Tiefpass-Mod für "China Böller"

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Die Bastelwut in Ehren und hochachtung vor dem Know-How. Aber ich frage mich ernsthaft, ob es solchen Aufwand für ein 99EUR Mikro wert ist.
 
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Die Bastelwut in Ehren und hochachtung vor dem Know-How. Aber ich frage mich ernsthaft, ob es solchen Aufwand für ein 99EUR Mikro wert ist.

Wert? Fiskal? Nein.
Rechnet man mal ein paar Ingenieur- oder Technikerstunden drauf lohnt sich ganz ganz vieles nicht mehr, 2 bis 3 Prototypen, viele Simulationen, PCBs und vielleicht noch ein oder zwei geschrottete Kapseln... allerdings, sieht man das ganze doch als Hobby und Erweiterung des eigenen Horizonts, dann wirds viel gleich viel besser mit der Rentabilität. Gerade wo Interesse auf Lernbereitschaft trifft... kann man Zeit und Aufwand nicht mehr alleine in Geld aufwiegen, das ist schlicht eine unvollständige Gleichung.

Mal ein kleiens anderes Beispiel: der Monat Musik bei Amazon kostet 7.99€. Warum genau sollte ich 120€ für Guns 'n Roses Tickets ausgeben? Faktisch könnte ich mir für die Kohle 15 Monate jeden einzelnen jemals veröffentlichen GnR-Song anhören (und auch die, die besser in der Büchse geblieben wären^^).

Das steckt aber schon in der Definition des Wortes Hobby: Größt möglicher Aufwand bei kleinst möglichem Ertrag. Ist allerdings nicht schlimm, da beschäftigt sich jemand mit etwas was gefällt und lernt gleichzeitig noch was.

Ich habe ganz generell eine Frage zum Topic, warum genau versteift man sich hier auf eine passive Lösung? Ein Aktiver EQ wäre keine Option, quasi wie einer dieser FET-Heads, die man vor den eigentlichen Preamps steckt, nur, dass man den Klang auf Mic Pegel eben noch etwas shaped? Zumeist sind das Schaltungen, die auf OPVs basieren, eben ein ordentlicher Bandsperrfilter (oder Notch-Filter) im richtigen Frequenzbereich. Ich bin sicher da kann man irgendwo abschauen, ein solcher Regler ist in vielen Mischpults verbaut. Irgendwo um die 10k bis 12k Hz. Ich würde das der "Einfachheit" halber aktiv anlegen, auf Basis eines OPVs, zumidest würde ich in dieser Richtung anfangen zu recherchieren.
 
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@Dhaza unter diesem Gesichtspunkt hast Du natürlich recht, wobei ich den Vergleich mit Musicflatrate und GnR in diesem Zusammenhang etwas dahergeholt halte. Aber ohne Frage ist der Lernerfolg hier nicht von der Hand zu weisen, wenn das in Beweggrund für den TE ist, und dann lieber an einem 99EUR Mikro experimentieren, als an einem teureren ;)
 
So...erstmal Danke an Alle! :D Schon was her, hatte das Projekt jetzt wieder auf dem Tisch. Könnte das die Lösung sein?
In Blau die vorherige Kurve
In Grün die neue Kurve
Im roten Rahmen ein Filter (5k -> 20n -> Masse)
Die .step Parameter Anweisung mit den 20G Ohm ist nur als Schalter verwendet.

Capture.JPG
 
Nach der e-Reihe wären das natürlich 4k7 und 22nF / 18nF. Wenn es keine Einwände gibt würde ich das mit einem 3-Fach Wahlschalter realisieren.
A) Ohne Filter
B) 15k -> 22nF für -6 dB bei 10 kHz
C) 4.7k -> 22nf für -9 dB bei 10 kHz

Alternativ könnte man vermutlich auch D2 gegenkoppeln und auch zwischen L3 und Masse mit einem Widerstand um die 330 Ohm etwas ändern.

Mir fällt nur gerade bei aufgeschraubtem Mikrofon auf: Die Platine und die abgebildete Schaltung haben nichts gemein. Einen aktualisierten Schaltplan habe ich bei MXL nun angefragt.
 
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