Fachliches Niveau von Gitarrenzeitschriften (online/print)?

  • Ersteller crazy-iwan
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Im Grossen und Ganzen weiss ich ja, auf was ich mich einlasse. Die Online-Magazine tun nicht weh und sind durchaus informativ. Das ein oder andere macht mich dann neugierig. Bei Bonedo, Gearnews, Amazona und Premier Guitar schaue ich regelmässig vorbei.
 
Licht und Schatten gibt es überall. Info und Werbung, Weisheiten und Quatsch,... oft auch dicht neben einander.
Man muss halt alles mit offenen Augen kritisch betrachten und sich möglichst das herauspicken, was hilfreich, interessant und zuverlässig/vertrauenswürdig ist. Das war aber schon immer so und wird auch so bleiben, egal ob Busch-Trommeln oder Internet.
Fakt ist aber auch, dass ich seit gut einem Jahr praktisch keine Musiker Print Medien mehr kaufe. Warum? Weil ich kein "Bedarf" dafür mehr habe. Die Produkt Vorstellungen/Tests sind irgendwann langweilig geworden, weil sie kaum Informationsgewinn liefern. Jetzt ist Zeitunglesen auch immer Unterhaltung, aber auch die Bandfeatures wiederholen sich einfach nur immer wieder.
Hier im Forum stöbere ich immer noch gerne und der Unterhaltungsfaktor ich oft (wenn auch bestimmt zumal auch unfreiwillig) gegeben.
 
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Warum? Weil ich kein "Bedarf" dafür mehr habe. Die Produkt Vorstellungen/Tests sind irgendwann langweilig geworden, weil sie kaum Informationsgewinn liefern
Das könnte mir irgendwann mal, vielleicht sogar bald(?), auch so gehen:redface:.
Hier im Forum stöbere ich immer noch gerne und der Unterhaltungsfaktor ich oft (wenn auch bestimmt zumal auch unfreiwillig) gegeben.
yo, sind ja doch einige, die sich beteiligen, da kommen dann auch immer wieder neue Aspekte zu Tage (manchmal auch lustige).
 
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aber noch nicht diese Woche :D
 
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Moaaang in die Runde - ich bin neu hier ... Aber als langjähriger Autor für manche der hier aufgeführten Fachmagazine kann ich zumindest zum Thema Werbung etwas sagen. Und ja, es gibt einen Zusammenhang - was sicherlich keinen wundert. Es gibt aber auch "Textetikette", also was man schreibt, und was eher nicht. Und dann gibt es noch die wirklich wichtigen Werbekunden (Umschlagseiten, viele Anzeigen im Heft), die man wirklich nicht verprellen will. Da gibt es schon mal einen bösen Anruf vom Firmenbesitzer bei der Chefredaktion. Im Großen und Ganzen bemühen sich die Kollegen jedoch, keinen Stuß zu schreiben, und der Chefredakteur lässt so etwas in der Regel auch nicht durchgehen (im Gegensatz zu dem gesunden Halbwissen, das man häufig im Netz findet). Allerdings sind die Foren wesentlich besser darin, eine Antwort auf spezielle Fragen zu liefern, die man in der Regel aber auch erst mal interpretieren muss. Und dazu hilft es sicherlich, ein paar von den gescholtenen Testberichten vorher mal gelesen zu haben.
 
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Die (meisten) Redakteure der Fachzeitschriften kennen sich schon recht gut in der Materie aus.
Manche haben ihre Steckenpferde, die sie besonders gut kennen, alle sind in der Lage, eine ihnen vorliegende Gitarre zu testen und zu bewerten.

Problematisch wird`s immer, wenn sie sich auf ein ihnen unbekannteres Terrain wagen.
Entweder sie sind dann klug und greifen auf das deutlich größere Fachwissen der echten Spezialisten zu. So etwa geschehen im Gitarre&Bass - Sonderheft über Ibanez im vielseitigen Beitrag über Ibanez-USA (da hat der Autor unseren Ibanez-Spezialisten und -Kenner Oliver (@gitarrero) einbezogen und siehe da, ein wirklich großartiger Beitrag ist entstanden.

Oder sie versuchen es selbst und es kommt leider oft Belangloses oder gar grotesk Unsinniges heraus (etwa in dem von mir verlinkten Beitrag aus dem Parallelthread von Gitarre&Bass über Superstrats). Das betrifft leider alle Fachzeitschriften, so etwa auch bei Grand Guitars dem vor sachlichen Fehlern strotzdenden Beitrag über Charvel USA (der Autor hatte offenbar kein einziges Exemplar davon vorliegen, sondern nur die Charvel Japan-Modelle mit der Fort Worth-Neckplate).

Unterhaltsam wird es immer dann, wenn die Redakteure meinen, ein langjähriges Streitthema endgültig entscheiden zu können. Spontan fällt mir ein G&B-Vergleichstest eine pre factory- mit eines damals aktuellen PRS ein. Ein einziges Exemplar lag vor und daraus wollte man allgemeingültige Schlüsse ziehen. Und so ist es natürlich auch bei allen Artikeln über aktive/passive Tonabnehmer, klangliche Auswirkungen von Hölzern, dem Vergleich zwischen Röhren und Modellern (wie schon früher zwischen Röhren. und Transistorverstärkern) etc.

Man darf Redakteuren von Fachzeitschriften nicht die Kompetenz zusprechen, alles zu wissen. Die haben sie nun einmal nicht, niemand hat die.
Genauso halte ich es für gewagt, ihre Testergebnisse für bare Münze zu nehmen. Selbst wenn der Redakteur wirklich frei von wirtschaftlichen Interessen (Anzeigenkunden) geschrieben hat, kann er letztlich nur seine persönliche Meinung aufschreiben und nur das eine konkret vor ihm liegende Stück beurteilen. Und auch das nur an den Verstärkern, die ihm zur Verfügung stehen und in dem Raum, in dem er getestet hat. Es gibt keine objektiven und für eine ganze Serie und alle Situationen allgemeingültigen Tests. Deshalb würde ich auch niemals, niemals, niemals nach Testergebnissen oder gar Youtube-Videos kaufen!

Euch muss die Gitarre gefallen, niemandem sonst. Wen interessiert es, ob dem Redakteur die Haptik zusagt? Sägt er sich anschließend seine Hände ab und überlässt er sie Euch?

Nur am Rande:
An Tests von Fachzeitschriften fällt mir auf, dass alle Produkte gut bis sehr gut abschneiden und dass sich manche Phrasen in Testberichten immer wiederholen (Nur ein Beispiel: Muss man wirklich jeden kräftigen Hals mit Baseballschlägern assoziieren?)

Man sollte einfach Fachzeitschriften nicht zu ernst nehmen, sie sind eine nette Unterhaltung und eine nette Entscheidungshilfe für Anfänger, manche Artikel sind auch wirklich gut, aber für bare Münze sollte man sie nicht nehmen.
 
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Es gibt eine Sache, die mich selbst bei an sich gut geschriebenen und recherchierten Reviews immer wieder ärgert. Ob nun in Zeitschriften, im Web oder auf YouTube. Das Produkt wird so dargestellt als gäbe es keine anderen, ähnlichen. Selbst Vergleichstests stellen oft nur einzelne Tests nebeneinander. Unter der optimistischen Annahme, dass die Leute, die solche Tests verfassen, einen gewissen Überblick über den Markt haben, erwarte ich eigentlich mehr. Nämlich eine Art von Beratung: Für wen ist dieses aktuelle Produkt gut? Für wen könnte ein anderes besser sein? Welche Möglichkeiten habe ich mit weniger oder mehr Budget.

Sound on Sound versucht das immerhin oft in einem kleinen Kasten. Aber wenn ich daneben die Vergleichstests lege, die ich aus der c't kenne (Computerkram, Smartphones u.ä.), dann gibt es bei Musikalien noch viel aufzuholen.
 
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Wenn ich mich über einen bestimmten Artikel informiere - sei es eine Gitarre oder ein Pedal, les ich mir immer so viele Reviews wie möglich durch und such auch YT Videos dazu. Am besten auch mal die wirklich kritischen durchlesen, dann bekommt man halbwegs ein Bild von der Sache. Und ja, man darf nicht vergessen, dass jedes Review von der Person des Autors geprägt ist. Was der eine toll findet ist für den anderen vielleicht ein No-Go.
 
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Uneingeschränkte Zustimmung für "für bare Münze sollte man sie nicht nehmen!" Was das "gut" bis "sehr gut" angeht, das liegt an dem "Kompressor". Rein Theoretisch hat jeder Tester einen Dynamikbereich von sagen wir mal 10 Sternen, Gitarren oder was auch immer zur Verfügung. Tatsächlich darf er nur die Hälfte davon auch wirklich benutzen.
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Bei Tests von Gitarren gibt es immer zwei Ebenen, und nur die eine davon ist objektiv erfassbar: Das Ding muss handwerklich sauber gemacht sein. Ansonsten gilt: Eine gute Gitarre ist eine gute Gitarre ist eine gute Gitarre. Aber nicht für jeden. Und Sounds lassen sich schon gar nicht in Worte fassen, auch wenn sie hochesotherisch oder superwissenschaftlich daher kommen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Und Sounds lassen sich schon gar nichtr in Worte fassen, auch wenn sie hochesotherisch oder superwissenschaftlich daher kommen!
1990 in den Printmedien war das Thema, ja.
Ich hab aber auch Onlinegeschichten angesprochen. Da kann man oft auch gruseligste Soundfiles finden.
Gitarren, die als besonders charaktervoll beschrieben werden, klingen nach Plastik, super sterile Metalgitarren werden im Funk versucht, aber wenige schaffen es, die Gitarren referenzierbar aber auch in ihrem Klangelement zu zeigen.
 
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Ich gestehe, dass ich sämtlichen Soundfiles mehr als skeptisch gegenüber stehe. Eine Gitarre kann ich nicht danach beurteilen, wie sie über unbekanntes Equipment von jemand anderen gespielt wird (und dann vielleicht noch über Computermonitore abgehört). Eine Gitarre muss ich in der Hand haben und sie fühlen. So gesehen sind Soundfiles genauso gute oder weniger gute Unterhaltung wie Testberichte ...
 
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Man sollte einfach Fachzeitschriften nicht zu ernst nehmen,
meine Rede,
. Und Sounds lassen sich schon gar nichtr in Worte fassen,
Das Gefühl die Finger auf der Gitarre zu bewegen wohl auch nicht. Mit etwas Erfahrung, ausdrücklich rede ich nicht von Anfängern, ist wohl jeder für sich selbst im Grunde der eigene Experte, was Gitarren anbelangt. Wiewohl man solche Artikel deshalb nicht zu Ernst nehmen sollte, sollte man die Kritik daran auch nicht zu Ernst nehmen, letztlich wollen wir doch alle mit einer schönen Gitarre gute Musik machen. Leider ist, wie in vielen anderen Bereichen auch, zuviel Geschäft im Spiel, aber so ist das halt.
 
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Leider ist, wie in vielen anderen Bereichen auch, zuviel Geschäft im Spiel, aber so ist das halt.
Ach was - wie sollten wir anders unser GAS befriedigen können :evil::engel:?
 
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(Nur ein Beispiel: Muss man wirklich jeden kräftigen Hals mit Baseballschlägern assoziieren?)

Vor allem in einem Land, in dem die meisten noch nie einen in der Hand hatten...
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Es gibt eine Sache, die mich selbst bei an sich gut geschriebenen und recherchierten Reviews immer wieder ärgert. Ob nun in Zeitschriften, im Web oder auf YouTube. Das Produkt wird so dargestellt als gäbe es keine anderen, ähnlichen.

Für die G&B trifft das aber so nicht zu, zumindest nicht pauschal. Schon seit einiger Zeit werden in den meisten Tests gegen Ende noch in einem gesonderten Absatz andere Produkte benannt, die ein ähnliches Anforderungsprofil abdecken, oder eben mit einem Hinweis versehen wie "wer diese Möglichkeiten gerne abspeichern will, sollte sich mal ... anschauen" oder "besser ausgestattet, aber auch teurer wäre...". Generell finde ich die Tests dort auch informativer (und sachlich weniger fehlerbehaftet) als in der guitar. Das Niveau ist in den letzten Jahren auch wieder gestiegen, man merkt mMn schon, dass sie sich mehr Mühe geben. Ausreißer kommen vor, manchmal kratze ich mir schon den Schädel, aber andererseits lerne ich doch immer mal wieder was neues, das näherer Überprüfung dann auch standhält.

Was die "allzu positiven" Tests betrifft: Generell ist mMn an der oft genannten Entschuldigung schon was dran, dass es heute ja gar nicht mehr viele echt schlechte Produkte gibt. Verarbeitungsmängel werden z.B. schon öfter mal als solche benannt, klar ist aber auch, dass die Vertriebe nicht unbedingt negative Ausreißer schicken (sollten). Bei einem so subjektiven Ding wie einer Gitarre betrachte ich den Begriff "Test" eh schon fast als irreführend. Bei Verarbeitung, Hardware und PUs mag es noch hingehen, aber Sound und Bespielbarkeit sind halt was sehr individuelles. Eine Ibanez RG mag als Jazzgitarre mit 11er Flatwounds echt mies sein, kann dafür andere Sachen sicher besser als die nobelste L5. In erster Linie lese ich die Artikel also, um mir ein Bild zu machen, für welche Anforderungen oder Stilrichtungen ein mir unbekanntes Teil interessant sein könnte. Die meisten Autoren bringen das doch ganz gut rüber.

Und klar, auch zur Unterhaltung und wegen der schönen Bilder. :whistle: Zu guter Letzt, weil ich Papier einfach liebe, weil Leute da ihr Herzblut reinstecken und sich sichtlich Mühe geben, ein Stück Rock'n'Roll-Kultur lebendig zu halten - das will ich gerne unterstützen, solange es das noch gibt.

Gruß, bagotrix
 
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Testberichte von älterem Equipment als PDF runtergeladen, wenn ich auf dem Gebrauchtmarkt auf was interessantes gestoßen bin und dazu nach Infos gesucht habe.

Da Stimme ich zu, das habe ich auch schon gemacht. Den was die reinen technischen Fakten angeht, sind diese Berichte schon nützlich.
Die jeweilige Bewertung spielt für mich da keine Rolle..
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Dunning-Kruger-Effekts
Daran musste ich beim mitlesen die ganze Zeit denken.
Egal ob die Autoren in Fachzeitschriften, im Forum oder am Biertisch agieren.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nun ja und ich meine mich an eine Bericht über die klanglichen Unterschiede von 9Volt Blockbatterien in der , ich glaube Gitarre&Bass, zu erinnern der auch im Netz damals seine Anhänger und Gegner fand.
Da dürfte bis heute nicht geklärt sein wer nun " die Wahrheit" sagt und hört und wer nicht.
Ich denke der hätte auch hier im Board seinen Ursprung haben können.
Also ein Garant für einwandfreie fachliche beweisrichtige und gut recherchierte Beiträge sind wohl weder Fachzeitschriften noch das Internet.
Informationen sollte jeder überprüfen können und da steck die Stärke des www aber halt auch genau mitunter das Problem. ......
Aber jetzt wirds ja schon fast politisch
 
Und klar, auch zur Unterhaltung und wegen der schönen Bilder. :whistle: Zu guter Letzt, weil ich Papier einfach liebe, weil Leute da ihr Herzblut reinstecken und sich sichtlich Mühe geben, ein Stück Rock'n'Roll-Kultur lebendig zu halten - das will ich gerne unterstützen, solange es das noch gibt.
Wow - das lese ich gerne! Danke für diese Aussage. Solch ein positives Feedback bekommen die Autoren speziell der Printmedien ganz selten. Das war früher übrigens anders, aber dafür muss ich schon zehn bis 15 Jahre zurückdenken.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Da dürfte bis heute nicht geklärt sein wer nun " die Wahrheit" sagt und hört und wer nicht.
Ich denke der hätte auch hier im Board seinen Ursprung haben können.
Meine Erfahrung ist, dass es mindestens so viele Wahrheiten wie Meinungen gibt. Aber um einen bekannten Ärztespruch mal abzuwandeln: Wer gut klingt, hat recht!
 
Die meisten Magazine sind doch in erster Linie Unterhaltungsmedien mit einem gewissen fachlichen Anspruch. Ist auch total verständlich, fachler bedeutet meist auch fader. Ein Hobbiiest mit Anspruch ist immer noch was ganz anderes wie ein Professionist und gerade im Hobby sind viele doch eher bereit auch mal Geld auszugeben und folglich zielt auch Werbung (Artikel) eher dahin und sind "flacher" geschrieben.

Was Tests angeht würde ich mal behaupten, dass die zur Verfügung gestellten Produkte auch ausgesucht sind. Ich bezweifle, dass ein Hersteller ins Lager geht, eine Gitarre nimmt und an G&B schickt und auch die grottigsten Firmen bekommen am Ende auch mal was gutes raus. Von dem her wird ein Test nie ein Produkt oder eine Firma tatsächlich darstellen und tendenziell besser sein als die Warheit. Von dem her dient ein Magazin auch zur "Kaufbestätigung". Der Glaube was gutes zu haben macht es oft auch zu einem guten Produkt.

Den Grad der Qualität würde ich nicht an bestimmten Abschlüssen oder anderen Qualifikationen messen, sondern am "Fanatismus" und Berufsetos. Ein Gitarrist kann nicht umbedingt schreiben, ein Schreiber ist nicht unbedingt der beste Gitarrist und am Ende gibt es in jedem Gewerk viele Leute die einfach ihren Bullshit runterbiegen und nach 8 Stunden alles gut sein lassen. Das jemand über seinen Tellerrand raus gut ist verlangt Herzblut und Liebe was leider nicht gemessen werden kann und im deutschsprachigen Raum auch in der Berufswelt kaum zählt geschweige denn honoriert wird.

Forum:
Ein fanatischer Anfänger kann genausogute, wenn nicht sogar bessere Tips haben. Er ist gerade besser im Thema als ein abgeklärter Profi. Ich kann null Kochen. Was mir schmeckt weiß ich aber auch ohne Ausbildung.

Daher geb ich erst mal nicht viel darauf wenn einer Argumente mit einem Berufsabschluss oder einer anderen Qualifikation bekräftigen will.
Z.B. könnte man die beiden hier gegenüberstellen was aus der GIT alles rauskommt. Ich habe bewusst einen gewählt der ein ganz anderes Gitarrenspektrum abdeckt. FORUM ADVISORY: No Shredding or Jacksons where used in this videos.



 
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Mir gehts ja nicht um ne gewisse Vereinfachung für den nicht-Gearnerd, oder eine "künstlerische" Umschreibung des Klanges.
Mir gehts um sowas:
Die Tonabnehmer können im Crunchsound ein wenig glänzen, bei Cleansounds jedoch offenbaren sie die klanglichen Schwächen der Grundkonstruktion jedoch deutlich. Zudem besitzen die zwei P90 einen enorm hohen Output, sodass es hier gar nicht so einfach ist, einen wirklich sauberen und klaren Cleansound am Amp zu erzeugen. In den Klangbeispielen kann man das gut hören, ich konnte bei meinem Referenz-Amp Orange Micro Dark den Gain-Regler nicht noch weiter absenken, ansonsten wäre gar nichts mehr zu hören gewesen.
Quelle: https://www.amazona.de/test-gibson-lp-special-tribute-p-90-e-gitarre/

Ja sorry, Deine kleine Metaltröte ist vielleicht nicht die Cleanreferenz. Spiel das Teil doch mal an nem Amp, der Clean können soll.
Sicherlich gibt es hier und dort ein paar kleine Mängel im Klangbild: ein etwas schwaches Sustain in den oberen Lagen etwa oder dass die Pickups im Singlecoil-Modus nicht unbedingt an die Wand drücken.
Quelle: https://www.amazona.de/test-harley-benton-fusion-t-hh-e-gitarre/
Der Splitsound einer HH-Tele.
Ja, Splitsounds sind bekannterweise etwas dünner im Klang. Steht auch weiter unten als einziger negativer Punkt: "Singlecoil-Sounds etwas dünn".
Ich vertraue dem Artikel schon so wenig, dass ich davon ausgehe, dass der arme Kerl nie ne andere gesplittete Gitarre in der Hand gehalten hat.


Nächster Artikel, unter Minus:
lackierter Hals Geschmackssache
Quelle: https://www.amazona.de/test-gl-tribute-legacy-black-e-gitarre/
Ich verstehe ja, dass man persönliche Präferenzen hat, und vielleicht einen unlackierten bevorzugt.
Ich finde es völlig legitim, sowas auch in eine Bewertung einfließen zu lassen.

Aber das als Negativpunkt hinzustellen, bei einem Feature welches die meisten E-Gitarren da draußen haben, halte ich für Quatschig - es ist eben ein Konstruktionsmerkmal der Gitarre.


Das sind jetzt 3 Beispiele der meines Empfindens fachlichen Losgelöstheit der Artikel speziell bei Amazona.
Alle 3 habe ich zufällig angeklickt, und ich hab auch nur 3 Artikel gesucht und gleich in jedem was gefunden.

Ich mag jetzt extrem kritisch klingen, aber so böse meine ich das gar nicht - ich wundere mich nur über die Schlüsse, die da wegen scheinbar(!) fehlender Erfahrungen oder Referenzen gezogen werden.
Und damit verliert das ganze für mich komplett an Wert.
 
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