Heimstudio Schlagzeug aufnehmen

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Hallo Drummer,

ich hoffe ich bin hier richtig, ansonsten bitte ich den Moderator das Thema zu verschieben. Ich habe ein kleines Heimstudio. Dort möchte ich nun mein Schlagzeug über 7 Mikrofone abnehmen und in die DAW bringen. Die Frage ist wie? Wie macht Ihr das so? Geht Ihr evtl. über eine Digitales Mischpult und von dort in den Audiointerface? Oder gleich ins Audiointerface? Und wenn ja welches habt Ihr da? Oder aber auch welches Mischpult wäre dafür verwendbar? bin über Tipps und Vorschläge, gerne auch mit Gerätebezeichnung, sehr dankbar.

grüße vom Izelion
 
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Hallo...
möchtest du dein Schlagzeug in 7 Einzelspuren in der DAW haben oder via z.B. Mischpult als Stereomix ?
Wieso benötigst du 7 Mikros für die Drums, kennst du auch andere Varianten der Mikrofonierung des Drum Recordings?
Welche Mikros hast du (Bezeichnung)?
Hast du dafür einen Etat im Kopf?
 
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Hallo, vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich bin,auf dem Gebiet blutiger Anfänger.....
Was ist besser? 7 einzelne oder Stereomix?
Sieben weil, 1x Becken, Base, Stare, Hihat, und die 3 Toms . Hier sollte wegen der Beckenxevtl. Eine erweitung möglich sein...
Marken habe ich noch keine, wollte mich erstmal schlau machen. Als Budget stünden 1500-2000€ bereit wobei ich überlege auch etwas gebrauchtes zu nehmen wenn es auf ein Mischpult hinausläuft....

Mfg
 
Als kleine Inspiration. Drums auf die etwas andere Art aufgenommen.

 
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Grundsätzlich, es gibt einige Methoden der Schlagzeugaufnahme, 2-3-4 Mikros und mehr, diverse Anordungen der Mikros etc.
Ich rate einem Anfänger im Recording zu der 3 oder 4 Mikro Methode:
www.youtube.com/watch?v=9ZNYypmPBqQ
Hier noch ein paar Basics zum Nachlesen....
https://www.bonedo.de/artikel/einze...recording-basics-drums-aufnehmen-mischen.html
Dazu nimmt man i.d.R. immer ein Audiointerface, in diesem Fall mit 4 Mikroeingängen und die Spuren einzeln direkt in die DAW.
Zumeist hat man i.d.R. ein dynamisches Mikro an der Snare, ein spezielles dynamisches Bassdrum Mikro und 2 Kleinmembran Overhead Mikros.
Am wichtigsten ist ein guter Raum (gedämpft) um eben möglichst wenig Raumklang auf der Aufnahme zu haben.
Ein paar Empfehlungen, als Anregung zu sehen, für die 4 Mikro Lösung:
Es gibt hier unzählige Varianten und Mikrofon Auswahlmöglichkeiten...?
Interface:
https://www.thomann.de/de/steinberg_ur44c.htm
https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_18i8_3rd_gen.htm
Snare:
https://www.thomann.de/de/shure_sm57_lc.htm
Bass Drum:
https://www.thomann.de/de/shure_beta_52.htm
Overheads:
https://www.thomann.de/de/haun_mbc660_l_pair.htm

dazu vernünftige Stative vom K&M, gute Kabel von z.B. Cordial
Und u.U. eine Raumbehandlung (Teppiche, Bassfallen etc.).

Eine Mischpultaufnahme ist zwar grundsätzlich machbar (du hast ja ein 2 Kanal Audiointerface), hat aber den, wie ich finde, gravierenden Nachteil, das ich hinterher kaum noch was an der Aufnahme machen kann (Lautstärkeverhältnisse zueinander, Frequnzbearbeitung Snare, Bassdrum etc.)
 
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Nabend, ich kann @Ralphgue zustimmen.

Mit einem Mischpult wirst du einfach nicht glücklich werden. Ich habe vor 10 Jahren mit einem stereo mix angefangen... und war nie wirklich zufrieden. Multitrack ist das Geheimnis. Es gibt so günstige Interfaces mittlerweile die ne nette preamps haben. Wenn du mir ausgeben willst und gut aufgestellt sein möchtest (eventuell mac basiert?) ein universal audio twin mit einem behringer preamp so hast du 10 XLR Eingänge zur Auswahl mehr als genug um dann auch mit anderen auf zu nehmen.

Liebe Grüße
 
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Wow, ein Haufen Infos, vielen vielen Dank dafür! Ich werde mich dann mal durchlesen. Aber dann wird wohl ein gutes Audiointerface werden. Mac ist leider nicht verfügbar, haber aber einen guten Win10 PC. LG vom Izelion
 
Gibt es auch ein Set für Drummmikrofone was zu empfehlen wäre?

Was haltet ihr von denen?

Mfg
 
Nun, ein PC (Windows) steht einem Mac bezüglich Audioaufnahme in nichts nach.
Noch ein Hinweis, sofern du noch keine DAW hast. (DAW=Digitale Audio Worksation=Aufnahme und Bearbeitungsprogramm).
Bei den o.g. Steinberg Interface ist eine "kleine" Version von Cubase (AI) dabei, eine Art "Platzhirsch bei den DAWs, für das es unzählige Tutorials gibt.
https://new.steinberg.net/de/cubase/compare-editions/
Ein zweiter Hinweis (je nach Geldbeutel).
Du kannst alternativ zum den o.g. Interfaces auch einen Digitalmixer mit Recording Funktion und integriertem Audiointerface nehmen.
Vorteil: du nimmst standalone (auf SD Karte) auf, kannst schon einen Rohmix auf 2 Spuren am Gerät machen, Die Einzelspuren ggf. in Cubase importieren und weiterbearbeiten (ich mach das so).
Damit bin ich beim Recorden unabhängig vom PC (und dessen Platz, wo er wohnt) und kann später in Ruhe daran weiterarbeiten:
https://www.thomann.de/de/zoom_livetrak_l_12.htm

Zu den o.g. Rode hab ich keine Meinung, hier wären die Mikrospezialisten gefragt wie z.B. @Mfk0815
 
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Mit den NT5 kann man schon arbeiten. Allerdings bevorzugen viele im direkten Vergleich in der Preiskategorie die Oktavas
https://www.thomann.de/de/oktava_mk_01201_mkii_matched_pair.htm

Ich würde in jedem Fall mit einem kleinen Setup aus 3 Mikros beginnen, das ist schon Herausforderung genug. Recorderman oder Glyn Johns sind Stichworte zur Mikrofonpositionierung.

Für die Bass Drum gibt es verschiedene bezahlbare Mikros, deren Auswahl auch etwas vom gewünschten Sound abhängig ist. Das Beta52 wurde schon genannt, AKG D112 ist auch so ein Klassiker, und wer einen eher modernen Sound mag, ist mit dem Audix D6 gut dabei.
 
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Mit cubase 9LE arbeite ich bereits ein wenig. It die AI Version besser?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Gibt es zu dem Digitalmixer mit Recording Funktion und integriertem Audiointerface eine Alternative die man sich zum ausprobieren gebraucht zulegen kann.?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Auch vielen Dank für die Mikrofon erleuterungen
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Würde mein
Native Instruments Komplete Audio 6

Auch für den digitalmixer Einsatz anbieten?
 
Zu den o.g. Rode hab ich keine Meinung, hier wären die Mikrospezialisten gefragt wie z.B. @Mfk0815
Naja, als Spezialisten in Sachen Mikrofone würde ich mich nicht bezeichnen;-)
Die Rode sind okay, aber nicht mehr. Ganz gut finde ich die bereits erwähnten Haun MBC660 oder die Line Audio CM4. Ein kleiner Geheimtip ist nach wie vor das MXL 630SPR.
Kick kann man neben dem Beta 52 auch kostengünstig mit einem EV PL33 abnehmen. Das hat vor allem bei wuchtig klingenden Kickdrums vorteile.
Für Snare und Toms kann man jetzt gerade wieder ein Schnäppchen mit dem Sennheiser e904 machen. Die kann man getrost im Rudel kaufen. Und man spart sich damit auch extra Stative.

Für das Recording ist ein Behringer X(R)18 nicht verkehrt. Relativ günstig, viele Eingänge, als Mischpult gut ausgestattet und mit einem 18-fach USB-Audiointerface ausgestattet. Ich weiss, inzwischen finden viele die Zoomteile fancy. Trotzdem sind diese Behringer nicht zu unterschätzen auch wennsie um einiges weniger kosten. Ich arbeite mit meiner Band damit, auch wenn ich anderes zur Verfügung hätte. Ist einfach ein praktisches Teil.
Als Software verwende ich Reaper. Die Lizenz ist mit ca 60$ leistbar und kann dann auf PC oder Mac installiert werden. Ich mag auch dass diese DAW so ganz ohne großem Schnickschnack daher kommt aber nichts desto trotz sehr leistungsfähig ist. Als Recording Rechner verwende ich meist einen Laptop mit i5 älterer Baureihe sowie 8 GByte RAM und einer Harddisc (keine SSD). Das macht auch bei 32 oder mehr Spuren von der dLive eine gute Figur.
 
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Mit cubase 9LE arbeite ich bereits ein wenig. It die AI Version besser?
Siehe Vergleich...
https://new.steinberg.net/de/cubase/compare-editions/
eine Alternative die man sich zum ausprobieren gebraucht zulegen kann
nein, da erst seit 2018 am Markt...
Es gibt ähnlich (analog) mit 12 Kanal Interface, aber ohne Recording am Gerät:
https://www.thomann.de/de/soundcraft_signature_12mtk.htm
Mit Recording:
https://www.thomann.de/de/tascam_model_12.htm

Das Komplete Audio Is ein normales Interface mit 2 Mikroeingängen und 2 Line Eingängen (ges. 4 Inputs), also zu klein für dein Vorhaben.
 
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Wie sieht es akustisch im Heimstudio aus?

Das wäre der erste Punkt. Denn, wenn die Raumakustik besch...eiden ist, wird es selbst mit absoluten Top-Equipment nicht gut klingen.


Und dann die legendäre Devise - gerade für den Anfang: weniger ist mehr. In deinem Fall quasi die "Glyn-Johns-Plus" Recording Methode.
Sieht folgendermaßen aus:
- 2 Overhead
- Snare
- Bassdrum


Mikros sind immer Geschmackssache.
Normalerweise bin ich ja immer skeptisch, wenn Sachen "gehypt" werden. Die Lewitt Kleinmembraner (Overheads) sind aber echt gut. Die LCT 040 ich mir unlängst geholt und bin sehr angetan. Ich wüsste aktuell kein besseres Kleinmembraner-Paar für unter 200 €.

Ist gut, war gut, bleibt gut - mit dem Shure SM57 macht man an der Snare nie was verkehrt. Es gibt sicher bessere Mikros. Aber es ist so wie mit Microsoft. Da gibt es auch bessere Betriebssysteme, aber es ist hat der Standard.

Apropos besser, dann das - ebenfalls legendäre - Sennheiser MD 421, quasi das Synonym für Allround-Mikro. Mir fällt momentan keine Anwendung ein, wo man es nicht verwenden könnte.

An der BD habe ich auch das EV PL 33. Mir reicht das.

Ein Grenzflächenmike kann man auch probieren. Das t-bone BD 500 ist gar nicht mal so schlecht. Zum Herumexperimentieren kann man sich sogar die günstigen Superlux holen.

Digitalmischer (mit Tabletbedienung) bekommt man mittlerweile nachgeworfen.
Bei nicht mal 500 € für ein Behringer XR18, denke ich nicht mal eine Sekunde über Gebrauchtkauf nach.

Für jemanden der Recorden will, halte ich Analogpulte für suboptimal. Es sei denn, man hat ein entsprechendes Pult (Neve, Trident, etc) mit entsprechendem Interface. Da sind wir preislich aber in ganz anderen Regionen.
 
Wie sieht es akustisch im Heimstudio aus?

Das wäre der erste Punkt. Denn, wenn die Raumakustik besch...eiden ist, wird es selbst mit absoluten Top-Equipment nicht gut klingen.

Ich möchte da nicht entzaubern, aber ich kann da Haensi nur zustimmen. Ich selbst habe vor vielen Jahren die Erfahrung gemacht, dass das Aufnehmen eines Schlagzeuges sehr viel Zeit, Know-How und ein großes Budged benötigt.

1. Muss ich mich mit dem Schlagzeugsound beschäftigen - wenn der Sound des Instrumentes schon nicht passt, nützt der beste Raum und das beste Equipment nichts.
2. Muss ich mich mit der Raumakkustik beschäftigen.
3. Erst dann kommt die Frage, die du bereits gestellt hast - wie möchte ich recorden und welches Equipment benötige ich dafür.
4. Und die Nachbearbeitung für einen vernünftigen Drumsound muss auch geübt sein.

Wenn du diesen Weg gehen möchtest - viel Spaß - es wird sich auf jeden Fall lohnen, aber es wird auch ein schwerer weg, bis das Set dann gut klingt...er lohnt sich aber auf jeden Fall (denke ich).

Ich selber habe, wie schon erwähnt, meinen Weg abgebrochen: Ich habe mir irgendwann gute Mics und ein 16er Interface gekauft, mich mit Positionierung der Mics und Nachbearbeitung beschäftigt und habe mich immer gewundert, warum es am PC einfach nicht gut klingt. Dann habe ich gemerkt, dass dies an der Raumakkustik lag. Mein Budget war allerdings schon überschritten und - da es noch der Kellerraum bei meinen Eltern war - war baulich gar nicht so viel möglich. Die Mics hab ich wieder verkauft - bis auf die Overheads.

Wenn ich heute mal aufnehmen muss, mache ich das mit einem Multipad und VST-Software (EZ-Drummer2). Damit erreiche ich ganz schnell einen Sound, der für meine Zwecke (Band-Demos) absolut i.O. ist.
 
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Wie sind die Raummaße und die Oberflächenbeschaffenheit?

Denn taugt der Raum nix, braucht man sich über die Mikros weniger Gedanken machen.
 
Hi,

die frage ist doch ab wann der raum nix taugt? ich weiß nicht ob die studios heute noch so aufgebaut sind wie in der 80 90 iger jahren . damals hat man die räume schalltod gemacht. dann war der drumsound zu trocken und alles hat sich zu gleich angehört also ging man raus und die drums in hallen aufgenommen um einen guten halligen sound zu bekommen.

wenn man sich mit dem set auskennt und weiß was man macht bekommt man auch mit set im preislich unteren mittelfeld einen guten sound hin. nur im heimstudio muss man sich das alles genau überlegen.
welchen sound will ich. soll er natur sein oder will ich den sound effekten aufpimpen.

man muss sich durchrechnen was das alles kostet instrument dann aufnahme equipment raum akustik . dann das ganze als e set dagenerechnen und dann überlegen.

wenn man keinen geldesel hat würde ich eher zu elektro geschichte tendieren das ist einfacher. du hast wohl nicht die möglichkeit die mikrofone mischpult etc. mit deinem set zu testen klar ist ein e set mit software nicht bilkliger
aber für einen anfänger einfacher zu händeln.

Lg

DT
 
Hallo, sorry für das verspätet Feedback. Also.. zum Raum, ich hatte die einmalige Möglichkeit, einen freien Raum über einer neu gebauten Garage für meine zwecke zu Bauen. Großes Manko, der Raum hat Dachschrägen zu zwei Seiten, quasi Giebel (eine Seite länger eine kürzer) Ich habe die Decke etwas abgehängt und habe den Hohlraum mit Rockwoll ausgekleidet. den Boden habe ich ebenfalls um 140mm mit Dämmung angehoben. Vor der Eingangstür und vor dem Fenster hängen schallschluckende Vorhänge. Der Raum an sich hat ein Grund maß von ca 5,60x5,50m.
Ich habe in diesem Raum ein Pearl Vision und ein billigeres E Schlagzeug stehen, dazu 5 Gitarren, diverse Verstärker eine PC mit SSD und 3 Monitoren, sowie unmittelbar vor dem Schlagzeug noch ein Wandmonitor 52 Zoll. Es stehen auch ein paar Sideboards und ein großer Schreibtisch im Raum. Aktuell bin ich Freiflächen an den Wänden noch mit vereinzelten Schallabsorbern am Präparieren.

Zurück zum Thema, ich habe mich jetzt auch dank eurer Tipps etwas schlau machen können und bin am Soundcraft UI24 R hängen geblieben, eure Meinung dazu bitte?

 
Ist ja schon ein Schlachtschiff i. S. physikalische Eingänge.

Wieviele parallele Eingänge benötigst Du wirklich?
 
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Ja, stimmt schon. Das gute daran ist halt das ich auch gleich gute Effekte für Gitarre oder Mikrofon. An gleichzeitigen Spuren benötige ich ja dann eigentlich nur 4 oder 5. Mfg
 

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