Attenuator trotz Master Volumen > Sinnvoll (spez. Fender Blues Junior)?

  • Ersteller Antares
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... selbst wenn es nur minimal hallt (Hört man nur auf Kopfhörer!!).

Ach so?! Hm, da muss ich jetzt passen, denn ich weiß nicht, ob das bei meinem BJ bzw. bei allen so ist... Strenggenommen sollte eigentlich Ruhe im Karton ein, wenn der Regler zu ist. Auch mit KH. Da muß ich jetzt doch erst den Schematic bemühen... :gruebel:
 
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Ach so?! Hm, da muss ich jetzt passen, denn ich weiß nicht, ob das bei meinem BJ bzw. bei allen so ist... Strenggenommen sollte eigentlich Ruhe im Karton ein, wenn der Regler zu ist. Auch mit KH. Da muß ich jetzt doch erst den Schematic bemühen... :gruebel:

Könntest du deinen Blues Junior mal mit Kopfhörer testen? Nacher fahre ich nach Köln nur um hinterher feststellen zu müssen, dass es normal ist einen recht minimalen Nachhall im Sound zu haben. Wie gesagt hören tue ich es nur mit Kopfhörer. Gillt natürlich auch für jedem anderen der auch einen Blues Junior Lacquered Tweed hat. Danke.
 
@Antares
Ich bin verwirrt.
1. Spielst Du den Amp denn grundsätzlich über Kopfhörer und willst dort den Sound haben, den das Video bringt?

2. Wenn Du den Twin-Sound (getrimmt auf brillianten, vollen Cleansound) besser findest, warum dann ein Blues Junior, der auf Crunch getrimmt ist?

3. Mag ja sein, dass der Reggae-Gitarrist im Video einen BJ spielt, aber was wissen wir über die gesamte Signalkette, die im Video verwendet wurde? Nichts, oder?
Das ist das generelle YT-Video-Problem. Man meint, man hört "den Amp", aber tatsächlich hört man den
Amp
+ Gitarre und Saiten (spielst Du eine HB-Semiacoustic und hast Du gehört, das der Reggae-Mann Flatwounds bevorzugt?)
+ GitarristIn
+ Raum
+ Micro
+ PreAmp
+ Nachbearbeitung des Klangs im Mischpult oder DAW
+ evtl. Pedale vor'm Amp

Ich halte von solchen Videos daher wenig bis nichts, wenn nicht
A) auf möglichst alle Klangbeeinflussung verzichtet wird und
B) die gesamte Signalkette benannt wird.

Für den Sound des Reggae-Mannes im Video würde ich mal einen Deluxe Reverb oder einen AC15 ausprobieren.

(Und just for the record: ich finde, die Funk/Reggae-Gitarre schlechthin ist die Rickenbacker 330. Klarer, dynamischer, ausgewogener In-your-face-Sound, der mir dafür besser gefällt als die ansonsten geliebten Tele oder Strat.)
 
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@Nick McNoise

Ich finde es gut, dass du genauer auf das Video und meinen Wünschen eingehst.

Den Blues Junior habe ich mir gekauft, weil ich den Amp auschließlich für das Homerecording benutzen möchte und irgendwann mal im laufe der Zeit ich irgendwo mal aufgeschnappt habe, dass man für Homerecording einen kleinen Amp mit möglichst wenig Watt spielen sollte und weil dieser nun mal schneller an seine Grenzen aufgrund der geringen Wattzahl kommt, habe ich mich für den Blues Junior entschieden. Ein Transistor wollte ich nicht und weil ich den Fender Clean Sound hammer finde, wurde es ein Blues Junior.

Natürlich hätte ich theoretisch auch einen Twin Reverb kaufen können aber wo ist da der Sinn, wenn ich den nichtmals aufdrehen könnte und somit auch nie in den Geschmack des tolles Sounds kommen würde? Zumal ich so ein Riesenteil für zuhause völlig ungeignet finde.

Grundsätzlich spiele ich den Blues Junior nicht mit Kopfhörer jedoch mische ich meine Sachen auch selbst weshalb ich mir den Sound mal über Kopfhörer angehört habe und mir dann der leichte Nachhall-Effekt aufgefallen ist.

Zu Punkt 3 kann ich nur sagen, dass ich dir absolut recht gebe man weiß praktisch nichts über die Signalkette jedoch bin ich der Meinung, dass Effekte zum Sound beissteuern aber der eigentliche Sound immer noch vom Amp selbst kommt. Selbst Compressoren werden aus einem Fender Sound keinen Marshall Sound machen (nur ein Beispiel) und Compressoren sind schon eines der mächtigsten Werkzeuge neben dem Equalizer. Ein Mikrofon macht natürlich auch schon eine Menge aus aber für klingt das Youtube Video als ob es standardmäßig mit einer normalen Kamera/Smartphone aufgenommen wurde ohne jetzt gewollt den Sound mit einem Shure Sm 57 oder ähnlichem abzunehmen.

Leider kriegt man über einen vernünftigen Reggae Gitarren Sound und deren Signalkette nicht viele Informationen es scheint wohl ein großes Geheimnis in Jamaica zu sein. Oberflächlich gesehen liest man immer nur Empfehlungen wie den Roland Jazz Chorus oder den Fender Twin aber kaum einer geht explizit Detail für Detail drauf ein. Tuff Lion (der Mann aus dem Video) ist einer der wenigen die schon etwas mehr über den Sound verraten aber leider nun mal auch nicht alles.

Der Deluxe Reverb würde mit seinen 22 Watt noch für das Homerecording durchgehen behaupte ich jetzt mal der Vox mit seinen 15 Watt auch >>> aber für mich geht nichts über Fender.
Müsste den Deluxe mal antesten wäre irgendwo schade den Blues Junior abzugeben, der passt so gut in mein Studio.

Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich ne ordentliche Guitar spiele mit P90 Pickups :)
 
@Antares
Mir scheint, Du bist einfach in eine Marketing/Markenfalle gelaufen.
Der BJ ist zwar ein Fender-Amp, aber er ist m. W. nicht mit dem Ziel gebaut worden, den klassischen Fender-Cleansound zu produzieren.

So, wie ich es verstehe und bislang von den Amps gehört habe, liegt sein Sound-Soll-Schwerpunkt nicht in Cleansounds, sondern bei Crunch und Oberdrive.
Daher ergibt seine relativ geringe Leistung auch perfekten Sinn, denn man kann den Amp ohne Pedale o.ä. crunchen und overdriven, ohne dass einem die Füllungen aus den Zähnen fallen.
(Die Tatsache, dass der Hall auch auf 0 gedreht hallt, halte ich für eine Fehlfunktion bzw. einen Designfehler.)

Die Aussage, dass für's Recording ein wattschwacher Amp am besten funktioniert, beruht ja ebenfalls auf der Tatsache, dass man den eben sehr weit aufreissen kann und damit einen tollen Zerrsound kriegt, ohne gesundheitlich relevante Schalldrücke zu produzieren (für zuhause sind 15 Watt dann dennoch zuviel, da käme dann ggf. der Attenuator ins Spiel).
Für gute Cleansounds ist das jedoch eher irrelevant, denn die erreicht man ja sowohl mit einem sehr kräftigen als auch einem schwächeren Amp bei geringen Pegeln.

Ich finde am von Dir gewünschten Reggae-Rhythm-Sound wenig Mysteriöses.
Wie gesagt, mit einem Deluxe Reverb oder AC15 sollte der problemlos zu erzielen sein.
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass man den Sound per (guter) DI-Box direkt ins Pult/Interface mit ein paar passenden Plugins in der DAW hinkriegt.

Flatwounds und evtl. eine Semiacoustic mit Sustainblock (à la ES 335) wären ein feines Extra, wenn Du näher an den Sound des Videos kommen willst.
Die Saiten werden dabei vermutlich mehr Klangeinfluss haben als die Bauart der Gitarre und vor allem Griffgeräusche bei schnellen Akkordwechseln verringern - das sagt der Reggae-Mann ja auch selbst.
P90er sind grundsätzlich tolle Pickups, auch für Cleansounds.

Zum AC15 und Cleansound noch ein Verweis: es gab in den 1960ern eine Band namens The Shadows mit einem gewissen Hank Marvin an der Leadgitarre. Die haben fast alle ihrer großen Instrumental-Hits mit AC15ern eingespielt und sind bis heute eine Legende im Bereich des Cleansounds.
Einfach mal auf Youtube anhören.
Oder im Laden testen.
Der AC30 wurde erst entwickelt, als die Shadows mit der geringen Verstärkerleistung Probleme bekamen, gegen großes Publikum anzuspielen. So wie die Beatles später das selbe Problem mit den AC30s hatten :)
Auch der AC30 klingt clean übrigens phantastisch.
Aber es stimmt, sich solche Riesenamps nur für's Homerecording anzuschaffen, ist wohl eher unsinnig.
 
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Da mache ich mal ne ketzerische Anmerkung:

Wäre nicht ein guter Floorboard Modeller besser geeignet fürs Recording? Ziemlich unromantisch, aber effektiv.

Keine Probleme mit der Lautstärke, reichlich Auswahl bei den Verstärkertypen (zB. diverse Fenders wie den Twin), eventuell benötigte Pedale und Effekte (Compressor, Reverb, Delay etc) sind auch schon eingebaut.
Bei fast allen modernen Exemplaren sollte man auch direkt per USB in den Rechner aufnehmen können.

Als Beispiel was aus dem mittleren Preisbereich:

Line6 Pod GO


Du brauchst halt nochwas zum Lautmachen, da lässt sich aber auch die Stereoanlage oder Studiomonitore hernehmen (oder zur Not auch ein Röhrenamp :D )
EDIT: Zur Benutzung eines Gitarrenamps: Der Pod Go hat eine extra Amp Out Buchse, die das Signal vor der Lautsprechersimulation abgreift, so dass man die nicht abschalten muss, wenn man sie zB fürs Recording braucht.​
 
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...Der BJ ist zwar ein Fender-Amp, aber er ist m. W. nicht mit dem Ziel gebaut worden, den klassischen Fender-Cleansound zu produzieren...

Völlig richtig. @Antares , da steht zwar Fender drauf, aber klanglich ist da nicht wirklich Fender drin. Alle diese Kisten, beginnend vom BJ, über den Blues Deluxe bis hin zum Blues DeVille bringen einen modernen und auch clean gut klingenden Sound, da gibt es nichts dran zu meckern. Aber es ist eben nicht der fendertypische, glasige Klang, eben vergleichbar mit dem eines Deluxe Reverb oder Vibrolux Reverb und wie sie alle heißen. Wenn Du wirklich richtiges "Fenderclean" hören willst, dann musst Du mal spaßenshalber - um bei diesen Tweedamps zu bleiben - den Bassman RI hören. Dann hörst Du sofort, was ich meine.
 
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... dass man für Homerecording einen kleinen Amp mit möglichst wenig Watt spielen sollte und weil dieser nun mal schneller an seine Grenzen aufgrund der geringen Wattzahl kommt, habe ich mich für den Blues Junior entschieden. Ein Transistor wollte ich nicht und weil ich den Fender Clean Sound hammer finde, wurde es ein Blues Junior.
Kann man so pauschal nicht sagen. Man nimmt den passenden Amp für den Einsatzzweck.
Ich hab sowohl Blues Junior als auch AC15 und für HOME Recording sind auch die nicht geeignet wenn man mit Endstufenzerre arbeiten will - außer du hast sehr sehr tolerante Leute, guten Keller, Iso Box zu Hause. Ich finde schon 5 Watt voll aufgerissen an ner 1x12er ist heftig.
Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass du für alle Lagen einen guten Sound willst. Nur für Recorden würde ich dir schon 2x raten auf anderen Amp, Board, Software Lösung zu wechseln. Du wirst schneller bessere Ergebnisse haben. Dich gegen Transistor zu versperren limitiert dich.

Zu Punkt 3 kann ich nur sagen, dass ich dir absolut recht gebe man weiß praktisch nichts über die Signalkette jedoch bin ich der Meinung, dass Effekte zum Sound beissteuern aber der eigentliche Sound immer noch vom Amp selbst kommt. Selbst Compressoren werden aus einem Fender Sound keinen Marshall Sound machen (nur ein Beispiel) ...
Da gibts keine großen Geheimnisse. Ich war schon auf vielen Konzerten und am Ende gehe ich immer noch schnell vor und werf einen Blick aufs Board. Auch bei Reggae findest du nur das übliche Besteck. Wah, Blues Driver, unterschiedliche Overdrives, Tubescreamer, Chorus, Reverb, Delay, ... das einzige was man bei anderen nicht häufig sieht ist ein Envelope Filter.
Kompressor sieht man auf dem Board selten, daher auch mein Tip mit Pedal Stacking.
Ein Kompressor macht auch keinen Marshall aus einem Fender, aber ein Overdrive kann das durchaus recht authentisch. Wie gesagt. Schau dir mal That Pedal Show an. Zieht sich oft, aber die haben richtig gute Tips zu Pedalen.

 
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Im verlinkten Reggae-Video in Beitrag #7 springt einem der Kompressor doch schon während der ersten Single Notes förmlich ins Gesicht. Auch während der gesamten Rhythmus-Arbeit ist der Kompressor aktiv. Nur kurz hinter Minute 06:00, als er die Sache mit den Basstönen demonstriert, hat er ihn ausgeschaltet.

Um den Sound des Videos nachzubilden, ist Hall und Kompression essentiell. Ansonsten wenig Bässe, wenig Mitten, viele Höhen und Präsenzen, keine Verzerrung und natürlich auch keine Endstufenverzerrung. Dürfte man mit diversen Verstärkern zufriedenstellend hinbekommen.

aber wo ist da der Sinn, wenn ich den nichtmals aufdrehen könnte und somit auch nie in den Geschmack des tolles Sounds kommen würde?
In deinen Beiträgen schwingt immer ein bisschen durch, dass du den Klang eines weit aufgedrehten Röhrenverstärkers (den du möglicherweise aus deiner eigenen Spielpraxis gar nicht mal wirklich kennst) für die klangliche Erfüllung, den Heiligen Gral des Eargasm hältst. ;) Das ist aber wirklich Geschmacksache. Ich persönlich finde diese Klänge meist zum Davonlaufen und würde damit keinesfalls selbst Gitarrespielen wollen.

Tipp: Sprich es mit deinen Nachbarn (oder wer auch immer sich gestört fühlen könnte) ab und sag kurz Bescheid, du müsstest für einen "Verstärkertest" mal kurz zwei, drei Minuten einen Mordsradau veranstalten. Dann probiere selbst aus, ob diese Klänge deinen (hohen) Erwartungen entsprechen würden. Für Reggae brauchst du das definitv nicht.
 
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Im verlinkten Reggae-Video in Beitrag #7 springt einem der Kompressor doch schon während der ersten Single Notes förmlich ins Gesicht. Auch während der gesamten Rhythmus-Arbeit ist der Kompressor aktiv. Nur kurz hinter Minute 06:00, als er die Sache mit den Basstönen demonstriert, hat er ihn ausgeschaltet.
Ich gehe nicht exakt auf dieses Video ein, sondern allgemein. Ich glaube auch nicht, dass es ums erreichen des Setups vom Video geht?
 
Alle diese Kisten, beginnend vom BJ, über den Blues Deluxe bis hin zum Blues DeVille bringen einen modernen und auch clean gut klingenden Sound, da gibt es nichts dran zu meckern.

Du meinst doch Hot rod Deluxe + Deville ....?

Im Gegensatz zu HR Deluxe und Deville klingt der Blues Jr bis inkl Modell III clean aber recht bescheiden.
Durch das kleine Gehäuse und den Speaker wirkt das mMn ganz schön dosig, mittig, gar nicht meins.
Mit HR Deluxe + Deville kann man clean prima arbeiten, ist nur kein Vintage Sound.
 
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Ich glaube auch nicht, dass es ums erreichen des Setups vom Video geht?
Aber genau das hat der TE doch geschrieben.
Der Typ spielt auch einen Blues Junior aber bei mir klingt der Blues Junior nichtmals annähernd so ähnlich.
Hört euch mal den Sound an. Wie bekommt man den Sound so hin? Kompression? Sättigung? oder Attenuator dran und aufdrehen ? ..?
 
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Ich muss gestehen, dass ich mich bei der Wahl des Amps viel von diesem Video inspirieren lassen hatte.

Du hast auch mitbekommen das er Flatwound Strings spielt ?
Und das im längeren Groove Teil ein Piano mitspielt ??

:gruebel:
 
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@Antares
Für gute Cleansounds ist das jedoch eher irrelevant, denn die erreicht man ja sowohl mit einem sehr kräftigen als auch einem schwächeren Amp bei geringen Pegeln.
...

Wie gesagt, mit einem Deluxe Reverb oder AC15 sollte der problemlos zu erzielen sein..

Vielleicht könntest du ja dazu Stellung beziehen denn du schreibst dass man für einen guten Cleansound den Amp nicht aufdrehen muss aber erwähnst im gleichen Atemzug dann einen Deluxe Reverb. Nur zur Verständlichkeit >> Wenn Lautstärke bei einem Cleansound irrelevant ist warum dann nicht gleich das Nonplusultra und einen Fender Twin Reverb kaufen so wie ihn Bob Marley auch gespielt hat? Das bezieht sich nur auf die Aussage weil man einen tollen Cleansound auch ohne Amp aufdrehen erhalten kann.

@Antares
Flatwounds und evtl. eine Semiacoustic mit Sustainblock (à la ES 335) wären ein feines Extra, wenn Du näher an den Sound des Videos kommen willst.

Ja das will ich :D jedoch nochmal 3000 Taler für eine Gibson ES-335 hinzublättern ist momentan nicht drin. Aber eine Semiacoustic mit Flatwounds ist ein guter Einwand von dir zumal ich sowieso noch eine Klampfe mit Humbuckern kaufen wollte. Wie findest du diese hier ? https://www.thomann.de/de/ibanez_as53_tf.htm

Da mache ich mal ne ketzerische Anmerkung:

Wäre nicht ein guter Floorboard Modeller besser geeignet fürs Recording? Ziemlich unromantisch, aber effektiv.

Och Nööö. Mit Software habe ich einige Jahre schon meine Erfahrungen gemacht. Möchte schon ein Röhrencombo. Dann habe ich auch lieber einen Verstärker mit dem ich zufrieden statt mehrere in Digitalform.

Völlig richtig. @Antares Aber es ist eben nicht der fendertypische, glasige Klang, eben vergleichbar mit dem eines Deluxe Reverb oder Vibrolux Reverb und wie sie alle heißen. Wenn Du wirklich richtiges "Fenderclean" hören willst, dann musst Du mal spaßenshalber - um bei diesen Tweedamps zu bleiben - den Bassman RI hören. Dann hörst Du sofort, was ich meine.

...Und genau das möchte man doch haben wenn man an den Fender Cleansound denkt. Auch hier frage ich mich wieder, warum nicht gleich einen Twin ? Der wird ja wohl nicht schlechter sein nur kostet er ein paar Taler mehr. Fahre demnächst zum Store, dann werden die Amps auf meiner Liste der zu testenden Amps stehen.

Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass du für alle Lagen einen guten Sound willst. Nur für Recorden würde ich dir schon 2x raten auf anderen Amp, Board, Software Lösung zu wechseln. Du wirst schneller bessere Ergebnisse haben. Dich gegen Transistor zu versperren limitiert dich.


Da gibts keine großen Geheimnisse. Ich war schon auf vielen Konzerten und am Ende gehe ich immer noch schnell vor und werf einen Blick aufs Board. Auch bei Reggae findest du nur das übliche Besteck. Wah, Blues Driver, unterschiedliche Overdrives, Tubescreamer, Chorus, Reverb, Delay, ... das einzige was man bei anderen nicht häufig sieht ist ein Envelope Filter.
Kompressor sieht man auf dem Board selten, daher auch mein Tip mit Pedal Stacking.
Ein Kompressor macht auch keinen Marshall aus einem Fender, aber ein Overdrive kann das durchaus recht authentisch. Wie gesagt. Schau dir mal That Pedal Show an. Zieht sich oft, aber die haben richtig gute Tips zu Pedalen.

Software möchte ich nicht damit habe ich einige Jahre gearbeitet, angefangen mit Guitar Rig bis über TH-U und einigen anderen. Ich möchte es auf die klassiche Art via Röhrenamp und Mikrofonierung. Laut einiger User hier scheint ein Kompressor doch ein großes Thema im Reggae Rhythm zu sein insbesondere in dem von mir verlinkten Video. Wäre schon hammer so einen Sound hinzubekommen (nur Sound). Ich probiere es mal mit dem Vise Grip von Seymour Duncan der färbt den Sound nicht zu stark (VCA comp.


Ich gehe nicht exakt auf dieses Video ein, sondern allgemein. Ich glaube auch nicht, dass es ums erreichen des Setups vom Video geht?

Doch. Es geht genau um dieses Setup.
Du hast auch mitbekommen das er Flatwound Strings spielt ?
Und das im längeren Groove Teil ein Piano mitspielt ??

:gruebel:

Klar hab ich das mitbekommen und nicht nur ein Piano sondern eine Orgel ist später auch noch im Hintergrund zu hören hab das schon registriert. Flats habe ich bisher nur auf meinem Bass. Auf ner Gitarre hab ich sowas noch nicht gehört.
 
...Und genau das möchte man doch haben wenn man an den Fender Cleansound denkt. Auch hier frage ich mich wieder, warum nicht gleich einen Twin ? Der wird ja wohl nicht schlechter sein nur kostet er ein paar Taler mehr.
Der Fender Twin ist in Sachen Cleansound eine Ikone, das ist soweit schon klar. Wenn ich genau diesen Sound möchte, würde ich mir diesen Verstärker holen. Ich kenne auch jemanden, der so einen Verstärker eine Zeitlang in seinem Wohnzimmer gespielt hat. Klar, für Zuhause sicher überdimensioniert usw. Aber es ist ein Twin und so klingt er auch. :)

Vor der konkreten Anschaffung würde ich die anderen üblichen Verdächtigen (von Fender) noch antesten und schauen, ob es einer davon auch tut. Ein Twin ist nun mal relativ groß und schwer.
 
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ohne dass einem gleich das Trommelfell platzt oder einem die Nachbarn an den Kragen gehen wollen.
Und genau das möchte man doch haben wenn man an den Fender Cleansound denkt. Auch hier frage ich mich wieder, warum nicht gleich einen Twin ?....Ich möchte es auf die klassiche Art via Röhrenamp und Mikrofonierung....Wäre schon hammer so einen Sound hinzubekommen (nur Sound).
Sorry und bitte nicht böse verstehen, aber irgendwie kommt mir beim Lesen dieser "Vorgaben" immer wieder das Sprichwort "Wasch mich, aber mach mich nicht nass" in den Kopf :D.

Ich weiss jetzt nicht, wie nah man(Du) da letztlich und real wirklich an den gewünschten Sound möchte(st). Ich hatte den Twin Amp ein paar Jährchen und ja, der kann "den Fender-Cleansound" - und richtig geht die Sonne erst dann auf, wenn man ein (Master-)Volumen einstellt, bei dem sich jegliche Unterhaltung erübrigt (bis auf die, in der es dann um Beschwichtigung von zum Mithören gezwungener Mitmenschen ging).

Letztlich war das neben dem Rücken schädigenden monströsen Gewicht (daher volle Zustimmung hier
...für Zuhause sicher überdimensioniert usw. Aber es ist ein Twin und so klingt er auch...Ein Twin ist nun mal relativ groß und schwer.
)

ausschlaggebend, ihn vor einigen Jahren mit grösstem Bedauern wegzugeben.

Während der Entscheidungsphase hatte ich die Gelegenheit, u.a. einen Twin Reverb RI mit Attenuator auszuprobieren, um evtl. damit einen Verbleib meines Twins möglich zu machen. Mir fielen dabei mit zunehmender "Leistungsvernichtung" ebenso zunehmende Sounddifferenzen zum "Original" auf. Es war nicht zwingend "schlechter", aber in meiner Wahrnehmung eben irgendwie zunehmend "anders" werdend. Leider kann ich keine Angaben mehr über das Attenuator-Modell machen, und mangels weiterer Auseinandersetzungen mit diesen Gerätschaften auch keine belastbaren Aussagen treffen, ob sich mit den modernen Leisemachern "bessere" Ergebnisse verwirklichen lassen. Wie gesagt, das sind/waren meine Erinnerungen/Eindrücke und ein übertrieben "Graswachsen hörender" Kritiker bin ich eigentlich nicht ;).

Was daher also die Ausgangsfrage bzgl. Blues Junior, der ja ohnehin nicht -wie bereits einige anmerkten- für diesen Fender-Clean-Sound konzipiert wurde, anbetrifft, so kann ich mir eigentlich noch weniger vorstellen, dass dessen Kombination mit Attenuator zwecks Erreichung des von Dir angestrebten Klangs zielführend sein würde :redface:.

LG Lenny
 
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Vielleicht könntest du ja dazu Stellung beziehen denn du schreibst dass man für einen guten Cleansound den Amp nicht aufdrehen muss aber erwähnst im gleichen Atemzug dann einen Deluxe Reverb. Nur zur Verständlichkeit >> Wenn Lautstärke bei einem Cleansound irrelevant ist warum dann nicht gleich das Nonplusultra und einen Fender Twin Reverb kaufen so wie ihn Bob Marley auch gespielt hat? Das bezieht sich nur auf die Aussage weil man einen tollen Cleansound auch ohne Amp aufdrehen erhalten kann. ...

Einen tollen Cleansound erreicht man, wenn man einen Vertstärker in dem Leistungsbereich betreibt, in dem er eben clean bleibt.
Besonders lecker ist das, wenn Amp und Speaker dabei schon ein bissch arbeiten (siehe C_Lennys Beitrag).
Bob Marley njn ja, ... der musste nicht aufs Geld gucken, der hatte Personal für den Amp-Transport und vor allem:
Er halt live auf sehr großen Bühnen mit einer sehr großen und nicht eben leisen Band gespielt.
Das habe ich selbst erleben dürfen - war geil.

Wenn man da aber einem cleanen Gitarrensound bei großer Lautsärke haben will, braucht man Leistungsreserven. Und wenn es um Leistungsreserven bei phantastischem, knackigem Cleansond geht, war der Twin Reverb eben die Benchmark.
Darum hat Bob Markey live einen Twin Reverb gespielt.
Und nun kommst Du.

Du willst den Fender Cleansound (Glitzer-funkel-stramm-bass-rund-glockig mit geilem Federhall und evtl. "Wabbel"- also dem, was Fender Vibrato nennt, was aber eigentlich ein Tremolo ist).
Aber Du möchtest nicht unbedingt ein kleines Vermögen ausgeben, nicht unbedingt 40 kg Amp herum wuchten,
und nicht mit der Pinzette und Chirurgenfingern am Volume-Regler arbeiten, damit's bloß nicht zu laut wird.

Du bist nicht der Erste, der all das nicht will - und dafür hat Fender u.a. den Deluxe Reverb gebaut.
Dieser Amp war (ist?) ein Standard in Tonstudios(!!), wenn es darum ging, ganz easypeacy den "Fendersound" auf's Band zu kriegen.
Angenehmer "Nebeneffekt": den DLR kann man auch prima aufreissen, um Dirtsounds zu kriegen, ohne das einem dabei die Ohren bluten haben (aber nicht im Reihen- oder Mietshaus).
Denn der DLR hat "nur" 22 Watt und "nur" einen 12er Speaker.

Langer Rede kurzer Sinn:
Ich habe nix dagegen, dass Du Dir einen Twin Reverb kaufst.
Aber ich würde den DLR vorher wenigstens mal antesten - kann Dir 'ne Menge Geld und Ärger ersparen.
Und den AC15 würde ich auch mal testen, einfach so aus Spaß.

[Hier könnte ich jetzt noch 'ne Menge über geile, alte Fender-Amps schwafeln. Und ja, die sind weit besser als das, was heute unter dem Namen verkauft wird, aber auch sehr viel teurer und nicht an jeder Ecke zu kriegen.]


Ja das will ich jedoch nochmal 3000 Taler für eine Gibson ES-335 hinzublättern ist momentan nicht drin. Aber eine Semiacoustic mit Flatwounds ist ein guter Einwand von dir zumal ich sowieso noch eine Klampfe mit Humbuckern kaufen wollte. Wie findest du diese hier ? https://www.thomann.de/de/ibanez_as53_tf.htm

Ich kenne die Gitarre nicht.
Mein ES335-Gelüst habe ich mir vor 2 Jahren mit einer gebrauchten Westone XE10 befriedigt.
Solides, gut verarbeitetes Gerät für kleines Geld. Für mich müssen da irgendwann andere Pickups rein, aber für Dich könnten die werksmäßigen sogar genau passen.
Gibt's häufiger 2nd hand, hier in neu:
https://instrumente.music-service-geiger.de/westone-xe10

Mehr zu dem Thema, auch mit noch billigeren Modellen, hier
https://www.musiker-board.de/threads/guenstige-und-gute-semi-hollowbody.709331/

Aber die neue Gitarre würde ich erst mal sein lassen.
Fang mal mit Flatwound-Saiten an, geschätzt 010-052.
Was für eine Gitarre hast Du eigentlich?

... Flats habe ich bisher nur auf meinem Bass. Auf ner Gitarre hab ich sowas noch nicht gehört.

Doch, das hast Du schon x.000 mal gehört, Du weisst es bloß nicht.
Zum Beispiel das James-Bond-Thema oder irgendwas früheres von den Beatles, Stones, Kinks, überhaupt 195x/6x-Mucke etc.
Oder auf den Aufnahmen der Shadows, die ich Dir empfohlen habe.
:)

Alles klar soweit?
 
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Aufgrund des ganzen Feedbacks hier im Thread und die Motivation andere Amps zu testen war ich heute erneut im Musikladen meines Vertrauens und konnte einige Amps testen die hier im Thread Erwähnung gefunden haben.

Ich weiß nicht ob mich die tollen Fender Amps beeinflusst haben oder die User hier im Board oder vielleicht auch beides aber wirklich gefallen finde ich am BJ nicht mehr nachdem ich einige andere Fender Amps gestestet hatte. Auch durch die Fehlfunktion (Reverb) die mein BJ hat, möchte ich den jetzt gegen einen anderen Amp austauschen.

Als ob ich es geahnt hätte aber der Twin hat mir tatsächlich am besten gefallen.
Es ist ja immer irgendwo geschmacksache aber der Fender Twin (sowohl Blackface als auch Silverface) finde ich klanglich eine Granate und ohne irgendwelche Pedale habe ich mit "Einstellungen auf die Schnelle" einen schönen knackigen Kristallklaren Sound bekommen den ich mir vorgestellt habe. Gespielt hatte ich mit meiner Gitarre die ich auch zuhause habe (LP Vintage P90) und eine neue Gitarre muss definitiv nicht her. Ich muss @Nick McNoise recht geben für einen schönen Clean Sound muss man den Amp nicht aufdrehen bis einem alles um die Ohren fliegt, den bekommt man auch schon mit einem niedrigen Pegel hin.

Ob es sinnvoll ist diesen Röhrencombo jetzt für das Wohnzimmer zu verwenden sei mal dahin gestellt mir hat es jedoch sehr viel Spaß gemacht mit Zimmerlautstärke.

Den Deluxe Reverb habe ich auch angespielt aber bei dem hat mir so ein bisschen die Präsenz gefehlt. Möglicherweise weil der keinen "bright" Schalter hat. Obwohl dieser preislich natürlich lukrativer wäre.


Der Fender Twin ist in Sachen Cleansound eine Ikone, das ist soweit schon klar. Wenn ich genau diesen Sound möchte, würde ich mir diesen Verstärker holen. Ich kenne auch jemanden, der so einen Verstärker eine Zeitlang in seinem Wohnzimmer gespielt hat. Klar, für Zuhause sicher überdimensioniert usw. Aber es ist ein Twin und so klingt er auch. :)

Vor der konkreten Anschaffung würde ich die anderen üblichen Verdächtigen (von Fender) noch antesten und schauen, ob es einer davon auch tut. Ein Twin ist nun mal relativ groß und schwer.

Ohh jaaa:great: Davon durfte ich mich heute überzeugen. Was mir jedoch aufgefallen ist beim Twin. Die Blackface Variante von '65 war total rauscharm, während der Silverface von '68 gerauscht hat wie starker Wasserfall. Dürfte eigentlich nicht sein, oder?

Fender Twin Sound in Zimmerlautstärke?





Selbst den hatte ich heute getestet. Der Charakter ist definitiv der gleiche, jedoch klingt der richtige Twin für mich glasiger. Ist jedoch subjektiv.

Langer Rede kurzer Sinn:
Ich habe nix dagegen, dass Du Dir einen Twin Reverb kaufst.
Aber ich würde den DLR vorher wenigstens mal antesten - kann Dir 'ne Menge Geld und Ärger ersparen.
Und den AC15 würde ich auch mal testen, einfach so aus Spaß.

......
Aber die neue Gitarre würde ich erst mal sein lassen.
Fang mal mit Flatwound-Saiten an, geschätzt 010-052.
Was für eine Gitarre hast Du eigentlich?

Den Deluxe habe ich heute gespielt, den AC15 konnte ich leider nicht anspielen. Eine neue Gitarre werde ich erstmal nicht kaufen, weil ich mit meiner Vintage P90 Reissue einen zufriedenen Sounds rausholen konnte. Meine Priorität liegt erstmal auf einen guten Amp:D Danke für den Tipp mit den Flatwound-Saitensatz. Werden das nächste mal dran kommen.

Was meinst du mit Ärger ersparen? Im Bezug auf die Nachbarschaft ?
 
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