Könnte man eine Fatar TP/60L Tastatur auch einfach so als MIDI-Controller nutzen?

mrtheo
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Hallo, möglicherweise eine dumme Frage:

Ich bin gerade auf der Suche nach einem Masterkeyboard bzw Controller, was sich vom Gefühl her eher an alte Kirchenorgeln, oder Teils auch Cembali orientiert. Überwiegend für die Cembali in Pianoteq oder auch Organteq. Mein Masterkeyboard mit Hammermechanik scheidet da natürlich komplett aus, da ist das ähnliche Tastengefühl nicht ansatzweise vorhanden. Lustigerweise ist mein günstiges Midiplus Masterkeyboard mit Minitasten schon um einiges näher, zumindest von der Gewichtung her, aber da fehlt immer noch ziemlich viel vom Anschlagsgefühl, und es ist natürlich sehr billig, ect....

Das einzige was zumindest einigermaßen in die Richtung kommt wäre eine "Classical Keyboards" Tastatur von Fatar, aber leider wird scheinbar nur die rohe Tastatur angeboten. Natürlich gibt es auch Sakralorgeln mit dieser Tastatur, aber die sind auch 10 mal so teuer. Ein Gehäuse könnte ich selbst bauen, aber die Elektronik nicht so sehr, von daher habe ich mich gefragt, ob man solche "rohen Tastaturen" nicht sogar genau so anschließen könnte wie übliche Masterkeyboards. Beim Hersteller finde ich so auf die schnelle nicht genug Infos, und vermutlich werden jetzt auch einige Captain Obvious meinen, dass man einfach anfragen sollte (und vielleicht habe ich sogar was übersehen), und damit hätten sie auch Recht, aber ich fände es auch interessant zu wissen, ob hier jemand schon mal ähnliche Pläne hatte, es gibtr ja doch immer wieder Leute, die sich ihre eigene Sakralorgel aus einzelnen Komponenten zusammenstellen.

https://www.hauptwerkshop.de/Spieltische/Klaviaturen/Fatar-TP-60-LF.html habe das hier gefunden, und das wäre als armer Student preislich wirklich machbar.... Scheinbar werden aber im Moment nur die Varianten mit 61 Tasten angeboten, und da sich Fatar da eher an dem Layout üblicher 61 Tasten Keyboards orientiert (also die Stelle des niedrigsten-höchsten Tones ist unterschiedlich zu vielen akustischen Cembali, weshalb man die Goldberg Variationen beispielsweise scheinbar nicht unbedingt damit spielen könnte, da wäre das 76er Modell viel besser, aber gibt es wohl im Moment nicht zu kaufen .-.

Falls man so eine Tastatur wirklich nur mit größerem Aufwand mit dem PC verbinden kann, wäre ich vielleicht auch an anderen Alternativen interessiert, also falls jemand auch Cembalo oder Orgel spielt, und ein anderes Masterkeyboard hat womit das relativ gut geht wäre ich auch für andere Vorschläge offen.

Leider scheint das ja doch irgendwie eine Marktlücke zu sein (vielleicht auch weil sich kaum jemand dafür interessiert), speziell für Cembali hab ich eigentlich nur das Roland C-30 gefunden, was sündhaft teuer war und scheinbar auch mittlerweile vom Markt genommen wurde.... Liebhaber-Musiker der alten Musik haben es echt nicht leicht heutzutage :D
 
Eigenschaft
 
Vermutlich könnte man die TP/60LF mit der Doepfer Midi-Keyboard-Elektronik kombinieren. Und dann gibt es ja auch noch die TP/8O von Fatar, die wohl einfacher zu bekommen ist? Vielleicht kann @FantomXR mehr dazu sagen.

Grüsse,
synthos
 
Döpfer ist da eine gute Adresse, machen nach meiner Erfahrung auch gute Beratung
 
Ich bin gerade auf der Suche nach einem Masterkeyboard bzw Controller, was sich vom Gefühl her eher an alte Kirchenorgeln, oder Teils auch Cembali orientiert.
Da wirst Du wohl um die genannten Fatar-Tastaturen kaum herumkommen.
Die simulieren zwar eine mechanische Orgel-Traktur mit Druckpunkt, aber ein Cemalo/Spinett fühlt sich trotzdem nochmal anders an, das weißt Du ja (das warst doch Du mit dem Spinett und der Delrin-Umrüstung, oder?).
Und die Tastenbreite stimmt ja auch nicht.

https://www.hauptwerkshop.de/Spieltische/Klaviaturen/Fatar-TP-60-LF.html habe das hier gefunden, und das wäre als armer Student preislich wirklich machbar.... Scheinbar werden aber im Moment nur die Varianten mit 61 Tasten angeboten, und da sich Fatar da eher an dem Layout üblicher 61 Tasten Keyboards orientiert (also die Stelle des niedrigsten-höchsten Tones ist unterschiedlich zu vielen akustischen Cembali, weshalb man die Goldberg Variationen beispielsweise scheinbar nicht unbedingt damit spielen könnte, da wäre das 76er Modell viel besser, aber gibt es wohl im Moment nicht zu kaufen .-.
Dein Link geht ja auch zum Hauptwerkshop und Orgeln haben max. 5 Oktaven, beginnend beim C.

Das Cembalo-Bach-Modell beginnt aber beim F, das ist natürlich ein Problem.
Aber bei Fatar müsste es auch noch die 76-Tasten-Variante der TP/60LF geben, aber die verkaufen leider nicht and Endkunden.
Deshalb:
Döpfer ist da eine gute Adresse, machen nach meiner Erfahrung auch gute Beratung

Kann ich bestätigen. Doepfer hat diese Tastatur zwar nicht im Programm, aber wenn Du sie fragst, bestellen sie die auch für Dich von Fatar - Du musst nur garantieren, sie dann auch zu nehmen.
TP/8O (Waterfall "Hammond"-Tastatur) würde für diesen Fall nicht empfehlen, der Druckpunkt, beim Cembalo also das Anreißen der Saiten, ist wesentlich.


speziell für Cembali hab ich eigentlich nur das Roland C-30 gefunden, was sündhaft teuer war und scheinbar auch mittlerweile vom Markt genommen wurde.... Liebhaber-Musiker der alten Musik haben es echt nicht leicht heutzutage :D
Mit etwas Glück bekommst Du das noch irgendwo, aber der Preis dürfte im günstigsten Fall bei ca. 4000 € liegen.

Ich hatte damals das C-30 über länger in einem Musikgeschäft getestet und war sehr angetan. Aber als bloße Spielerei war mir das dann doch zu teuer.
Wenn Du realistisches Cembalo-Spielgefühl haben willst, kommst Du am Roland Digtital Harpsichord aber nicht vorbei.

Alles andere ist ein mehr oder weniger fauler Kompromiss, weiß nicht, ob sich das lohnt.
Da würde ich and Deiner Stelle lieber mein Spinett irgendwie flottmachen (lassen).

Sakralorgel-Tastaturen ohne Orgel im kompletten Paket gibt es eventuell in Form eines Sakral-Keyboards à la Viscount Cantorum. Das Vorgängermodell gibt es für gut 1000 €.

Viele Grüße
Torsten
 
OK, vielen Dank, dann werde ich mich mal bei Doepfer umschauen. Die scheinen ja Selbstbauer auch wirklich zu unterstützen.

Da wirst Du wohl um die genannten Fatar-Tastaturen kaum herumkommen.
Die simulieren zwar eine mechanische Orgel-Traktur mit Druckpunkt, aber ein Cemalo/Spinett fühlt sich trotzdem nochmal anders an, das weißt Du ja (das warst doch Du mit dem Spinett und der Delrin-Umrüstung, oder?).
Und die Tastenbreite stimmt ja auch nicht.
Ja das stimmt leider, das Gefühl wäre nicht wirklich Cembalo ähnlich. Anscheinend haben aber einige Leute auch zumindest gute Erfahrungen mit der Bespielbarkeit der Tastatur gemacht bei den Cembalo-Modellen in Pianoteq, natürlich ist das aber mit allerhochster Vorsicht zu genießen, weil Tastaturen ja eine höchst individuelle Angelegenheit sind. Wird da wahrscheinlich eh in einem Kompromiss enden. Aber zum Orgeln hätte ich dann immerhin eine passende Tastatur, die meiste Barock Literatur für Tasteninstrumente ist ja auch für Orgeln geeignet. Um die Delrin-Umrüstung wollte ich mich aber vorher noch kümmern.

Dein Link geht ja auch zum Hauptwerkshop und Orgeln haben max. 5 Oktaven, beginnend beim C.

Das Cembalo-Bach-Modell beginnt aber beim F, das ist natürlich ein Problem.
Aber bei Fatar müsste es auch noch die 76-Tasten-Variante der TP/60LF geben, aber die verkaufen leider nicht and Endkunden.
Oh, ich hab jetzt einfach den ersten Shop verlinkt wo ich Angebote bekommen haben. http://www.fatar.com/Pages/TP_60L.htm das hier wäre vielleicht besser gewesen. Nach etwas nachdenken kommt die 61 Tasten Version auch wirklich nicht mehr in Frage. Mit 76 Tasten wäre diese Problematik erledigt, und man hätte ansonsten auch noch viel mehr Möglichkeiten.

Kann ich bestätigen. Doepfer hat diese Tastatur zwar nicht im Programm, aber wenn Du sie fragst, bestellen sie die auch für Dich von Fatar - Du musst nur garantieren, sie dann auch zu nehmen.
TP/8O (Waterfall "Hammond"-Tastatur) würde für diesen Fall nicht empfehlen, der Druckpunkt, beim Cembalo also das Anreißen der Saiten, ist wesentlich.
Wenn sie das machen wäre das echt cool, das werde ich auf jeden Fall in Anspruch nehmen. Ich hab noch nie eine Waterfall-Tastatur gespielt, anfangs habe ich noch an eine gebrauchte VMK Plus Organ gedacht, aber da hätte man ja auch wieder zu wenig Tasten, und das Gefühl wäre auch nicht das selbe.

Mit etwas Glück bekommst Du das noch irgendwo, aber der Preis dürfte im günstigsten Fall bei ca. 4000 € liegen.

Ich hatte damals das C-30 über länger in einem Musikgeschäft getestet und war sehr angetan. Aber als bloße Spielerei war mir das dann doch zu teuer.
Wenn Du realistisches Cembalo-Spielgefühl haben willst, kommst Du am Roland Digtital Harpsichord aber nicht vorbei.

Alles andere ist ein mehr oder weniger fauler Kompromiss, weiß nicht, ob sich das lohnt.
Da würde ich and Deiner Stelle lieber mein Spinett irgendwie flottmachen (lassen).

Sakralorgel-Tastaturen ohne Orgel im kompletten Paket gibt es eventuell in Form eines Sakral-Keyboards à la Viscount Cantorum. Das Vorgängermodell gibt es für gut 1000 €.
Das Roland wäre wahrscheinlich die beste digitale Lösung, aber das ist auch schon in gewisser Weise etwas kompromissbehaftet, für das Geld würde man bestimmt auch ein gutes akustisches Instrument mit 2 Manualen bekommen. Sehr schade dass es keine Alternativen gibt, bei Roland sieht man ja, dass man solche Tastaturen auch nachbauen kann (ich denke auch mal dass eine gute Hammermechanik mehr Aufwand erfordert), aber der Markt ist scheinbar einfach zu klein für sowas.

Für orgeln nur auf dem Manual werde ich das noch weiter verfolgen, da gibt es ja auch ziemlich viele wirklich tolle Stücke, ansonsten wäre es vielleicht besser sich auf Dauer ein Clavichord als transportable Lösung anzuschaffen :D

LG
mrtheo
 
OK, vielen Dank, dann werde ich mich mal bei Doepfer umschauen. Die scheinen ja Selbstbauer auch wirklich zu unterstützen.
Doefper ist ein kleiner Laden, also sehr persönlich, und Dieter Doepfer hat eine gewisse Liebe und somit auch Verständnis für Eigenbau und zu individuellen Lösungen. Da geht es nicht nur um Massenabsatz, sondern auch um Beratung und Unterstützung.
Das habe ich jedenfalls so erlebt - und da ging es auch um Fatar-Tastaturen. :great:

Oh, ich hab jetzt einfach den ersten Shop verlinkt wo ich Angebote bekommen haben. http://www.fatar.com/Pages/TP_60L.htm das hier wäre vielleicht besser gewesen.
Im Prinzip ist der Hersteller schon die richtige Adresse, um sich zu informieren, aber wie gesagt war der erstbeste verlinkte Shop nicht falsch, weil ja leider Fatar Dir als Privatmann nichts verkaufen wird, da beißt Du Dir die Zähne aus.

Da Fatar alle möglichen Hersteller (als im großen Stil) beliefert, ist es aber nicht einfach, Einzelteile zu erhalten. Doepfer oder meinetwegen auch der von Dir verlinkte Hauptwerk-Shop könnten da wohl beide helfen (um hier nicht nur einseitig Werbung für Doepfer zu machen).


Ich hab noch nie eine Waterfall-Tastatur gespielt, anfangs habe ich noch an eine gebrauchte VMK Plus Organ gedacht, aber da hätte man ja auch wieder zu wenig Tasten, und das Gefühl wäre auch nicht das selbe.
"Waterfall" bezieht sich eingentlich nur auf die Tastenform, bei der die Tasten am Ende einfach senkrecht nach unten abfallen, also weder eine "Nase" wie Klaviertasten haben noch die "Sprungbrettform" von Synthesizern oder Orgeln.
Die spezielle Waterfall-Form wird von Hammond-Spielern bevorzugt, weil sich da verletzungsfrei allerlei wilde Aktionen durchführen lassen, ohne hängenzubleiben.
Vom Spielgefühl her sind die prinzipiell identisch mit gewöhnlichen Nicht-Hammermechanik-Tastaturen. Die bringen Dir also nix, bis auf den "Waterfall"-Zuschlag, der für Dich irrelevant ist. Eventuell stört das sogar, wenn man bei mehrmanualigen Sakralorgeln die Manuale durch den fehlenden Überhang horizontal nicht eng genug anordnen kann.


Ja das stimmt leider, das Gefühl wäre nicht wirklich Cembalo ähnlich. Anscheinend haben aber einige Leute auch zumindest gute Erfahrungen mit der Bespielbarkeit der Tastatur gemacht bei den Cembalo-Modellen in Pianoteq, natürlich ist das aber mit allerhochster Vorsicht zu genießen, weil Tastaturen ja eine höchst individuelle Angelegenheit sind.

Ja, vielleicht muss man das einfach pragmatisch sehen und, wenn die perfekte Lösung nicht existiert, einen Kompromiss eingehen.
Das Spielgefühl entspricht sicher nicht einem Cembalo, aber es kommt näher dran als das andere, das man kaufen kann.
Aber für mich fühlt sich eine Hammermechanik auch nie genau an wie ein echter Flügel, aber die Konstruktion ermöglicht es, sehr nuanciert zu spielen und darauf kommt es am Ende an.


Sehr schade dass es keine Alternativen gibt, bei Roland sieht man ja, dass man solche Tastaturen auch nachbauen kann (ich denke auch mal dass eine gute Hammermechanik mehr Aufwand erfordert), aber der Markt ist scheinbar einfach zu klein für sowas.

Eine Hammermechanik ist aufwendiger konstruiert, aber eben auch sehr stark nachgefragt.
Und bei den Produktionskosten wird es immer viel günstiger, wenn man große Mengen produzieren kann.
Sogar die genannte Waterfall-Tastaturform gab es lange Zeit nicht, obwohl schon länger eine Nachfrage nach Hammond-Clones bestand. Und da geht es nur um eine leicht andere Form bei sonst gleichem Aufbau.

Viel Erfolg
Torsten
 
Doefper ist ein kleiner Laden, also sehr persönlich, und Dieter Doepfer hat eine gewisse Liebe und somit auch Verständnis für Eigenbau und zu individuellen Lösungen. Da geht es nicht nur um Massenabsatz, sondern auch um Beratung und Unterstützung.
Das habe ich jedenfalls so erlebt - und da ging es auch um Fatar-Tastaturen.
Gut dass es solche Hersteller noch gibt. Wenn alles gut klappt (wovon ich ausgehe), dann werde ich da bestimmt noch öfter einkaufen.
Im Prinzip ist der Hersteller schon die richtige Adresse, um sich zu informieren, aber wie gesagt war der erstbeste verlinkte Shop nicht falsch, weil ja leider Fatar Dir als Privatmann nichts verkaufen wird, da beißt Du Dir die Zähne aus.
Da Fatar alle möglichen Hersteller (als im großen Stil) beliefert, ist es aber nicht einfach, Einzelteile zu erhalten. Doepfer oder meinetwegen auch der von Dir verlinkte Hauptwerk-Shop könnten da wohl beide helfen (um hier nicht nur einseitig Werbung für Doepfer zu machen).
Ja Fatar ist da auch echt etwas "abgehoben" (weiß nicht ob das der richtige Begriff ist) und vielleicht nicht das beste für individuellen Service... Hat z.B. etwas Recherche erfordert um rauszufinden wie ich da an eine Reparatur für mein SL88 Grand komme. Wenn es bei Doepfer nicht funktioniert werde ich da wohl nachfragen, die Hauptwerk-Leute leben ja auch davon dass einige Leute individuelle Lösungen suchen.
Die spezielle Waterfall-Form wird von Hammond-Spielern bevorzugt, weil sich da verletzungsfrei allerlei wilde Aktionen durchführen lassen, ohne hängenzubleiben.
Vom Spielgefühl her sind die prinzipiell identisch mit gewöhnlichen Nicht-Hammermechanik-Tastaturen. Die bringen Dir also nix, bis auf den "Waterfall"-Zuschlag, der für Dich irrelevant ist. Eventuell stört das sogar, wenn man bei mehrmanualigen Sakralorgeln die Manuale durch den fehlenden Überhang horizontal nicht eng genug anordnen kann.
Ich weiß gerade nicht so genau warum man von Waterfall-Tastaturen so sehr profitiert wenn man viel Hammond spielt, überwiegend Glissandi wahrscheinlich, oder? Das geht ja an sich auch auf anderen Tastaturen, aber wenn man es sehr oft braucht kann es wirklich schmerzhaft und anstrengend werden. Und bei einer Waterfall-Tastatur muss man wahrscheinlich auch nicht so sehr darauf achten, dass es nicht weh tut.
Ja, vielleicht muss man das einfach pragmatisch sehen und, wenn die perfekte Lösung nicht existiert, einen Kompromiss eingehen.
Das Spielgefühl entspricht sicher nicht einem Cembalo, aber es kommt näher dran als das andere, das man kaufen kann.
Aber für mich fühlt sich eine Hammermechanik auch nie genau an wie ein echter Flügel, aber die Konstruktion ermöglicht es, sehr nuanciert zu spielen und darauf kommt es am Ende an.
Da hast du Recht, ich bin auch ziemlich froh dass diese Notlösung sogar noch sehr bezahlbar ist. Ich hoffe aber wirklich dass es eine bessere Lösung gibt wenn ich mal etwas mehr Geld verdiene, oder mehr übrig habe. Wie ein einfaches Keyboard mit einer Cembalo-Tastatur (bei Roland kostet die Optik wahrscheinlich auch so einiges).1-2000€ wären da echt ok für mich. Ich hab noch nicht auf so vielen Flügeln gespielt, aber oft hat sich die Hammermechanik teilweise flügelähnlicher angefühlt als viele Hochklaviere, aber ist immernoch ein sehr großer Abstand. Als ich angefangen habe wurden Digitalpiano auch noch um einiges mehr verteufelt als heute, und zum Teil war es auch oft nachvollziehbar, mittlerweile hat sich da einiges gebessert, auch wenn es ebenfalls noch ein Kompromiss ist.
Eine Hammermechanik ist aufwendiger konstruiert, aber eben auch sehr stark nachgefragt.
Und bei den Produktionskosten wird es immer viel günstiger, wenn man große Mengen produzieren kann.
Sogar die genannte Waterfall-Tastaturform gab es lange Zeit nicht, obwohl schon länger eine Nachfrage nach Hammond-Clones bestand. Und da geht es nur um eine leicht andere Form bei sonst gleichem Aufbau.
Das ergibt Sinn, und erinnert mich etwas an Fender-Gitarren die es in den 60er-70ern mal gab aber dann mangels Nachfrage aus der Produktion verschwunden sind. Irgendwann ist die Nachfrage wieder gewachsen, und jetzt bieten sie sogar diese Modelle auf Niedrigpreisniveau an. Gitarren werden glaub ich wesentlich öfter verkauft, aber da hat das auch Jahrzehnte gedauert bis Fender sich gekümmert hat.

LG
mrtheo
 
Doepfer kann die Tastatur leider nicht liefern, habe jetzt noch mal beim Hauptwerkshop gefragt, aber ich denke mal dass es da auch nicht möglich sein wird. Das MKE funktioniert auch leider nur bis 61 Tasten, falls ich die 76er doch noch bekomme müsste ich mir eine andere Möglichkeit suchen um das zu verbinden.

Wird wohl eher das 61er Modell werden, das kann man auch problemlos mit dem MKE von Doepfer verbinden. Ich würde das Gehäuse dann so zusammenbauen, das man später möglichst einfach ein zweites Manual ergänzen kann, schade dass die MIDI Pedaleinheiten so teuer sind, wird wohl sehr lange dauern, bis ich mir eins leisten kann. Ist natürlich schade um einige Cembalo-Stücke die man dann nicht spielen kann, aber es gibt ja immer noch genug Material was machbar ist (ich glaube das ganze Wohltemperierte Clavier z.b.) und auch recht viel Orgelliteratur nur für Manuale. Ein Orgelprojekt hatte ich eigentlich nicht geplant, aber wollte ich auch schon immer mal haben.

Scheinbar baut Fatar diese 76er Modelle nur auf Vorbestellung, und da kein Shop sie anbietet, denke ich mal dass dafür einfach sehr wenig Bedarf besteht.

Viele Grüße
mrtheo
 

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