Hochwertige (CS plus) Gibson Les Paul max. 5.000€ - neu vs. gebraucht/älter?

  • Ersteller Enkin Fled
  • Erstellt am
Das finde ich sehr vernünftig
 
Also dat is doch klar, das eine ist die Slash Version der aktuellen LP Standard also aus 2020.
Das andere ist eine möglichst genaue Replik der LP Standard wie sie 1958 verkauft wurde. Und jedes Jahr bringt Gibson ne Replik raus, die angeblich wieder etwas näher am 1958er Original ist, als im Jahrgang davor. War zumindest früher so, mit neuem CEO weiß ich es nicht. In den früheren Jahrgängen( vor 1957?:nix:) hätte die LP Standard dann z.B. P90 PUs, weil das dann in dem Jahr halt so war.:)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich verstehe. Dann ist die Slash Standard quasi nur eine teurere (überteuerte?) normale LP Standard.
 
Genau, wegen der Beliebtheit der Slash LP haben sie diese in die Standardproduktlinie ( Gibson USA) aufgenommen. Die hat wohl schon irgendwie ausgesuchte Hölzer spezielle Finishes und dann halt die besonderen Slash Pickups (diesmal von Gibson selbst gebaut und nicht von SD). Auch das Slash Halsprofil ist wohl "dabei".
Aber es ist halt "nur"eine aufgepimpte Standard LP. Die erste Ananconda Burst gab es ja auch als Epiphone, LP Standard von Gibson USA und als Custom Shop Modell, eben aus dem Gibson CS.
Muss man wissen, ob es das einen Wert ist, ich persönlich finde die Slash LP irgendwie cool, würde aber niemals 3000 Euro für eine Standard LP ausgeben. da kann man ja sicher schon gebraucht mit etwas Glück fast ne Custom Shop für bekommen. Vielleicht auch mit etwas Aufpreis auf 3000, bin da nicht sicher, da ich mich eher selten in dem Preisbereich bewege.;)

Edit:
Wenn du allerdings DER SLASH Fan bist und es DIE Traumgitarre ist, ist sie dir ja vielleicht das Geld wert.
Nur ob sowas als Wertanlage taugt, da bin ich mir nicht sicher, da das Modell ja nicht limitiert ist, wie die Vermillion oder "echte" Anaconda Burst von vor ein paar Jahren. Such das mal auf Youtube, da gibt es unzählige Videos zu den aktuellen und vorherigen Slash Gitarren von Gibson.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wenn du allerdings DER SLASH Fan bist und es DIE Traumgitarre ist, ist sie dir ja vielleicht das Geld wert.
Nur ob sowas als Wertanlage taugt, da bin ich mir nicht sicher, da das Modell ja nicht limitiert ist, wie die Vermillion oder "echte" Anaconda Burst von vor ein paar Jahren. Such das mal auf Youtube, da gibt es unzählige Videos zu den aktuellen und vorherigen Slash Gitarren von Gibson.
Ein Slash-Fan hier. Nein, diese Modelle sind meiner Meinung nach NICHT das Geld wert. Die sind im Vergleich zu den letzten USA-Slash-Modellen überteuert. Und meiner Meinung auch nicht schön. Das Geld wert gewesen wären die vor 2 Jahren gemachten Custom Shop Slash Modelle, aber die waren auch doppelt so teuer (bzw. noch teurer in den Spezialvarianten). Ich habe leider keine weil ich damals das Geld nicht hatte ;-).
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hm, stimmt wohl, aber warum heißen die denn jetzt alle "Standard"

https://www.session.de/GIBSON-Les-Paul-Standard-1958-Reissue-VOS-Lemon-Burst.html

Ich bin verwirrt. :confused::nix:
Ich erlaube mir eine Anmerkung: Und ich erlaube sie mir deshalb, weil ich das auch machen musste damit ich mich im Gibson-Dschungel halbwegs auskenne (und dann eine Entscheidung treffen konnte).

Wenn du frägst warum die "Standard" heisst, dann bitte bitte check dir vorher die ganze Gibson-Geschichte. Das Magazin Gitarre & Bass hat da ein paar gute Artikel die auch Online verfügbar sind. Gibson ist so kompliziert bei ihren Modellnamen und man kommt schnell durcheinander: Da gibt es aus dem Custom Shop Nachbauten der Klassiker (also die Modelle aus den 57/58/59/60er Jahren) die heissen Reissue oder Historic oder True Historic und was weiss ich. Dann gibt es die Edelvarianten Collectors Choice. Dann gibt es die Les Paul Custom die nix mit den oberen Modellen zu tun hat ausser dass sie im Custom Shop gebaut wird. Dann gibt es Modelle die haben innen drinnen Kammern zur Gewichtsreduzierung - und da gibt es wieder verschiedene Systeme.

Die neuen Modelle heissen Standard (wie ehedem), Classic, Traditional und was weiss ich wie noch.

Und wenn man da nicht ein bisschen ein Gespür hat, dann verliert man sich darin. Und nicht jedes Modell ist eine "Wertanlage". Manche stinken (zumindest meiner Meinung nach) so richtig ab wenn es ums verkaufen geht.

Konkret: Wenn ich nach deinem Eingangspost gehe, sollte deine Gibson auf jeden Fall aus dem Custom Shop sein - drunter würde ich nicht gehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Danke für diese Aufklärung.:hail: Ich dachte, ich kenne mich halbwegs mit Gibson aus. Dem ist offensichtlich nicht so. :gruebel:

Ich recherchiere erst mal. Die Standard Slash ist erst mal vom Tisch. War nur in der ersten Euphorie...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Danke für diese Aufklärung.:hail: Ich dachte, ich kenne mich halbwegs mit Gibson aus. Dem ist offensichtlich nicht so. :gruebel:

Ich recherchiere erst mal. Die Standard Slash ist erst mal vom Tisch. War nur in der ersten Euphorie...
Ich habe ja auch eine USA-Slash.... aber kein Vergleich zu meiner Custom Shop Reissue... und z.B. die meinige CS wäre locker in deiner angegeben Preisrange drinnen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@Enkin Fled

Ich verstehe den Threat nicht ganz:

- Am Anfang möchtest bis € 5.000 für eine Gitarre ausgeben
- diese soll Wertstabil sein, aber nicht gebraucht - Das schliest sich bei 99,9% der Gitarren erst mal aus ;)
- dann sagst Du selbst dass Du Dich selbst nicht gut auskennst

Tipp:
KAUFE einfach eine Gitarre die Dir gefällt, ob € 500 Epiphonje oder € 5.000 Gibson - Egal, kaufe , spiele, sei glücklich damit ....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich find das o.k. Dafür ist das Forum ja da, um Wissen und Meinungen weiterzugeben - wenn dadurch jemand gscheiter wird und seine Meinung bestätigt oder geändert wird, perfekt!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ok, dann machen wir das mal bis 2025 ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn's eine CS (oder "aufwärts"?) sein soll, dann klar - ist der Hinweis gut und richtig, dass eine USA Standard nicht da rein fällt. Dann aber von Fließbandware zu sprechen, klingt für mich schon fast abwertend (mag anders gemeint gewesen sein?). Klar hat der Custom Shop andere Stückzahlen, aber wir reden immer noch von Massenfertigung und nicht von einer Einzelanfertigung oder Master built (in den allermeisten Fällen). Eine gute Gitarre ist eine gute Gitarre, und die Chance liegt bei einem CS Modell vielleicht höher, aber das war's dann auch schon. Ironischer Weise waren Slashs Les Pauls auch zum Großteil USA Standards (zumindest zu Guns Blütezeiten).

Wie auch immer, für mich persönlich wären 3k für das oben genannte Slash Modell auch zu viel. Außer natürlich man will unbedingt so ein Top, dann muss man tief(er) in die Tasche greifen. Für 3k geht sich schon eine R7 aus / Custom Shop Goldtop. Und nachdem Slash ja eine Goldtop zu seinen geilen UYI-Zeiten gespielt hat, wäre das mein Tipp für @Enkin Fled (vorausgesetzt, der kräftigere Hals passt). Sie sollte dann auch halbwegs wertstabil sein; auf Wertsteigerung würde ich ohnehin generell nicht spekulieren (wurde ja schon gut adressiert).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hm, ich kaufe dann , wenn ich etwas möchte, ein Wiederverkauf stellst sich mir in dieser Situation erst gar nicht
Super aufgepasst! @soundmunich hat ja gerade eben wie ich finde sehr anschaulich beschrieben, warum man gut daran tut, eben schon einen Wiederverkauf einzukalkulieren.

nämlich, um bei Deinen Worten zu bleiben, @OliverT, weil es immerhin sein kann, dass man das was man zuvor mochte, nach relativ kurzer Zeit nicht mehr möchte.

Das Risiko, dass nach einer gewissen Zeit eine gewisse Ernüchterung einkehrt, weil man feststellt, dass die tolle (Preis-)Gelegenheit, der super Ton, die klasse Optik etc vielleicht doch nicht so super war, und man irgendwie nicht klarkommt oder unzufrieden wird, lässt sich meiner Erfahrung nach durch eine lange Suche bzw lange Beschäftigung mit der Thematik am besten verringern.
Ich habe eben über mehrere Jahre relativ viele Custom Shops ausprobiert. Weil sie mich immer fasziniert haben, weil ich schon immer eine haben wollte, aber sie mir auch lange nicht leisten wollte.
Deshalb wusste ich dann, als sich die Gelegenheit ergab, ziemlich sicher, dass sie das jetzt ist und ich nichts falsch mache. Und trotzdem war - trotz aller positiver Aufregung - auch da das kurz-in-sich-Gehen: „was, wenn Sie es doch nicht ist? Bekomme ich sie wieder los?“ aber ja; der Preis war fair, also alles im grünen Bereich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Das Risiko, dass nach einer gewissen Zeit eine gewisse Ernüchterung einkehrt, weil man feststellt, dass die tolle (Preis-)Gelegenheit, der super Ton, die klasse Optik etc vielleicht doch nicht so super war, und man irgendwie nicht klarkommt oder unzufrieden wird, lässt sich meiner Erfahrung nach durch eine lange Suche bzw lange Beschäftigung mit der Thematik am besten verringern.

Ja, genau. Ich hatte mir im letzten Jahr eine, so hochgelobte Japan JV Stratocaster aus 1983 gegönnt, weil ich nach allen was ich gelesen hatte, der Meinung war, dass diese legendäre Gitarrenserie der heilige Gral sei. Relativ teuer von privat auf eBay Kleinanzeigen.

Die Ernüchterung kam relativ schnell. Ich konnte der Gitarre nichts abgewinnen. Überhaupt nicht, der Klang den ich mir vorgestellt hatte. Ich habe noch zwei Strats. Eine relativ teure und eine preiswerte aus Mexiko. Meiner Meinung konnte die JV nicht mal der Mexiko das Wasser reichen.
Auf jeden Fall habe ich die Gitarre wieder verkauft.

Insofern sollte man wirklich an einen eventuellen Wiederverkauf denken.
 
Ja, genau. Ich hatte mir im letzten Jahr eine, so hochgelobte Japan JV Stratocaster aus 1983 gegönnt, weil ich nach allen was ich gelesen hatte, der Meinung war, dass diese legendäre Gitarrenserie der heilige Gral sei. Relativ teuer von privat auf eBay Kleinanzeigen.

Die Ernüchterung kam relativ schnell. Ich konnte der Gitarre nichts abgewinnen. Überhaupt nicht, der Klang den ich mir vorgestellt hatte. Ich habe noch zwei Strats. Eine relativ teure und eine preiswerte aus Mexiko. Meiner Meinung konnte die JV nicht mal der Mexiko das Wasser reichen.
Auf jeden Fall habe ich die Gitarre wieder verkauft.

Insofern sollte man wirklich an einen eventuellen Wiederverkauf denken.
Da sieht man wieder wie sehr es auf das einzelne Modell ankommt, bzw. sicher auch wie subjektiv das alles ist. Ich habe über viele Jahre hinweg nur Les Pauls gespielt - vom Einsteigermodell bis zu mehreren Custom Shop Modellen - und seit ich mir aus einer Laune heraus eine 86er MIJ Strat gekauft habe, spiele ich nur noch die. Jetzt am Wochenende habe ich meine letzte (= meine erste) Paula verkauft. Das war übrigens auch die einzige, die ich neu gekauft habe - und auch die einzige, wo ich einen ordentlichen Verlust beim Weiterverkauf hatte. Insofern ja - es sollte nicht der einzige Kaufgrund sein, aber der Wiederverkaufswert ist schon wichtig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@Enkin Fled [OT: was Dir mit der Japan Strat passiert ist, habe ich mit meiner Fender Japan Jazzmaster erlebt; so um 1990 herum. Hochgelobt, vermeintlich besonders hohe Qualität usw. Das mag vielleicht zugetroffen haben was die Vintage Specs anging. Nur geklungen hat sie halt leider nicht. Ein toter EIerschneider. Dann fing das "Upgraden" an. SD-P90s, ein 3er (High Output) an der Bridge und ein 2er (Mid Output). Ergebnis: nicht besser, nur anders Sch...
Damals gab es so gut wie nirgends große Auswahl- oder Vergleichsmöglichkeiten; man hat gekauft was man bekommen hat (naja so ähnlich). Selbst Thomann war damals nur ein einziges Gebäude (!); das am Haus der Familie angebaute. Bisschen Auswahl gab's beim Billig-Einsteigerzeugs (außer bei Thomann aber immer nach dem Prinzip "eine Fernostmarke je Händler"); die Markenware war damals dort auch eher rar. 3,4 Gibsons und 4,5 Fenders, an ein paar Gretsches kann ich mich noch erinnern. OT]
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben