Yamaha P-45 aufnahmen (Audio-Interfaces)

  • Ersteller Cheramu
  • Erstellt am
C
Cheramu
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
18.11.19
Registriert
27.06.12
Beiträge
8
Kekse
0
Guten Morgen,

ich brauche mal euer geballtes Wissen hinsichtlich "Audiorecording".

Und zwar habe ich mir vor ein paar Tagen ein Stage Piano (Yamaha P-45) zugelegt und würde damit in naher oder ferner Zukunft vielleicht auch gern hin und wieder mal was aufnehmen. Nun habe ich nur leider keine Ahnung, wie ich das am Besten anstelle. Möglicherweise mit einem Audio-Interface? (bspw. "Behringer Xenyx 302 USB" oder "Behringer U-Phoria UMC22")
Da ich spielerisch (noch) sehr in den Kinderschuhen stecke und wirklich selten recorde möchte ich ehrlich gesagt auch nicht wirklich Unmengen fürs Recording ausgeben. Habt ihr Tipps? Gibts vielleicht sogar einfachere/günstigere Methoden?


PS: Meine einzige Recording-Erfahrung kommt von meinem Home-Keyboard (Yamaha EZ-220), welche jedoch mehr als "bescheiden" war. Damals habe ich ein simples "Audioklinke to USB"-Kabel an den Phones-Out des Keys angesteckt und mit dem PC verbunden; am PC wiederum Kopfhörer am Phones-Out angeschlossen; Audacity so eingestellt, dass das gespiele Stück direkt wiedergegeben wird und voila - es funktionierte, aber die Zeitverzögerung war absolut unzumutbar. Ich erhoffe mir, mit einem Audio-Interface die Verzögerung zu "eliminieren".
 
Eigenschaft
 
Mein bester Rat für deine Anforderung:
Gib das Yamaha P-45 zurück und nimm ein Yamaha P-125 (oder P-121, wenn es besonders kompakt ein soll).
Die Tastatur ist zwar die gleiche, aber die Klangerzeugung ist besser und der Knaller ist, das P-125 (und P-121) haben ein eingebautes AUDIO-Interface, Du kannst dir den Behringer-Kram damit sparen.

Gruß Claus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Du kannst dir den Behringer-Kram damit sparen.

Oder Garritan CFX Lite kaufen, Piano an den Rechner und darüber spielen und aufnehmen. Klingt besser und ist günstiger als ein P-125.
 
Damals habe ich ein simples "Audioklinke to USB"-Kabel an den Phones-Out des Keys angesteckt und mit dem PC verbunden; am PC wiederum Kopfhörer am Phones-Out angeschlossen;.
Wenn du schon ein Audio-Interface hast, solltest du auch dessen (Phones-)Ausgang nutzen. Selbst das einfache Behringer UCA222 für gute 20 Euro beherrscht ein solches Monitoring, auch derart, dass du bereits eingespielte Audiospuren oder Audiofiles und das aktuelle Spielen gleichzeitig hören kannst.

Aber wie @Claus schreibt, ein eingebautes Audio-Interface ist natürlich sehr sinnvoll (besonders unterwegs, aber auch zuhause baumelt ein Teil weniger herum, eine Verbindung weniger etc.)

Gruß, Tobias
 
Danke erstmals für die Antworten. =)

@Claus: Der Tipp ist sicher lieb gemeint und tatsächlich war das P-125 auch kurz mit "im Rennen", aber eine Ausgabe von ca. 580 EUR kann/konnte ich einfach ("moralisch") nicht verantworten. Das P-45 war schon stark an der Grenze.

@Tobias: Sorry, habe es vielleicht schlecht/falsch beschrieben. Das Kabel, dass ich meinte und habe ist so eins in der Art: https://m.thomann.de/de/the_tbone_usb1g.htm?o=0&search=1560332985
Da gibts wirklich nur "A und B", keine weiteren Anschlüsse

@Vintersol: Das klingt sehr interessant. Weißt du zufällig, ob man das Programm über die "USB to Host"-Verbindung nutzen kann oder nur über MIDI? (Letzteres hat das P-45 leider nicht)
 
Weißt du zufällig, ob man das Programm über die "USB to Host"-Verbindung nutzen kann...
So steht es jedenfalls in der Bedienungsanleitung des P-45, Seite 18.
https://de.yamaha.com/files/download/other_assets/7/333237/p45_de_om_a0.pdf

upload_2019-6-12_12-41-35.png
 
Sorry, habe es vielleicht schlecht/falsch beschrieben. Das Kabel, dass ich meinte und habe ist so eins in der Art: https://m.thomann.de/de/the_tbone_usb1g.htm?o=0&search=1560332985
Da gibts wirklich nur "A und B", keine weiteren Anschlüsse
Das habe ich schon verstanden, dass du sowas hast und damit letztendlich zwei Soundkarten bzw. Interfaces: Das Kabelinterface, das du hier verlinkt hast und die Soundkarte im Rechner, die im Prinzig auch ein Interface ist. Das erhöht m.W. die Gefahr von Latenzen.

Deshalb schrieb ich auch, dass du m.E. mindestens sowas brauchst, auch einfach, aber dann arbeitest du mit einer Soundkarte bzw. einem Interface:
https://m.thomann.de/de/behringer_ucontrol_uca_222.htm?ref=msg_a_0

Gruß,
Tobias
 
@Vintersol: Das klingt sehr interessant. Weißt du zufällig, ob man das Programm über die "USB to Host"-Verbindung nutzen kann oder nur über MIDI? (Letzteres hat das P-45 leider nicht)

Ganz normal über das USB to Host Kabel an den Rechner anschließen. Ich nutze das mit einem Roland FP-30 auf gleiche Weise.
 
Hallo,

Entschuldigung wenn ich diesen Beitrag nochmal aufgreife, aber ich habe im Prinzip die gleiche Frage wie Cheramu.

Ich besitze ebenfalls ein Yamaha P45B. Nun habe ich via MusicMaker Midi-Aufnahmen versucht, das klappt auch kurzfristig. Nach einer Weile bricht das Programm allerdings wg. zu geringem Speicher der Soundkarte ab.
Bisher nutze ich nur die Onboard Karte meines Laptops (Realtek). Ich habe dazu bereits gelesen, dass das nicht ausreicht und die Abstürze damit quasi vorprogrammiert sind.

Nun hatte ich auch schon bezgl. externer Soundkarte oder Audio Interfaces geschaut. Empfohlen wurde da u.a. das Behringer UMC204HD. Ich bin damit jedoch leider irgendwie überfordert. Die Interfaces haben ja soweit ich das sehe keinen eigenen USB-Eingang, das P45B hat aber nur den USB to Host Ausgang (und Lautsprecher bzw. Kopfhörer). Wo schließe ich den das E-Piano dann an? Bleibt das am PC angeschlossen?

Wenn ich zusätzlich noch ein Mikro via USB anschließen will, klappt das dann auch?

Ich will eigentlich nur meine Piano Stücke aufnehmen und diese ggf. noch ein wenig zur Fehlerkorrektur nachbearbeiten und passend zuschneiden. (Und ggf. via Mikro die Violine meiner Tochter aufnehmen - separat, nicht zusammen).

Wie schon geschrieben, bin ich mit den technischen Voraussetzungen hier als Laie überfordert.

Ich freue mich daher über jede Antwort und Hilfe!

Viele Grüße!
 
Wenn du Aufnahmen mit einem Mikrofon machen willst, würde ich zu einem Audio-Interface raten, das einen XLR-Eingang hat. Der XLR Anschluß ist der Standard-Stecker von Mikrofonen.
Ausserdem möchtest du ja dein Piano (stereo) aufnehmen. Dafür muss der Sound aus deinem Piano in den Rechner gehen. Das Piano hat nur einen Phones-Ausgang, von daher brauchst du ein Y-Kabel, das du dann in zwei Eingänge des Interfaces anstöpselst:
https://www.thomann.de/de/the_sssnake_sk3153_insertkabel.htm
Günstige Interfaces mit 2 Kanälen und XLR:
https://www.thomann.de/de/behringer_u_phoria_um2.htm
https://www.thomann.de/de/swissonic_ua_2x2.htm
https://www.thomann.de/de/behringer_u_phoria_umc202hd.htm

USB überträgt nur Daten, keinen Sound !! Du kannst dein Piano über USB verbinden, wenn du "virtuelle Instrumente" spielen willst. Näheres hier nachzulesen:
https://www.musiker-board.de/threads/martman-erklaert-midi-masterkeyboards-und-expander.333201/
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Dankeschön für die schnelle Antwort, dass hilft mir schonmal sehr.

Nochmal kurz zum Midi. Den Anschluss über USB vom Piano zum PC habe ich hinbekommen. Dort ist noch das Problem, dass meine Onboard-Soundkarte zu langsam ist, um die Daten via MusicMaker vernünftig zu bearbeiten (da gibt es ständig Systemabstürze). Gibt es hierzu eine Möglichkeit eine externe Soundkarte oder ähnliches anzuschließen um die Verarbeitung der Daten zu ermöglichen? Hier ist für mich die Frage, ob die externe Soundkarte dann direkt mit dem Piano verbunden werden muss (was ja dann nur über USB ginge)?.

Viele Grüße
 
Ich vermute du hast einen PC mit Windows.
Die Soundkarte ist sehr warscheinlich nicht zu langsam. Das Problem ist, das Windows sein Audiosystem nicht für Musiker gemacht hat und deswegen zu hohen Latenzen hat.

Steinberg hat deswegen ASIO entwickelt wo sich die Parameter des Audio-Interface beeinflussen lassen. Asio4all ist der Such begriff um mit Onboard zu besseren Ergebnissen zu kommen.

Aber als Linuxer kann ich hier nicht weiter helfen.
 
Anscheinend willst du MIDI (=Steuersignale) aufnehmen. Dafür musst du dein Piano über USB anschließen. Die Steuersignale werden so zu deinem Aufnahmeprogramm weitergeleitet und durch ein virtuelles Instrumenten-Plugin verarbeitet.
Um das ganze hörbar zu machen, musst du ein Audio-Interface über USB an den Rechner binden. Damit kannst du den Sound latenzfrei und ohne Abstürze über Kopfhörer oder eine Stereo-Anlage hören.

Wenn du nur den Klang deines Pianos (= Audio) aufnehmen willst, gehst du folgendermaßen vor:
Du gehst mit dem Y-Klinkenkabel aus dem "Phones"-Ausgang in die Kanäle 1 und 2 deines Interfaces. Das Interface wird über ein USB Kabel mit dem Rechner verbunden. Installiere die mitgelieferten Treiber und starte dein Aufnahmeprogramm.
Da die Lautsprecher des Pianos stummgeschaltet werden, wenn man was in den Phones-Ausgang steckt, musst du den Phones-Ausgang des Interfaces (oder beliebige Lautsprecher via Main Out) zum Abhören nutzen.

Long Story short:
Du brauchst ein Interface ( = externe Soundkarte), wenn du latenz- und Absturzfrei aufnehmen willst. Egal ob Midi oder Audio.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nochmal kurz zum Midi. Den Anschluss über USB vom Piano zum PC habe ich hinbekommen. Dort ist noch das Problem, dass meine Onboard-Soundkarte zu langsam ist, um die Daten via MusicMaker vernünftig zu bearbeiten (da gibt es ständig Systemabstürze).

Die Soundkarte hat mit deinen USB Anschlüssen nichts zu tun. Das Problem muss woanders liegen.

Ich nutze den ASIO4ALL Treiber von meinem Piano per USB zum Rechner um z.B. Garritan CFX anzusteuern. Funktioniert tadellos.
 
ASIO4ALL kann man machen, ist aber meiner Meinung nach wegen der internen Soundkarte nicht die beste Lösung. Gainregelung, schlechtere Wandler etc.
Spätestens wenn er auch noch mit einem Mikrofon aufnehmen will, kommt man nicht vorbei an einem vernünftigen Interface
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben