Marshall Origin 20h brummt selbst ohne Gitarre

  • Ersteller JohnDoe\m/
  • Erstellt am
Klar, wenn man bessere Teile verbaut, kann man kein Topteil für 300€ Endkundenpreis produzieren und das es nicht die besten Materialien sind, ist mir bei dem Preis auch klar, aber 20-30€ (ich hätte auch 100€ mehr bezahlt) für ein Teil, dass evtl. das brummen verhindert?
Hier in Deutschland, wo die Kaufkraft groß und die Preise klein sind, kein Thema. In anderen Ländern, und Marshall produziert für Weltweit, geht's doch grad darum, diese Preissparte bedienen zu können.

Außerdem würds dann die Grenze zu den DSLs übertreten ;)
 
Könnt ihr euch echt vorstellen, dass Marshall so einen Leichtsinnsfehler heute nochmal macht? Da könnte man doch echt von Fehlkonstruktion sprechen... Ich tippe ja nach wie vor darauf, dass man beim Trafo einfach ein billiges Bauteil gewählt hat.


(ich hätte auch 100€ mehr bezahlt) für ein Teil, dass evtl. das brummen verhindert?


So weit denke ich da gar nicht, es war mir nur ein Hinweis auf die Möglichkeit, daß generell Einstreuungen für das Problem möglich sein können.
Muß ja nichts mit einem um 45° verstellten Ausgangsübertrager zu tun haben, oder überhaupt mit Einstreuungen.

Es geht eben eng zu in den Geräten, da weiß man nie welche Wechselwirkungen entstehen können.

Edit:

Deshalb auch meine Frage an die Fachleute hier, die vermutlich alle gerade zu Tisch
sind, bevor sie ihren verdienten Mittagsschlaf halten:whistle::D, ob man das mit einfachen Mitteln
herausfinden kann.
 
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OT:
Das 2203-typische Volume bis 2, Sound 2-10 ist nicht mehr typisch.

Mein 81er 2203 mag untypisch sein, aber der lässt sich von Volume 0 bis ca 6-7 ziemlich feinfühlig und recht konstant in der Lautstärke aufsteigend regeln...danach gehts dann in die Kompression und der Sound wird nur noch dichter, aber das ist dann schon eine Lautstärke...Aua.
Das Poti ist auch noch original.

Edit: Ab einer Volumestellung von ca. 4 kommt er so langsam aus den Puschen, soundmäßig. Leiser klingt er dann nicht mehr so gut. Falls du diesen Zusammenhang zwischen Sound und Lautstärke meinst, ist da natürlich was dran...Lautstärkemäßig passiert da ab 4 aufwärts aber noch einiges.
 
Das ist definitiv Einstreuung (lt dem längeren Video) und eigentlich normal, vor allem bei einem Amp dessen Endstufe durch Kathodenbias eigentlich permanent Dauervollgas läuft. Ein mucksmäuschenstiller Röhrenverstärker dessen Master voll auf ist ist eine Mär und der leichte Brumm kann auch durch reinen Körperschall entstehen (Netztrafo schwingt nun mal mit 50Hz und wenn Chassis und Headshell da mitreagieren ist es deutlich hörbar. Insofern behaupte ich jetzt mal dass das absolut normal, im Rahmen und hinnehmbar ist. Willst Du nen mucksmäuschenstillen Amp bei Bedroomlevel dann besorg Dir nen Modeller...
 
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Danke für eure vielen Antworten! Ich warte noch ab was Marshall dazu sagt und gebe euch dann Bescheid.

Und auch wenn das Brummen stört, den Amp an sich finde ich wirklich sehr gut! Das sollte auch mal gesagt sein ;)
 
Ich blase da ins selbe Horn wie @bluesfreak - das ist jetzt nicht schön, aber ist jetzt auch nicht besonders extrem.

Standard-"Hack" den man probieren kann: Stecker in der Steckdose umdrehen, mal andere Steckdose im Haus testen, mal anderen Standort testen ... oft ist sowas eine Einstreuung von ganz woanders her (Netzteile, Dimmer, "dreckiger" Strom halt)!

Klar, man kann jetzt auch reinschauen um zu sehen was man da optimieren kann (ist der Netztrafo richtig fest eingeschraubt, gibt's da wirklich nen "falsch" orientierten OT ... danach "klingt" es aber nicht, zumindest in meinen Ohren, oder sind da intern Kabel falsch gelegt/verdrillt/etc)... meine Vermutung ist aber eher, dass das von außerhalb des Amps kommt und dort zumindest minimiert werden kann.

Also - schon mal ganz woanders eingesteckt und mit der Stecker-Orientierung anders probiert?
 
Das mit der Stecker-Orientierung müsstest du mir als relativer Elektronik-Laie (leider...) bitte erklären. Sollte es bei Wechselstrom nicht egal sein, wie rum der Stecker in der Dose steckt? :gruebel:
Danke schon mal.
 
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Ich blase da ins selbe Horn wie @bluesfreak - das ist jetzt nicht schön, aber ist jetzt auch nicht besonders extrem.

Standard-"Hack" den man probieren kann: Stecker in der Steckdose umdrehen, mal andere Steckdose im Haus testen, mal anderen Standort testen ... oft ist sowas eine Einstreuung von ganz woanders her (Netzteile, Dimmer, "dreckiger" Strom halt)!

Klar, man kann jetzt auch reinschauen um zu sehen was man da optimieren kann (ist der Netztrafo richtig fest eingeschraubt, gibt's da wirklich nen "falsch" orientierten OT ... danach "klingt" es aber nicht, zumindest in meinen Ohren, oder sind da intern Kabel falsch gelegt/verdrillt/etc)... meine Vermutung ist aber eher, dass das von außerhalb des Amps kommt und dort zumindest minimiert werden kann.

Also - schon mal ganz woanders eingesteckt und mit der Stecker-Orientierung anders probiert?
Habe ihn schon in einem anderen Raum angesteckt, kein Unterschied.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Antwort von Marshall:

die Beurteilung des Videos ist schwierig, da die automatische Aufnahmeaussteuerung keinen definierten Bezug zum Vergleich zulässt.
Mir fiel auf, dass Sie den Verstärker im Low Mode betreiben.
Ist das Brummen auch im High Mode present?
Ganz ohne Brummen wird es bei einem Röhrenverstärker dieser Klasse nicht gehen.
Möglicherweise bringt der Austausch des Endröhrenpaares eine Besserung.


Brummen im high gain: genau das gleiche
 
Das mit der Stecker-Orientierung müsstest du mir als relativer Elektronik-Laie (leider...) bitte erklären. Sollte es bei Wechselstrom nicht egal sein, wie rum der Stecker in der Dose steckt? :gruebel:
Danke schon mal.
"Sollte" - theoretisch ja. Praktisch gibt es aber recht viel, was den Strom in einem Haus "verdrecken" kann. Irgendwer im Haus hat ein Power-LAN laufen... irgendein Gerät neben dem Amp ist halt phasenverkehrt zum Amp, irgendein Schaltnetzteil strahlt, irgendein Mixer oder Staubsauger gibt beim Betrieb "Dreck" ins Stromnetz, und so weiter.

Leider reden wir von relativ empfindlichen Geräten, die andererseits aber bewusst nach wie vor in archaischer Technik aufgebaut sind. So kann selbst eine kleine "Verunreinigung" zu Brumm-Problemen führen, die sich manchmal (!) vermeiden lassen, wenn man durch Steckerdrehung den Amp eben in seiner Phase verdreht und damit eine Auslöschung erreicht.

Das kann man - theoretisch - alles messen und ausloten und analysieren, aber - praktisch - hat niemand daheim das erforderliche Wissen (und Equipment). Aber Stecker drehen kostet nix, geht fix, und vielleicht bringt's ja was. Einen Versuch ist es wert.
 
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Der Marshall Origin ist ja nicht unbedingt ein hochwertiger Amp von Marshall. Ich vermute, dass da auch nicht die hochwertigsten Bauteile verbaut sind. Ich tippe immer noch, dass es sich um den Trafo handelt der brummt. Am besten mal zum Fachmann gehen, wenn es einen in der Nähe gibt.

Grüße
Ponti
 
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Hallo zusammen,
etwas spät, aber vielleicht hilft es noch jemandem.
Ich habe 2 von den Amps, beide brummen, auch wenn alles auf 0 eingestellt ist.
Ich war auch in einem großen Musikgeschäft in Köln und habe dort 2 eingeschaltet, bei denen war es genauso.
Wie hier auch schon erwähnt, wird das Problem wird durch Einstreuungen des Netztrafos in den Ausgangsübertrager verursacht.
Ob's stört oder nicht, ist natürlich total subjektiv.
Da meine beiden im Homestudio eingesetzt und nicht sehr laut gespielt werden, ist das Brummen schon nervig.
Ich habe daher den Combo in einer Werkstatt umbauen lassen, der Ausgangsübertrager wurde dabei um 90° gedreht, beim Topteil habe ich das dann selbst gemacht. Bei beiden Amps ist das Brummen nun deutlich leiser, aber selbstverständlich nicht ganz weg.

Viele Grüße,
Axel
 
Wenn das so war kann man sagen daß dieser Verstärker eigentlich eine Fehlkonstruktion ist.
(Das sind Grundlagen der Elektrotechnik)
 
Ich hab das Ding jetzt auch (Origin 20H). Der erste war direkt nach 7 Tagen defekt. Der zweite jetzt brummt deutlich hörbar. Beim ersten war das Brummen deutlich leiser. Total ärgerlich. Ist das Drehen des Netztrafos einfach zu bewerkstelligen?
 
Wenn das so war kann man sagen daß dieser Verstärker eigentlich eine Fehlkonstruktion ist.
(Das sind Grundlagen der Elektrotechnik)

100% D'accord. Und von der Warte aus auch noch um so unbegreiflicher, dass sowas ein Konstrukteur nicht berücksichtigt oder spätestens ein Tester nicht bemängelt hat. Denn hier spielen z.B. Sparsamkeitsgründe nicht die geringste Rolle. Es wäre schlicht und einfach Pfusch, weil Nichtanwenden oder Ignoranz des Grundlagenwissens.

Ist das Drehen des Netztrafos einfach zu bewerkstelligen?

Einfacher ist es, den Ausgangsübertrager um 90 Grad zu drehen und ggf., sofern erforderlich und bautechnisch machbar, auch noch eine günstigere Position auf dem Chassis zu suchen.
 
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*edit*

Ich kenne mich ehrlich gesagt nicht aus mit Amp-Technik, sehe aber, dass beide "Quader" mit 4 Schrauben fixiert sind. Die zu lösen und das Ding zu drehen sollte ich wohl schaffen. Andere Position würde ich nicht machen, aus den genannten Gründen. Blöde Frage: Woran erkenne ich denn, was der Ausgangsübertrager ist? Für mich sieht das jetzt auf Bildern erstmal gleich aus wie der Netztrafo...
 
Grund: Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Blöde Frage: Woran erkenne ich denn, was der Ausgangsübertrager ist? Für mich sieht das jetzt auf Bildern erstmal gleich aus wie der Netztrafo...
Der AÜ ist da wo die Lautsprecherbuchsen bzw (falls vorhanden, beim Origin nicht) der Impedanzwahlschalter dranhängen. Beim Origin 20 steht TX-OP91012 drauf und er steht aufrecht auf dem Chassis im Gegensatz zum NT...Allerdings ist das drehen nicht so trivial da
- ggf Löcher gebohrt werden müssen (und dazu das PCB raus muss)
- die Anschlußkabel ab- und wieder angesteckt werden müssen ohne einen Dreher reinzubekommen
 

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