"Leichtigkeit" beim Gitarre spielen fehlt

Irgendwie versuche ich immer alles zu analysieren und zu verstehen.
Mittlerweile muss ich mir echt überlegen, ob die Gitarre das richtige Instrument für mich ist.
... mh, wie verläuft denn die Analyse, wenn du dich fragst,
1. warum du überhaupt Musik machen möchtest
2. was du mit deiner Tätigkeit als Musiker erreichen möchtest?
3. was du denn mit dem "richtigen" Instrument denkst anders machen zu können

das wäre so der Fragenkatalog, den ich mir im Falle von Zweifeln vorlegen würde :D
 
Nur am Rande ... ich bin schreibend Linkshänder und Snowboard/Skateboard goofy ...

Bei Squash habe ich es bis in die Bundesliga geschafft - mit rechts

Golf bin ich bei HDC 3 - mit rechts

Gitarre - spiele ich rechts

Nimm das was sich gut anfühlt :) ...

Gruß
Martin
 
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Ich wollte das Thema eigentlich auch gar nicht anschneiden. Das gab es ja im Linkshänder Teil schon zur Genüge.
 
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Bei Squash habe ich es bis in die Bundesliga geschafft - mit rechts

respekt.

was du alles treibst....

Hast du jemals links gespielt oder mal "umgelernt"

@Keyborg

sorry dass ichs angeschnitten habe, ich dachte, damit könnte es durchaus was zu tun haben. Wenn du das sozusagen ausschließen kannst, machen wir woanders weiter....

grüße B.B.
 
Hast du jemals links gespielt oder mal "umgelernt"

Ich habe mir mit dem Motorrad mal die rechte Schulter kaputt gefahren (Schultereckgelenk Tossi 3) ... Da habe ich ein halbes Jahr Tennis mit Links gespielt. Ball fangen/Kurzpass ist egal mit welchen Hand ... Ball stoppen/weiterleiten ist egal mit welchem Fuss ... Weit Werfen oder Kicken dann jeweils eher rechts.

Schreiben geht langsam mit rechts und man kann es lesen .. Löffel immer in der "falschen Hand" ...

Es ist also ein wilder Mix :)


Ich kenne einige Musiker die wirklich hervorragend Gitarre spielen und ihr Geld damit verdienen ... als Linkshänder mit Rechts ...

Das schöne ist ja - und hier auch die Aussage an Keyborg - das man Gitarre so spielen kann, wie man "selbst gestrickt" ist. Klappt etwas nicht, mache es anderes, finde deinen Weg und damit deinen Ausdruck. Alle deine Stärken, aber auch die "Problemchen" werden Teil deiner persönlichen Signatur. Und da hätten andere genau die gleichen Probleme es nachzuspielen wie du bei Sachen von XYZ.

Gruß
Martin
 
interessant Sache...

Ich bin da raus, ich kann linkshändig nicht mal einen Standard G-Dur greifen... da geht einfach überhaupt nichts. Selbst wenn ich die Gitarre nur andersrum auf dem Schoß habe fühlt sich das seltsam an.

Immer wieder interessant wieviele Leute das dann doch "betrifft".

grüße B.B.
 
Ich bin seit etwas über einem Jahr Wiedereinsteiger.

Nach einiger Zeit des Rumwursteln habe ich mich vor ein 5 Monaten dann entschlossen Unterricht zu nehmen.
Ich habe mir hauptsächlich erstmal eine Druckbedankung in Sachen Theorie geben lassen.
Das hat mir natürlich erstmal viel Verwirrung gebracht, aber ich wollte das genau so.

Aus diesem Überblick habe ich mir jetzt erstmal die Dreiklänge rausgepickt. Also Arpeggios und Inversionen.

Mein Ziel für dieses Jahr in Hinblick auf Theorie ist damit sehr überschaubar und damit meiner Meinung nach schaffbar:
- Erst die Dreiklänge (Ich sage beim Spielen immer abwechselnd die Noten dazu oder die Intervalle
- Dannach gehe ich die Vierklänge an
- Das ganze so, dass es sitzt ohne groß nachzudenken, denn das schafft meiner Meinung nach die Lockerheit

Eine weiter Angewohnheit, die ich mir angewöhne einzuhalten ist entweder
- mit Metronom üben (z.B. Pentatonik oder Akkordfolgen)
- oder zum Üben dazu zählen
- bei beidem mit dem Fuß im Takt bleiben
Das hat mir beim frei vor mich hinspielen bis jetzt einiges an Leichtigkeit und Lockerheit gebracht

Mein drittes Standbein ist es Lieder einzuüben, aber nie mehr als drei zur gleichen Zeit.
Dabei nehme ich mir immer nur einen kleinen Abschnitt des Liedes vor, wenn der sitzt den nächsten.
Ich versuche dabei folgende Reihenfolge einzuhalten:
- Akkorde und Anschlag
- Bass (Das macht auch viel Spaß, besonders wenn man es dann noch aufnehmen will)
- Solo - beim Solo habe ich angefangen zu veruchen das erstmal zu Rythumsgitarre zu das Solo "singen" (ui ui ui, das ist heftig)

Manchmal dudel ich auch einfach rum oder schaue mir ein Lied an, das ich erstmal nicht weiter vertiefe.
Oder lerne ein paar Licks, der ein oder andere bleibt auch hängen.

Die Lieder suche ich mir natürlich nach meinem Geschmack aus und sie sind von der Komplexität auch jenseits von Van Halen oder Dream Theatrer.
Im Moment:
- The thrill is gone (BB)
- Stormy Monday (in der Allman Brothers Version)
- Express yourself (Charles Wright)

Ich habe dadurch aus meiner Sicht schon einigen Fortschritt für mich erzielt, vor allem macht es mir Spaß so zu üben und ich werde lockerer.

Kurz nach meinem Wiedereinstieg war mein Problem, dass ich einfach zu viel auf einmal wollte.
 
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... ich bin schreibend Linkshänder und Snowboard/Skateboard goofy ...
.. Ball stoppen/weiterleiten ist egal mit welchem Fuss ... Weit Werfen oder Kicken dann jeweils eher rechts.
händigkeit hat mit füssigkeit aber nichts zu tun
a082.gif
 
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ich bin kein talent, alles ist mühsam für mich, auch weil zu spät berufen.

möchte ich einen coversong spielen, vereinfache ich, wo ich nur kann.
einfache powerchords, bei solos screene ich das original nach tönen mit wiedererkennungswert und zwischen diese töne spiele ich irgendein gedudel.
jemand, die die stücke nicht gut kennt, wird kaum einen unterschied ausmachen....solange ich nicht zu sehr holpere beim spielen.

spielen heißt für mich - spaß und sound. wenn es in arbeit ausartet, ist es nicht mehr mein ding.
 
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Mein drittes Standbein ist es Lieder einzuüben, aber nie mehr als drei zur gleichen Zeit.

Das ist mMn schon mal nicht unwichtig - man sollte sich nicht überfordern, denn da geht die vom TE ersehnte Leichtigkeit mit Sicherheit flöten.

@Keyborg: Ich weiß nicht, wie es jetzt bei Dir angedacht war, aber 10 oder mehr Songs auf einmal zu lernen, wäre für mich persönlich einfach der Overkill. Ich denke, Leichtigkeit setzt voraus, dass man eben auch mal Dinge spielt, die einem leicht fallen.

Du hast Probleme mit einem Song? Dann vereinfache ihn doch mal so, dass Du ihn locker spielen kannst. Fast jedes Lied kann man auf etwas simplere Elemente runterbrechen, die die eigentliche Substanz ausmachen. Du hast auch mal das mit dem Singen angesprochen - auch wenn Du es nicht als Hauptziel siehst, ist genau das eine wichtige Methode, Dir einen Song zu eigen zu machen. Sing ihn erstmal und schrammel die Akkorde dazu, eben so, wie es Dir locker von der Hand geht (auch wenn es mit dem Original-Arrangement dann noch nicht so viel gemein hat). Dadurch verinnerlichst Du Struktur und Melodik, und das sollte es Dir erleichtern, dann auch die komplizierteren Läufe und Riffs in den Song einzubetten, dem sie schließlich dienen sollen.

Ich habe den Eindruck, Du machst es gerade umgekehrt: Du versuchst sozusagen zu lernen, wie man eine Torte kunstvoll dekoriert, hast aber bisher weder die Böden gebacken noch die Füllung zusammengerührt.

Im Moment habe ich zb die Aufgabe über einen Dur Blues (A7, E7, D7) bei der Improvisation die Terzen anzupeilen.
Gut, da lese ich jetzt nix ab oder habe Tabs aber das ist einfach grauenvoll was ich mir da zusammen spiele.

Das klingt in der Tat ein bisschen verkopft, wie Du selbst es ja ausdrückst. Versuche vielleicht mal, zum Backing eigene Melodiefetzen zu pfeifen oder zu singen, und erst dann, sie zu spielen. Was das Ding mit den Terzen angeht, kannst Du mal versuchen, nur diese in den verschiedenen Lagen zu spielen, aber rhythmisch zu variieren. Dann nimm den Grundton dazu und spiel die beiden im Wechsel, dann noch die Quinte... Du wirst feststellen, dass es schon unendlich viele Möglichkeiten gibt, drei Töne zu verbinden, sie abwechselnd mit etwas Vibrato zu versehen, mehrfach hintereinander kurz anzuschlagen oder einfach mal über den Taktwechsel hinweg zu halten. BB King war ein Meister darin, Licks spannend zu gestalten, die über mehrere Takte hinweg nur aus zwei, drei Tönen bestanden. Ich denke, das meint auch Dein Lehrer mit "anpeilen".

Überhaupt ist Rhythmus auch bei Soli die halbe Miete. Wenn Du zB ein Pattern aus 3 Vierteln über einen 4/4-Takt spielst, verschiebt es sich quasi relativ zum Beat und bekommt eine ganz andere melodische Aussage. Die andere extrem wichtige Dimension ist Überzeugung. Du kannst einen völlig "falschen" Ton spielen und ihn an dieser Stelle richtig klingen lassen, wenn Du ihn nur mit genug Nachdruck spielst. Man muss Dir nur abnehmen, dass Du den Scheiß ernst meinst!

Ich bin nicht gut. Echt nicht. Ich halte mein Pick mit drei Fingern, an der Greifhand bleibt der kleine Finger meistens weggeklappt, und beim G-Dur-Akkord greife ich das tiefe G fast immer mit dem Daumen. Trotzdem sind wir mit meinen verschiedenen Bands eigentlich immer gut angekommen, als ich noch viel live gespielt habe. Immer mal wieder musste ich feststellen, dass die Leute mich auch für einen viel besseren Gitarristen hielten als ich es bin. Was ich daraus gelernt habe: es kommt gerade live viel weniger auf Perfektion an als darauf, MUSIK zu machen. Und das heißt, mit dem Publikum zu kommunizieren, sich nackig zu machen und das reinzulegen, was Du hast, mit Leidenschaft und Überzeugung.

Nicht zuletzt hat das aber wieder Rückwirkung auf Dich. Ich war zweifellos immer dann ein besserer Gitarrist, wenn ich gerade eine Band hatte - das war ein wichtigerer Faktor als die Zeit, die ich mir fürs Üben nehmen konnte.

Das ist mir speziell heute wieder aufgefallen als ich auf Facebook unterwegs war. Viele meiner Freunde sind Gitarristen. Viele drehen jetzt "Quarantäne" Videos um sich und uns abzulenken. Und spielen da die tollsten Sachen, singen dazu etc.
Wo ich von mir denke "Junge, du kannst wirklich überhaupt nichts".

In dem Punkt glaube ich, dass Du einer sehr verbreiteten Verzerrung der Wahrnehmung erliegst, die viele unnötig runterzieht. Der Punkt ist: Du weißt nicht, was ein anderer gern gespielt hätte, wenn er/sie es nur könnte. Präsentiert wird im Endeffekt das, was klappt, und als Zuhörer hörst Du nur das. Die anderen können aber mit ziemlicher Sicherheit manches nicht, was Du locker spielen kannst.

Deine eigenen Leistungen misst Du - im Gegensatz zu denen Anderer - eher an dem, was Du nicht spielen kannst. Damit setzt Du Dich zu sehr unter Druck. Ich bin auch nicht der erste hier, der Dir raten möchte: spiel auch mal wieder was, was Du gut kannst, und erfreue Dich daran. Nimm vielleicht auch mal was auf, mit dem Du zufrieden bist, und stell es ins Netz - wahrscheinlich wirst Du feststellen, dass andere das gar nicht für so selbstverständlich halten, wie Du selbst es scheinbar tust.

Alleine ist es eh viel schwieriger, sich zu motivieren. Die Motivation ist bei Dir im Grunde da, das habe ich schon verstanden. Aber vielleicht ist es dem inneren Schweinehund doch ein bisschen zu wenig, das alles nur für Dich selbst zu lernen. Ich denke, Du brauchst dringend ein bisschen positives Feedback und Austausch mit anderen, sprich etwas entspannten Spaß. Die gute alte Probenraum-Jamsession, noch besser eine richtige Band suchen - das macht auch wieder Kräfte frei, um neues in Angriff zu nehmen. Und es bleibt viel besser hängen, weil das Unterbewusstsein nicht immer die nervige Frage stellt, wofür man das eigentlich alles lernen soll.

Gruß, bagotrix
 
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ich bin kein talent, alles ist mühsam für mich...

möchte ich einen coversong spielen, vereinfache ich, wo ich nur kann....

Aus der ganzen "Linkshänder-Thematik" habe ich mich ganz rausgehalten. Nicht, weil es uninteressant ist (ganz im Gegenteil), aber es geht am ursprünglichen Thema total vorbei. Es sollte besser in einem neuen Thread weiterdiskutiert werden (Erfahrungen eines beidhändigen Gitarristen.)

Daher finde ich es gut, dass @bagotrix mit seinem guten Post zurüch zum Thema "Leichtigkeit" gefunden hat.

Ich spiele regelmäßig unregelmäßig Klassik. Den Einstieg mit Tabs (damals viele Bücher aus dem Voggenreiterverlag). Dann ernsthafter mit der alten Gitarrenschule von Teuchert.

Inzwischen spiele ich leichte und mittelschwere Klassik für meine Ansprüche (Hobby) ganz passabel. Es reicht für kleine Vortragsstücke (Gottesdienst etc. )

Aber die "Leichtigkeit" (was Noten vom Blatt spielen angeht) bekam ich durch zig weitere Klassik-Schulen. Teils Anfänger- teils Fortgeschrittenen-Niveau. Und zig Etüdensammlungen und weitere Stückesammlungen. Also viel mehr Stücke / Repertoire auf Anfänger- und leicht-Fortgeschrittenen-Level.

Du kannst mit Klassik nichts anfangen?
Das gleiche Spiel habe ich mit Fingerpicking gemacht. Einfacher Einstieg (z.B. Reinhard Mey: "von Anfang an") Studium (Siegfried Schwab "FolkPicking für Finger-Style Guitar") und dann zig weitere Bücher und damit hunderte weitere Stücke in der Richtung. Die Masse an leichten und mittelschweren Stücken - also das reichhaltige Repertoire - verschafft Geläufigkeit und damit die erstrebte Leichtigkeit.

Rhythmisches Gitarrespielen in lateinamerikanischer Richtung? Die Schlagmuster lernte ich über ein Buch für Piano (weiß noch nicht mal mehr, welches es war).
Wenn man dann zufällig auf Jack Johnson stößt, hat man genug fürs Repertoire um sich eine Geläufigkeit für solche Rhythmen anzueignen.

Es gibt natürlich zig Sachen, die ich nicht gut kann. Aber ich habe mir einige Komfortzonen erarbeitet, die ich (meinem Niveau entsprechend) als leicht empfinde.

Und das hat viel mit Wiederholung zu tun.
Aber nicht nur die notwendige Wiederholung des Gelernten, sondern auch die Anwendung des Gelernten mit ähnlichen Stücken.

Um Vida la Vita (Coldplay) für mich als Fingersty zu bearbeiten hat ein paar Tage gedauert. Somewhere Over The Rainbow (Israel dingsbums) 2 Tage. Someone Like You (Adele) nur noch einen Tag.
Nicht bühnenreif like Sunga Yung oder Tommy Emanuel sondern auf Hobby-Niveau wie die einfachen Stücke vom Voggenreiterverlag, wo noch etwas am Feintuning fehlt.
Alle drei Stücke haben die gleiche Tonart (G-Dur), den gleichn Tonumfang, den gleichen (oder besser: einen halbwegs ähnlichen) Rhytmus. Das, was ich mir bei den ersten Stücken mühsam erarbeiteten musste, erleichtert das Erarbeiten von Stücken, die viele Gemeinsamkeiten haben. Daher kommt meines Erachtens die Geläufigkeit bzw. Leichtigkeit her.

"Das ist aber Kinderkram! Ich spiele aber...
Das kann man gar nicht miteinander vergleichen. "

Was "Leichtigkeit" angeht, denke ich doch. Die Schritte sind fast immer gleich:

* Reinschnuppern (XYZ easy to play)
* Studieren (intensiv Lernen)
* Wiederholen
* Ähnliche Sachen spielen
* regelmäßig anwenden und damit Komfortzonen herausbilden
* Die Komfortzonen schrittweise systematisch erweitern.

So was findet man in ähnlicher Weise in jedem besseren Motivationsbuch beschrieben, das sich mit Lernen befasst.

Wo etwas scheitert, wurde wenigstens ein Punkt der oben genannten Aufzählungen vernachlässigt.

Von daher macht es @DarkStar679 mit dem "Vereinfachten, was nur geht" genau richtig, soweit es das Herausbilden einer Komfortzone angeht.
Aber er wird wohl um die anderen aufgezählten Punkte (Studieren, Wiederholen, Anwenden, Systematisieren, in neues hineinschnuppern...) nicht drum herum kommen, damit er über kurz oder lang ein Niveau erreicht, wo nicht mehr 'alles was er macht, mühsam für ihn ist', sondern nur noch das, was neu für ihn ist.

Aber ich denke, @DarkStar679 ist da schon auf einem guten Weg.
 
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Im Moment habe ich zb die Aufgabe über einen Dur Blues (A7, E7, D7) bei der Improvisation die Terzen anzupeilen.
Gut, da lese ich jetzt nix ab oder habe Tabs aber das ist einfach grauenvoll was ich mir da zusammen spiele.

Warum. Findest du die Terzen nicht? spielst du sie rhythmisch im falschen Moment an? Wieso klingts denn doof?

grüße B.B.
 
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Leute, erstmal vielen Dank für eure ganzen Beiträge, die ich alle lese!
Ich bin gerade, aufgrund der Lage, beruflich sehr eingespannt und werde antworten, sobald ich etwas Luft habe.
 
...Insgesamt habe ich also das Gefühl alles viel zu "verkopft" anzugehen (ich hoffe das ist der richtige Begriff) und habe keine Ahnung wie ich das abstellen soll...

Genauso ist es, du gehst die Sache sicherlich zu verkopft an.
Ich würde das an deiner Stelle trennen .... gewisse Dinge üben .... und Gitarre "spielen"
Gitarre spielen hat mit Musik zu tun und die sollte Spaß machen. Was die anderen können, wie gut die sind und wie schnell die geworden sind .... sche... egal. Das bist nicht Du .... das sind die anderen.

Du schreibst, dass du kein Lied vollständig auswendig lernen kannst immer nur Bruchstücke. Hierzu sage ich:
Musik hat was mit hören zu tun. Hören will gelernt sein. Ein wichtiger Punkt ist hören lernen!!!
Wie hört sich eine Terz an, wie eine Quinte, das tatütata der Feuerwehr? Ja was ist das denn ne Quinte, sexte oder was? Wie hört sich eine Pentatonik an in Moll und in Dur zu einem Akkord, die Bluenote dazu?
.... und so weiter und sofort. Versuch das auch mit allen möglichen Sinnen wahrzunehmen, also auch mal summen, wenn man nicht singen möchte - sich einfach trauen.
Die Theorie ist eine Sache, das Hören eine andere und fast schon wichtiger.

Zum Spielen (nicht zum üben) ist es ganz hilfreich z. B. zu dem von Dir angesprochenen Song von Clapton oder auch anderen dazu zu spielen ... und zuzuhören wie es klingt.
Falls falsch gespielt (weil klingt schief "gehört") korrigieren, kopf weglassen hören, Gefühle zulassen wie .... das klingt traurig (moll) das lustig, das wieder schräg, diese wiederum spaßig, gefährlich, lässig.
All diese Gefühle werden in der Musik wiedergegeben, weil es die Musiker die es geschrieben haben gefühlt und in Tönen gehört haben.

Wenn Du das Hören übst, wie ein Song klingt, was da passiert - was hab ich gehört:rolleyes: und das gehörte versuchst umzusetzen kommst du weiter, weil Du dir dann suchst das gehörte auf der Gitarre umzusetzen.
Schon einfach einen Ton auf verschiedenen Saiten spielen (also auch die Oktaven) - und zwar nicht nach den gelernten Abständen, sondern nach Gehör hilft Dir weiter.

Wenn Du das hören übst, kannst du lernen einen Song schon aus der Erinnerung zu spielen (wenn auch nicht perfekt und mit Fehlern), ohne dass Du die Griffe kennst.
Du probierst die Griffe, du hörst sie, kontrollierst sie mit dem gehörten aus dem Song und schon geht das lernen leichter, weil du mit Zeit lernst, wie gehörte Griffsätze (also mehrere Griffe hintereinander z. B. einer Strophe)
auf der Gitarre umgesetzt werden können ... du "hörst" die Griffe raus die da kommen müssten;).

Das geht mit Griffen als auch mit einzelnen Tönen.
ich wünsch Dir viel Erfolg .... und mach dir den Kopf frei.

Es ist wie beim Tanzen oder Radfahren lernen. Wenn man zu doll drüber nachdenkt, klappt es nicht. Die Sinne müssen her und bei Musik ist das Gehör eben ganz wichtig.
 
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Das ist vielleicht einer der wichtigsten Punkte @Schneider, denn das habe ich nie gelernt und ich finde es nach wie vor extrem schwer.
Ich habe es mal geschafft, auf dem Bass zwei Lieder in einer Woche raus zu hören, war viel Arbeit aber es ging.
Mit meinen Tabulaturen und dem ganzen Gedöns komme ich auf jeden Fall nicht weiter. Ein Thema für meinen Unterricht heute
 
Dieses intensive lernen, Tabulaturen oder was auch immer - am besten trennen vom normalen spielen.
Meistens übt man auch zu umfangreich - besser immer nur kleine schritte lernen.
Das herauszufinden wie intensiv man selber lernen kann, ist nicht einfach. Jeder braucht und kann auch nur seine eigene Dosis verarbeiten.

Das hören kann man wie alles andere auch üben - und dabei so viele Sinne wie möglich beteiligen, also z. B. in Youtube hören und sehen, dazu die Klampfe in der Hand und mitsingen oder nur summen.
Das Gehirn verbindet alles mit der Zeit.

Schreiben üben kann man auch nur in dem man schreibt - Schönschrift - abgucken, nachschreibt (erst gekritzele - wir kennen das doch bei den Kindern).

Musik muss man hören - auch mal über den Tellerrand, Classic - R&B, U2 was modernes - das was einem gefällt.

Dann mal schrammeln auf der Gitarre und wenn es nicht passt, ist das der Rytmus? also timing auch üben - egal welche noten - mal grob im Timing zu youtube (original) mitspielen. Das übt z. B. das Timing auch.

Nicht verzweifeln. Ein versierter Gitarrenlehrer sagte mir mal - man wird nie fertig .... es gibt immer bessere. Es geht um die Musik.
 
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DarkStar679
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: OT
Dietlaib
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: OT
Dieses intensive lernen, Tabulaturen oder was auch immer - am besten trennen vom normalen spielen.
Genau das ist für mich der einzige springende punkt.
locker wird man durch spielen, nicht durch üben.

deswegen finde ich auch die ganzen tips schon wieder over the top.

spiel das, was du geübt hast, lange und oft.
fertig.
 
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Genau das ist für mich der einzige springende punkt.
locker wird man durch spielen, nicht durch üben.
Man kann ja das eine tun ohne das andere zu lassen.

Das Üben hat bei mir eine Wechselwirkung mit dem Spielen und so erweitere ich ganz langsam meine Fähigkeiten.
 
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