IEM Proberaum / kleiner Gig / großer Gig

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Hi,
gerade sind wir bei uns in der Band leidenschaftlich am diskutieren. Einige Bandmitglieder (drei) wollen sich
IEM zulegen, der Drummer und der Basser möchten gerne verzichten.

Zur Zeit haben wir im Proberaum einen XR18 stehen und nutzen für kleinere und mittelgroße Gigs einen
Dynacord Powermischer der auf der Bühne steht. Bei größeren Veranstaltungen wurden wir bisher von einem
Tontechniker auf einer gemieteten Anlage abgemischt.

Das eine Konzept sieht vor den XR18 mit einigen XLR Splittern und den IEM Sendeanlagen (und Funk-Mikro-Empfänger)
in ein Rack zu bauen. Das könnte dann sowohl im Proberaum, als auch bei kleinen Gigs genutzt werden. Bei größeren
Gigs können die durchgeschliffenen Signale an den "externen Mischer / PA" gehen.

Dabei kam folgende Fragestellung auf:

Frage 1)
Würde ein Profi (der sowohl PA, Mischer und Techniker stellt) überhaupt die Signale einer XR akzeptieren?
Oder würde er darauf bestehen, dass alle Signale direkt in seine PA gehen?

Falls das der Fall ist, kann man dem Profi dann einfach eine Kiste mit IEM Sendern in die Hand drücken und
sagen: "Mach mal für jeden einen separaten Monitor-Mix" und schließe die Sender direkt an Deine Anlage an?


Für die kleineren und mittelgroßen Gigs, wäre dann ja sowohl das XR18 Rack und der Powermischer
mitzunehmen (der Powermischer hat nicht genügend AUX-Kanäle um IEM und Monitore zu versorgen).

Frage 2)
Macht es Sinn den jetzigen kleinen Dynacord, durch einen größeren zu ersetzen der genügend AUX Kanäle hat
(wie brauchen mindestens 4 - welcher wäre das dann?).
Oder sollte man auf ein Digitalpult umstellen (die schnelle Bedienmöglichkeit mit Reglern und Fadern ist gewünscht).
Welches käme da in Frage?
Eingänge (2 Gitarren Stereo, 4 Vocals, 3 Drums, Bass, Externe Pausenmusik Stereo -> 14 Kanäle)
Ausgänge 3 IEM (potentiell 5), Monitor, Main

Ich freue mich auf Eure Erfahrungen und Anregungen!

Gerrit
 
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moin,
wie @DelayAndReverb und schon sagt: IEM für alle (für mache provokant: ohne IEM geht gar nix mehr)
wenn ihr den splitter in die zuleitungen zum XR setzt, kriegt der FOH ja das original.
wir hatten das anders gemacht und ausreichend stageboxen mit ausreichend OUTs um den FOH aus dem X32 zu versorgen (dafür werden die OUTs aus dem XR allerdings nicht reichen).
je nach location wollte der FOH von uns nur die stereosumme und unser tablett zum mischen oder bekam aus den OUTs via xlr die einzelsignale in seinen mischer.
keine powermischer. dann überlegt euch eher auf ein komplettes X32 mit aktiven lautsprechern umzusteigen. hätte auch den vorteil (ja, ich mag die dinger), daß die auf der bühne unbeweglichen musiker sich das IEM via PM holen können.
ja, das kostet alles etwas, ist aber sensationell.
horst
 
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Frage 1)
Würde ein Profi (der sowohl PA, Mischer und Techniker stellt) überhaupt die Signale einer XR akzeptieren?
Oder würde er darauf bestehen, dass alle Signale direkt in seine PA gehen?

Das eine Konzept sieht vor den XR18 mit einigen XLR Splittern und den IEM Sendeanlagen (und Funk-Mikro-Empfänger)
in ein Rack zu bauen.

Wenn ihr Splitter verwendet, habt ihr das Problem ja schon gelöst. Da bekommt der FOH die gesplitteten original Signale und keine Signale vom XR18.

Falls das der Fall ist, kann man dem Profi dann einfach eine Kiste mit IEM Sendern in die Hand drücken und
sagen: "Mach mal für jeden einen separaten Monitor-Mix" und schließe die Sender direkt an Deine Anlage an?

Das ist auch eine Möglichkeit. - Da muss der Mischer aber erst einen IEM-Mix für jeden basteln, das kostet zeit. Wenn ihr euer XR18 für den IEM-Mix verwendet, könnt ihr den Mix aus dem Proberaum verwenden und seid sofort startklar. Außderdem kann jeder seinen Mix selbst anpassen.

Für die kleineren und mittelgroßen Gigs, wäre dann ja sowohl das XR18 Rack und der Powermischer
mitzunehmen (der Powermischer hat nicht genügend AUX-Kanäle um IEM und Monitore zu versorgen).

Die Verwendung eines separaten Powermixers erschließt sich mir nicht, der bleibt weit hinter den Möglichkeiten des XR18 zurück.

Frage 2)
Macht es Sinn den jetzigen kleinen Dynacord, durch einen größeren zu ersetzen der genügend AUX Kanäle hat
(wie brauchen mindestens 4 - welcher wäre das dann?).

Nein

Oder sollte man auf ein Digitalpult umstellen

Wenn ihr die finanziellen Mittel habt, wäre das zu empfehlen.

(die schnelle Bedienmöglichkeit mit Reglern und Fadern ist gewünscht).
Welches käme da in Frage?

Wenn ihr Fader haben möchtet, evtl. ein X32 Compact. Das kann dann auch den IEM-Mix machen.
Wenn ihr das am FOH stehen habt könnt ihr eine SD16 in das IEM-Rack bauen, das verringert Aufbau-Aufwand auf einMinimum.

Oder ihr tauscht das XR18 gegen ein X32 Rack, das macht das ganze noch flexibler und ihr nehmt das große Pult nur mit wenn ihr es braucht.
Dann habt ihr das große Pult egentlich nur noch wegen der Haptik, man sollte überlegen ob einem es das wert ist.
 
Frage 1: ganz klares JA - ist inzwischen Usus und gern gesehen. (EDIT: damit meine ich, nicht Signale aus dem XR, sondern Signale aus dem Splitter!)

Frage 2: weg mit dem Dünnakkord (und ähnlichem Zeugs). Wenn ihr mit dem XR18 nicht auskommt, dann ein X32 oder M32. Wenn Regler gewünscht sind, gehts beim X32 mit dem producer los (19") oder einem M32r (auch 19") - wenns größer sein darf, dann die Fullsize beider "Marken" oder z.b. ein X32 compact.
 
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der Drummer und der Basser möchten gerne verzichten.
Gerade die zwei Kandidaten profitieren von IEM ungemein.

Verstehe ich auch nicht. Ich würde nichts anderes mehr wollen. Zum einen: ist damit das Set nur noch halb so laut und das schont die Ohren, zum anderen, klingt es mit guten In-Ears bedeutend besser als mit einer Monitorbox.

Das eine Konzept sieht vor den XR18 mit einigen XLR Splittern und den IEM Sendeanlagen (und Funk-Mikro-Empfänger)
in ein Rack zu bauen. Das könnte dann sowohl im Proberaum, als auch bei kleinen Gigs genutzt werden. Bei größeren
Gigs können die durchgeschliffenen Signale an den "externen Mischer / PA" gehen.

Ist so mittlerweile üblich.:great:

Ihr habt immer den gleichen Monitormix, den jeder für sich selbst einstellen kann. Der FOH-Mensch bekommt die Signale vom Splitter und mischt sich seinen FOH-Mix wie er/sie will. Wird bestimmt darüber nicht böse sein, denn der Monitormix muss ihm/ihr nicht mehr interessieren.

Wenn ihr mit dem XR18 nicht auskommt, dann ein X32 oder M32.

Getreu nach der alten "Regel": Es gibt nie zu viele Kanäle, immer zu wenig. Wenn man in Zweifel ein paar übrig hat, ist das bestimmt kein Schaden.

Dann habt ihr das große Pult egentlich nur noch wegen der Haptik, man sollte überlegen ob einem es das wert ist.

Bei größeren Veranstaltungen läuft FOH ja ohnehin über ein großes Pult.
Wenn ihr bei kleinen Veranstaltungen nicht alle 2 Minuten an den Fadern dreht, geht eine Bedienung ohne echte Fader auch. Den Monitormix stellt man ja nicht alle 5 Minuten um.
 
Ich würde auch gleich mit dem X32 anfangen weil man dann flexibler für eventualitäten gerüstet ist. Wir haben in einer Band mit dem Producer gestartet, und mittlerweile erst durch eine SD8, dann durch eine SD16 ergänzt. In der anderen Band sind wir mit einem XR18 gestartet, und haben den mittlerweile durch einen X32 Rack ersetzt. Gerade wenn man mit in-ear durchstarten möchte, hat man mit dem X32 einige Optionen mehr. Beim XR18 müsste man auf das P16M ausweichen, um mehr Kanäle zu bekommen.
 

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