Marshall MB15 knattert und knistert...

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... aber nur in bestimmten Räumen! :confused:

Ich habe mir einen gebrauchten kleinen Marshall MB15 Basscombo gekauft. Natürlich habe ich ihn beim Verkäufer kurz antesten lassen. Es hatte ein leichtes Grundrauschen, aber das fand ich in dem Moment akzeptabel.

Zu Hause in die Steckdose gesteckt, Bass mit gutem Kabel eingesteckt: Er knistert und knackt und knattert wie blöde, und zwar mit Volume auf 0! Für alle weiteren Tests habe ich alle Regler auf Null gestellt, Classic/Modern ist auch egal.
Das Geräusch kommt mit und ohne Kabel und mit und ohne Bass am anderen Ende. Es wird auch nicht schlimmer, wenn man Volume voll aufdreht.
Er funktioniert ansonsten ganz normal!

Das Lustige daran ist, dass er im Schlafzimmer in die Steckdose eingesteckt einfach nur leicht rauscht, genau wie in der Küche beim Verkäufer!
Nur im Arbeits- und Musikzimmer kommt das Geräusch.
Ich hab mal alle Elektrogeräte in der Nähe abgezogen (Kawai Digitalpiano, Vox Gitarrencombo, Lampe), keine Besserung.
Insgesamt sind in dem Raum natürlich noch zig andere Dinge eingesteckt: PC, Bildschirm, Aktiv-PC-Boxen, Drucker, Fritz!Box usw.

Weil es billig zu machen war, habe ich nach einer optischen Prüfung des Verstärker-Boards, die eigentlich nichts Auffälliges zeigte, die beiden großen Kondensatoren hinter dem Trafo ausgetauscht. Das hat auch überhaupt nichts geändert.
Zumindest hab ich es richtig gemacht, da er noch genauso funktioniert wie vorher :D
Wenn die Erdung nicht richtig befestigt ist, ist es noch lauter. Daran scheint es auch eher nicht zu liegen.

Meine Frau schlug schon vor, wenn ich Bass übe, ein Verlängerungskabel vom Schlafzimmer zu benutzen. Und im Ernst, da der Bass nur mein Dritt-Instrument ist, kann ich mir das sogar vorstellen.

Aber vielleicht hat hier ja noch jemand eine Idee???
Gibt es sowas wie Entstörfilter für Steckdosen (die funktionieren)?
 
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Moin,
Zu der Brennenstuhl kann ich nur sagen: ich habe vor ca. 10 Jahr solch eine gekauft und habe keine Störungen mehr gehabt.
Ich habe auch ständig irgendwas komisches eingefangen, obwohl ich bewusst getrennte Steckdosen genutzt habe.
Vor 2 Jahren habe ich die besagte nochmal gekauft um in der Wohnung Nebengeräusche zu eliminieren, hat wunderbar geklappt.

Brennenstuhl ist wirklich top (Ich kann nur die Funk-Schaltsteckdosen nicht empfehlen).

Liebe Grüße
 
ein Verlängerungskabel vom Schlafzimmer zu benutzen.

Zumindest für einen Test, ob es die Stromversorgung im Arbeitszimmer oder irgendetwas anderes in diesem Raum, würde ich das tatsächlich probieren.
 
+1 für den Test mit dem Verlängerungskabel. Damit kannst du das Problem eingrenzen. Und das kostet nichts, nichtmal viel Zeit und bringt eventuell eine entschiedende Erkenntnis.

Ist vor allem das Netz im Musik/Arbeitszimmer versaut, dann wird das mit dem Verlängerungskabel besser sein.

Sind es aber Funkstörungen (und da wäre PowerLine LAN tatsächlich ein Kandidat, ansonsten noch Monitor oder Fritzbox - da vor allem DECT Funktelefone) dann hilft die Entstör - Steckdosenleiste wohl auch nciht weiter.

Und mal ehrlich - so einfach auf Verdacht Netzteil Elkos austauschen, wo das Problem doch ortsabhängig ist ... das würde ich erst machen, wenn ich das Problem auf diesen Punkt eingegrenzt hätte.
 
vieleicht sind auch nur die Steckdosenkontakte ausgeleiert, und deshalb wackelig?
dann wärs mit Brennenstuhl auch weg , die haben gute Kontakte und dicke Stecker
 
So, Rätsel so halbwegs gelöst. Aber der Reihe nach:

Das mit den Kondensatoren bei einem lokalen Problem war unwahrscheinlich, aber einfach zu machen und billig (ca. 5€). Außerdem wollte ich wissen, ob ich es hinbekomme :D
Einerseits ist es lokal, andererseits aber nur auf diesen einen Amp begrenzt! Mein Vox VT40+ macht an der selbe Steckdose keinen Mucks.
Außerdem war ich sicher, dass ich einen baugleichen Marshall MB15, den ich vor ca. 1 1/5 Jahren für unsere Kirchengemeinde gekauft hatte, an der selben Steckdose probiert hatte, und zwar ohne Probleme.
Daher dachte ist, das mag ja ein lokales Problem in dem Raum sein, aber andere Amps stört es ja auch nicht...
Dennoch: Fail

Funk war es auf keinen Fall, weil der Amp ja da stehen bleiben konnte. Ich musste nur eine Steckdose in einem anderen Raum benutzen.

Also hab ich mir die empfohlene Brennenstuhl Steckdosenleiste bestellt, da mir ohnehin eine Wandsteckdose fehlte (obwohl die übrigens ziemlich neu sind, also eher keine ausgeleierten Kontakte)
Ergebnis: Es ist etwa halb so laut, aber immer noch ein wenig unangenehm. Vom Schlafzimmer aus ist es mit der Leiste jetzt wirklich weg, mit normaler Verlängerung ist das Geräusch leise da.

Irgendjemand schrieb oben was von Powerlan (Hab ich leider erst heute gelesen): Ja, das ist es tatsächlich! Im Arbeits-/Musikzimmer ist der Router und da startet auch das Powerlan/Dlan fürs Haus. Wenn ich den Adapter rausziehe, ist Ruhe!

Warum ging dann damals der andere MB15? Vermutlich weil ich vor ca. 1 Jahr von dlan 500 auf dlan 1200 "upgegraded" habe. Das wird wohl der Grund gewesen sein.

Also, im Prinzip gelöst, aber etwas besser abgeschirmte Geräte bekommen das besser hin als der Marshall MB15!

Eine Frage bleibt mir als Laie noch: Wenn ich das Aluchassis der Brennenstuhl Premium Protect anfasse, ist das Störgeräusch im MB15 noch mal deutlich leiser!
Irgendeine Erklärung dafür?
Kann ich die Beobachtung nutzen?
 
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Irgendeine Erklärung dafür?
ja klar du ziehst die Störung an und veränderst sie.
wie beim theremin

Kann ich die Beobachtung nutzen?
wenn jemand sonst nix zu tun hat, kann der die solang die Störung fangen
 
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Wenn ich das Aluchassis der Brennenstuhl Premium Protect anfasse, ist das Störgeräusch im MB15 noch mal deutlich leiser!
Irgendeine Erklärung dafür?
Kann ich die Beobachtung nutzen?
Dazu müsste man mehr wissen. Hast du die Gitarre um, wenn du das Aluchassis der Steckdosenleiste berührst?
Wenn ich vor Ort wäre, würde ich das einfach der Reihe nach testen, schließlich habe ich viele Jahre lang beruflich zur Funkentstörung von Seriengeräten beigetragen, so dass die Serie zertifiziert wurde.

Aber der andere Punkt:
PowerLAN ist ein ganz großer Mist, der mir nicht ins Haus kommt. Das Stromnetz ist nicht dazu geeignet, derartige Hochfrequenzsignale definiert zu übertragen.
Das würde noch halbwegs funktionieren, wenn zwischen den 2 Steckdosen, in denen Sender und Empfänger eingesteckt sind nur ein Kabel ohne Abzweigungen direkt verbunden wäre und ein HF Filter bei Sender dei Weiterleitung ins restliche Stromnetz verhinder nwürde.

Aber eine Netzverdrahtung verzweigt sich ganz munter, teilweise sind Hin-und Rückleitung in manchen Schaltungen getrennt verlegt.

Dieses Stromnetz ist ja nicht geschirmt und damit eine einzige große aber völlig undefinierte Antenne.

Mich wundert, dass so ein Konstrukt überhaupt erlaubt ist. Bei anderen Geräten da streitet man sich um Milliwatt Sendeleistung, macht Riesen-Anstrengungen, um Funkstörungen zu vermeiden und hier gibt es Konstrukte, die man legal in die Steckdose stecken darf, und die völlig unkontrolliert Hochfrequenz verbreiten.

Ich habe nicht umsonst eine CAT6/CAT7 Verdrahtung im ganzen Haus verlegt. Da ist alles geschirmt.

Gibt es keine Möglichkeit, das DLAN durch eine vernünftige Lösung zu ersetzen?


Das mit dem Thermin hat damit gar nichts zu tun. Da verändert man einen Oszillatorkreis, indem man mit seiner Körperkapazität in die Nähe kommt. Das ist aber bewußt dafür konstruiert.
 
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richtig ! und ist eine Störung kein Oszillatorkreis???
 

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