E Gitarren Equipment für erste Band

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Low121
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Hey ihr Gearprofis

ich spiele schon ein paar Jährchen Gitarre, elektrisch allerdings erst seit knapp einem Jahr. Ich habe lediglich einen Yamaha THR10 der mir für zu Hause komplett ausreicht.
Aktuell will ich jedoch mehr mit anderen Leuten jammen und potentiell in eine Band einsteigen. Ich habe gehört, dass der THR10 sich fürs Bangefüge nicht sonderlich gut eignet (keinen Klinkenausgang und nicht sonderlich laut).

Jetzt meine eigentlich Frage:

Könntet ihr mir Gear empfehlen,

1. mit dem mein Sound in einer Band durchkommt

2. Mit dem ich vielseitige Sounds realisieren kann

3. das recht einfach zu transportieren ist?


Ich dachte da z.B. an den Line6 Pod Go. Da bräuchte ich dann aber noch eine Box oder einen Monitor dazu oder? Ich bin leider nicht so bewandert was das angeht und freue mich über eure (anfängerfreundlichen ;) )Antworten!
 
Eigenschaft
 
Katana geht immer ;-)
Knapp 12kg, laut genug und sehr flexibel, was die Sounds angeht. Tendenziell eher für zerrige Sachen, wenn es mehr in Richtung clean gehen soll ectl. den Fender Mustang GTX-50:
Der hat ziemlich coole Fender-like Sounds, ist dafür meiner Meinung nach bei den verzerrten Sounds nicht ganz so gut wie der Boss. Im Zweifelsfall auf jeden Fall schauen, dass du im Laden mal anspielen und vergleichen kannst.

EDIT: Oder den von dir genannten Pod und eine FRFR-Box (Full-Range/Flat-Response, also eher HiFi- als Gitarrenbox), z.B. die ALto TS-308:
 
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Hey thorwin danke dir für die schnelle Antwort :)

Ich checke die Verstärker mal aus, danke für den Tipp. Ich dachte aber ursprünglich eher an ein Multieffekt Pedal, damit ich viele verschiedene Sounds habe, zwischen den ich schnell hin und herschalten kann. Hat jemand Erfahrungen damit und weiß, was ich da noch zusätzlich bräuchte?
 
Es kommen bestimmt ganz viele Tipps, ohne das jemand die wichtigen Fragen stellt:
Um was für Musik geht es denn, und an was für eine Besetzung denkst du? Und: WAS IST DEIN BUDGET?

Es gibt zwei Möglichkeiten, so ganz grundsätzlich:
1) Ein klassischer Gitarren-Amp (also EINE Kiste, die dich laut macht) - das kann entweder ganz puristisch-altmodisch ein Teil mit ein paar wenigen Sounds sein, also mit 1-2 Kanälen ... oder was modernes mit mehreren/vielen Sounds an Bord.
2) Die von dir angesprochene Lösung eines modernen Effekt-Setups mit einer Box die es dann "laut" macht.

Alles ist möglich. Die Chancen stehen gut, dass dir hier bei so einer Frage auch alles angeboten werden wird.

Was man immer beachten sollte: Je mehr Sounds man "dabei" hat, umso mehr spielt die Rolle, wie schnell und effizient man die herbekommt. Keiner will beim Jammen alle paar Minuten irgendwie am Sound rumfrickeln. Die vermeintliche Vielseitigkeit hat man nur dann, wenn man sich mit den Sounds gut auskennt...

Ich habe für mich entschieden, dass ich mit ganz simplen Gitarren-Amps am besten klarkomme. Im Zweifel stecke ich exakt EINE Kiste in den Kofferraum, einen einkanaligen Gitarrenamp. Damit habe ich einen Sound, der ist gut (genug) zum Jammen, der kann von Clean bis Crunch und etwas mehr mit dem Volume-Regler meiner Gitarre. Einfach loslegen und gut is'. Wenn die Band mehr/andere Sounds verlangt, dann nehme ich ggf. noch das eine oder andere Effekt-Pedal mit oder als "grosses Besteck" einen Zweikanal-Amp.
 
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Ich kann das, was @thorwin und @DerZauberer gesagt haben, nur unterstützen.


Ergänzend:

Zum "nahtlosen" Umschalten eines Verstärkers brauchst du einen Fussschalter. Der wird beim Pod Go natürlich von Hause aus mitgeliefert. Bei den Modelling Verstärkern muss der fast immer noch dazugekauft werden. Das ist je nachdem wie ausgefuchst der Fussbediener ist, auch mal ziemlich teuer.

Bei Fender gibt es auch den GTX100. Wenn man den Preis des Fussschalters einrechnet, ist der Unterschied zum GTX50 garnicht mehr so gross, da sollte man sich überlegen gleich den grösseren zu nehmen.

Beim Katana gibt es auch den 50er und den 100er. Der grosse und teure Schalter GA-FC kann nur an den 100er angeschlossen werden, der 50er bietet Anschluss für einen Doppel-Fusstaster, der dann zwischen zwei Banks mit je zwei (von dir definierbaren) Sounds umschalten kann.

Mit so nem Modelling Amp bist du wie gewünscht vielseitig, aber der Pod Go kann noch einiges mehr an Ampmodellen, Pedalen und Einstellmöglichkeiten.

Ich würde die beiden Lösungen (Amp vs Floorboard mit Box) möglichst mal gegeneinander testen, der Klang einer FRFR Box (gegenüber einem Gitarrenamp) gefällt nicht jedem gleich gut.

Gut transportierbar sollten beide Möglichkeiten sein, mit leichten Vorteilen für den Amp (solange man den Fussschalter für den Transport im Amp unterbringen kann).
 
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Genau, wir müssen wissen, was Deine Ziele sind und welches Genre Du spielen möchtest. Für Blues oder auch für klassischen Rock brauchst du nur einen Sound, der eine muss aber richtig gut sein. Für die meisten anderen Genres brauchst Du ein Equipment, dass vielseitiger ist.
 
Hi Low121,

erstmal: Cool, dass du dich "so richtig elektrifizieren" willst!:great:

Ich bin auch bei @DerZauberer: Es kommt drauf an, was du genau vorhast... allerdings kristallisiert sich das dummerweise oft erst raus, wenn man dann tatsächlich angefangen hat mit der Band;), also mal kurz ein Abriss der Möglichkeiten. Nicht vollständig, aber hoffentlich einige wertvolle Infos für dich dabei.
Du schreibst, du möchtest vielseitige Sounds & gute Transportabilität, also los:

1. Klassisches "Beginner"-Setup:
Ein "echter" Transistor-Gitarrenverstärker ("Amp") + Effekte ("Fx") für die verschiedenen Sounds.
Die von @thorwin genannten Amps sind ein guter Ausgangspunkt:
+ (Relativ) leichte Kisten (weil Transistortechnik, daher keine schweren Trafos & Röhren),
+ Effekte schon eingebaut,
+ Kompaktes Setup,
+ mMn. preisgünstigste & funktionsstärkste Alternative:
+ Kaufst du dir den passenden Fußschalter dazu hast du alles, was du erstmal brauchst.
- Da alles in "einer Kiste" ist, kannst du später nur noch Effektpedale zukaufen oder halt den gesamten Amp ersetzen (z.B. durch einen Röhrenamp.).

2. Multi-Fx + (Fullrange)Box + (ggf., falls nicht schon in der Box eingebaut)Endstufe zum Verstärken des Signals:
+ Einzelne Komponenten, d.h. du kannst dein Setup später "Stück für Stück" austauschen/erweitern, sprich deinen (werdenden) Vorlieben anpassen,
+ Relativ preisgünstig.
- Wenn dein Multi keine guten Amp-Simulationen eingebaut hat, brauchst du eine Gitarrenbox (Unterschied: Gitarrenboxen schneiden -genau wie Amp-Simulationen im Multi- Höhen ab 4-6Khz ab, und diese Höhen willst du nicht im Sound haben, klingen grell und "nicht schön").
- Gerade bei preisgünstigen Multis sind die Amp-Simulationen oft nicht wirklich gut durchsetzungsfähig, dann fehlt dir der "Punch" in den für die Gitarre wichtigen Mittenfrequenzen.
- Du musst dich mit Impedanzen (Amp/Box wg. evt. Lautstärkeverlust auseinandersetzen).

3. Röhren-Setup:
Röhren-Amp + (Multi)Fx.
+ Röhren-Amps liefern immer noch die beste Dynamik (leise spielen=clean, laut spielen=verzerrt bzw. anderer Sound als leise spielen),
+ Röhren-Amps liefern immer noch den besten Mitten-"Punch" (jahaa, Klischee - aber es geht ja hier um ein Beginnet-Setup, also sry an alle Kemper, Helix & Co.-Fans sowie Randall-Metaller),
+ Ebenfalls die Vorteile der einzelnen Komponenten (Austausch & Co.).
- Röhren Amps sind relativ schwer,
- und relativ teuer,
- und sie brauchen Wartung (Röhren sind Verschleißteile, die gewechselt werden müssen, und auch mal im ungünstigen Moment "abrauchen" können (VOX AC30, anyone?;)),
- falls du ein Topteil mit separater Box betreiben willst, MUSST(!) du dich mit Impedanzen auseinandersetzen: Falsche Passung kann dazu führen, dass du den Trafo deines Amps "grillst", das kann dann teuer werden),
- und sie haben meist nur 1-2 Sounds (daher ist es schon gut vor dem Kauf zu wissen, welchen Stil/Sound man gern möchte).

4. Multi-Fx, In-Ear bzw. Monitor-Box
Ein Multi-Fx mit guten Amp-Simulationen schickst du direkt ins Mischpult, und hörst dich selbst über die Boxen am Mischpult ("PA") bzw. Monitor-Box.
+ Bestens zu transportieren,
- auch hier brauchst du gute (also durchsetzungsstark klingende) Amp-Simulationen,
- funktioniert nur, wenn eine PA vorhanden ist.
- Ohne PA = kein Laut...

Das sind die gängigsten Setups, die E-Gitarristen so nutzen. Ich hoffe, diese vielen Infos verwirren dich nicht!

Für deine Wünsche würde meine Empfehlung auch in Richtung Katana/Mustang gehen, also ein Transistor-Amp mit eingebauten Effekten.
Wenn du länger spielst, dich mit der Band wohlfühlst, und deinen Soundgeschmack "findest", kannst du diese Kisten meist ohne allzu viel Verlust weiterverkaufen (um dir bspw. einen Röhren-Amp und ausgewählte Fx zuzulegen).
WICHTIG: Du brauchst genug Lautstärke! Die wird bei Gitarrenverstärkern meist über "Watt" angegeben. Aber das kann irreführend sein: Ein 30-Watt Röhren-Amp macht schon richtig Krawall, wohingegen ein Transistor-Amp mit 30 Watt in einer Band untergehen wird (es sei denn, ihr spielt extrem leise). Einen Transistor-Amp für eine Band würde ich so bei 75-100 Watt Ausgangsleistung sehen wollen.
 
Bitte vergiss ab dem Post direkt über diesem alles was im letzen Absatz ab „irreführend“ steht, denn das ist irreführend...
 
why that, wg. dB/Watt/Impedanzanpassung/Membranfläche ...?
Das hab ich mal weggelassen, weil's da für jemand, der gerade mit E-Gitte/Band anfängt ggf. doch für'n Anfang zu unübersichtlich werden könnte.
 
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Wehe, Ihr brecht die nächste Transe vs. Röhre Diskussion vom Zaun :opa: ;).

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Nicht wegen mir, @C_Lenny!;)
 
Wenn dein Multi keine guten Amp-Simulationen eingebaut hat
Da braucht man aber bei den heutigen mittelpreisigen Floorboards wie dem Line6 Pod Go keine Angst mehr zu haben. Line6 zB. benutzt da Modelle von ihren hochpreisigen Helix Sachen. Die teuren Boards bieten im wesentlichen bei der Prozessorpower (wieviel kann ich gleichzeitig einschalten) und den Konfigurierungsmöglichkeiten/Features mehr.


Wir leben heute in einer für Gitarristen wirklich komfortablen Welt, die Firmen wetteifern darum, auch noch die letzten erahnten Bedürfnisse zu erfüllen. Was man nimmt, um sich bandtauglich laut zu machen, ist letztlich Einstellungssache. Man wird mit ein wenig Sorgfalt für jeden Geschmack eine gute Lösung finden.
 
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Kauf dir den Katana, der erfüllt alle von dir aufgestellten Kriterien und du musst zur Jamsession nur deine Gitarre, den Amp und (falls benötigt) den Footswitch mitschleppen.
Hab auch zwei, drei Bandproben mit meinem Katana spielen müssen, da mein Topteil zur Reparatur war und konnte nicht klagen. :great:
Setzt sich gut durch, klingt gut und ist sehr leicht.
 
mindestens Marshall Full Stack 100 Watt , Gibson Les Paul Cust..... Hi Hi
es darf gelacht werden.
Also wie meine Vorschreiber bereits schrieben es gibt da die berühmten drei Möglichkeiten
Line 6 Board und Box
Transistor/ Modeling Amp, hier werf ich noch mal die Blackstar Silverline Serie ins Rennen
die gibt es von 20-100 Watt Combo oder Head
Dann Röhre , die muß heute nicht mehr groß und Schwer sein
zB Masrhall origin combo oder Head+Box 1x12 oder 2x12
aus gleichem Haus noch den Mini Silver Jubilee mit 20Watt ,Röhre
reicht für Band Probe und Gigs in kleinen Clubs.
Engl Iron Ball Winzling mit großem Sound.
Soundtechnisch findest du viele Beispiele im Netz.
Der Session- Olli führt den Mini Jubilee und den Ironball sehr gut vor
Von Katana und Blackstar gibt es bei den Andertons einige Videos.

Grüße
 
Scheint als dass es den TE nicht wirklich interessiert :rolleyes:
 
Naja, 2 Postings, im ersten Frage, im 2ten Danke für die (erste) Antwort.

Gibt 2 Optionen, entweder hast du voll umfänglich recht oder der TO hat sich sein Equipment gleich direkt aufgrund der ersten Antwort besorgt und beim ausprobieren ist es derart eingefahren, dass er seither an seiner Karriere als Gitarrist arbeitet anstatt im I-Net rumzugurken. Menschen gibt's..... :rolleyes::D
 
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... dann steige ich erst garnicht mehr ein.
 
Hey Leute, vielen Dank euch für die zahlreichen Tipps, ich habe mir alles durchgelesen und dann aufgrund einer zeitintensiven Phase vergessen zu antworten. Nur die Email Benachrichtigung vom heutigen Post konnte mich wieder daran erinnern :D Tut mir auf jeden Fall Leid.

Ich habe mich für einen Röhrenverstärker ( Ht-20r) entschieden und bin sehr zufrieden. Habe den im Laden antesten können und er hat gut ins Budget gepasst. In der Band konnte ich auch schon fleißig spielen, zumindest für ein paar wochen, jetzt wirds ja wieder etwas schwieriger..:(
 
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Wenn du dir mit dem Sound noch nicht sicher bis aber gern einen in meinen Augen ganz guten flexiblen Klang haben möchtest, schau dich mal nach einem Hughes & Kettner Switchblade Kombo um.

Das ist ein Amp, den du einfach gesagt programmieren kannst wie ein Line 6 Pod (in meinen Augen sogar einfacher), der den Sound dann aber über Röhren erzeugt. Die sind auf dem Gebrauchtmarkt auch nicht allzu teuer.

Aber denke mit der Blackstar klingt für den Anfang auch gut und ist recht flexibel. Auf jedenfall viel Spaß in der ersten Band
 

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