Hohner Electra Piano Probleme

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Die Reeds selber sind aufmagnetisiert

Genau so ist das. :)

Ich habe seinerzeit an meinem Pianet T die Reeds mit einem halbwegs starken Magneten, einfach mittels mehrmaligem langsamen Herüberstreichen, neu magnetisiert, da einzelne Töne auch nur leise zu hören waren.

Gruß

Michael
 
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Hätte da vielleicht noch eine zielführende Kontaktadresse von jemandem, der sich auf die Restaurierung dieser Hohner Elektra Pianos spezialisiert hat.


Werner Bothe
Bahnhofstr. 8
31812 Bad Pyrmont
Tel. 0174/6758616
Email: wernbo@web.de

www.wernbo.de

Vielleicht kann er das Gesuchte zur Verfügung stellen....
 
Hallo zusammen, ich weiß nicht ob hier noch etwas aktiv ist, aber ich versuche es trotzdem einmal.

Ich habe seit geraumer Zeit ein Electra Piano hier stehen und mache mich nun daran es zu restaurieren. Die Tipps die hier im thread stehen hab ich bereits genutzt, die helfen sehr.
1)Nun habe ich das Problem, dass einige Tasten im tiefen bis mitten Bereich kaum sustain haben.
Ich habe sie bereits magnetisiert und die Tonabnehmer gehen auch. Wenn ich nun die schraube löse die die Zunge mit Gewicht und Tonabnehmer am Rahmen befestigt (die wo dazwischen noch so ein gummiblock liegt) haben die Töne wieder sustain. Sobald ich die Schraube aber nur ein kleines bißchen festziehe, um alles zu fixieren ist der Ton wieder kurz und gedämpft.

2)In den höheren Tonlagen gibt es auch einige Töne die nicht besonders klingen. Meist sind es die zungen, an denen im Vergleich zur Größe ein sehr großes Gewicht dran ist.


Vielleicht weiß mir da ja jemand zu helfen.

Grüße

Lars
 
Hallo Lars.

Wenn überhaupt jemand, dann, wie ich schon schrieb:

Werner Bothe
Bahnhofstr. 8
31812 Bad Pyrmont
Tel. 0174/6758616
Email: wernbo@web.de

www.wernbo.de

Den Telefonhörer in die Hand nehmen, das musst Du allerdings schon selbst.;)
 
Moin,
jetzt bin ich dran: Habe vorgestern ein wunderschönes und aeusserlich gut erhaltenes Electra Piano geschossen. Und neben einigen Fragen wollte ich hier auch mal meine Erfahrungen festhalten das dieser Thread die umfassendste Sammlung an Informationen zum Electra ist...

Die "Ruheleiste", also die Schaumstoff Rueckfall-Daempfer zwischen Hammer und Taste sind natuerlich auch bei mir vollkommen verrottet, 1/3 der Tasten scheppern richtig schoen laut zurueck. Da hat man gleich noch ein Metallophon-Mallet mit drin :) Ich habe jetzt gestern mit vielen verschiedenen Schaumstoffen, normalen Filzen und Klavierfilzen experimentiert, wollte natuerlich was moeglichst leises und "hochwertiges" verbauen. Aber um ehrlich zu sein hat der sehr grobmaschige "Lautsprecherschaumstoff" von Adam Hall die beste/leiseste Daempfwirkung und das geringste Trommeln. Leider hab ich den nur in 10mm Staerke da, und das konstant auf die richtige Dicke zu schneiden ist mir zu unpraezise/nervig. Wenn man 2-3 Tage Geduld hat gibt es den aber auch in 5mm zu bestellen (019505). Ausserdem war der "neueste", heute erst beim Klavierbauer geholte weiche Filz annaehernd genauso gut in den Daempf-Eigenschaften. Und ausserdem erhoff ich mir von gutem Filz eine hoehere Langlebigkeit als vom Schaumstoff?

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V.l.n.r:
1. Adam Hall Lautsprecherschaumstoff
2. Grobmaschiger Rasterschaumstoff aus dem Case-Bedarf (gleich gut wie Adam Hall)
3. 4mm Fortispolster P114 (zu duenn, schlaegt durch)
4. 5mm Fortispolster P006 (zu dicht, prallt ab)
5. 5mm Basotect (zu dicht, prallt ab)
6. 1mm Bastelfilz (zu duenn, auch doppellagig nicht gut)
7. 2mm Klavierfilz (zu fest, Ton schlaegt durch)
8. 3mm Klavierfilz (zu fest)
9. 4mm Klavierfilz (zu fest)
10. 5-6mm Klavierfilz (ideal)
11. Saitendaempferfilz (schoen weich, klanglich gut, aber vermutlich in der Form inkonsistent. Schlechter zu montieren)

Hier der dicke gruene Filz den ich jetzt letztdendlich verbauen werde: er ist sehr weich und hat mittig zwei gewellte Stoffbaender eingearbeitet. Ich glaube es handelt sich hier tatsaechlich um Filz fuer die Ruheleiste, aber vielleicht kann das ja ein Klavier-Profi bestaetigen? Er ist eigentlich etwas zu dick - das Originalpolster war ca 4mm stark, dieser eher 6mm. Dadurch entsteht minimal Spiel in den ersten 0.5mm des Tastendrucks (es gibt hierfuer iirc ein Fachbegriff aus dem Klavierbau?) der sich in der Electra-Mechanik nicht korrigieren laesst. Man koennte bestenfalls den hinteren "Stosszungen"-Filz unterfuettern. Aber ich habe die Hoffnung das sich das (sowieso kaum bemerkbare) Problem selbst aufloest sobald die Haemmer wieder kleine Kerben in den Filz gehauen haben.

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Ich habe dann saemtlich alten Polster mit einem Glassplattenschaber und die Kleberreste mit Dremel-Drahtbuerste entfernt. Hierzu hatte ich erst die gesamt Mechanik-Platte aus dem Instrument geloest und dann die grosse & schwere Tonzungen-/Pickup-Leiste entfernt. Andere hier im Forum haben ja die Messing-Daempfer abgeschraubt und das ganze von vorne bearbeitet aber das schien mir aufwaendiger und unbequemer.
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Jetzt mach ich mich daran den Filz zuzuschneiden und mlde mich dann mit Updates.

Eine erste Frage hab ich schon, vor allem an Grossmeister @Jenzz - welche Kondensatoren bieten sich fuer ein Recap an? Reichen hier normale Panasonic aus? Eine bestimmte Baureihe? Sollte es eine axiale Bauform sein oder gehen auch die "normalen"? Kapazitaet tendenziell eher etwas groesser wenn der Nennwert (zb. 2500 uF) nicht erhaeltlich ist, richtig?
 
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Grossmeister @Jenzz
Zuviel der Ehre :)

Bei den 3 dicken Elkos (2x netzteil, 1x Auskopplung Lautsprecher) kannst Du 2200uF nehmen, aber bitte in 50V. Oder beim Netzteil ein einzelner 4700uF / 50V, wenns mechanisch passt. Der Trafo ist ja noch aus 220V-Netz-Zeiten, da kommt nun bei 230V etwas mehr raus. Ausserdem sind 35V Elkos an 35V Spannung schon etwas 'gewagt' aber in solchen Dingen war Hohner schon immer etwas 'schmerzbefreit' :).

Würde aich bei axial bleiben, wegen der besseren Montierbarkeit.

Die kleinen Elkos alle neu, die beiden Keramics und die 0,47uF Folie können bleiben.


Grüsse von Jens .-)
 
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Ja super vielen Dank! Elkos werden bestellt. Hatte an anderer Stelle mal gelesen das man bei Strom-Filter Caps ruhig mal ne groessere Kapazitaet nehmen kann aber dann wirds 2200 uF!

Ich hab mich jetzt nach laengerem Testen - und nach dem zuschneiden :rolleyes: - doch fuer den Lautsprecherschaumstoff entschieden. Zwei Gruende: Zum einen ist der Klavierfilz wirklich zu dick, das Spiel in den Tasten bevor der Hammer angehoben wird ist mir an einigen Tasten zu stark. Zum anderen fusselt das Zeug! Der Filz ist ja schoen weich, als Daempfung ideal, aber selbst nach abpusten, schuetteln usw. verliert der trotzdem dauernd noch Fasern.

Im schlimmsten Fall muss ich es halt in 1-2 Jahren nochmal machen, falls der Schaumstoff nicht gut die Form haelt. Aber irgendwas wird der gute Ernst Zacharias sich ja auch gedacht haben, an dieser Stelle keinen Filz zu nehmen. An anderer Stelle ist ja viel Filz verbaut.

Edit: So:
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Prell- und Daempfungsverhalten ist perfekt! Allerdings zeigt sich wie so oft beim Restaurieren alter Dinge nach Behebung der einen Schwaeche die naechste um so deutlicher:

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Die "Stosszungen" Filze am Ende der Tasten haben ueber die Jahre ebenfalls gelitten. Dadurch entsteht das beschriebene "Leerspiel" im ersten halben bis ganzen Millimeter Bewegung der Taste vorne, bis dann wirklich der Hammer bewegt wird. Das wird jetzt natuerlich deutlicher da die Faenger-Polster wieder die "korrekte" Dimension haben... Spontan erscheint mir das aber zu viel Arbeit die alle abzureissen und zu ersetzen. Es scheint der gleiche feste Filz zu sein wie an den Messing-Daempfern.
 
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Ein kleiner Hinweis:
Ich habe noch nie a einem Electra gearbeitet. Sehr oft lassen sich solche Filze sehr leicht abnehmen, wenn du vorher Aceton aufträgst. Kurz einwirken lassen und dann einfach runternehmen. Aber Vorsicht: das Zeug darf nicht mit Kunststoff in Berührung kommen. Das löst den Kunststoff an!
 
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Na da ist ja die ganze Profi-Bande versammelt... Vielen Dank @FantomXR wie wuerde ich Aceton hier auftragen? Mit Wattestaebchen links und rechts an der Klebenaht lang? Oder das gesamt Filzpad ertraenken?

Ertmal brauch ich dann natuerlich auch einen aehnlich festen Filz, da sind leider alle mittlerweile 5-6 Klavierfilzsorten die ich da hab noch zu weich. Empfehlungen? Ein Bekannter hat mal Akkordeonklappenfilz fuer ein aehnliches Hohnerinstrument benutzt.

Ich denke ich werd es heute erstmal so wie es ist wieder zu schrauben und dann mal sehen wie sehr mich das Spiel in den Tasten stoert.
 
wie wuerde ich Aceton hier auftragen? Mit Wattestaebchen links und rechts an der Klebenaht lang?
Aceton verdunstet rasend schnell. Ein dünnes Metallröhrchen (0,5-1mm Bohrung) könnte helfen (Prinzip Pipette).
Das tauchst du in die Flasche und bringst damit Tropfen an die betreffende Stelle.
Die Dosis müsstest du ausprobieren.
 
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Ich nehme dafür eine Spritze :)
Da der Untergrund hier aus Metall zu sein scheint, kannst du eigentlich nicht zuviel auftragen. Metall wird von Aceton in der Regel nicht weiter angegriffen.

Es ist schwer aus der Ferne einen Tipp zu geben bzgl der Festigkeit. Wie gesagt hatte ich bisher keines unter den Fingern. Da kann Jens vielleicht eher helfen.

Grundsätzlich gibt es aber Buden wie z.B. Neumann Filz, die fast alles in fast allen Stärken haben. Das Stichwort für Festigkeit bei Filzen nennt sich "Spezifisches Gewicht".
Bei Neumann lasse ich auch die Pedestalfilze und Dämpferfilze für Rhodes Reparaturen fertigen.
 
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Ja Spritze/Pipette klingt naheliegend, danke.

Und Filz Neumann scheint ein super Tipp zu sein, die Seite sieht sehr gut aus, danke! Werd ich mir wohl mal eine Musterkarte kommen lassen und im Notfall mal mit einem der alten Pads ins schoene Braunschweig pilgern, die haben da ja anscheinen vor Ort auch Ladenverkauf/Beratung... Auf den ersten Blick scheint 0,52kg/m3 "Spezifisches Gewicht" das haerteste zu sein. Das koennte hinkommen...

Ich bin mir jetzt unsicher ob ich das Electra erstmal wieder zumachen soll, nach Hause bringen und spielen oder es gleich richtig mache... Ein aktuelles Problem sind auch die Daempfer-Filze: ca 2/3 hatten sich leicht geloest und ich hab sie wieder ordentlich verklebt - aber nicht an der jeweils gleichen Taste wie zuvor. Die alten Einkerbungen/Abnutzung von den Reeds "passen" jetzt also nicht mehr und jede Taste wird auch nach komplett Zusammenbau vermutlich eine andere Vorspannung des Daempfers brauchen und an einem anderen Punkt des Sustain-Pedals oeffnen...
 
Aloha :)

Das letzte Elektra ist hier auch schon ein paar Jahre her. Filz Neumann ist aber auf jeden Fall die richtige Adresse (es gibt noch Filzfabrik Wurzen, die wollen aber immer recht grosse Abnahmemengen).

Der Kleber ist meist schon recht 'mürbe', von daher wäre es evtl. besser, die Filze mit einer Klinge zu lösen und die Kleberreste dann mit Aceton zu entfernen.

Jenzz
 
Also ich hab die Mechanik fuer mich jetzt erstmal abgeschlossen, und waehrend ich auf die Lieferung der Kondensatoren warte stellte sich mir folgende Frage: Wie und an welcher Stelle wuerde ich am besten einen FX-Loop einschleifen? Ich hab mal ein bisschen rumgemessen und sehe direkt nach den Pickups (roter Kreis) ca 30-50 mV p2p, nach dem ersten Transistor beim gruenen Kreis ungefaehr das zehnfache, 300-500 mV. Das waere ja meiner einschaetzung nach beides durchaus im Bereich des brauchbaren fuer Pedale, oder ist 500mV schon zu heiss? Damit liesse sich in jedem Fall schonmal dolles Knacksen beim umschalten/-stecken vermeiden...

grafik.jpg


Und dann natuerlich die Frage des "wie" - ich hab ja von Elektronik keine Ahnung. Haette das jetzt einfach per normalisierter Insert-Klinke eingeschleift, oder muss das gebuffert werden? An einem kleinen Pedalboard nutz ich ein Lehle Insert-Routing-Umschalter (D.Loop) der auch einen Buffer Amp drin hat, vielleicht einfach sowas? Oder kann man sich das sparen?

Ach und noch eine Frage zum recappen - dem Schaltbild nach waer ich davon ausgegangen das die schwarz-weissen Kondensatoren Elkos sind, die schwarz-schwarzen kleine Keramik/Folien o.ae. Aber nach Anblick der Platine bin ich mir nicht so sicher - die beiden 300pF und der 0,47uF (blau und silber) sehen aus wie axiale Elkos, rein der Bauform nach? Und die 1uF (Braun/Schwarz/Orange) dagegen sehen eher wie so kleine Keramik-Erbsen aus. Oder ist das eine altersbedingte Bauform?
IMG_BAD78F603B84-1.jpeg
 
Die beiden 300 pF sind Styroflex Kondensatoren, die können drin bleiben, wie auch der Folien Typ 0,47yF.
Die 1yF „Tropfen“ sind Tantal Elkos, schwer einzuschätzen, weil manche halten quasi ewig, andere können aber auch Spontan-Ausfall, der oft zum Kurzschluss führt.
Dürfen auf keinen Fall falsch gepolt werden, dann sind sie hin.
Die Axial Elkos sind dagegen typische Tausch-Kandidaten, bei der Auswahl (wenn möglich) auf Betriebsstunden Angabe achten, das kann zwischen 2000 bis >10000 Stunden schwanken, oder aber nicht angegeben sein.
 
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Ich hab mal ein bisschen rumgemessen und sehe direkt nach den Pickups (roter Kreis) ca 30-50 mV p2p, nach dem ersten Transistor beim gruenen Kreis ungefaehr das zehnfache, 300-500 mV. Das waere ja meiner einschaetzung nach beides durchaus im Bereich des brauchbaren fuer Pedale, oder ist 500mV schon zu heiss? Damit liesse sich in jedem Fall schonmal dolles Knacksen beim umschalten/-stecken vermeiden...

Anhang anzeigen 860717

Und dann natuerlich die Frage des "wie" - ich hab ja von Elektronik keine Ahnung. Haette das jetzt einfach per normalisierter Insert-Klinke eingeschleift, oder muss das gebuffert werden? An einem kleinen Pedalboard nutz ich ein Lehle Insert-Routing-Umschalter (D.Loop) der auch einen Buffer Amp drin hat, vielleicht einfach sowas? Oder kann man sich das sparen?
Moin .-)

Wenn Du den Lehle-Buffer mit einbeziehst kannst Du das am 'grünen Punkt' machen, denn dann 'sieht' der Übertrager weiternin seinen gewohnten Eingangswiderstand und das Signal ist schonmal vorverstärkt. Aus einem Rhodes kommen im Mittel auch 400-500mV raus, das sollte also passen. Zur Not kannst Du mit dem Trimmer VOR dem Übertrager ja noch den Pegel reduzieren.

Es kommt auch ein wenig auf die benutzten Pedale an, ob Du einen Return-Buffer brauchst. Der Eingangswiderstand der Stufe nach dem grünen Punkt liegt ja im Prinzip bei 75KOhm, das kann für manche Vintage-Pedale, die am Ausgang nur passiv mit Widerständen mischen, schon zu niederohmig sein und zu Pegelsprüngen zwischen Bypass / Effekt führen.

Jenzz
 
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Schritt 1 vollbracht, bevor ich jetzt die neuen Elkos raufbrate frag ich mich gerade wie ich den Insert-Point mechanisch am sinnvollsten realisier. Direkt an ein "fliegendes Bein" des entsprechenden Tantal-Kondensator ein Kabel ran find ich ja zu wackelig auch wenn es nur intern ist und keine Belastung/Bewegung drauf kommen sollte.
Nehm ich den ganzen Kondensator raus, verpflanz ihn auf eine kleine Mini-Platine per Kabel? Und von dort aus wiederum Kabel zur Insert-Buchse, als Zugentlastung? Diese kleine Platine koennte ich dann neben der Haupt-Platine ins Gehaeuse schrauben.

Oder bringen mir die zusaetzlichen Kabelwege mit niedrigem Pegel zuviele Einstreuungen? Koennte Koax-Kabel nehmen...

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Edit - ich seh leider jetzt erst das der blaue 10uF Elko in der Mitte des Schaltplans ein 70V Rating hat - mein Ersatz aber nur 50V. Die Schaltung ist ja eigtl nur auf 35V, kann ich den problemslos verbauen?
 
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Vermutlich waren 50V Typen zu der Zeit nicht so gängig, oder die damaligen Ausführungen nicht zuverlässig genug... ich würde den 50er einbauen.
Den Insert würde ich eher an die Basis von T2 legen, Tantalkondensatoren sind wärmeempfindlich.
 
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Ok alles klar, vielen Dank. Mit dem 50V Elko hatte ich auf genau so eine Einschaetzung gehofft.

Wegen dem Insert, der Tantal waer mit nur 2 Beinen halt viel einfacher auszuloeten.. wie empfindlich sind die denn? Bin jetzt kein ganz unerfahrener Loeter. Den Transistor mit drei ungeknickten TH-pins stell ich mir halt ganz schoen mehr frickelig vor.. ausserdem liegen dann 3 anstatt 2 Kabeln. Andererseits hab ich natuerlich keine Lust wieder 5 Tage auf einen Ersatz Tantal warten zu muessen…

edit: ich glaub ich werd jetzt gleich doch den transistor rausnehmen... wird schon.
 
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Recapping abgeschlossen, es faengt nix an zu brennen wenn ich die Kiste anschalte, es scheint sogar alles zu funktionieren, so weit so gut..
Ob das Brummen ernsthaft weniger geworden ist kann ich nicht beurteilen, still ist jedenfalls anders aber das ist ja auch ok so.

Vorher hat es jedenfalls bei gedruecktem Daempfer-Pedal etwas mehr gebrummt, jetzt bei nicht-gedruecktem Pedal - das ist ja nur ein weiterer Poti auf der Pickup-Platine der eben durchlaufen wird oder weggeschaltet. Das Grundbrummen bleibt auch bei voellig runtergedrehtem Lautstaerke-Poti, kommt also nicht von den Pickups. Kann man ggf irgendwo bei mangelnder Erdung nachhelfen?

Mein Insert-Weg will aber leider nicht so wirklich: Das Verfrachten des T2 auf eine Nebenplatine hat bestens funktioniert, auch die Verkabelung der normalisierten Insert-Klinkenbuchse funktioniert gut. Wenn ich dann aber zb. nur den Lehle-Buffer anschliesse dann hoer ich im Bypass-Modus wie erwartet das trockene Signal (folglich -> Insert-Buchse/Kabel und T2 in Ordnung). Sobald ich aber auch nur den Buffer einschalte ist es weg. Ebenso bei anderen Pedalen (habe nur 2 relativ moderne, vermutlich digitale Pedale getestet). Vertauschung von Send/Return kann ich ausschliessen...

Pedale wurden zu Testzwecken von einer 9V Batterie versorgt.

Jemand eine Idee?

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