Das große Glück am Ende einer langen Suche

  • Ersteller Gast284307
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Ich glaube, wirklich am Ziel ist man doch nie. Die frage ist nur, wie schlimm das GAS grade mal wieder zuschlägt. Letztlich ist es IMHO immer eine Momentaufnahme. Mich reizt z.B. der kommende Amp X von Thomas Blug auch, wenn ich aktuell mit meinem Sound zufrieden bin. Das größte Verbesserungspotential hängt sowieso am anderen Ende der Signalkette :cool:
 
Ich vermute, das auf dem Weg fast jeder Gitarrist mal war. Auch ich, klar.
Anfangs, wenn man nur zu Hause rumdaddelt und keine/kaum Ahnung hat, braucht man wenig. So war das bei mir auch. In Zeiten von "keinem Internet" war es auch der Weg damals. Eine Gebrauchte Ibanez Artist von 1982 gekauft (das war so um 1994, für 800 DM glaub ich mit Verstärker), Rechts-Händer natürlich, dazu den Günstigen Verstärker mit Distortion oder Gain-Regler und fertig. Das musste erst mal reichen. Reichte auch, um Gitarre spielen zu üben bzw ein paar Akkorde zu lernen. Dazu braucht man eigentlich noch weniger. Hatte ich auch. Eine umgespannte Akustik-Gitarre mit Nylon-Saiten, dann kam die Ibanez.
Später, so 2 Jahre später, kam dann die erste "Echte" Letfthand-Gitarre. Für rund 1400 DM, so um 1996. Eine LP Custom von Eiphone. Ein rein "optischer" kauf. Die musste aber gehen, kam ich nicht mit klar und ich hatte immer das Gefühl, Plastik in der Hand zu halten. Dann kam 2000 die USA Lefthand-Strat. Damit hatte ich erst mal genug und anscheinend auch "meine" Gitarre, was Haptik usw anbetrifft.
Noch viel später, so vor gut 10 Jahren, als die Band kam, ging es dann richtig los. Erst ein Multi von Zoom (G71ut oder sowas....). Das reichte locker. Gespielt über meinen Attax 80-den ich zwischenzeitlich mal gekauft hatte. Diverse Tests mit Blues Deluxe (40watt) und Statesman Quad (40watt-den hatte ich beim Testen meiner MexTele gespielt (2009) und war begeistert)...aber beide waren mir zu laut. Dann habe ich den Statesman Dual mit 20 watt gekauft. Reichte und reicht immer noch-eigentlich. Aber man entwickelt ja GAS :)
Zwischendurch wird man ja besser, bekommt ein wenig mehr Ahnung und hat auch seine Vorstellungen, wie man klingen möchte/Könnte/Sollte. Von daher kamen und gingen divese Einzeltreter. Ein neuer Amp (Princeton) und diverse Gitarren mehr sind es mittlerweile auch. Am Ende bleib ich immer bei meiner USA Tele mit Häussels hängen-mehr brauche ich eigentlich nicht. Mein Board steht auch seit ca 5-6 Jahren. Wurde sogar reduziert. (Aktuell 2x MXR GT-OD, Vox Wah, small Clone, Boss Delay, Booster, Tuner, Sweet Honey Clone-vieles davon brauche ich für 1 oder 2 Lieder, Coverband eben).
Alles in allem eine lange aber irgendwie auch logische/normale Findungs-Phase eine Gitarrenspielers....denke ich.
 
......das Thema hat mich mal wieder *geil* gemacht:mad:

Boss G5N an Rechner gestöpselt, Effekte gewählt, in Amp Schleife verkabelt............und?


Vollgas , aber im Rückwärtsgang:evil:

Mein Marshall 6100 mit Clean, Crunsh und Lead Kanälen dazu Reverbpedal sind meine ehrlichen Begleiter und werd sie auch in Zukunft nicht mehr verlassen.! (?)

Viele Grüße von Uwe G :hat:
 
Für mich kann ich sagen, dass es ein langer Lernprozess ist und das Ziel am Anfang überhaupt nicht klar und absehbar war. Abgesehen davon haben sich im Laufe der Jahre mein Spiel, meine Ohren und meine Ansprüche verändert.
Die ersten 20 Jahre habe ich mit einer Gitarre und einem Amp + einer Handvoll Effekte sehr viel Musik gemacht. Dann hatte ich einfach Bock auf Veränderungen. Damit habe ich dann viel über Sounds gelernt. Alle reden immer über den Vintage Sound, den Marshall Sound, den Strat Sound etc. Aber das muss man erst mal gehört und gespielt haben, um sich davon ein Bild machen zu können. Meine erste Strat klang,wie meine aktuelle Strat, tierisch nach Strat. Aber die Unterschiede kann ich erst heute wirklich erkennen. Heute kann ich eine Mexico Strat von einer CS Strat unterscheiden. Aber das war ein langer Weg dahin. Der ganze Nachteil bei der Sache ist, dass mir heute die teuren Sachen meistens besser gefallen. Einbildung? Ich glaube nicht
Jedenfalls steht die Basis schon seit Jahren. Ich wechsel auch nicht impulsgesteuert von Boogie auf Fender. Da ist mein Geschmack schon recht konstant
Ach so...ja, ich bin sehr glücklich mit meinem aktuellen Sound. Mein Geschmack hat sich in den letzten 30 Jahren nicht grundsätzlich verändert. Und ja, es ist einfach ziemlich teuer. Vor allen Dingen wenn es um die letzten paar Prozent geht. Aber wirklich viel Geld habe ich eigentlich nicht verbrannt.
Mein Rat! Wer billig kauft und einen hohen Anspruch hat, kauft oft doppelt und dreifach und vierfach.
Qualität kostet!!!
Und noch was...es geht nicht nur um Sound. Manche Sachen bekommt man mit irgendwelchem Schrott einfach nich hin. Diesbezüglich war mein Schlüsselerlebnis eine 56er Les Paul über ein 68er Marshall Stack. Mein Gott! So gut habe ich noch nie gespielt. Die pure Inspiration! Oder um es mit den Worten von Larry Mullen jr. zu sagen...well, it's a musical journey! Daher...non, je ne regrette rien!
 
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