Gitarre nicht bundrein -> Neue Saiten sinnvoll?

  • Ersteller Anfaenger2020
  • Erstellt am
A
Anfaenger2020
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
09.07.20
Registriert
31.05.20
Beiträge
9
Kekse
0
Hallo!

Ich habe vor gut 10 Jahren einen Gitarrenkurs in der Kirche besucht. Das Gitarrenspielen hat mich eigentlich nie gereizt, da ich lieber Keyboard lernen wollte. Das war meinen Eltern aber zu teuer, sodass ich die Wahl zwischen Gitarre oder keinem Instrument hatte.

Nun habe ich die Gitarre immer noch, will der Sache nochmal eine Chance geben und habe sie direkt mit einer App gestimmt. Damals hat die Gitarrenlehrerin die Gitarre immer gestimmt und nie über das Instrument gemeckert. Allerdings waren wir auch über 10 Schüler in der Gruppe. Sie hat die Gitarre also nie genauer untersucht...^^

Vorab: Wir haben damals nur Akkorde gespielt und ich habe nicht so viel Ahnung. :p

Das Stimmen hat soweit gut geklappt. Allerdings stimmen die Töne der Saiten ab dem Drücken des ersten Bundes durchgehend trotz Stimmen nicht. Und das bei allen Saiten. Ohne Druck zeigt der Zeiger der App 0 (=gestimmt) an, aber dem 1. Bund +10 und ab einem gewissen Bund +20, was dann sogar für mich als Laien irgendwie schräg klingt.

Die Gitarre ist vom Discounter (Sankai). Ich weiß nicht mehr, was sie früher gekostet hat, aber ich denke um die 50€. Es sind noch die originalen Saiten drauf. Ich habe auch noch einen neuen Satz Saiten hier. "Olympia HQC-2845" aus originalem USA-Stahl... (Keine Ahnung, ob die qualitativ oder ranzig sind) Meint ihr, dass es Sinn macht die neuen Saiten auf die Gitarre zu spannen oder wäre das Verschwendung? Die dürften aber auch nicht viel jünger sein.

Grüße
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
STOPP! Du hast einen Eintrag im "Klassikgitarren"-Teil des Forums erstellst und hast noch einen Satz Stahlsaiten. Das passt nicht zueinander. (Und falls solche Saiten aufgezogen wären, könnte dies eine Erklärung für die fehlende Bundreinheit sein, wenn sich der Hals dadurch verzogen hätte...)
Sankai sagt mir nichts. Falls es eine klassische Gitarre ist, besorge dir einen einfachen Saitensatz eines der großen Hersteller und probiere es nochmal aus. Folgende Möglichkeiten sehe ich: Mistige Saiten, verzogener Hals, ab Werk falsch gesetzte Bünde, deutlich zu hoher Sattel.

Falls das Instrument die Ursache ist, dann wäre man bei einer klassischen ab etwa 100-150€ gebraucht, ca. 250€ neu bei einem ordentlichen Instrument (wie immer: La Mancha, Hopf/Hellweg u.a.).
 
Genau, die Angabe bezieht sich auf die Ummantelung :)

150€ mag ich jetzt nicht mehr investieren... Ich wollte autodidaktisch etwas mit der Gitarre lernen, weil sie noch da ist.^^
 
Meint ihr, dass es Sinn macht die neuen Saiten auf die Gitarre zu spannen oder wäre das Verschwendung?

Was wäre die Alternative? Die Gitarre gleich entsorgen und die Saiten mit ihr?
Ich würde auf jeden Fall versuchen die Saiten zu wechseln.
 
Neue Saiten werden schon etwas bringen und das wäre für mich der erste Schritt.
Allerdings glaube ich, dass dein Sattel zu hoch ist, bzw. die Saitenkerben in ihm sind nicht tief genug. Deshalb musst du die Saiten auf die Bünde weit runterdrücken und spannst sie dabei. Dadurch werden die Töne höher.
Hast du einen Kapodaster? Setze ihn mal auf den ersten Bund, stimme die Gitarre und schau, ob dann die Abweichung noch genauso groß ist.
 
Was wäre die Alternative?

Gute Frage. Ich probiere mich gleich mal am Wechseln.

Einen Kapodaster habe ich nicht. Allerdings kann ich mich erinnern, dass eine (oder mehrere) Saiten damals manchmal geschnarrt haben. Daher dachte ich, dass die Saiten zu tief sitzen^^
 
Schnarren kann es ja an den verschiedensten Stellen.
und sobald du greifst, hast du es ja auf das Niveau der Bünde runtergeholt.
Es schnarren wahrschenlich die gegriffenen Saiten schneller als die ungegriffenen.
Ich habe eben die Erfahrung gemacht, dass bei den meisten Gitarren der Sattel nicht tief genug geschlitzt wurde...leider
 
Einen Kapodaster habe ich nicht

Servus,

falls du den Tipp von @GeiGit versuchen willst, hier ein Bild von einem Hilfskapodaster. Bleistift und Gummiringe. Habe ich gerade auch das erste Mal versucht. Funktioniert.

Gruß hermanson
20200531_170039.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Hallo!

Ich habe die Olympia-Saiten rein gemacht und das Problem mit der Bündigkeit schein behoben zu sein. Zudem ist die Umhüllung jetzt wieder schön silber.

Na ja, sobald die Saiten die Stimmung halten, werde ich es weiter testen.

Vorerst danke :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Guten Tag!

Wie lange dauert es, bis Nylon-Saiten die Stimmung halten?

Ich bin jetzt seit einer Woche täglich am Stimmen. Die Metall-Ummantelten halten sie Stimmung inzwischen recht gut. Die nackten Saiten nicht wirklich... Ich muss dazu sagen, dass ich momentan noch nicht spiele, sondern nur Stimme...

Also drauf sind momentan die Olmypia-Saiten und die Nylon-E-Saite ist von Augustine, welche ich noch im Musikladen zugekauft habe. Sowohl Olympia als auch Augustine dehnen sich munter weiter...^^
 
Bei Nylonstrings rechne ich ca. 1 Woche, bis sie halbwegs die Stimmung halten. Gute Mechaniken, gute Saiten, 1+h/d Spielen. (Und natürlich auch dehnen!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe gestern gedehnt und heute war sie wieder verstimmt. Ich werde die nächsten Tage dann weiter dehnen und stimmen.
 
Wenn die Saiten sich zu oft verstimmen (das ist von der Qualität der Saiten und dem Saitenhersteller abhängig), dann stimme ich alle Saiten einen Halbton höher und lasse die Gitarre über Nacht stehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das mache ich generell, wenn ich neue Saiten (egal ob Nylon oder Stahl) aufziehe.
Kräftig dehnen (mit der Hand vom Griffbrett wegziehen), 1-2 Halbtöne nach Gefühl höherstimmen und mal ein paar Stunden "ruhen" lassen.

Bei Nylons muss man das aber schon mal wiederholen.
 
Also ich habe gestern gedehnt und heute war sie wieder verstimmt. Ich werde die nächsten Tage dann weiter dehnen und stimmen.
Wenn ich neue Saiten aufziehe und sie dehne, dann sind sie nach wenigen Minuten des Spielens auch schon wieder verstimmt. Jedenfalls wenn man richtig hinhört. Und auch bei eingespielten Saiten muss ich nach wenigen Stücken nachstimmen, auf der Bühne (Wärme!) gerne auch nach jedem Stück (wenn auch nur eine Kleinigkeit).
 
Danke für die Antworten!

Also das Dehnen hat nichts gebracht. Ich habe sie nun höher gestimmt und schaue heute Abend noch einmal.

Eigentlich hat meine Gitarre damals im Gitarrenkurs die Stimmung immer gut gehalten. Vielleicht ist mit der Zeit aber auch die Mechanik schlechter geworden?!
 
Hast du denn die komplette Saite oben aufgewickelt, oder nur 5-6 Windungen mit einer Überkreuzung?
Je mehr Windungen aufgewickelt werden, desto mehr Spannung und Entspannung kann in den Windungen passieren und desto mehr Verstimmung ist möglich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Bei Nylonstrings rechne ich ca. 1 Woche, bis sie halbwegs die Stimmung halten.

Geduld und Durchhaltevermögen, siehe Zitat!

Ansonsten:
Die Saiten sollten natürlich auch ordentlich aufgezogen sein, sowohl am Steg als auch an den Mechaniken. @GeiGit hat ja schon einen möglichen Fehler genannt, obwohl sich selbst mit drullzich Wicklungen die Stimmung irgendwann stabilisieren sollte. Wenn sich einzelne Saiten nach 2 Wochen immer noch ständig verstimmen, rutschen sie irgendwo durch ...
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben