Tiefpass-Mod für "China Böller"

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HandSchuhFach
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Nabend!

Aufgrund übermäßiger Freizeit möchte ich mich um den fiesen 10kHz Höcker meines Mikrofons kümmern.
Idee ist einen Tiefpass mit Trimkondensator anzufertigen und diesen irgendwo in der Schaltung unterzubringen - die Frage ist wo.

Vielen Dank für eure Hilfe,

HSF


(Der Schaltplan gehört zu einem anderen Modell der Reihe, welches minimal abweicht. Daran wird es nicht scheitern)
 
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Hallo @HandSchuhFach

Deine Bastelwut in Ehren, gefällt mir...
aber welches Mikro, und warum, nur wegen der Kurve in Diagramm, und hörst du das, als störend ?
Deinen Threads zufolge scheinst ein Gittenspieler zu sein, nimmst dafür das Mikro?
Und was macht, sofern störend, ein EQ in der DAW, weniger wie eine Schaltung...?
 
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mikroguenni
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Hi!

Das Mikrofon ist ausschließlich für Gesangsaufnahmen gedacht. Die Aufnahmen klingen leider sehr nach Plastik, was in der Nachbearbeitung natürlich ausgebügelt wird und dann auch nicht weiter stört, aber ich hätte gerne die Möglichkeit das Mikrofon direkt bei der Aufname an die Stimme anzupassen, sodass beim komprimieren kein Eispickel entsteht.

Ein einstellbarer 6db Roll-Off zwischen 6kHz und 20kHz sollte passen. Ein 470k Widerstand und ein 60 pF Drehkondensator sollten genug Variabilität bringen. (https://www.trance-cat.com/electrical-circuit-calculators/en/rc-low-pass-filter-calculator.php)
Ich würde den Filter vermutlich an eingezeichneter Stelle anlöten - oder bin ich total auf dem Holzweg?

mod.gif
 
Nee, bringt dort gar nix.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ausserdem sind 470k zu hochohmig und 60pF zu wenig.
 
Ich hab mal ein kleines Modell angefertigt, die Spulen sind geraten und sicher weit ab vom Schuss, aber man kann damit arbeiten :)

MXL2001SpiceModel.JPG
 
Würde mal den C10 und C11 sowie evtl. die Spule L1 und L2 mal variieren.
Wenn Du C10 und C11 mit eine höheren Kapazität bestückst sollte es Dir die höhen etwas dämpfen.
 
Klasse, vielen Dank!
Ich denke das wirds gewesen sein. Die Blaue Linie entspricht 330pF. Ich möchte ca 6db bei 10 kHz absenken, was grob der hellblauen Linie entspricht und somit ca 2.4nF

MXL2001SpiceModel2.JPG


Die Werte für L1 und L2 konnte ich mit Hilfe von Google finden. Vom Trafo L3L4 war das Übersetzungsverhältnis sowie die Sekundärseite mit 200uH bekannt.
Ich werde zu Löten beginnen, sollten keine weiteren Einwände bestehen und melde mich mit Vorher / Nachher Ergebnissen zurück.
Vielleicht klingt das Mic damit etwas näher an diesem:
0860[1].png
 

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Da fällt mir gerade etwas auf. Und zwar wenn man die Bilder vergleicht:

polar-pattern.gif
0860-1-png[1].png


Man sieht im linken Bild wie zwischen 600 Hz und 5 kHz die Empfindlichkeit linear ansteigt. Gleiches zeigt sich, wenn man am Drain des FETs D1 misst:

MXL2001SpiceModel3.JPG


Da stellt sich mir die Frage, ob es nicht sinnvoller ist die Verstärkung des FETs ab 600 Hz zurück zu fahren, oder ob es wie bei Röhren die Möglichkeit einer phasenverdrehten Gegenkopplung gibt und man quasi mit dem Drain Signal das Gate Signal bedämpft.

Was meint ihr dazu?
 
Moin,

ich hab das simuliert und es sieht für mich gut aus - sofern 220k (R19) an eingezeichneter Stelle nicht zuviel, oder zu wenig ist. Was meint ihr?

MXL2001SpiceModel5.GIF
 
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Ich denke dann wird die Empfindlichkeit drastisch in den Keller gehen.
 
Hm schade, ich hatte gehofft, dass 220k +/- bei 1G keinen großen unterschied macht. Alternativ könnte es auch mit 68k und 3.3nF gehen - wäre das besser?
 
Es könnte mit einer kapazitiven Gegenkopplung gehen. Ich lass mir mal was einfallen.
 
Vielen Dank!

edit: ich habe weiter versucht den frequenzgang am verstärker anzupassen - wie man sieht noch recht trittbrettfrahererhaft :D

MXL2001SpiceModel6.GIF

polar-pattern.gif


edit2: gleicher Versuch, diesmal mit Filternetz hinter der Verstärkerstufe

MXL2001SpiceModel7.GIF
 

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Puh, das sieht schon lecker aus :) Links der Knick sind 3 Drehkondensator Stellungen -> bis zu 6dB Bass Dämpfung; rechts Widerstände zwischen 500 u. 2500 Ohm -> bis zu 10 dB Höhen Dämpfung.
Ich glaube vielseitiger geht kaum noch :eek: Gemessen jeweils am Ausgang.

MXL2001SpiceModel8.GIF
 
Ich frage mich, ob das so geht :rolleyes:

schaltkreis.PNG




Hochpass: Kondensator C1 mit den Werten 10n / 4.7n / 3n / 2n / 1n. Könnte über einen Drehschalter realisiert werden. Parallel dazu würde ich einen kleinen Kondensator anlöten, damit beim umschalten kein seltsames Gedöns mit der Spannung passiert.

low cut switch .PNG



Tiefpass: Kippschalter zum entfernen aus dem Signalweg, 10k Stereo Poti und diverse Kondensatorwerte an 2 Pol Drehknopf

regelnetz.PNG


Und so könnte das aussehen, ob man das möchte? :D

mic_mod.png
 
Wie wäre es mit sowas:

C1 und R1 ergeben mit 150pF und 1 meg eine frequenzabhängige Gegenkopplung mit ca. 1k Grenzfrequenz. Die Gegenkopplungsspannung wird auf das Gate eingekoppelt mit ca. 30pF.

Simuliere das doch mal mit Spice:

Mikrofon entzerrung2.jpg
 
Hi,

das führt zu einem Höhenboost, extrem cool :)

high boost .PNG
 
Dann ist das gegengekoppelte Signal mit falscher Polarität und es ergibt damit eine Mitkopplung. Was passiert denn wenn du das Gegenkopplungs Signal anstatt am Drain des Fet an Source abnimmst, sonst alles gleich.
 
Entschuldige die späte Meldung, ich war gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe.
Die Änderung von Drain zu Source ergab keine Veränderung. Vielleicht ist es sinnvoller das Ganze in einen Vorverstärker zu verlagern. Ich habe noch ein paar Bauteile für einen Röhrenverstärker herumfliegen inkl. Netztrafo, Elkos usw.
 
Der Thread kam heute auf die Startseite. So bin ich drauf gekommen.

Die 48V sind in der Simulation falsch eingezeichnet. So müsste es sein:
Schaltplan.png

Der Ausgang wäre bei Uout. Damit wäre die Eingangsschaltung am Mischpult nachgebildet. Wenn du noch mehr machen willst, dann das gleiche (rot) noch an XLR Pin 3 und als Ausgabe die Differenz anzeigen lassen.

Das von dir rot eingezeichnete Netzwerk bringt gar nichts, weil es dort nur um die Stromversorgung des Ganzen geht (Symmetrischer Abgriff der 48V)
Wenn du das .asc file einstellst oder mir per PN schickst, kann ich an der Simulation weitermachen. Nur reinhacken will ich das nicht - das ist dann doch zuviel Arbeit.
Eventuell in .asc.txt umbenennen. Das .asc file ist ein Textfile.

Falls du Modelle eingebunden hast, bitte auch einstellen.
 

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