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StrobeTube
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Über mich / uns:

Hi, ich mache normalerweise nur Licht und Recording. Ich habe ein wenig Ahnung von Tontechnik aber bevor ich mir jetzt meine erste eigene PA kaufe, wollte ich mal ein paar mehr Meinungen hören. Das Budget ist ziemlich knapp bis unmöglich und das weiß ich auch. Normalerweise mach ich nur Veranstaltungen bis 200 Leute, aber seit einem Jahr mache ich auch Technik für die lokale FridaysforFuture-Gruppe. Das heißt mehrmals im Jahr Großveranstaltungen mit 1000 bis 1500 Menschen. Da wir dafür kein Budget zum Mieten haben haben wir das bisher mit zwei alten DB technologies Opera 212 Modular & zwei RCF NX L-24 gemacht die wir irgendwie von Schulen und Veranstaltungsorten in der Nähe organisiert haben. Das Problem ist das wir nicht immer Zugriff auf alles haben und da ich mir jetzt eh eine eigene Anlage hole wollte ich damit ein wenig auch die Demonstrationen mit einbeziehen. Bei den Demonstrationen muss es nicht gut klingen, es geht um reine Sprachverständlichkeit auf dem ganzen Platz und leichte Hintergrundmusik vor und nach der Demo.

Bei meinen eigenen Veranstaltungen (100 bis 200 Menschen) sollte die Audioqualität auch schon etwas besser sein und auf Party-Lautstärkelevel, aber natürlich alles im betracht des kleinen Budgets. Daher will ich auch erstmal keine Subwoofer kaufen und diese dann nachträglich ergänzen wenn mehr Geld dafür verfügbar ist. Es sollten nur vom selben Hersteller der Tops auch passende Bässe erhältlich sein.

Nach meinen Recherchen wäre das vlt mit einer Main-PA aus DB technologies Opera 10/12 oder Alto TS310/12 und mehreren Delays aus DB technologies B-Hype 8/10 oder Alto TS308/TX208 möglich, was meint ihr? Ich hab mal ein Bild der Demo-Location drangehängt
Auch aufgekommen sind die Turbosound IP 300, iX12 und RCF Art Serie

1.) Anwendung

a) Musikart:

[x] DJ- und Playback-Anwendungen
[x] Sprache
[x] Verleih
[x] Livemusik (Band / Orchester)

Stil: Eigentlich alles

2.) Bei Bands: was soll alles über die Anlage laufen?
[x] nur Gesang/Sprache
[x] + Instrumente wie Gitarren, Keys
[x] + tieffrequente Instrumente wie Bassdrum, E-Bass
[x] sonstiges: Konserve

(bitte beachten dass beim Ankreuzen der tieffrequenten Instrumenten in den meisten Fällen ein Betrieb ohne Subwoofer kaum möglich ist bzw. nur mit großen Abstrichen zu machen ist)



3.) Größe der Veranstaltung /Lokation:
Bitte hier die Personenzahl angeben, die aktiv beschallt werden soll - also nicht die Besucher mitrechnen, die eigentlich nur an der Bar stehen und sich unterhalten wollen.

[ ] nur Proberaum, Gigs bis ca. 50 Leute
[ ] ...bis ca. 100 Leute
[x] ...bis ca. 200 Leute
[ ] ...bis ca. 300 Leute
[ ] ...bis ca. 500 Leute
[x] ...bis ca. 1500 Leute...

Größe der Location, in m² (falls bekannt):

[ ] 50 m²
[ ] 100 m²
[x] 200 m²

[x] genaue Abmessung (falls bekannt): 4500 m²

obige Angaben für [x] Indoor oder [x] Outdoor/Zelt.


4.) Art/Anzahl der Boxen:

[x] nur Top/Fullrange-Boxen
[ {x} ] + Subwoofer
[ {x} ] + Monitore/(Delays): Anzahl: ≈4
[ ] sonstiges____________


d) aktiv / passiv

[x] aktiv
[ ] passiv (Wenn's da ne gute günstigere Option gibt gerne, sonst zwecks Handling eher nicht)
[ ] egal



5.) Budget

erwünscht: 600
absolutes Maximum: 1200



6.) Vorhandenes PA-Equipment (Typenbezeichnung nicht vergessen):

Alto LIVE 2404 (10 Ausgänge durch Aux und Subgruppen)
Diverse Mikrofone

[x] weitere Nutzung erwünscht.
[ ] Verkauf, eine Option, um das Budget aufzustocken



7.) Klangliche Ansprüche:

[ ] keine besonderen Ansprüche an den Klang
[x] sollte klingen
[ ] sollte exzellent klingen (Bemerkung: gehobenes Budget vorausgesetzt!)



8.) Zustand des zu kaufenden Equipments:
[x] neu (Stark bevorzugt)
[ ] gebraucht
[x] egal



Wenn Beratung für den Kauf einer Komplett-Anlage (inkl. Mikros, Mischpult, Verkabelung,...) gewünscht wird, bitte den folgenden Teil noch ausfüllen:

9.) Mischpult

[ ] analog
[ ] digital
[ ] egal

Anzahl Mono-Kanäle:___
Anzahl Auxwege (z.B. für Monitor, InEar, externe Effekte):___


Sonstiges:

[ ] im Mischpult integrierte Effekte benötigt/erwünscht (bei Digitalpulten meist Standard)



10.) Sonstiges/Bemerkungen:

Mieten ist keine Option. Ich bin mir bewusst das ich hier die eierlegende Wollmichsau suche. Ich fahre in ein paar Wochen zum großen T um mir das alles selber anzuhören und dann auch ein System mitzunehmen. :)

Bildschirmfoto 2020-06-12 um 17.38.50.png
 
Eigenschaft
 
Kurz gesagt: Deine Anforderungen passen mit dem Budget meiner Meinung nach leider nicht zusammen.
 
Das sehe ich auch so. Das Budget geht schon alleine Delayline-Controller, Stative mit Sicherungen und Kabelage drauf. Bei 4500qm (z.B 30x15 oder 45x10) muss man ganz schön was verlegen und einfach mal ein Boxenstativ in die Landschaft wuchten garantiert dass da mal was passiert. Man kann das Equipment für Wacken eher in einem Golf transportieren als das hier geplante Vorhaben mit dem Budget umsetzen.
An sich muss man nämlich hier schon froh sein, wenn man den Preis mit einmaliger Miete hinbekommt.
Aber eventuell, und das ist jetzt ein ernst gemeinter Rat, findet sich ein Verleiher mit grünem Yherz und man kann sich mit ihm auf ein extrem gutes Angebot einigen.
 
Volle Zustimmung an meinen Vorredner. Großbeschallung draußen ist in Punkto Infrastruktur alles andere als trivial.

Da du alles mit Aktivlautsprechern lösen möchtest (was bei den Entfernungen durchaus sinnvoll ist), hast du da schnell mal einen halben Kilometer NF-Kabel verlegt und das selbe nochmal für den Strom. Grade letzteres muss natürlich 100% outdoortauglich sein, sprich H07RN-F 3G2,5 mit entsprechenden IP44-Armaturen. "Steck ich die Boxen halt in der freundlichen Eisdiele / Dönerladen / whatever an" ist auch nicht - bestenfalls brummt das ohne eine Armada an zwischengeschalteten 1:1-Übertragern einfach nur, schlimmstenfalls macht das richtig "Peng" und du hast nur noch ein verkohltes XLR-Kabel in der Hand, weil selbiges Potentialausgleichsleiter zwischen verschiedenen Gebäuden und deren Betriebserdern spielt.

Dann eben Stative, die möglichst hoch ausfahrbar sind und gleichzeitig sicher stehen, Kabelbrücken, ...

Da gehen normal einige Überlegungen ins Land, bevor man überhaupt mal dazu kommt, sich über die Lautsprechertypen an sich Gedanken zu machen...
 
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Hi, erstmal danke für die schnellen Antworten. Wir haben das ja bisher auch schon so gemacht. Es war zwar nicht optimal aber hat irgendwie funktioniert auch wenn es hinten schwerer verständlich wurde. Stative und Kabellage, etc. sind durchaus vorhanden. Und so wie wir es fürs nächste mal geplant haben (2x Mono an der Bühne, zwei Mono Delays) müssen wir nur um die 200m XLR und 300m Strom legen. (Unsere Nachbarstadt macht übrigens Demos mit 6000 Leuten und ein bis zwei Fullrangeboxen)

Aber mein Fokus liegt eher auf einem System aus zwei Fullrangeboxen für meine Events die ich dann halt ergänzen kann, und wir bekommen ja auch weiterhin Hilfe aus der Umgebung. Zwei bis Vier Mittelklasse-Fullrange-Tops für ~1200€ sollten doch eigentlich im Bereich des machbaren liegen.
 
Für Demos haltet Euch am besten weiter an die RCF NX-L 24, die klingen ordentlich, tragen weiter und streuen breiter als alles innerhalb Deiner finanziellen Reichweite.

Für Deine eigenen VAs empfehle ich zwei RCF ART 712a - ich besitze die Vorgänger ART 412a, und die sind nahezu identisch, nur hat die 712a noch etwas mehr Dampf.


Ich habe mit den 412a viele Dutzend VAs mit 100 bis 150 oder auch etwas mehr PAX gefahren, incl. dezenter Abnahme von Bass und Bassdrum. Wenn man dort die Pegelspitzen mit einem Kompressor etwas einbremst, geht da was, und der Sound ist gut.

Dazu gutes Zubehör - die Originalhüllen von RCF sind teuer, aber robust und sehr praktisch. Stative am besten von K&M plus Stativhüllen von Gravity (die sind günstiger UND besser als die Hüllen von K&M).
 
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Für die Demo eine HK Lts !
Oder mit diesem Budget ein paar Monacor Druckkammerlautsprecher :opa:
 
Oder mit diesem Budget ein paar Monacor Druckkammerlautsprecher
auch wenn die Aussage wohl eher scherzhaft gemeint war, ist die Idee einer Betrachtung wert.
Ich beschäftige mich gerade damit und kann mir durchaus vorstellen, das man so eine günstige (gebraucht) Delayline verwirklichen kann.
Im Wesentlichen: 4-8 Druckkammerlautsprecher 100V 30-50 Watt an 4 Lichtstativen mit Sicherung und Quertraverse und 1 Mono 100V (ELA) Verstärker 250 Watt.
Der grosse Vorteil ist die simple (günstige) Verkabelung, das hier die Lautsprecher parallel mit einem 2-adrigen "Klingeldraht" von nahezu unbegrenzter Länge angefahren werden (Punkt zu Punkt Verkabelung).
Ich habe mein Zeugs bei Ebay und Co. für sehr kleines Geld bekommen und das Gebrauchtangebot ist gross.
(30 Watt Speaker wetterfest 25€/Stk,) Amp 60 Watt (du brauchst mehr) für 60€.
https://www.monacor.de/magazin/100v-lautsprecher-technik
 
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Danke schön ausgeführt. Mit so einer wie von dir vorgeschlagenen Anlage kann man ordentlich Rabatz machen, sie hält Regen aus und man könnte sie auch auf einem Fahrzeug montieren da sich Demos meistens auch bewegen und mit einem Spannungswandler betreiben. Ich habe selber 12 Stück alte Philips 50W Tröten aber mit denen geht die Post ab. Eine direktstrahlende Box ist halt immer ein Problem mit Weitverkehr aber mit potenten Geräten ist alles möglich es kommt dann halt auch auf die Anzahl der Lautsprecher an. Das Problem ist meistens dass so extrem aufgedreht wird dass die Sprachverständlichkeit und das Material sehr darunter leidet. Es übersteuern dann noch meistens die Funkmikrofone und die Mikrofoneingänge und dann ist das Chaos perfekt. Ich will hier nicht Schwarzmalen es soll nur ein Anstoss sein dass man auch sowas richtig vorbereiten und Betreiben muss das ist meistens wichtiger als das Material. Wer denkt schon an einen Kompressor bei einer Demo? aber genau das ist das wichtigste.:great:
 
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Ich hab mir jetzt mal die Monacor 100 Volt Produkte angesehen, aber der SPL liegt da ja teilweise niedriger als bei zb einer B-Hype 8 und das bei einer teureren passiven Box. Ist dann zwar wasserdicht aber sonst sehe ich denn Vorteil nicht wirklich.
 
Einer der großen Vorteile ist halt, dass du nur eine große (und billige) Rolle Klingeldraht anstatt teuerer Strom-u. Signalkabel brauchst.
Durch den meist relativ mittigen Klang der Hörner braucht es auch keine riesigen Pegel, um Sprache weit und gut verständlich zu transportieren.
Wenn es etwas musikalischer klingen soll, dann einfach ein paar Musikhörner nehmen. Die haben dann zusätzlich einen Hochtöner drin.
 
Ich hab mir jetzt mal die Monacor 100 Volt Produkte angesehen, aber der SPL liegt da ja teilweise niedriger als bei zb einer B-Hype 8 und das bei einer teureren passiven Box. Ist dann zwar wasserdicht aber sonst sehe ich denn Vorteil nicht wirklich.

Hörner bündeln stärker und tragen weiter, d.h. auch wenn Dein Horn in einem Meter Abstand leiser ist als z.B. eine B-Hype, sieht das nach 10, 20 oder gar 30 Matern ganz anders aus - mit dem Horn immer noch deutliche Textverständlichkeit, bei der Box hast Du hinten nur noch undeutliches Gebrummel. Meine eigenen RCF ART 412a tragen je nach Umgebung ca. 15 bis 18 Meter weit, die 712a dürfte nur minimal weiter kommen.
 
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Hörner bündeln stärker und tragen weiter, d.h. auch wenn Dein Horn in einem Meter Abstand leiser ist als z.B. eine B-Hype, sieht das nach 10, 20 oder gar 30 Matern ganz anders aus - mit dem Horn immer noch deutliche Textverständlichkeit, bei der Box hast Du hinten nur noch undeutliches Gebrummel.
Alle Lautsprecher, die eine sphärische Wellenform abstrahlen, fallen mit 6 dB pro Entfernungsverdoppelung ab. Das ist unabhängig vom Abstrahlwinkel und dem Gehäuseprinzip. Soll es hinten lauter sein, muss es vorne lauter sein, da lässt sich die Physik nicht umgehen.
Stark bündelnde Lautsprecher erzeugen unter Umständen über Distanz eine besser Verständlichkeit, weil das Verhältnis aus Direktschall zu Diffusschall besser ist. Nur ist das draußen kaum der Fall, weil wir hier so gut wie nicht gegen Reflexionen von links, rechts und oben kämpfen, wie drinnen. Noch dazu bündeln die Druckkammmerhörner mangels Größe nicht sonderlich, wenn ich mir das Angebot bei Monacor so anschaue.

Der Vorteil ist tatsächlich im hohen Kennschalldruckpegel jenseits der 100 dB/W/m in Relation zum Preis. Zu betrachten ist allerdings auch immer der maximale Schalldruck. Nur ist hier auf die Datenblattangaben im günstigen Bereich selten Verlass. Die Rechnung Kennschalldruckpegel + 10*log10(Peak-Leistung) trifft in der Realität dank Kompression und Verzerrungen nicht zu. Bei den geringeren Leistungen der Druckkammerhörner ist die Abschätzung damit vermutlich näher an der Wahrheit, als bei günstigen Aktiv-Kisten.
Ein weiterer Vorteil bei der Sprachbeschallung ist außerdem der eingeschränkte Frequenzbereich. Wenn der Lautsprecher unter 300 Hz nichts tut, gibt es keinen Mulm, welcher die Sprachverständlichkeit verschlechtert.
 
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