ABBA Wembley 1979 Mikrofone

  • Ersteller Sir Maxi
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Mit dem D330 fing doch AKG an diese Trilogytechnik zu propagieren. War ja im Prinzip nur der nicht mehr runde, sondern dreieckig gehaltene Kapselgehäuse, damit das Mikro nicht davon rollt. So zumindest unter anderem die Message des Marketings. Auf jeden Fall zu Zeiten der D3x00 und C5900. Habe noch etliche im Bestand und was soll ich sagen, sie tun exakt das was sie sollen, selbst noch mit den alten Funksendern.

Ein Jammer, dass hier auch mal wieder Know-How verheizt wurde, nur um kurzfristig ein bisschen Gewinnmaximierung zu betreiben.

PS
Gehört nicht hierher, dennoch: die ollen Peavey CS800 bzw. die mit dem X tun auch noch klaglos ihren Dienst. Für Monitoring 1A, sofern man auf Männer PA steht und gerne mal 90 kg auf Rollen durch die Gegend bugsieren möchte.
 
War ja im Prinzip nur der nicht mehr runde, sondern dreieckig gehaltene Kapselgehäuse, damit das Mikro nicht davon rollt.
Die D330, 320 und 310 sind rund wie übliche Mikros, erst die Nachfolger hatten dann die „unrunde“ Formgebung. Wobei es wohl bei AKG so eine Tendenz zum Verschlimmbessern von Produkten gab. D12 und D112, C414 und C214, C535 und C636 und eben auch D330 und D321/D3800. Da waren die Vorgänger grandios und die Nachfolger haben echt nachgelassen dagegen. Ich hoffe nur dass diese „Tradition“ von Austrian Audio und Lewitt nicht weiter geführt wird.
 
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Nun, ich kenne das D330 nicht, aber eben das D3800 und C5900. Im Vergleich zu einem beta58 finde ich das dynamische AKG deutlichst besser. Ist ja dieselbe Kampfklasse. Das C5900 finde ich nun nicht so prall im direkten Vergleich, da es nicht wirklich besser ist als sein dynamischer Bruder.
Wäre ja schick mal D330 gegen den damaligen Nachfolger zu hören.
 
Ich hab noch ein D310 hier herumliegen.
Das tut noch immer seinen Dienst und hat mich auch nie im Stich gelassen. Zuverläsig und robust sind die Dinger schon.

Ich bin mehr oder weniger neben der Fabrik aufgewachsen. :opa:
 
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Das AKG D330 gibt‘s bei Reverb ab 65,-
Ich meine, es wäre nie was besonderes gewesen.

Uum Teil wird es als ABBA Mikro beworben, um den Preis zu erhöhen :ugly:
 
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Hier ein Bildchen meines D 310

AKG-D 310.jpg


Das Teil ist 40 oder 50 Jahre alt (Baujahr ~1975) und wurde teilweise exzessiv benutzt (Bühne) dabei funktioniert es noch immer wie am ersten Tag.
Ich weiss nicht ob viele Mikros, vor allem moderne, das so durchhalten würden.
 
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Also ein SM58 oder auch beta58 (wahlweise auch AKG, beyer, Sennheiser, etc.) bekommt man auch nicht tot. Damit kannst du Nägel in die Wände kloppen, in die Spülmaschine stecken, auskochen im Schnellkochtopf, egal. Unkaputtbar. Prinzipiell jedes dynamische Tauchspulenmikro, sofern die Membran eben nicht beschädigt wird. Ansonsten steckt dieser Typ Mikrofon sehr sehr viel weg.


Kondensatormikros sind da schon alleine wegen der eingebauten Elektronik wesentlich empfindlicher.

Bändchenmikros waren früher sehr empfindlich, da sehr gerne das Bändchen gerissen ist. Das ist heute auch nicht mehr so.

Im großen und ganzen sind Mikros und auch Lautsprecher doch sehr robust und überdauern auch Jahre der doch auch oftmals nicht gerade zimperlichen Nutzung ohne nennenswerten Schaden.
 
AKG D330
Ich meine auch, das das ein AKG D330 ist. Habe damals viel PA-Verleih gemacht & gemixt. Das Mic hat sich aber erst Anfang der 80iger so richtig durch gesetzt.

Zu der Zeit habe ich viel ein AKD D1200 für Lead Vocals eingesetzt. Hier ein Foto mit einem berühmten Benutzer (neben Shure SM57):
719.jpg


AKG D190
Im Koffer oben sind noch zwei AKG D190. Die habe ich viel für Toms, Stand Tom & E-Gitarre (neben SM 57) benutzt.
 
Das D190 oder auch ein D310 geht sehr gut für die Amp-Abnahme, für mich besser als z.B das MD421.

Es gab zu der Zeit übrigens auch noch einen anderen prominenten Benutzer des D330, nämlich Papst Johannes Paul II. Der bekam extra ein vergoldetes Exemplar von AKG.
 
D1200 finde ich als Insrumentenmikro auch heute noch super für alle Anwendungsbereiche des SM57.
Allerdings ist das wie das D190 eine Generation vor der 300er Serie.
Ich mochte es nicht das 330er. Mit dem, was Anfang der Achtziger so an Wedges auf den großen Bühnen unterwegs war (JBL 2220 + 2441 biamped) ging ein 58er einfach viieel lauter im Monitor und wie viel von dem Abbaquatsch damals wirklich live war, wissen wir auch nicht soo genau... ;)
 
... und wie viel von dem Abbaquatsch damals wirklich live war, wissen wir auch nicht soo genau... ;)

Doch, das war schon live - Band, Chor und Orchester. Ich habe irgendwann mal gelesen, die waren seinerzeit mit drei Tontechnikern und ebenso vielen Pulten auf Tour, je eins für Chor und Orchester und das dritte für die Band, wo auch die Ausgänge der anderen beiden Pulte auflagen.
 
Das mit den Wedges von damals kann ich weder bestätigen noch widerlegen da wir damals als kleine Post-Schüler-Band schon froh waren dass wir eine „Gesangsanlage“ hatten. Aber damit und dem D3x0 hatten wir, sofern ich mich recht erinnere, keine nennenswerten Probleme. Rudimentäre Feedbackbekämpfung ging selbst mit dem oben erwähnten Craaft CM 12:4:2 schon ganz gut.
 
Es gab zu der Zeit übrigens auch noch einen anderen prominenten Benutzer des D330, nämlich Papst Johannes Paul II. Der bekam extra ein vergoldetes Exemplar von AKG.
Ich kannte ihn nur mit dem D190...
aber auf mein (echt) vergoldetes D1000C lass' ich nichts kommen, egal wieviel Generationen es älter als irgendwas ist.
Eher im Gegenteil: AKG hat so einige top-Produkte aus Kostengründen eingestellt (auch schon vor der Harman Zeit)
 
Das mit den Wedges von damals kann ich weder bestätigen noch widerlegen da wir damals als kleine Post-Schüler-Band schon froh waren dass wir eine „Gesangsanlage“ hatten. Aber damit und dem D3x0 hatten wir, sofern ich mich recht erinnere, keine nennenswerten Probleme. Rudimentäre Feedbackbekämpfung ging selbst mit dem oben erwähnten Craaft CM 12:4:2 schon ganz gut.

Verstehe, Du warst zu dem Zeitpunkt ausser bei der eigenen Kunst noch nicht mit dem "der Künstler hat immer Recht" Problem befasst. Das gebahr auch damals schon Lösungen, die eher nicht D 330 BT hießen, es sei denn der Künstler bestand auf "seinem" 330. Dann hatte selbstverständlich der Künstler recht. (oder der Hersteller mit dem Endorsement-Vertrag)
 
Du warst zu dem Zeitpunkt ausser bei der eigenen Kunst noch nicht mit dem "der Künstler hat immer Recht" Problem befasst.
Nun ja, in der Zeit gabs bei uns eher keine Mimosen, die herumzickten. Da war praktisch jeder genügsam und zufrieden mit dem was da war. Mein erster „professioneller“ Tontechnikereinsatz war mit einer wild zusammengewürfelten Anlage und ausgeborgten Mikros (da hatte ich die oben abgebildeten noch gar nicht). Eigentlich dachte ich, dass ich nur das Zeug besorgen und aufbauen sollte (war eine Schulveranstaltung). Dann aber erklärte der Bandleader mir, dass ich das Mischpult bedienen sollte. Die Band hieß „Vienna ceilidh band“ und war ein Ableger der damals in unseren Breiten schon recht bekannten „Liederlich Spielleut“. Das einzige was denen damals etwas störte war der Zeitpunkt des Konzertes, da es am Vormittag stattfand „mann ist das früh hier“. Sonst war alles gut. Österreich ist halt doch etwas gmiatlicha;-)
 
Ich arbeitete '79 im Musikalienhandel und hatte schon Gelegenheit allerhand Mikrofone auszuprobieren. In diesem Jahr habe ich die verrückte Idee, aus meiner Band-PA einen PA Verleih zu machen in die Tat umgesetzt und merkte ziemlich schnell, dass ich mir keine eigenwilligen Experimente mehr bei der Auswahl meiner Ausrüstung leisten konnte.
 
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Ja, ja die Deutschen, bei denen muss alles immer rechtwinkelig sein. Wie sagte Purple Schulz einmal „das ist so und das bleibt so und der letzte macht das Licht aus!!!“;-) da sind wir deep down in the south deutlich kompromissbereiter. Das mag wohl mitunter auch an der Nähe zum Balkan liegen. In meinen Anfängen war ich schon froh überhaupt Mikros usw zu haben, das mit der Bewertung ob gut oder schlecht kam erst später. Und PA-Verleih habe ich ja nie gemacht.
 
Ja, ja die Deutschen, bei denen muss alles immer rechtwinkelig sein
Wir setzen eben Prioritäten, normieren was das Zeug hält, halten uns stur an Regularieren und regulieren alles und jeden. ;)
 
Ich möchte den Thread noch tangential abrunden und erwähnen, daß man Abba im Rockpalast meist mit Beyer M500 als Gesangsmikros sehen konnte. Die Dinger sehen erstmal aus wie SM58, aber der Korb ist größer. M500 sind (trotz Bändchen) nicht dumpf, nicht super empfindlich und sie stecken so ziemlich den meisten Schalldruck weg, den irgendwelche Bändchen vertragen konnten. Bis dann die Crowley und Tripp kamen, aber das ist ne andere Geschichte.
 
Heute ist es ja so, dass es eine viel größere Auswahl guter Gerätschaften gibt gerade auch bei den Mikros und die alten Standards zum Teil ihre Berechtigung verloren haben. Dass sich damals, also grob nach den Hippies aber vor NDW, für tourende Bands ein Konsens entwickelt hat, auf den man sich auch berufen konnte, war ein Segen, der vor allem durch Lernen daraus, wie’s die Amis und die Engländer machten (also beispielsweise wie sie mit der funktionalen Einheit SM58 - Pult - Monitor-EQ - Monitorbox umgingen) entstand und kein Ausdruck deutscher Gründlichkeit. Von der war das, was damals in Deutschland so auf Tour war, besonders weit entfernt und ABBA war ganz bestimmt kein meinungsbildender Touring Act fürs RocknRoll-Business.
Das M500, obwohl das elektroakustisch ein phantastisches Mikro ist, gehörte aus Gründen der fehlenden Robustheit des Korbes auch nicht dazu.
 
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