Stromschlag durch E-Gitarre möglich?

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Mahlzeit,
Wollt hier mal fragen ob sowas überhaupt möglich ist.
Undzwar hab ich vorhin mal wieder meine ersatzklampfe, ne alte harley benton RR gepackt und an nem 2,5 Monate alten Fender Mustang v2 20W gestöpselt.
Nach etwas warm spielen bekam ich ein komisches gefühl am mittelfinger der greifhand, fühlte sich an wie ein schlag.. ist so etwas denn möglich das strom auf die saiten kommt? und müssten die anderen finger dann nicht auch nen schlag bekommen haben?
Oder war es doch eher ein eingeklemmter finger oder sowas? Die nächste frage wäre wenn es ein schlag war ob dieser bei den 20W gefährlich wäre. Liegen da die kompletten 230V auf der platine an bzw können die über das kabel auf die saiten gelangen?
Hab nebenbei ne angststörung wegen der ich auch in behandlung bin, deshalb macht mir das wohl auch grad sorgen..
 
Eigenschaft
 
Wenn du einen Stromschlag bekommst, solltest du das eindeutig und deutlich merken. Ich vermute eher, dass du eine Muskelverspannung, eine Art Krampf oder so etwas hattest.

Es ist grundsätzlich möglich, von den Saiten einer E-Gitarre "eine gewischt" zu bekommen. Das sollte allerdings mit modernen Verstärkern nicht passieren, solange da niemand an den Innereien rumgefummelt hat und die Elektroinstallation im Haus in Ordnung ist.

Und du weisst ja, es gibt stromlose Alternativen - du könntest zB. Westerngitarre oder Klassikgitarre spielen, vielleicht hast du ja sogar eine zur Hand ...
 
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Einen Stromschlag kann - bei ordnungsgemäßer Verkabelung - keiner bekommen. Der Mustag V2 ist ein Transistoramp - bei dem ist zwischen der Elektronik und dem Stromnetz ein Netztrafo, der bei einem Fehler die eigebaute Sicherung und den RCD auslöst.
Selbst wenn PA und Amp an verschiedenen Stromkreisen und Phasen hängen, ist der PE und der Neutralleiter der gleiche.
Fazit: der RCD würde auslösen.
Die meisten "Stromschläge", denen ich mit meinem Meßpark nachgegangen bin, waren statische Aufladungen wegen zu geringer Luftfeuchtigkeit (häufig in Umgebung mit AirCondition oder während der Heizperiode). Wobei ich die von @Minor Tom genannte Muskelverspannung auch nicht ausschließen mag.
Edit:
Wenn es nur an einem Finger aufgetreten ist, würde ich einen Stromschlag komplett ausschließen....
 
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Wenn du einen Stromschlag bekommst, solltest du das eindeutig und deutlich merken..."eine gewischt" zu bekommen...sollte allerdings mit modernen Verstärkern nicht passieren, solange da niemand an den Innereien rumgefummelt hat und die Elektroinstallation im Haus in Ordnung ist...
Nja n schlag weiß nicht, hatte schon ewig keinen mehr.. war halt wirklich nur an dem einen finger.

Hier steht die Antwort auf dieses Problem (das wahrscheinlich nur hypothetisch ist): ...
Hab mir das jetzt mehrmals durchgelesen und auch einsehen müssen dass es wohl unmöglich wäre.. verstärker neu, die gitarre weiß ich nicht die is mal durch zufall zu mir gekommen..


//Edit
@netstalker
das klingt ja schonmal gut. Also meinst du "normale" sicherungen würden auch fliegen? Mein FI sichert nur das bad ab.

//Edit 2
Heißt also transistorverstärker haben eine eigene sicherung im gerät? Wäre da ein elektrisches problem würde er nicht mehr angehen bis die sicherung wieder drin ist im verstärker? Also mal ganz doof gefragt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
"normale" sicherungen würden auch fliegen?
Sobald im Amp die Netzspannung an das Gehäuse kommt, fliegt als erstes die Sicherung vom Amp.
RCD nur fürs Bad? Aus welchem Jahrhundert stammt die Verkabelung??? Seit 2007 muss JEDE Steckdose über den RCD abgesichert sein; wenn dem nicht so ist: Vermieter aufmerksam machen bzw. bei Eigentum dem Elektriker Arbeit beschaffen.
 
die gitarre weiß ich nicht die is mal durch zufall zu mir gekommen..
Die Gitarre hat keine aktiven Teile drin (höchstens mit ungefährlichem Batteriestrom betriebene bei welchen mit aktiven Tonabnehmern oder eingebauten Effekten). Von daher kann sie die Gefahr nur weiterreichen, nicht verursachen. Und das gehört zur ordnungsgemässen Funktion (die Saiten sind mit der Masse des Gitarrenkabels verbunden).
 
Ich hatte mal einen Schlag in einem Proberaum bekommen, da war die Erdung des Stromkreises des Raums hinüber. Das Fenster hatte einen Metallgriff, das wollte ich auf machen und hab das erste mal als ich dabei die Saiten berührt habe nen Schlag bekommen. War jetzt kein besonders schlimmer, aber dennoch so heftig, dass man den Griff nicht dauerhaft greifen konnte. Als dann nach ner Woche der Elektriker da war, war das Problem nicht mehr da. Und nein, eine Sicherung flog dabei nicht raus.

Also es ist möglich, durch einen heilen (modernen) Amp und heile (moderne) Gitarre einen Schlag zu bekommen.
 
Da muss dann aber der Schutzkontakt Strom drauf gehabt haben - und mehr als ein bisschen. Das zählt für mich als "Elektro-Installation nicht in Ordnung" und macht jedes Elektogerät mit Metallgehäuse zur Falle - zB. die Rückseite vieler Verstärker. Bei der Gitarre ist das dann nur ein bisschen indirekter bzw. nicht so offensichtlich, weil viele nichts von der Masseverbindung der Saiten wissen.
 
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Dazu kommt, dass dann nicht nur an einem Finger beim Anfassen der Gitarre ein kribbeln spürbar wäre - hat mit unserem Fall somit nichts gemeinsam.
 
Ein paar wenige wenige Volt reichen um dem Gitarre spielenden Sänger bei Kontakt mit dem Mund am Mikrofon ein unangenehmes Gefühl zu bescheren. Welche Umstände hierzu führen, weiss ich nicht. Ich kenne mich da nicht aus. Jedoch habe ich mir einen zusätzlichen Schutz gegönnt und diese fliegenden FI Schutzschalterdose gegönnt. In der Hoffnung auf ewiges Leben.

https://www.galaxus.ch/de/s4/produc...pacThnNzymi9Jq0HpxAaAmmjEALw_wcB&gclsrc=aw.ds
 
Gitarre spielenden Sänger bei Kontakt mit dem Mund am Mikrofon
Erst Thread lesen - dann kommt man dahinter, dass diese Konstellation auf diesen Fall nicht zutrifft.

Btw: der verlinkte "Schutzschalter" wäre jetzt in Deutschland nicht meine Wahl:
Keine Normgerechte Steckdose
Kein echter Schutzkontakt
 
@netstalker Ich habe den Eröffner des Freds schon verstanden. Er greift sich die Gitarre, spielt sich warm und es zwickt ihm eins.
Falls es kein technischer Defekt ist/war, bleibt wohl nur Muskel/Sehnenknacksen im "richtigen" Moment oder statische Aufladung.

Gitarre kurz loslassen und auf dem Stuhl rumrutschen und schon ist man bei entsprechender Kleidung und dem richtigen Stuhlmaterial hübsch geladen.

Da ich persönlich oft altersbedingt Knacker im Gelenk verspüre kenne ich das Gefühl. Da hilft nur Gymnastik oder manchmal hilft auch nichts. Ist halt im Alter so. Statische Aufladung sind so oder so doof.

Also: elektrische Installationen überprüfen, gut einturnen und Gelenke geschmeidig halten und Schuhe mit Gummisohle tragen. Und für mich als doppelten Schutz eben den FI Stecker mit der in der Schweiz konformen Steckerform.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein paar wenige wenige Volt reichen um dem Gitarre spielenden Sänger bei Kontakt mit dem Mund am Mikrofon ein unangenehmes Gefühl zu bescheren. Welche Umstände hierzu führen, weiss ich nicht

Das Zauberwort hier ist Potentialdifferenz zwischen N und PE bzw PE und Erdkontakt.
Deutet darauf hin das irgendwo in der Installation ein Hau bzw ein Übergangswiderstand ist, zB am Anschluß der Hausinstallation zum Fundamenterder => Fachmann her und checken lassen.
 
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Nach etwas warm spielen bekam ich ein komisches gefühl am mittelfinger der greifhand, fühlte sich an wie ein schlag.. ist so etwas denn möglich das strom auf die saiten kommt? und müssten die anderen finger dann nicht auch nen schlag bekommen haben?

Wenn es nur an einem Finger war, ist die Ursache sicher kein Stromschlag, sondern eher anatomisch bedingt.
 
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Wenn es nur an einem Finger war, ist die Ursache sicher kein Stromschlag, sondern eher anatomisch bedingt.
Das dacht ich mir im endeffekt auch.. was die angst mit einem machen kann, unglaublich..

@netstalker
Kannst du nen mobilen FI empfehlen der bezahlbar ist aber dennoch kompletten schutz bietet? Kann man an einen auch 2-3 geräte laufen lassen?
 
Ein Vertreter dieser mobilen Fraktion: Kopp 228120012 Powerversal Steckdosenleiste 4-fach mit FI/LS Schalter

Von Produkten der Firma Brennstuhl halte ich nicht viel, die Verarbeitungsqualität sagt mir nicht zu.
 
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Seit 2007 muss JEDE Steckdose über den RCD abgesichert sein; wenn dem nicht so ist: Vermieter aufmerksam machen bzw. bei Eigentum dem Elektriker Arbeit beschaffen.
Bestandsschutz ist hier das Stichwort.
Gibt auch noch genug alte Buden ohne Schutzleiter.
 
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  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: Nein, das muss nicht sein
...Wollt hier mal fragen ob sowas überhaupt möglich ist...

Überhaupt möglich ist es grundsätzlich ja. Und zwar in dem Fall nur zum Beispiel, wenn jemand auf den Gedanken kommt, ein altes Röhrenradio ("ist ja ein Röhrenverstärker drin, klingt geil") zur Wiedergabe zu verwenden.

Zum Glück wird dieser Fall wirklich immer seltener und seltener. Aber Du hast nach dem "Überhaupt" gefragt.
Auch andere Möglichkeiten sind angezeigt. In der Regel aber meistens nur dann, wenn mehrere Fehlerquellen zusammen zu einer Gefahrensituation führen.

Für den von Dir geschilderten Fall halte ich einen "Stromschlag" im Sinne von "Schlag mit 230V" für unwahrscheinlich.
 
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Der "echte" Stromschlag(also du bekommst mit 230V eine gewischt) kann zwei Ursachen haben:

1). Fehlerhafte oder ausgeschaltete (ground lift) Erdung am Verstärker
2). Fehlerhafte Erdung deiner Steckdose

Leteres betreffend wurde gerade in älteren Häusern früher die sog "klassische Nullung" verwendet, d.h. es war kein echter Schutzleiter mit FE-Schalter vorhanden.

Da kann es schon mal sein das die "Brücke" in der Steckdose abgeht wenn einer zu starken mechanischen Belastung ausgesetzt ist.

In deinem Fall hört es sich für mich aber eher nach statischer Aufladung bzw. Kriechstrom an.
 
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