Paralleles FX Setup - Alternativen für Line Mixer à la Sound Scultpure Switchblade?

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Hallo zusammen,

ich möchte gerne ein paralleles FX-Setup für meine 19"-Geräte (1x Delay, 1x Reverb, 1x Multi-FX) konfigurieren. Das Signal geht vom Amp in die Fryette Power Station 2 und ich möchte weiterhin gerne den FX-Loop letzterer verwenden, nur eben nicht mehr seriell. Für diesen Zweck suche ich nun nach einem Line-Mixer.

Meine Anforderungen:

- am liebsten keine Soundfärbung, ansonsten so wenig Signalbeeinflussung durch den Mixer wie möglich
- Eigener Send/Return für jeden Effekt, idealerweise auch regelbar in der Lautstärke
- Line-Pegel sollten kein Problem sein
- Schön wäre es auch, wenn das Gerät sowohl symmetrische als auch asymmetrische Ein/Ausgänge hat
- Optional: MIDI-switchbarer Bypass für jeden Effekt
- Format (19", Pedal, Desktop-Mixer) ist erstmal Nebensache

Während meiner Recherchen sind mir die Sound Sculpture Switchblades (GL, 8B, 8F) aufgefallen. Die Geräte würden erstmal perfekt für meine Anforderungen passen, ich benötige allerdings keine 8 - 16 Loops und der Preis ist mir viel zu hoch. Gebraucht habe ich bisher auch noch keinen gesehen.

Andere Alternativen, die ich mir näher angesehen habe:

- Musicom Lab Parallelizer -> momentan mein Favorit: perfekte Anzahl an Loops, hat aber nur einen MIDI-In und kein MIDI-Through, d. h. fürs Umschalten der Presets an den Effekten brauche ich wieder einen MIDI-Splitter
- MLC Stereo Line Mixer -> Preislich schon wesentlich besser, hat aber auch zu viele Loops für meine Zwecke
- MLC Mini Line Mixer -> Leider nur 2 Loops
- FAMC Liquid Router -> ähnliche Situation wie beim Switchblade
- Suhr Mini-Mix, Lehle Parallel L -> Top-Geräte, die ich selber auch habe/hatte, aber jeweils auch nur 1 Loop
- Boss ES-5 -> lt. Berichten im Netz kann man nur 2 Geräte parallel konfigurieren
- klassisches Mischpult z. B. von Mackie oder Behringer
- Sonderanfertigung -> da mache ich mir beim Preis etwas Sorgen bzw. weiß ich auch nicht wer sowas herstellen kann (mal abgesehen von Skrydstrup, Pete Cornish, Bradshaw usw., wo wir wieder beim Preis sind)

Jetzt die Frage: Kennt ihr evtl. noch andere Geräte, die für meine Zwecke tauglich wären? Bitte keine Lösungsvorschläge alá Axe-FX, Line 6 Helix, o. ä. Ich möchte bis auf Weiteres bei meinen vorhandenen Effekten bleiben.

Grüße und Danke
 
Eigenschaft
 
Wenn Dein Setup ja ein serielles Looping hat, brauchst Du nur noch die Möglichkeit parallel dazuzumischen. Dazu probiere mal folgende Aktionen.

Wenn der serielle Loop nicht in Funktion ist, wird er normalerweise gebrückt, damit ja ein Signal durch geht. Das geschieht in den Klinkenbuchsen bzw. in einer der Klinkenbuchsen des Loops.

Stecke einfach mal einen Klinkenstecker in die Buchse, die mit Return bezeichnet ist. Gibt es keine Unterbrechung, kannst Du dort Deine Effekte einbinden. Auf dem Board oder bei den Geräten mußt Du dann aber einen Parallelpfad "errichten", den Du mit einem Volumenpedal dann dort dazumischt.

Eine andere Variante könnte ein Lopper von Lehle sein. Da musst Du mal gucken, ob es da etwas gibt, was paßt. Das sind eigentlich die flexibelsten Schalteinheiten, die ich kenne.

Ein anderer Weg ist, wenn die Effekte einen Mixregler haben, dann wird dem Originalsignal im Gerät das Effektsignal beigemischt.
 
A
  • Gelöscht von peter55
RayBeeger
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Erledigt
Danke für deine Rückmeldung. Die Unterschiede zwischen parallelem und seriellem Routing sind mir bereits klar, in meinem Thread soll es ja genau um die Geräte gehen, mit denen man das Effektsignal getrennt für jedes Gerät beimischen kann. Die Effekte mittels dem Mixregler beizumischen ist insfoern problematisch, da es bei meinen Geräten zu Phasenverschiebungen kommt, deshalb möchte ich am liebesten das reine Effektsignal dazumischen. Erste Versuche waren schon recht erfolgreich. Mittlerweile tendiere ich übrigenes zu einem klassischen Mischpult mit mehreren Aux-Sends, denn diese Lösung bietet mir momentan die meisten Vorteile: die Preise sind verhältnismäßig niedrig, ich kann meine Effekte stets mit einem konstantem Input-Level versorgen, ich kann flexibel routen (z. B. Ein Signal vom Delay in den Reverb schicken, um die Echos mit Hall zu versehen), ich kann das Mischpult ggf. auch fürs Recording verwenden, usw.
 
In meinem Rack habe ich das anders gelöst, weil ich mir ein "modern" Rack gebaut habe. Ich nutze einen Mesa Boogie Studio Preamp, den ich in einen Helix Rack eingeschleift habe. Die Effekte und das Routing kommen alle vom Helix, Preamp und Amp sind analog im Rack. Dabei fahre ich ein WET/DRY/WET auf Stereobasis. Alle Effekte (Delay, Modulation) kann ich, je nach Preset, mittels Expressionpedal zum mittigen Dry Signal dazmischen. Für mich gibt es da klanglich keinen wirklichen Unterschied zu einem echten W/D/W. Die Effekte gehen full right and full left in die beiden Nano Cabs, der Standard Sound kommt immer aus der Mitte.
 
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So ein W/D/W wäre schon was Feines, aus Platzgründen geht das bei mir aber leider nicht. Wie regelst du die Pegel am Mesa Boogie? Liefert der einen fixen Level, sodass am Helix immer ein gleichbleibend starkes Signal ankommt?
 
Im Grunde genommen verwende ich zwei Einstellungen am Mesa Boogie Studio Preamp, CLEAN und LEAD. Beide Pegel habe ich, so gut wie möglich, in der Lautstärke egalisiert. Wobei man das in den Presets des HELIX auch noch einmal korrigieren kann, wenn es notwendig ist. Die Umschaltung macht auch der HELIX mit dem Preset.

Ich bin immer noch begeistert, wie sensationell die Routingmöglichkeiten beim Helix sind. Das erspart Dir die Midikisten, Kanalumschalter usw., alles ist kompakt und die Kabel sind auch relativ kurz im Rack. Als ich darauf kam, dass man im Parallelpfad (Stereo auf beide Ausgänge [Multi]), einfach die Seiten gleichzeitig nach außen pannen kann und das direkte Signal (direct path) (Multi Out) straight erhalten bleibt, habe ich mich für das W/D/W-Konzept entschieden. Im Mixer gehe ich einfach auf zwei Eingänge und auf der Bühne habe ich die Klangwolke oder den trockenen Direkt Sound. Dazu einfach die beiden Nano Cabs dran gehängt und fertig. Das sind dann zwei Mal 60 Watt und das reicht für alles. Mikrofonierung ist auch nicht nötig, weil ich direkt aus dem Helix die Sounds (ohne Endstufe) auf den Mixer geben kann.
 
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Danke euch:great: Der Behringer XR18 sieht recht interessant aus, den seh ich mir mal näher an. Oversized mal hin oder her, aber vom Preis und den Routing-Möglichkeiten her betrachtet, überzeugen mich klassische Mixer momentan mehr, als z. B. Sonderlösungen wie das Sound Sculpture Switchblade. Da finde ich es dann nicht so schlimm, wenn so ein Mixer mehr kann, als ich benötige. Helix oder andere Lösungen (z. B. Axe FX) kommen nicht infrage (s. Eingangspost).
 
Lade Dir hier mal das XAir Edit herunter (steht in der Product Library unter Software). Das läuft auch Offline ohne Mixer. Da siehst Du die Routingmöglichkeiten.

https://www.behringer.com/product.html?modelCode=P0BI8

Schau Dir auch mal das Datenblatt an, ob Du da mit den Pegeln und Eingangswiderständen für die Anwendung mit Gitarreneffekten hinkommst.
 
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Herzlichen Dank für den Tipp :) Bei den Pegeln sehe ich schon mal kein Problem, ich kann meine Rackeffekte sowohl mit -10dBu als auch mit +4dBu speisen, beim XR18 wird ein maximaler Inputlevel von +23dBU angegeben, da sollte genügend Headroom vorhanden sein. Zum Thema Eingangswiderstände werde ich mich noch schlau machen.
 
Samson SM-10 wäre noch eine wunderbare Alternative.
 
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Danke für den Tipp, den habe ich mir auch schon angesehen und er kam auch in die engere Auswahl. Inzwischen habe ich mich übrigens für einen Mackie ProFX16v3 entschieden, das ist vielleicht etwas Overkill, funktioniert und klingt allerdings hervorragend. Ob das ewig so bleibt weiß ich noch nicht, denn Rackmixer finde ich schon auch ganz cool (Samson, Rane, der o. g. Behringer, usw.), besonders wegen dem Formfaktor. Jetzt bin ich aber erstmal sehr gut aufgestellt und kann den Mackie auch mal für Recording-Zwecke usw. nutzen, das passt also perfekt :great:
 

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