Ab wann ist eine Newcomer-Band interessant

Ullrich-Wickert
Ullrich-Wickert
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Hallo geneigte Mitmusiker, obrige Frage stell ich mir immer wieder und ich wollte mal auch eure Meinungen hören. Welche Vorraussetzungen müssen gegeben sein damit die Promotion per Mundpropaganda zum Selbstläufer wird. Was muss eine Combo (jetzt mal genreunabhängig) mitbringen das ihr hin und weg seit und diese wärmstens weiterempfehlt.
Wann sagt ihr: damn ich kauf mir jetzt die Platte am Merch-Stand, mie egal ob meine Kumpels mit dem Namen nix anfangen können. Sind es in erster Linie die Eingängigkeit, super Arangement, geile Hooks und Licks,kurz songwriterisches und handwerkliches Können oder ist es eher die pure Energie, die Performance, das Mitreißende. Ich für mich hab als kleinsten gemeinsamen Nenner Super geschriebene Songs ausgemacht und leg dementsprechend viel Wert aufs Songwriting. Und wie siehts bei euch aus?


Grüße
der Ullrich
 
Eigenschaft
 
Glück, Connections, Aussehen der Sängerin und Artwork sind die entscheidenden Faktoren. Sage ich.
 
Die Frage ist, für wen man interessant sein möchte:
Die lokale Jugend (bringt soziale Netzwerk-Kontakte, aber kein Geld)
Die lokale Veranstalter-Szene?
..............
...............



Bei uns waren (zu Partymusik-Zeiten) die Landjugenden, die Bierzelt-Wirte und Veranstalter diejenigen, die für 60+ Gigs im Jahr (wir sind keine Profis, jeder hat noch nen Job) gesorgt haben.

Heute - mit Tribute-Band und Country ist es eher Mund-zu-Mund-Propaganda und die Gunst der Linedancer.
Auch die Ausstrahlung der Songs im Lokal-Radio und ein Auftritt der Sängerin im Fernsehgarten machen was her.

Im Endeffekt hat man es halbwegs geschafft, wenn vernünftige Gagen gezahlt werden und man schon mal einen Gig absagen muss, weil schon gebucht.
 
Also für mich persönlich sollte die Band authentisch rüber kommen.
Dahingehend machen sich die meisten lokalen Newcomer, genau wie du mit deiner Frage, zu viele Gedanken.
Das merkt man dann am Auftreten, an der Musik, an allem..
Dieses krampfhafte Versuchen "irgendwas" darzustellen, nur nicht sich selbst.
Aber das ist wie gesagt mein persönliches Empfinden
 
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Ok, das sind ja schonmal paar gute Meinungen. Also im Endeffekt ist es wahscheinlich so wie ich dachte. Lokale Bekanntheit erreicht man durch positive Mundpropaganda nach gelungenen "authentischen" Gis. Also erstmal Fußin die Tür kriegen. Aber wie verhält es sich bei CD-Verkäufen. Die enthaltene Mugge sollte einen schon kicken.
 
Interessante Frage. Punkt 1 ist sicher, erstmal auch außerhalb der musikinteressierten Szene Aufmerksamkeit zu erzielen. Da helfen gute Optik und Artworks, aber auch interessante Flyer/Poster, auf denen ich eine gute Idee kriege, was mich erwartet.

Beim Gig kriegt ihr mich, wenn ihr Euer Ding gut und mit Hingabe macht. Ihr müsst nicht die Mega-Instrumentalisten sein, aber Euer Ding überzeugend rüberbringen können. Das können perfekte oder kreative Cover, monotone Grooves mit dem richtigen Verve, oder sonst was sein. Ich werde auch gerne mitgenommen, anstatt nur Musikern beim Spielen ihrer Instrumente zuzusehen.

Wenn ich dann noch das Gefühl habe, dass ihr kein One-Trick-Pony seid, sondern über längere Zeit Interessant seid, und ihr noch Tonträger habt, auf denen ihr mit Eurer Live-Performance vergleichbar seid, dann empfehle ich euch sicher weiter (dann kann man auch guten Gewissens auf Eure Aufnahmen verweisen).

Mit Details des Songwritings beschäftigte ich mich frühestens, wenn ihr mich gecatcht habt. Das würde für mich daher nicht unbedingt an erster Stelle stehen, ist langfristig natürlich wichtig.

Gruß,
glombi
 
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