Meine Homepiano-Suche beginnt (Akustik oder Digi?)

  • Ersteller cosmodog
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...bist ja der Meinung, dass ein gutes Stagepiano vom Spielgefühl einem Homepiano ebenbürtig ist.
Habe ich das tatsächlich geschrieben? :confused:

Das Nord Piano hat eine Fatar-Hammermechanik, ist nicht mein Fall. Das Yamaha CP 88 hat eine GH3 Variante, ist auch nicht mein Fall, die Grandstage RH Tastatur fand ich ok, die Roland PHA-50 Tastatur gefiel mir bislang am besten.
Ist aber vor allem dem "ersten Eindruck" geschuldet.
Bei Nord Piano und Yamaha CP-88 haut mich auch der Klang nicht gerade vom Hocker, sorry...

Meine Entscheidung würde zwischen anderen Kandidaten fallen.
Das sind das Kawai ES-8 bzw. dessen unmittelbar anstehendes Nachfolgemodell, das Roland FP-90 und das Yamaha P-515.
Der Grund dafür: die Modelle haben eingebaute Lautsprecher, das mag ich. :)
N.b., Klangerzeugung und Tastatur finde ich auch besser als bei den Digis, die ich nicht in die Auswahl nehmen würde.

Mit jedem dieser portablen Digitalpianos kann man auf die Bühne, aber ich bezeichne sie nicht als Stage Pianos, weil es dazu Unterschiede im Konzept und der Ausstattung gibt.
Allerdings sind die Abgrenzungen nicht mehr so einfach wie vor einigen Jahren.

Gruß Claus
 
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Habe ich das tatsächlich geschrieben? :confused:

Naja, nicht wörtlich, aber ich habe es so ähnlich verstanden

Das Spielgefühl aus einer Bauform abzuleiten ist mir dagegen fremd, nachdem ich beim Spielen des Grand Piano Klangs unwillkürlich mehr akustisches Piano fantasiere als tatsächlich vorhanden ist. :D

Btw.: Beim MP6 hat mir die Tastatur nicht so gut gefallen, weil ich ständig sehr hart anschlagen musste. Beim Versuch leise Töne zu spielen, bin ich ab und zu verhungert (kein Ton). Trotzdem ich sie schon auf leicht eingestellt hatte. Das klappt mit der GHS im Yamaha MOX8 besser, aber die ist wesentlich plastikmäßiger vom Gefühl. Wie ist wohl das MP7SE im Vergleich zum MP6?

Über ein P515 hätte ich auch schon nachgedacht, aber ein Portable mit eingebauten Lautsprechern brauche ich nicht.

Beim Roland (Möbel LX7xx) fand ich die Tastatur auch gut, aber der Sound war künstlich. Daher stehe ich dem RD2000 auch etwas kritisch gegenüber. Mal sehen, wo ich eins zum Testen finde.

Hab ja noch Zeit, werde vermutlich im September zuschlagen.
 
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MP7SE und ES-8 haben die gleiche Kunststofftasten-Mechanik RHIII (Responsive Hammer Action) mit einem anderem Design als die "Grand Feel" Tastaturen (kein Waagebalken). Mit Version III wurden die Verbsserungen Ivory Touch Oberfläche, Dreifach Sensor und Escapement Effekt (let off) eingeführt.
Sie ist m.E. gut spielbar, wenn man sich nicht am Aufschlaggefühl stört, dass anders als z.B. bei Yamaha oder Fatar.

Das Roland RD-2000 hat für akustische Grand Pianos die V-Piano Technology Sound Engine statt der des LX 7 oder FP-90 mit ihrem SuperNATURAL Piano Modeling oder der des FP-30/60/RD-88 mit SuperNATURAL Piano.

Gruß Claus
 
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An der Stelle würde ich auch nochmal das Kawai VPC1 in den Ring werfen. Das ist im Prinzip ein reiner Controller mit einer "RM3 Grand II"-Tastatur zur Steuerung von VST-Pianos. Über eine eigene Klangerzeugung verfügt es nicht. Ja, ist schon etwas älter und sicherlich eher ein Nischengerät. Vielleicht ist diese Nische aber genau deine ;) Die Mechanik ist Vorgänger der "Grand Feel"-Tastaturen. Wird von einigen als schwergängiger zu spielen beschrieben, was nicht negativ sein muss, wenn man das favorisiert. Anspielen sollte man ja eh alles möglichst.
Wenn aber VSTs generell nichts für dich sind, dann kannst du das natürlich auch direkt ausschließen. Wollte nur auf die Möglichkeit hinweisen :)
 
@FrodoB Die MIDI Tastatur schließe ich mal aus. Es soll schon möglich sein, ohne PC/Pad Klavier zu spielen.
 
Meine ganz persönliche Erfahrung ist, dass ich auf den Pianos mit den eingebauten Lautsprechern letztlich häufiger gespielt habe, als auf den Stage-Lösungen.
Das hängt sicher auch damit zusammen, wie das Ganze verkabelt und mit Strom versorgt ist.
Man kann natürlich auch ein Stage-Piano mit nur einem Schalter in den Spielmodus bringen. Bei mir waren es immer zwei oder drei, weil die Speaker noch an einem Mischpult und Verstärker hingen.
Das hat dann ab und zu spät abends dazu geführt, dass ich statt in die Tasten in die Saiten gegriffen habe, weil ich keine Lust hatte, alles noch mal hochzufahren.

Ein Piano mit guten Lautsprechern kannst du jederzeit überall aufstellen und sofort darauf spielen.
Ich habe das immer als Vorteil empfunden.
 
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Geht mir genauso, nachdem ich mit den Alternativen über Jahre zuvor Erfahrungen gemacht habe (Yamaha-Synths, ak. Klavier, Doepfer LMK4+ am Computer).

Gruß Claus
 
3.2 km von meinem Schreibtisch gibt es einen Musik Shop, der das Yamaha CP88 und das Roland RD2000 vorführbereit hat.

Das CP88 finde ich echt nett. Die Tastatur ist super, die E-Pianos sind spitze, die A-Pianos klingen gut, die Bedienung ist übersichtlich. Alles was über Piano hinausgeht fällt zwar etwas ab, ist aber weit davon entfernt, wirklich schlecht zu sein. Das Ding fand ich schon cool, als ich es das erste Mal in einem Piano Tutorial auf YouTube gesehen hatte.

Vom RD2000 bin ich enttäuscht. Es hat ein paar gute Sounds, wirkt aber irgendwie "plastic fantastic". Von der Bedienung ist es eher eine Workstation, finde ich. Die Tastatur gefällt mir irgendwie gar nicht. Im LX705 fand ich die gut, komisch. Roland ist bei mir komplett raus.

Das Kawai MP7SE hatte ich auch kurz am Wickel. Auf keinen Fall schlechter als mein ehemaliges MP6, wenn es um Sound und Tastatur geht. Aber viel hässlicher! Das MP6 war schick mit den Holzwangen und den geschwungenen Linien. Das MP7SE wirkt dagegen wie mit dem Beil geschlagen. Leute, das Auge spielt mit.

Ich suche jetzt noch ein Korg SV2 zum Testen. Das steht auf meinem Zettel ganz weit oben, seit ich weiß, dass ein Akustisches nichts wird.

Von dem Gedanken an ein Möbel verabschiede ich mich komplett. Nachdem ich ein paar verschiedene Digis anspielen konnte, geht es jetzt doch wieder in Richtung Stage Piano.
 
Dann bin ich gespannt was du zum SV2 sagst, bisher gab es fast nur Verriss im Vergleich zum SV1.
 
Bin auch gespannt, muss nur erstmal eins in der Nähe finden zum Testen.

In internationalen Foren schneidet das SV2 nicht so schlecht ab. Bei bonedo und Amazona hört es sich vielversprechend an. Die Tastatur ist die gleiche wie im SV1 und es gibt zusätzliche Sounds, die SV1 Sounds kann man über die Korg HP laden. Optional gibt es Lautsprecher im SV2s, die ich nicht brauche.

Das Hochfahren dauert wohl deutlich länger, aber sonst weiß ich nicht... Was ist daran schlechter?
 
Okay, aber das ist nur ein unzufriedener User. "Fast nur Verriss" würde ich da noch nicht sehen.

Dass das SV2 übermäßig rauscht, lese ich dort zum ersten Mal. Und die Haptik der Drehencoder wurde schon im Review zum SV1 angesprochen. So, what's the deal?
 
Sonst erkundige dich doch mal bei den Kollegen im Forum von sequencer.de
Erstaunlicherweise ist der Thread zum SV-2 dort deutlich umfangreicher (wobei auch ziemlich viel OT, habe das mal kurz überflogen).
 
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Vielen Dank, sehr aufschlussreich. Zusammenfassend bestätigt der Thread im Sequenzer.de meine Annahme, dass sich ein Wechsel für einen SV1-Besitzer nur bedingt lohnt, das SV2 für sich betrachtet aber ein Top Stagepiano ist.

Bin gespannt auf das Antesten. Muss dann wohl nach Stuttgart... (ca 115km, Fahrtzeit knapp 2h)
 
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Im Südwesten gibt es z.B auch den Rockshop Karlsruhe, das Korg SV-2 88 ist dort vorrätig.
 
Ich erinnere mich, dass ich das SV1 73 schon mal bei just in music in Berlin angespielt hatte. Das war ein Special Run in Grau mit Herbie Streifen und "53". Ich finde den Look cool, meine bessere Hälfte findet es albern. Geschmackssache!

Das SV1 hat nicht vernehmbar gerauscht, als ich es probiert habe. Und die Bedienung finde ich nach wie vor übersichtlich. Wenn es 88 Tasten gehabt hätte, wäre es heute meins.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Im Südwesten gibt es z.B auch den Rockshop Karlsruhe, das Korg SV-2 88 ist dort vorrätig.

Danke, @Claus! Vielleicht fahre ich da mal hin (106km, auch ca. 2h).
 
Das SV1 hat nicht vernehmbar gerauscht, als ich es probiert habe. Und die Bedienung finde ich nach wie vor übersichtlich. Wenn es 88 Tasten gehabt hätte, wäre es heute meins.
Gab es doch auch mit 88 Tasten... oder meinst du jetzt explizit die "53"er Edition?
Ich hatte das SV1 auch früher. Mit Rauschen hatte ich keine Probleme. Aber es geht beim Rauschen im Falle des SV2 ja ausschließlich um ein simuliertes Pseudo-Vintage-Rauschen der Ampsimulationen, wenn ich das korrekt verstanden habe. Wenn man die nicht verwendet, dann rauscht doch auch nichts.
 
Ja, klar, ich wollte nur darauf hinweisen, dass das Gerät nicht per se rauscht. Bei Piano etc. rauscht also nichts.
 
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Das hab ich nie verstanden. Jahrzehntelang versucht man das Rauschen weg zu bekommen und dann gibt man es künstlich dazu.
 

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