Ungewissheit mit Musikunterricht

Du überschätzt Jazzer ...... und unterschätzt alle andere Musikrichtungen in denen es geniale Gitarristen gibt ......

Und Theorie ist nicht alles .........
 
Du überschätzt Jazzer ...... und unterschätzt alle andere Musikrichtungen in denen es geniale Gitarristen gibt
Ein guter Gitarrist ist aber kein guter Lehrer. Und ein Lehrer mit pädagogischer Ausbildung ist besser als ein selbsternannter Lehrer - jahrelange Berufserfahrung könnte das eventuell ausbügeln. Ob der hier problematisierte Lehrer eins davon hat, weiß keiner. Fakt ist, dass mit Metal allein in Deutschland zumindest kein musikpädagogisches Studium möglich ist.
 
Du überschätzt Jazzer ...... und unterschätzt alle andere Musikrichtungen in denen es geniale Gitarristen gibt ......

Und Theorie ist nicht alles .........

Nein, ich glaube du irrst dich, ich kann ganz gut die jeweiligen Kompetenzen einordnen..es geht ja eben nicht um Theorie sondern um die Praxis.
Du wirst mir doch nicht bei deinen bislang durchweg geposteten Vorlieben des schnellen Spiels erzählen wollen, ausschliesslich eher Virtuosen ihres Fachs,
die wüssten nicht ganz genau Bescheid was sie da spielen würden, Skalen, Arpeggios, kreuz und quer übers Brett und hätten nicht erheblichen Überblick
was sie das so treiben ?
 
Mich kannst Du da rausnehmen, ich habe in einer Zigeunerjazzband, Blues Band, Cover Band, Rock Band, Hevay Metal Band und Thrash Band gespielt ...... aber das tun nichts zur Sache ......

Ich habe genügend Musiker kennen gelernt, die nicht gewusst haben was sie spielen und trotzdem 30 Jahren Bühnenerfahrung haben ......

Weiterhin kenne ich Jazz Gitarristen die nie in der Lage wären einen Hetfield Rhythmus zu spielen ......

Aber das ist doch auch echt scheissegal ..... weshalb wird da immer ein Wettbewerb draus gemacht wer der bessere sein soll?

Es gibt in allen Richtungen begnadete Gitarristen ........ manchen können Noten lesen, manche machen alles nach Gehör, der andere ist ein Ass in Harmonielehre usw. und sofort ..... wo ist eigentlich das Problem? :nix:

Solange die Perfomance stimmt ist doch der Hintergrund wurstegal .......:popcorn2:
 
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Ja, aber das stand ja gar nicht zur Diskussion oder wurde gar hinterfragt.wer alles was und wie erlernt oder gar draus gemacht hat, sondern inwieweit es sinnvoll sein könnte sich als Schüler
Grundwissen über Skalen und Akkorde etwas umfänglich anzueignen..

Gegenfrage, würdest du dich als jemand bezeichnen der gemäss deinen Worten " nicht weiss was er überhaupt spielt "?
 
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Zu einem Lehrer geht man um tiefer in eine Materie einzutauchen, Eigenarbeit hat noch nie jemand abgenommen..
das sehe ich auch so. Gitarrespielen will man ja freiwillig lernen, ich würde das auch nicht "Eigenarbeit" nennen, sondern eher "Entdeckungsreise", bei der man Spass hat an Melodien, Tonfolgen usw. und an seiner Entwicklung auf dem Instrument. Ein Lehrer kann da immer nur begleitend und unterstützend mitwirken.
Wenn das in Mühe und Qual ausartet, sollte man sich vielleicht auch mal fragen, ob Gitarre für einen überhaupt das Richtige ist. Ist auch alles eine Frage der Zielsetzung, wenn ich so spielen will wie ......., greift man gerade am Anfang vielleicht auch etwas zu hoch. Da nützen der beste Lehrer oder seine Methoden nichts, weil die Frustrationsschwelle dann sehr schnell erreicht ist. Dazu kommt, das man als Schüler überhaupt kein Zeitlimit hat, und man die Dinge in Ruhe und mit Geduld angehen sollte.
Was ich damit sagen will, es liegt an einem selbst, wie man mit der Gitarre weiterkommt und nicht am Lehrer:rolleyes:.
Micky
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Ich habe genügend Musiker kennen gelernt, die nicht gewusst haben was sie spielen und trotzdem 30 Jahren Bühnenerfahrung haben ......
was ich sage, s. o., ist dann halt der Spass an der Musik:).
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
" nicht weiss was er überhaupt spielt "?
das kommt auch mit der Zeit, das man weiss, was man da tut, glaubt es mir.
 
Ja, aber das stand ja gar nicht zur Diskussion oder wurde gar hinterfragt.wer alles was und wie erlernt oder gar draus gemacht hat, sondern inwieweit es sinnvoll sein könnte sich als Schüler
Grundwissen über Skalen und Akkorde etwas umfänglich anzueignen..
Dan habe ich es falsch verstanden, bei mir ging die Diskussion eher um den Weg dahin, nicht das Ziel.
Bzw. wieviel ich mir vorher davon aneignen muss, bevor ich anfange das zu machen, was mir Spaß macht.
Aber im Internet kann man leicht und schnell ananeinader vorbeireden.
 
Ihr seht schon, dass der TE die Fragestellung bereits vor 15 (!) Tagen für sich geklärt hatte?:whistle:
 
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wohl wahr wohl wahr :redface:
 
Aber darum geht's doch gar nicht, wichtig ist wer Recht hat :engel:
 
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...und das letzte Wort :D
 
Gegenfrage, würdest du dich als jemand bezeichnen der gemäss deinen Worten " nicht weiss was er überhaupt spielt "?

Nein, das habe ich ja nicht gesagt.

Da ich sehr große Interesse an Harmonielehre hatte/habe, ist mir schon klar was ich wo und wie spiele aber das muss doch nicht jeder .......:nix:

Wenn es nach einigen von euch hier gehen würde, dann wäre ein Kurt Cobain, Anges Young und wohl Tausende andere Gitarristen nie auf der Bühne erschienen .......
 
Na komm, das hat doch hier auch keiner so behauptet..eher so dass es hilfreich sein kann bisschen Einblick in Musikstruktur zur Orientierung zu bekommen, zumal wenn man eh Unterricht nimmt.

Deine angefangene Liste kann man zustimmend natürlich beliebig fortsetzen.. denkt man an John Lee Hooker, Neil Young, Eric Burdon, Joni Mitchell,... bis zu von mir aus Kraftwerk -
da verblassen sämtliche Skalen..Ich meine allerdings gerade Metal, zu dem es ja den TE hinzieht, als gerade eines der Genres zu verorten, wo zum einen Beherrschung des Instruments sowieso
und zum anderen eben eine gewisse harmonische Grundbildung sehr hilfreich sein können.

Glaub schonmal so gesagt, will man nur Delta-blues spielen kann man auf umfängliche Harmonielehre für viele Situationen auch gerne verzichten..
 
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Ein wenig Theorie hat natürlich noch keinem geschadet ;) da kommen wir nun auf einen Nenner :prost:

Mir ging es oben eher darum, dass Jazz immer als das Nonplus Ultra gesehen wird, dabei ist es nicht weniger und nicht mehr als eine spezialisierende Richtung.

Ich persönlich habe vor ALLEN Musikrichtungen Respekt, da jede ihre Eigenheit hat und auf höchstem Level immer sehr schwierig wird.

Beispiele
Blues - Wo man sich mit gefühlvollen Bendings auseinandersetzen kann
Funk - Wo die Rechte Hand Schlagzeug spielt und flotte Voicings die Runde machen
Metal - Wo oft die Technik in Kombination mit hohem Speed steht
Jazz - Wo man schön mit Arpeggien und allen möglichen Griffvariationen arbeiten kann
Country - Mit den völlig Irren Speedpickern und Open Strings Spielern

und und und ....

Aus genau diesem Grund empfehle ich meinen Gitarrenschülern auch, außerhalb ihrer Komfortzone (die Musikrichtung die sie Hauptsächlich spielen) herauszukommen, damit ihr eigener Style entstehen kann, aus völlig unterschiedlichen Musikrichtungen.

Jeder von uns kann unheimlich viel von all den Variationen und Musikrichtungen lernen .......

Am besten aus jeder Musikrichtung zumindest mal einen Song lernen, dann werden auch Diskussionen deutlich transparenter ......

Wer nur eine Musikrichtung anstrebt limitiert sich selbst ....
 
Ein wenig Theorie hat natürlich noch keinem geschadet ;) da kommen wir nun auf einen Nenner :prost:
Mir ging es oben eher darum, dass Jazz immer als das Nonplus Ultra gesehen wird, dabei ist es nicht weniger und nicht mehr als eine spezialisierende Richtung.
Ich persönlich habe vor ALLEN Musikrichtungen Respekt, da jede ihre Eigenheit hat und auf höchstem Level immer sehr schwierig wird.
.....
Zunächst, ich glaube das jeder Musiker mit Herz und Ohren Respekt vor sämtlichen Musikrichtungen haben sollte, mir geht es jedenfalls so.

Mal ehrlich, jetzt hatte der TE - offenbar eher ein Anfänger bis Einsteiger - in seinem Eingangspost was von Jazz-Tonleitern geredet..und bissl Blues.
ich vermute mal schwer es ging um eine Einführung in Stufenakkorde, und Stufenskalen plus vielleicht den genannten Blues, dann ist das Jahr schon rum.

Es wurde also vermutl. erklärt warum C, F und G-Dur mitnander harmonieren, ebenso Am, Dm und Em und wie man die 6 Akkorde einsetzen oder austauschen kann.
Der nächste Schritt wären dann Vierklänge, was ist eigentlich ein maj7, was ein 7, was ein m7 - Begriffe denen man in tausenden von einfachen Schulen begegnet,
von Peter Bursch bis Burschi Peter..Dann vielleicht bissl Pentatonik, man will ja drüber spielen weiter mit paar Ergänzungstönen um zu den Akkorden besser zu passen,
dass man nicht nur Dur oder Moll pentatonik zur Verfügung hat.

Bei normalem Fortschritt ist das reichlich genug für ein Jahr und vollkommene Grund-Basics, nichts wirklich besonderes und vor allem mit dem Motiv, dass
sich der Schüler besser zurechtfindet .. bin mir recht sicher, arg viel mehr kanns nicht gewesen sein..

Und nun wird sogar kolportiert, man wolle den Schüler nicht nur in die " Jazz-ecke" drängen oder gar andeer Musikrichtungen diskreditieren..
Wegen etwas Strukturbemühung eigentlich einfachster Art..

Gehts auch ne Nummer kleiner oder mal ein bisschen realistischer?
 
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Um es mal so zusammenzufassen:

Hätte ich in jungen Jahren einen besseren Gitarrenlehrer gehabt, dann wäre die Chance gross, dass ich ...
(1) nicht mit knapp 15 die Gitarre an den Nagel gehängt hätte, um sie dann mit knapp 20 aus Eigenintresse und Autodidakt wieder anzufangen,
(2) ich damals ein solides musiktheoretisches Basis-Fundament erarbeitet hätte, auf das ich auch 5 Jahre später noch hätte aufsetzen können, so dass ich
(3) heute ein "besserer" Gitarrist und vor allen Dingen Musiker wäre.

Ein guter Lehrer findet den Zugang zum Schüler, weckt das Interesse, vermittelt die "trockene" Theorie auf "lebhafte" Weise, und schafft Erfolgserlebnisse. Dies ist immer eine Herausforderung, ganz egal worum es geht.

Die Tatsache, dass es so viele Beispiele toller Gitarristen praktisch ohne jegliche Ausbildung gibt, ist in Summe eher hinderlich - weil jeder meint, wenn Idol X das geschafft hat, dann schaffe ich das auch. Die Anzahl der Top-Drummer und Spitzen-Pianisten oder Weltklasse-Trompeter OHNE solide Grundausbildung dürfte winzig sein. Das ist die Krux bei der Gitarre. Vermeintlich ist doch alles so einfach, und drei Akkorde reichen.
 
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Hätte ich in jungen Jahren einen besseren Gitarrenlehrer gehabt, dann wäre die Chance gross, dass ich ...

Ich verstehe das nicht! Immer sind die Gitarrenlehre daran Schuld, dass man angeblich keine Lust mehr hat, weiter Gitarre zu lernen. Ich würde gerne mal wissen, wie es bei Pianisten & Co ist? Gitarristen scheinen ziemlich verwöhnt zu sein...
 
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Die Tatsache, dass es so viele Beispiele toller Gitarristen praktisch ohne jegliche Ausbildung gibt, ist in Summe eher hinderlich - weil jeder meint, wenn Idol X das geschafft hat, dann schaffe ich das auch.

Ich bin mir mitlerweile nicht ganz so sicher, ob das in vielen Fällen nicht nur reichlich viel "Attitude" ist.
Bei vielen youtube Videos blitzt dann doch immer wieder profundes Wissen durch.
Ob das am Anfang der Kariere schon da war oder nicht, das spielt mMn keine Rolle.

Ich verstehe das nicht! Immer sind die Gitarrenlehre daran Schuld, dass man keine Lust mehr hat, weiter Gitarre zu lernen

Das glaube ich nicht einmal, es ist halt wie immer, die Leute, die zufrieden sind, die sagen nichts , und die anderen meckern halt laut.
Mir ist aber auch in anderen Bereichen schon oft aufgefallen, dass Leute Unterricht mit Lernen verwechseln.
Im Unterricht hat man ein passive bis reaktive Rolle, beim Lernen eine Aktive, d.h. das muß man schon selber machen.
Wir können ja einen Thread aufmachen: "Wie uns der Gitarrenunterricht geholfen hat".
 
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Hi,
ich hab den Eindruck, dass hier im Forum viele Akademiker, insbesondere Ingenieure mitschreiben und das Meinungsbild prägen. Es geht u. a. um Übungspläne, Zielerreichung und eine fundierte theoretische Ausbildung. Manchmal kommt's sogar so rüber, dass die Leute genaue Anweisungen wollen wie improvisiert wird und was gespielt werden "darf". Kreativität nach Lehrbuch.

Aber ich bin der Meinung, dass es noch andere, nichtakademische Herangehensweisen an die Musik gibt, die durchaus auch ihre Berechtigung haben und wo durchaus auch tolle und anspruchsvolle Musik am Ende rauskommt.
 
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Ich verstehe das nicht! Immer sind die Gitarrenlehre daran Schuld, dass man angeblich keine Lust mehr hat, weiter Gitarre zu lernen. Ich würde gerne mal wissen, wie es bei Pianisten & Co ist? Gitarristen scheinen ziemlich verwöhnt zu sein...
Als Teenager auf dem Land in den 1990ern hast du kein YouTube, keine Szene, keine Musikläden mit coolen Büchern - und kein Auto. Da kann einem ein schlechter Lehrer ganz gehörig die Freude am Instrument verderben. Am meisten kreide ich ihm aber an, dass er eben keinerlei Theorie-Background vermittelt hat.

Aber ansonsten... ich kenne jede Menge Menschen, die "früher mal" Klavier/Flöte/Geige/Trompete/etc. gespielt haben, und heute "nix mehr".
 
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