Kemper mit Laney LFR 212 im Proberaum - zuhause Nahfeldmonitor oder Laney LFR 112?

[Esthriel]

Hallo liebe Community,

ich habe vor, mir in nächster Zeit einen Kemper Profiling Amp zuzulegen (die Version ohne Poweramp). Für den Proberaum möchte ich mir den wahrscheinlich ab August verfügbaren 2x12 Laney LFR 212 FRFR Cab holen.
Nun stelle ich mir folgende Frage: Wäre es sinnvoller, für zuhause dann den 1x12 Laney LFR Cab zu holen oder doch lieber Nahfeldmonitore?
Für den Laney Cab spräche der annähernd gleiche Sound daheim wie im Proberaum. Für die Monitore spräche der Komfort zuhause, da ich auch öfter mal was über den PC laufen lasse und mitspiele oder gelegentlich aufnehme. Allerdings habe ich bzgl. der Monitore Bedenken, ob der Soundunterschied im Proberaum zu groß sein könnte. Andererseits könnte ich den Kemper auch über die PA laufen lassen, dann wären wieder die Monitore sinnvoll, aber ich möchte ungern auf das Feeling und die Ästhetik eines Cab verzichten .

Falls die Monitore hier im Forum eher bevorzugt werden sollten: Habt Ihr gute Vorschläge für ein Paar Nahfeldmonitore für maximal 400 Euro?

Liebe Grüße und vielen Dank schonmal!

 

[boisdelac]

Zwei Stück Alto TS310. Eine Box für Zuhause, eine Box für den Proberaum, für Gigs beide zusammen und dann in Stereo.
Kosten zusammen 474€, sind leicht zu tragen, schweinelaut und klingen auch leise.

Dass man vom Aussehen etwas benötigt, das einer Gitarrenbox ähnlich sieht, ist nur ein Kopfproblem von uns Gitarristen.
Fürs Publikum ist es egal, da könntest Du auch ein Plakat mit Boxen drauf hinstellen, Hauptsache es macht laut und klingt gut.

 

[Esthriel]

Zwei Stück Alto TS310....

Man liest öfter, dass die ordentlich (zu) basslastig sein sollen, der Laney ist zwar etwas teurer, aber soll verdammt gut klingen. Einige bevorzugen ihn soger gegenüber der Yamaha DXR 10/12.

Edit: Und dieses "Kopfproblem" stimmt schon, das ändert aber (leider) nichts an der Sache . Mache das ja auch eher für mich und nicht fürs Publikum.

 

[boisdelac]

Die Alto TS312 sind mir auch zu basslastig.

Deswegen ja meine Empfehlung mit den Alto TS310. Ich habe die selbst.

 

[Esthriel]

Die Alto TS312 sind mir auch zu basslastig.

Deswegen ja meine Empfehlung mit den Alto TS310. Ich habe die selbst.

Habe mir jetzt doch den Laney 112 bestellt, da im Netz vermehrt geschrieben wurde, dass die Alto TS310 im Vergleich mit den Yamaha DXR schlechter abschneiden würden, der Laney Cab aber klanglich mit dem Yamaha FRFR gleichauf bzw. sogar besser sein würde.
Letztendlich wirds wohl ne Geschmacksfrage bleiben, vllt. wäre ich auch mit den Altos zufriedener geworden, ich werd es wohl vorerst nicht erfahren
Vielen Dank für Deine Hilfe!

 

[gutmann]

Der Laney ist klasse und klingt wirklich sehr gut. Allerdings war er mir etwas zu schwach auf der Brust in der Band und er kam recht schnell an seine Grenze. Die Lösung von blueamps oder Friedman ist kostspielig.
Die 2x12 von Laney ist sehr interessant, evtl schau ich mir die mal an.
Ich bin bis dahin auf 2 headrush frfr108 umgestiegen - da vermisse ich nichts und die haben satt power.
Und die klingen sogar als Musiklautmacher sehr gut wenn man mal,ne Party beschallen will...

 

[tylerhb]

Für daheim ganz klar Nahfeldmonitore. Gebrauchte Behringer 3031A sind selten aber sehr gut. Ansonsten vielleicht ein paar Yamaha HS8

 

[Esthriel]

Der Laney ist klasse und klingt wirklich sehr gut. Allerdings war er mir etwas zu schwach auf der Brust in der Band und...

Zu wenig Power war auch meine Sorge, diesbzgl. findet man leider nur sehr wenig im Netz, aber ich denke, dass die bald verfügbare 2x12 Version ne super Lösung dafür sein wird .
Ja Headrush, Alto, Yamaha, die sind sehr verbreitet und beliebt bei Kemper-Usern, aber ich hab ein Problem mit diesen ganzen PA-Boxen: Ich finde sie furchtbar hässlich in Verbindung mit einer Gitarre ...

Für daheim ganz klar Nahfeldmonitore...

Ich war mir sehr unsicher, ob der Klangunterschied zw. Proberaum - zuhause dann nicht zu groß sein würde.

 

[tylerhb]

Ich war mir sehr unsicher, ob der Klangunterschied zw. Proberaum - zuhause dann nicht zu groß sein würde.

Daswegen würde ich auch im Proberaum oder für live auf Fullrange Systeme gehen. Wichtig ist ja vor allem, wie der Sound über die PA kommt. Und da sind Nahfeld Monitore zu Hause oder im Studio die beste Referenz. Wenn man im Proberaum ohne Gitarrenboxen nicht leben kann, dann muss man den Monitor Ausgang des Kemper mit dem dafür extra vorhandenen EQ anpassen, dass die Gitarrenboxen gut klingen. Der Main Outs als Studio / PA Ausgang bleiben die Referenz.

 

[Esthriel]

Daswegen würde ich auch im Proberaum oder für live auf Fullrange Systeme gehen...

Der Laney Cab ist ein FRFR System!
Sowohl die die 1x12 Version, die zukünftig bei mir zuhause stehen wird, wie auch die 2x12 Version, die ich mir für den Proberaum zulegen werde.
Beide übrigens auch umschaltbar auf eine 1x12/4x12 Simulation, dann natürlich kein FRFR mehr.

 

[tylerhb]

Der Laney Cab ist ein FRFR System...

Dann ist doch alles gut. Trotzdem bleiben Nahfeldmonitore immer die erste Wahl, weil sie einfach viel präziser klingen und die Details besser abbilden.

 

[solisola]

Wenn's noch interessiert: Nur für die wenigen, die denken ich hätte keinen Vergleich. Erst FA AX-8 - jetzt Kemper. Probiert über QSC K12, dann Atomic CLR. War net so zufrieden, da Beides zwar laut, aber immer zu steril bzw. zu harsch klingen. Dann LAney ausprobiert. Wow, echt gut. Sofort eine Zweite dazugekauft. Eine im Proberaum und eine für zuhause. Millerweile noch eine Kemper Kabinett - gut aber nicht so druckvoll wie die Laney. Bin jetzt am überlegen für die 212 Version.

 

[Esthriel]

Wenn's noch interessiert...

Thema zwar schon älter, aber interessiert auf jeden Fall, vielen Dank für Deinen Beitrag! Ich hab nämlich mittlerweile einiges hinter mir und bin bisher noch nicht wirklich zufrieden. Habe angefangen mit JBL Monitoren für zuhause, ging gar nicht. Das klang einfach nicht nach Gitarre, ich hab Sie 5 Minuten ausprobiert und direkt wieder eingepackt. Mittlerweile habe ich zwei Alto 310, aber die gefallen mir auch nicht. Unglaublich "boomy", im Zimmer (Mietwohnung) quasi nicht nutzbar, im Proberaum OK, mehr nicht. Ich werde mir definitiv den Laney 212er nochmal bestellen/ausprobieren!

 

[InTune]

Für zuhause ist IMO eigentlich jede „Box“ ein Problem. Am Ende fahre ich mit guten Kopfhörern immer lieber/besser. Am Audiointerface angeschlossen; Backingtracks von Anytune oder YT oder Recording via Logic Von Rechner. Kein Stress mit Familie oder Nachbarn und dennoch voller Sound.
Nichtsdestotrotz, wenn ich mal kann, nehme ich für Modelling einen RCF NX10. Der hat -laut gespielt- für ein Gitarrensignal auch viel zu viel Bässe (da sind „gute“ linear arbeitende Bühnen Monitore wohl zu gut), aber dafür haben die Modeler/IRs einen Bass-Cut, der ruhig bei unter 10 kHz liegen und genutzt werden darf.

 

[SlowGin]

Wirklich passiv?

Ich habe zu Hause aktive Monitore (RoKit) und auch einer aktive Alto TS-212.
Beides ist für mich "ok" und die Monitore, sowie die Alto benötige ich ja auch für andere Zwecke,

Ungeschlagen ist in meinen Öhrchen aber der Kemper Cone in einem preiswerten Palmer Leergehäuse.
Als Endstufe läuft die ganz kleine Ritter Camplifire. Das klingt leise ganz hervorragend und ist je nach Band ggf. auch als Monitor laut genug.
Da sollte mn sich von den "25 Watt" nicht täuschen lassen.

Endstufe ca. 170,00, Gehäuse ca. 100,00, Speaker knapp 150,00

 

[solisola]

Ja zuhause ist Kemper Kabinet (mit Kemper Cone) super. Betreibe es mit Palmer Macht Endstufe. Im Band Kontext gefällt mir die Laney besser, da druckvoller
(am meisten Druck hat aber immer noch mein Mesa Mark IV) - im Slave Modus an die Laney ist aber auch geil

 

[Esthriel]

So, nach einer ganzen Weile nochmal ein kleines Update von mir:
Ich hab mich mittlerweile wieder von den Altos getrennt, da mittlerweile (endlich) die neue Laney LFR 212 in Deutschland zu bekommen ist. Hab Sie mir vor ca. 2 Wochen geholt.
Hier mal ein Bild von dem schicken Teil:



Und was soll ich sagen: Ich bin absolut begeistert! Die Box bietet soundtechnisch all das, was ich bei den anderen Lautsprechern vermisst habe. Endlich hat man wieder das Gefühl, dass ein Verstärker im Raum steht, ohne auf die exakte Wiedergabe des verwendeten Profils inkl. Cab verzichten zu müssen. Egal ob Blues, Metal, Rock, die Box überzeugt für mich auf ganzer Linie. Letztendlich bleibt all das natürlich ein subjektiver Eindruck. Zumindest mal Anhören lohnt aber definitiv!
Ich habs mir auch nicht nehmen lassen, die Box direkt mal ein bisschen mit Farbfilterfolie zu modden, das Ambiente auf der Metal-Bühne soll ja stimmen (Muss nicht jedem gefallen ):





Ich hoffe, jemand zieht evtl. noch einen Nutzen aus diesem Beitrag, auf welchem Wege auch immer

LG Esthriel