Am Beispiel Harley Benton CSB24-HB - Wie gut ist mittlerweile billig bitte?

Ich wollte hier auch kein Billig/Teuer-Thread raus machen.
Um Himmel's Willen - das wäre dann der drullzigste Thread in der Angelegenheit. Deswegen diesbzgl. alle (eventuell vorhandenen?) Befindlichkeiten ggfs. "herunterschlucken" ;).

...Bilder von Kinderarbeit zu sehen hätte es wohl einen Aufschrei gegeben. Viele Rohstoffe für unseren Luxus werden leider auf Art und Weisen gewonnen die wir so sicher nicht sehen wollen.
Auch dies bitte nicht weiter vertiefen (siehe hier) :redface:.

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Ich habe mir vor 1.5 Jahren die billigste Neu-EGitarre gekauft die ich finden konnte (um zu sehen was man da bekommt). Hat 55€ gekostet, Lieferdauer 1Tag,war für mich perfekt eingestellt klingt gut und ich spiele gerne damit.
Mehr brauch ich eigentlich gar nicht.
 
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an deiner negativen Einstellung zu den günstigen Modellen.
Ich hab keine negative Einstellung zu günstigen Gitarren, woraus schliesst du das? (Manchmal ist es in so einem Forum scheinbar schwierig für mich, mich so klar auszudrücken, daß keine Missverständnisse entstehen:redface:). Vielleicht liest du nochmal durch, was ich genau geschrieben habe.
Leider hab ich keine Gelegenheit eine "HB" anzuspielen, und werde mir keine bestellen, nur um anzutesten:rolleyes:. Ich bin auch so überzeugt davon, daß die okay sein werden.
in diesem Sinne
Micky
 
OK, dann is ja gut und eigentlich auch alles gesagt:prost:
 
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Hab das Gute Ding gekauft, gestimmt, einmal geprobt und wenige Tage später auf einem Ball mit 700-1000 Personen damit gespielt.
Kurz darauf dann noch einen Kneipengig. Dann kam Covid....

Ich muss zugeben, dass ich mir kurz darauf eine PRS gekauft habe und sie seither kaum spiele, da Nieman das machen würde denke ich.....

Die CST-24 ist schon nicht schlecht. Saitenlage war ganz ok und Intonation war super. Interessant ist auch, dass sie sehr stimmstabil war. Verarbeitung lackierung gibt's nix zu meckern, nur an den Bünden müsste man was mache weil die enden nicht sauber gefeilt waren.
Allerdings sind man bei der Blauen kaum die Fake Maserung durch. Da dürfte Thomann bei den Fotos nachgeholfen haben.

Fazit.... Kann nie und nimmer mit der PRS (auch nicht SE) mithalten aber dennoch klare Kaufempfehlung.
 
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@Redfield_AUT endlich mal ein ehrliches Review :great: erlebt man selten gerade zu den HB gitarren
 
tja, was sollte denn da anders sein? Wenn der Sound stimmt mit den Roswell PUs, warum dann was ändern? Wieso ist denn immer noch derart oft mancher der Meinung, das eine wirklich gute Gitarre auch unheimlich teuer sein muss...

...Ich möchte das bezogen auf die Qualität der Roswell Tonabnehmer untersteichen...

...Ich würde keinesfalls darauf wetten, dass dadurch ein Update erreicht würde..

Macht mich ruhig fertig. :great:

Bezüglich des "teuer" kann ich aber gerne ein "Einspruch Euer Ehren" abgeben, denn über meine beide Epiphone The Dot lasse ich nichts kommen.

PRS hatte ich mal, eine S2 Vela. Deren Verarbeitung war wie gegossen, traumhaft bis ins letzte Mikrometer. Ihr Klang war mir zu steril -> verkauft.
 
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Man muss aber schon sagen, dass da bei Harley Benton viel geschehen ist. Zu meiner Anfangszeit hier im Forum hätte ich Harley Benton nicht empfohlen. Inzwischen haben die qualitativ massiv aufgeholt, haben Leute, die sich wirklich darum kümmern und Fabriken gewechselt, bis das gepasst hat. Klar: Es sind noch immer keine Premium-Instrumente, aber inzwischen nicht mehr "nur billig". Letztens scheint es aber auch großflächig einige Preiserhöhungen gegeben zu haben. Geht aber wahrscheinlich auch in Ordnung, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass die Produktion im Laufe der Zeit günstiger wird, wenn da ein gewisser Qualitätsstandard erreicht werden soll.
 
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Fazit.... Kann nie und nimmer mit der PRS (auch nicht SE) mithalten aber dennoch klare Kaufempfehlung.

Verarbeitungstechnisch nicht. Vom Klang her gefällt sie mir besser als die 2-3 PRS SE die ich vor vielen Jahren mal angespielt habe.

Aber das war an einem anderen Amp mit anderen (jüngeren Ohren). Die PRS Se fand ich damals irgendwie etwas "flach". Aber ohne Direktvergleich möchte ich mich da nicht festlegen.

Das ist doch ohnehin kaum möglich, weil neben einigen objektiven Merkmalen auch subjektive Merkmale einfach überwiegen. Auch eine "objektiv" minderwertige Gitarre kann ja in einem bestimmten Setup für bestimmte Sounds hervorragend funktionieren.
 
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Ich möchte bei Günstig-Gitarren noch den Aspekt der Nachhaltigkeit ansprechen.

Natürlich ist es gut, dass man für ein geringes Geld schon gute Instrumente bekommt, aber was ist mit den Instrumenten in 20 Jahren?

Das ist bei dem Großteil der günstigen Instrumente abzusehen. Bei teuren Instrumenten sind diese irgendwo weiter im Orbit, vielleicht sogar bei dem Erstkäufer.

Ich denke, die günstigen Instrumente haben ihre Berechtigung für viele Aspekte, Nachhaltig sind die meisten sicher nicht.
 
Ich möchte bei Günstig-Gitarren noch den Aspekt der Nachhaltigkeit ansprechen.

Natürlich ist es gut, dass man für ein geringes Geld schon gute Instrumente bekommt, aber was ist mit den Instrumenten in 20 Jahren?

Zunächst bitte nicht wieder zu sehr in die Richtung Grundsatzdiskussion Billiggitarren abschwenken.

Gleichwohl kurz zu deinem Gedanken:

Das hängt doch davon ab, was der Besitzer damit macht.

Auch diese Gitarre wird sich nicht in 20 Jahren selbst kompostieren. Die Frage ist allenfalls, ob man angesichts des günstigen Preises bereit ist, irgendwann notwendige Investitionen (Bundabrichtung/Neubundierung) aufzuwenden. Aber klar, wenn ein neues Modell weniger kostet als die Neubundierung, kann man da schonmal ins Grübeln kommen.

Sinnvollerweise entscheidet man dies aber eher an der Qualität des Instrumentes und nicht an dessen Preis. Wenn die Gitarre es wert ist, neu bundiert zu werden, dann lasse ich das auch machen. Und wenn ich bei einer Gitarre die Bünde runtergespielt habe, dann taugt sie offensichtlich auch (oder alternativ das Bundmaterial nicht)


@Redfield_AUT endlich mal ein ehrliches Review :great: erlebt man selten gerade zu den HB gitarren

Das nehme ich nun persönlich ;)
 
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Ich möchte bei Günstig-Gitarren noch den Aspekt der Nachhaltigkeit ansprechen.
Vielleicht solltest Du einen diesbezüglichen Thread eröffnen?
Besorgnis-Themen wie "Nachhaltigkeit" und "Kinderarbeit" haben mit dem Thread-Thema der Qualität günstiger Gitarren mMn nichts zu tun.;)

BTT: Wenn die hier genannten günstig-Gitarren von anderen Herstellern (Epiphone, Squier, Vintage, etc.) kämen, dann wären sie ja auch nicht mehr so unverschämt günstig.
Ist halt dem Prinzip der Hausmarken geschuldet. Dürfte bei Jack&Danny oder KONG ähnlich sein.
Die Harley-Benton Fusion Pro II z.B. mit ihrer ausgezeichneten Ausstattung täte bei "renommierten Herstellern" mit den gleichen Specs sicher für 700-800€ oder mehr verkauft werden.
 
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Macht mich ruhig fertig.
na gerne doch:patpat:
übrigens einer der besten Beiträge ( ausser meinen natürlich :whistle: ) der auch hier hinein wie die Faust aufs Auge passt, ist in einem anderen Fred im Biergarten zu fast dem gleichen Thema gefallen, Zitat von @Bassturmator " Findet eine Gitarre die zu Euch passt. Der Preis sollte da das allerletzte Kriterium sein ".
Für mich voll auf die zwölf:great:.
 
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Macht mich ruhig fertig. :great:

Bitte nicht falsch verstehen. Ich sage nicht, dass ein Set Gibson 57 Classic nicht gut in der Gitarre wären. Vielleicht würden Sie aber auch plötzlich Schwächen der Gitarre betonen bzw. offenbaren.

Ich bin eben bei Magnet mit Draht drum nicht der Meinung, dass nur teuer gut wäre. Qualitativ hochwertige Pickups lassen sich auch für relativ kleines Geld herstellen.

Die Stärke der Boutique-Buden ist es in meinen Augen auch nicht, dass sie prinzipiell bessere Pickups bauen. Sondern dass sie auf Grund großer Erfahrung und guter Ohren Pickups gezielt in bestimmte Richtungen hin entwickeln können.
Wenn man genau weiß, was man sucht, kann man da eben hervorragende Produkte bekommen. Das hat alles seine Berechtigung. Wenn man ein ganz exaktes Klangideal verfolgt, ist die Beratung und das Know-How der bekannten Pickup-Gurus Gold wert.

Wenn es nur darum geht, halbwegs authentische PAF-Derivate zu bekommen, scheinen mir die Roswell Pickups absolut zu taugen. Mir ist es egal, ob die Dinger exakt so wie die von Abigail 1959 nach der Mittagspause mit leichtem Fettfilm auf der Hand gewickelten original PAF klingen.

Meine Gitarre klingt eh anders, meine Effekte und mein Amp auch.

Der Preis sollte da das allerletzte Kriterium sein ".
Für mich voll auf die zwölf:great:.

Absolut richtig. Und um das nochmal herauszustellen:

Für Anfänger, die einfach ein gutes Instrument wollen um loszulegen, ist diese Gitarre in meinen Augen absolut geeignet. Für erfahrene Gitarristen, die eine klangliche Ergänzung und vielleicht ein Backup für Kneipengigs ö.Ä. wollen, auch ohne ernsthafte Einschränkungen.

Wer aber weiß, das er von nun an Stundenlang Gitarre spielen wird und nur ein einziges Instrument sucht, dass er jeden Tag voller Begeisterung und Ehrfurcht in die Hand nehmen möchte : Der möge bitte etwas mehr Geld in die Hand nehmen.

Denn für 243 Euro bekommt man eben nicht das perfekte Instrument. Man bekommt aber ein Instrument, mit dessen "Einschränkungen" man ggf. sehr gut klarkommen kann.
 
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Findet eine Gitarre die zu Euch passt.

Deswegen mein Ansatz verschiedene Bauformen (Strat,Tele,Les Paul,SG, Jazzmaster) günstig zu erstehen um dann rauszufinden welche mir davon am meisten zusagt.
Mit teuren Gitarren geht sich das leider nicht aus sagt mein Geldbeutel.

Ich konnte/kann mich nicht wirklich entscheiden und da alle nach einer "Behandlung" sich gut spielen lassen und jetzt entweder Roswell oder Fender Pickups enthalten behalte ich alle.:D
 
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.... wie wäre es denn mit der frage , inwieweit man überhaupt in der lage ist , ein instrument beurteilen zu können ? .... also , ich kann das nicht wirklich .

das ist nicht böse gemeint , aber wie bei vielen dingen , trennt sich die streu vom weizen erst dann , wenn es bis zum limit gefordert wird ...... nur wer kann das hier wirklich ? ......wer kann wirklich sagen , ok .... das geht jetzt nicht mehr , das geht nur noch mit besserem material ? ..... oder holt jemand anders ev doch noch mehr aus dem instrument raus ?

.... würde ( zb ) clapton auf einer 100 € geige , im vergleich mit einem armateur auf einer 2000 € klampfe , wirklich schlechter da stehen ? .... und " könnte " man dann nicht auch sagen " jesses , die billige klampfe klingt aber richtig gut ! " ???

welchen stellenwert , bzw welche relation besteht zwischen material und player ? .....
 
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.... wie wäre es denn mit der frage , inwieweit man überhaupt in der lage ist , ein instrument beurteilen zu können ? .... also , ich kann das nicht wirklich .

Sichtbare und spürbare Verarbeitung? Sicher doch. Ich kann beurteilen, ob die Bünde sauber abgerichtet sind. Ich kann beurteilen, ob die Bridge richtig zentriert ist und ob der Hals richtig eingeleimt wurde. Ob die Pickups vernünftig gewachst sind etc.

Sound? Ist doch eh Geschmacksache.


Das ganze System E-Gitarre lebt durch seine Imperfektion. Der Sound stammt durch Induktion in einem Magnetfeld schwingender Seiten und ist von Beginn an nicht natürlich oder "echt"

Wir übersteuern dann dieses Signal durch nicht lineare Verstärker mit Boxen, mit stark begrenztem und eher wildem Frequenzverlauf. Dazwischen noch gerne abgefahrene Modulationseffekte

Und dann sollen wir darüber diskutieren, ob Nitro-Lack oder PU-Lack besser klingt? Ernsthaft?


.... würde ( zb ) clapton auf einer 100 € geige , im vergleich mit einem armateur auf einer 2000 € klampfe , wirklich schlechter da stehen ? .... und " könnte " man dann nicht auch sagen " jesses , die billige klampfe klingt aber richtig gut ! " ???

Solange das Ding keine komplett vermurkste Gurke ist, wird Eric Clapton aus jeder Gitarre etwas Hervorragendes herausholen. Solange nicht das Instrument komplett limitiert (hält Stimmung nicht, nicht oktavrein, evtl. nicht bundrein, keine brauchbare Seitenlage) ist immer das Können des Musikers entscheidend.

Auf der anderen Seite hat es auch seine Gründe, warum Herr Clapton eben nicht 100,00 € Gitarren spielt.

Oder anders ausgedruckt, es gibt eben Instrumentenklang und Sound - also das Ergebnis aus Umgang mit dem Equipment und den spielerischen Fähigkeiten -.

Wenn ich mit nem Porsche 911 Turbo gegen Sebastian Vettel in einem 90 PS Kleinwagen auf einer (nicht zu kurzen) geraden Strecke ein Beschleunigungsrennen veranstalte, werde ich das wohl gerade so noch gewinnen. (Instrumentenklang)

Geht es auf den Nürburgring, habe ich wohl keine Chance mehr. (Sound) Da wird jeder die Fahrkünste des Herrn Vettel auch im Kleinwagen bewundern können, während ich zu früh einbremse, nicht die Ideallinie erwische und beim Schalten wertvolle Zeit verliere. Die bessere Rundenzeit würde er aber trotzdem in dem Sportwagen erzielen.
 
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würde ( zb ) clapton auf einer 100 € geige , im vergleich mit einem armateur auf einer 2000 € klampfe , wirklich schlechter da stehen ?

Also durch Zufall hat mal John Mc Laughlin auf meiner akustischen Konzertgitarre gespielt. 1976 in Wien in der Arena.
Die Gitarre war nicht mehr wiederzuerkennen, ich konnte wirklich nicht festestellen das er darauf schlechter klang.

Ein so guter Musiker klingt wohl immer so gut wie er ist solange das Instrument korrekt funktioniert.
Ich konnt ihn leider nicht fragen wie er die Gitarre findet beschwert darüber hat er sich aber nicht.

Das Gegenbeispiel hab ich öfter erlebt.
Leute die eine 3000 EUR Gibson spielen aber null Gefühl für einen Bandsound oder einen Groove haben.

Also in dem Vergleich gewinnt Mc Laughlin mit Abstand. ;)
Das sind natürlich nur meine persönlichen Erfahrungen und wie der Schwede sagt "Your mileage may vary".
 
Ich denke auch daß Profis ihre Instrumente vielleicht auch wegen des Werbeeffekts vom Hersteller gesponsort bekommen.
 
<...>wie bei vielen dingen , trennt sich die streu vom weizen erst dann , wenn es bis zum limit gefordert wird ...... nur wer kann das hier wirklich ? ......wer kann wirklich sagen , ok .... das geht jetzt nicht mehr , das geht nur noch mit besserem material ? ..... oder holt jemand anders ev doch noch mehr aus dem instrument raus
... oft geht es nicht um "besseres", sondern um "andere" Material. Wenn ich einen Tele-Sound möchte, dann werde ich mit der Original 59er Paula vielleicht nicht so wirklich glücklich. (Ok, eine selektierte und optimierte Tele mag dann nochmal eine Schippe im Vergleich zu einer x-beliebigen aus dem Regal gegriffenen Cheapo drauflegen. Und die Musiker*innnen macht ein gutes Instrument glücklich...)
Da passt die Aussage
Deswegen mein Ansatz verschiedene Bauformen (Strat,Tele,Les Paul,SG, Jazzmaster) günstig zu erstehen <...>
dann schon gut dazu.
 

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