Die größten Differenzen zwischen Studio- und Live-Versionen bekannter Songs?

Ich möchte es aber vermeiden hier über Hörproben oder gesangstechnische Schwierigkeiten zu schreiben, wäre hier off Topic.
okay, hier vielleicht nicht.
aber gibt's eigentlich irgendwo was von dir zu hören?
 
okay, hier vielleicht nicht.
aber gibt's eigentlich irgendwo was von dir zu hören?
ich hab mal was von Tim gehört was er mir geschickt hat, klang ganz gut :great:

Das Interessante dabei ist doch der Prozess, gerade wenn man anfängt sich selber aufzunehmen und erschnuppert sich ein paar Werkzeuge und tüftelt rum und baut ganz wilde sachen in seiner DAW ist das lustig, aber man lernt auch dabei, auch wenn viel Zeit dabei draufgeht :D , aber das ist ja notwendig weil man muß ja auch seine eigenen Erfahrungen machen, und man muß den Umgang mit der Materie vertraut werden.

und gerade als Übungs und Lerntool ist eine DAW ja auch eine mächtige Sache. man kann sich damit toll selbstüberprüfen und an seinen Skills arbeiten.

Ich hab auch schonmal ein paar mal für Coversongs ein Gitarrensolo zum lernen Note pro note aufgenommen (weil es mir sonst zu schnell war zum genauen raushören) mir dann aufgeschrieben und als ich das alles zusammengebaut hatte, klang es echt nicht schlecht, ABER, ich hatte damit das Verständniss erarbeitet wie das Solo funktioniert und ich konnte es auf dieser Basis dann lernen richtig zu spielen (was natürlich zeitaufwendig ist aber so was braucht man auch um sich weiterzuwentwickeln), und bei @Tim sehe ich das ähnlich, er tüftelt sich ja seine Songs so aus, und baut sich ein Gefühl dafür, auf diese Basis kann man den Song auch erfassen und daran arbeiten längere und längere Passagen einzusingen.

Das was @monsy gestern geschrieben hat, fand ich sehr treffend formuliert und kann ich auch aus eigener Erfahrung so mitgeben

Im Studio sucht man (meistens) bei einer Perfomance keine technische Perfektion (Ausnahmen bestätigen die Regel), sondern eine Attitude, eine Aussage, etwas das einem Emotional packt und vom Hocker reisst.
und wenn man so eine Perfomance aufgezeichnet hat die diesen Anspruch erfüllt, aber hier und da sind dann vielleicht ein paar Stellen die eben von der Tonhöhe nicht ganz passen, ist es gut das man entweder hier mit Melodyne die Stelle korrigieren kann, oder aus einem anderen Take ersetzen.

Es ist auch immer wenig Genre abhängig wie die Produktionsstandards sind, ich kenne Aufnahmen von Major Label Produktionen, wo wirklich Wort für Wort gestückelt wurde (es war aber vorallem einen künstlerische Entscheidung um eine gewünsche Ästhetik damit zu erzeugen und kein handwerkliches Schummeln weil es der Sänger nicht anders kann) und es gibt auch Songs, die aus einem magischen First Take bestehen( Ich glaube Whitney Houston - I will always love you, oder Celine Dion - My Heart will go on , wenn ich mich nicht täusche). Sowas gibts halt auch, und alles zwischendrin ebenso.

Als Zuhörer muß mich ein Song packen, wie das im Studio erreicht wurde, ist mir in diesem Moment wo ich den Song höre egal. klingts geil, dann ists geil

Viele Bands die ich live gesehen und gehört habe, habe mit ihrer Präsenz und Energie, nochmal eine Schippe draufgelegt, auch wenn der Song vielleicht nicht so perfekt abgeliefert wurde wie aus der Studioproduktion oder die Tonhöhe eine andere war. Bei einem Konzert will ich ein Erlebniss und Spass haben, und freue mich wenn ich meine Lieblingssongs der Band live höre, ein Konzert ist aber für mich keine Leistungsschau und ich bin nicht die Jury (spielt der das Solo wirklich 100% wie auf CD oder boah, der Sänger hat aber diese eine Note nicht hinbekommen..), ich will geniessen, nicht analysieren! und um geniessen zu können, muß die Band natürlich schon gut abgehen können und keine Blender sein, und es gibt wirklich sehr viele gute Künstler die es drauf haben :great:

Ein aktuelles interessantes Beispiel finde ich zb Billie Eilish, wenn man sich die Making-Ofs zu ihrem letzten Album auf YT ansieht, merkt man schnell wieviel hier getüffelt wurde und die Songs zu dem geworden sind, was wir heute können. Aber Live ziehen sie dann teilweise ein ganz anderes Ding auf und packen einen total mit dem minimalistischem Arrangement, welche aber so voller Hingabe und Emotionen dargeboten werden das man Gänsehaut bekommt.
 
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Es sind ja nun sehr gute Beträge geschrieben worden, um konkreter auf mein Vorgehen einzugehen, käme ich nicht umhin mehr auf gesangstechnische Schwierigkeiten meinerseits einzugehen und eben genau das will ich hier vermeiden, weil es den Rahmen des Themas sprengen würde, das gleiche gillt für Hörproben, ich bitte dafür um Verständnis.

Um noch ein Beispiel zu nennen, ich hab gelesen (und man kann das auch gut überprüfen durch Live-Videos) das George Michael z.B. live extrem gut war, manche behaupten wohl sogar besser als im Studio, soweit ich mich richtig erinnere hat er anfangs auch live nicht tiefer gesungen, außer nachher als er schon deutlich älter (so etwa in den 40ern) war.
 
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An den TE:

Die seit Jahren bekannte Überflieger-Band "Dirty Loops" könnte für Dich interessant sein: Sie können sowohl im Studio wie auch Live sehr gut beide Welten zusammen bringen.
Sie heissen nicht umsonst im Namen "Loops", da einige Loops im Background auch live mitspielen. Nicht jedoch der Leadgesang! Auch nicht die Drums und der Bass, ebenfalls nicht die Lead-Keyboards.

ABER: Wenn die Loops im Studio aufgenommen werden und live im Hintergrund abgefeuert werden UND die Band live dazu versemmeln würde, würden sie sich lächerlich machen.
Insofern müssen beide Welten miteinander korrelieren. Hier wird geliefert, sowohl im Studio wie auch live.







Ach übrigens: Der Sänger kommt ja recht hoch, wonach Du ja strebst. Live schnibbelt /Auto-tuned der aber nicht, der muss liefern.

Nachtrag:

Rolling in the deep von Adele wurde auch von denen gecovert. KLICK
Selbst unsere Band hat den Song gecovert. Wir können natürlich nicht mit Dirty Loops mithalten.
Ab 24:30 bis ca. 28:30 Min.

https://www.youtube.com/watch?time_continue=1547&v=in94xsnS8FY&feature=emb_logo
 
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