. Braucht man diverse umfangreichere Soundwechsel, Delay settings etc. ist MFX eventuell einfacher. Hab Freunde, die in ihrer Prog Band mit POD HD ihr komplettes Switching automatisiert nach Track erledigen lassen. Sparen sich halt das Stepptanzen.
 
Ich liebe Multis! Wegen all der beschriebenen Vorteile - einschließlich dass ich damit immer eine Notlösung dabei habe, wenn der Amp zicken sollte...
Aber ich finde: einzelne Tretminen klingen besser ;)
 
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Es ist einfach praktisch.
Ich kenne keinen Gitarristen der jede Woche spielt und kein Multi hat.

Ein gutes Multi ist ja nicht nur Amp und pedal board sondern kann dein IEM Rig auch noch ersetzen.
 
und wenn ein Multi kaputt geht ... hat man gar keinen Effekt mehr.

Dass alle Pedale auf einmal kaput gehen, ist eher ungewöhnlich. Es sei denn, man hat Pech und das Netzteil versagt. Aber einen Netzstecker und ein Daisychainkabel sollte ja als Ersatz in jedem Koffer Platz haben.
 
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