PechGehabt - meine Videos, Podcasts, Clips, Lessons

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Wenn ich über meine Woche nachdenke:
ca. 15-20 Stunden Gitarre - Ja, sehe ich als Hobby
Ach, schau einer an. Dann bin ich hier ja völlig falsch. Denn auf 15-20 Stunden die Woche komme ich im Leben nicht. Wüsste nichtmal das ich so viel Zeit zur Verfügung hätte.
Da werd ich mal schauen wo ich das "Bin nur Gitarrenbesitzer mit gelegentlicher Geräuscherzeugung-Forum finde".

Das 5 Minuten am Tag natürlich eigentlich nichts bringen ist klar. Bestenfalls vergisst man irgendwas nicht so schnell. Aber ich denke auch wenn man dann einmal an spielen ist sind die 5 Minuten schnell vorbei und werden deutlich überzogen. Ich denke mal darum geht es vom Ansatz her.

Vielleicht ist meine Erwartungshaltung auch zu hoch?:nix:
Ja und Nein, das Problem ist einfach das du scheinbar nur von dir ausgehst und wenn du die Zeit übrig hast müssen es andere auch.
Ich denke mal du bist jetzt nicht mehr zwanzig und die Kinder sind raus. Haus ist fertig und jobmäßig sieht es wohl zumindest so aus das du weder auf Montage fährst, noch 12h täglich unterwegs bist oder sonst was extrem zeitraubendes...richtig?

Nun wie so oft sind nicht nur die Wege des Lernens unterschiedlich oder die Ziele sondern auch die Umstände.
 
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Wenn ich weiß (oder denke), ich muss jetzt jeden Tag ne halbe oder eine Stunde üben, ...
Ich häng mich eher auf dem Wort auf. Wenn einer üben/spielen MUSS ist für mich alles gesagt. Ich habe ein Ziel vor Augen, ich weiß was ich dafür geben muss um das zu erreichen bzw ist Gitarre für mich die Zeit in der ich für mich was tun kann und den Kopf von anderen Verpflichtungen frei bekomme. Ich WILL jeden Tag spielen und ich hänge mich da überhaupt nicht an einer Zahl auf, ich bin froh wenn ich die Zeit erübrigen kann die ich gerne aufbringen würde.
Ich meine jetzt nicht Leute, die Stunden schieben, Kinder, Haus, Hof, Garten und/oder 1000 andere Verpflichtungen haben ... wenn man keine Zeit hat, hat man keine Zeit ... Reflektier mal wie viel Zeit du am Tag mit daddeln, Buddies sinnlosen Mist schreiben, Facebook und Co surfen, Fernsehen, ... verplemperst.
Klingt abgedroschen aber: Erfolg (und auch genießen) beginnt im Kopf. Man kann joggen gehen MÜSSEN und man kann froh sein aus dem Büro zu kommen und endlich den Kopf frei zu bekommen. Rate wer joggen genießt. Gleiches gilt auch für Gitarre.
 
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@Marschjus

Da hast Du natürlich vollkommen recht, dass sich das nicht immer umsetzen lässt.

Und als meine Kinder da waren habe ich 20 Jahre so gut wie gar keine Gitarre gespielt, es war dann auch leider nicht mehr mein Hobby.

Zu der Zeit hatte ich in der Tat dann die Gitarre im Monat vielleicht 1 x in der Hand.

Aber wenn mich einer gefragt hätte was meine Hobbys sind, wäre Gitarre nicht mehr aufgetaucht ....... sicherlich eine Definitionssache, aber da gehe ich mit mir selbst hart ins Gericht ,)

Was jedoch jeder hinbekommt, wenn er wirklich möchte, sind 30 Minuten pro Tag, da bin ich felsenfest überzeugt ..... und mit 30 Minuten lässt sich doch schon das eine oder andere Lied erlernen

Hat man dann eine Setlist von 4-5 Lieder ist das schon ganz gut ........ diese pro Woche 2-3 x durchspielen und man kommt immer ein Stück weiter ......
 
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Ich finde den Ansatz des Videos sehr gut! Letztendlich geht es darum eine Routine zu etablieren, um dabei zu bleiben. Ich persönlich empfinde diesen Druck auch. Im Studium habe ich sehr viel Klavier gespielt (2-3h täglich) und dann auch etwa 5h pro Woche Gitarre geübt. Jetzt bin ich fast fertiger Lehrer und habe ein bisschen Angst diese beiden Instrumenten unter einen Hut zu bekommen. Momentan übe ich etwa 7h Gitarre und 5h Klavier pro Woche. Ich würde gerne mehr schaffen, geht aber nicht. Es ist etwas schade, weil ich vor allem beim Klavier merke, dass die Geläufigkeit darunter leidet.

Aber naja ich denke man muss dann realistisch sein und definieren was ist Hobby und was ist Beruf. Und wenn du dein Hobby nur 2h pro Woche ausübst, weil du viel arbeiten musst dann ist das so.

Eine kleine Kritik: Hier stand irgendwo es gibt kein gutes/schlechtes Üben. Das gibt es schon.
 
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Hi! Noch einmal vielen Dank für die umfangreiche Diskussion und sorry, dass ich jetzt nicht zu allem was schreiben konnte!
 
Was jedoch jeder hinbekommt, wenn er wirklich möchte, sind 30 Minuten pro Tag, da bin ich felsenfest überzeugt
Habe neulich eine Doku über Pendler gesehen, die täglich 4h Stunden Fahrt zur Arbeit in Kauf nehmen. Glaube denen wird es schwer fallen, aber sie haben trotzdem etwas was sie als Hobby sehen. Für ein Hobby brauchst du ja keine Expertise.
 
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Und als meine Kinder da waren habe ich 20 Jahre so gut wie gar keine Gitarre gespielt, es war dann auch leider nicht mehr mein Hobby.

Zu der Zeit hatte ich in der Tat dann die Gitarre im Monat vielleicht 1 x in der Hand.

Aber wenn mich einer gefragt hätte was meine Hobbys sind, wäre Gitarre nicht mehr aufgetaucht .......

Geht (besser: ging) mir auch so. Mein Junior wird nächsten Monat 18 und somit bin ich froh, wenn er wenigstens noch ab und zu meine Gesellschaft schätzt ;-)
Viele Jahre lang habe ich auch fast gar nicht mehr Gitarre geübt, aber wenigstens einmal die Woche in der Bandprobe gespielt. Trotzdem hätte ich jedem geantwortet, dass das Gitarrespielen nach wie vor mein Hobby sei.

Mittlerweile übe/spiele ich im Durchschnitt wohl zwischen 20-50 Minuten täglich. Und ab und zu habe ich halt mehrere Tage lang keine Lust auf die Gitarre. So what? Ich verdiene mein Geld ja nicht mehr damit, seitdem ich die Gitarrenlehrer Tätigkeit an den Nagel gehängt habe.

Glücklich ist, wer dann die Gitarre zur Hand nimmt, wenn er einfach Lust drauf hat und nicht das Gefühl hat, es tun zu müssen. Und wen es beinahe täglich packt, die Gitarre zu spielen, dessen Hobby es ist!

Und zum Topic: Ich habe auch schon die Gitarre genommen und vielleicht gerade mal 5 Minuten gespielt...meist einen entspannenden kleinen Fingerstyle auf der Western, nach einem harten Arbeitstag. Solche 5 Minuten bringen zwar keine Fortschritte, aber Seelenheil. Das ist doch alles, was zählt.
 
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Sehe ich auch so! :)
 
wird hier eigentlich nur geübt??? Ich hab von Anfang an die Gitarre geschätzt, weil sie für mich als Instrument super klingt. Auch als Anfänger, als Fortgeschrittener sowieso, und als Profi erst recht, sollte man nicht die ganze Zeit mit Üben verbringen, sondern einfach nur spielen, am besten mit Leuten, das sind die besten Übungen überhaupt.

Nachdem ich aufgrund Unterricht im falschen Genre (siehe anderen Thread) die Gitarre für ein Jahr ins Eck gestellt hatte, hat mich mein Onkel dadurch wieder motiviert, indem er mir zeigte wie schön es ist mit anderen Musikern zusammenzuspielen. Seit dem habe ich keine Phase gehabt in der ich keine Mitmusiker hatte, sei es Bands oder einfach Freunde und Bekannte, mit denen ich zusammen Musik machen konnte.
Ich denke das ist auch der Grund dafür, dass ich immer Spaß an der Gitarre hatte und mich nie zum Üben zwingen musste.
 
Das freut mich!

Vielleicht noch eine Ergänzung zum Thema von mir:
Mir ging es gar nicht darum, warum oder ob jemand "gezwungen" ist, zu üben oder aus Zwang üben muss.

Mir ging es darum, dass es zumindest bei mir so ist, dass ich ein schlechtes Gewissen verspürt habe, wenn ich mal einen Abend nicht geübt habe, weil ich ja "wusste", dass man nur "gut" werden kann, wenn man jeden Tag viel übt. Unter dieser Voraussetzung hat es mir unheimlich viel geholfen, dass ich wußte, ich "muss" nur 5 Minuten üben. Und ab dem Zeitpunkt war es für mich keine "Belastung" mehr sondern ich konnte entspannt jeden Tag üben. Und wir schon gesagt, es wird eigentlich immer mehr als 5 Minuten. Und wie ich im Video zeige: Auch wirklich nur 5 Minuten die Gitarre in die Hand nehmen, weil man total kaputt ist und vielleicht ne Pentatonik rauf und runter spielen ist für mich auf jeden Fall eine Übung, damit die Finger die "Erinnerung" behalten und besser als ein paar Tage gar nicht üben "können".

DAs hätte ich vielleicht besser hier im Thread erklären können - ich meine im Video selber erkläre ich das eigentlich ganz gut.

Und natürlich ist es so, dass andere Leute in anderen Situationen sind und meine gar nicht nachvollziehen können. Und das ist auch ok! Das Video ist nur für die, die sich da angesprochen fühlen und ich hoffe, denen kann ich helfen.
 
Was man nun Hobby nennen darf und was nicht, ist hier doch auch völlig irrelevant.

Was ich bei @PechGehabt so zwischen den Zeilen lese, ist -für mich nachvollziehbar- dass wir zwar oft mehr oder weniger große Wünsche und Ziele haben, die Umsetzung dann aber im Alltag auf der Strecke bleibt und das dann für Frust sorgt.
Da gibt es viele Rezepte, wie man versuchen kann, den "inneren Schweine-Hund" zu überlisten. Eins ist bestimmt, das Üben zum regelmäßigen "Ritual"/Gewohnheit zu machen. Wenn das jemanden, hilft ist das gut!
Man kann das Problem IMO aber auch "früher" angehen, indem man sein "Mindset" ändert und den "inneren Schweinehund" killt oder zumindest in den Zwinger sperrt. Niemand muss erst an dem inneren Schweinehund vorbei, wenn Bock auf das hat, was man da machen möchte. Für mich persönlich ist das der bessere Ansatz. So finde ich z.B. Joggen total langweilig, weiß aber sehr wohl, das dass eine sehr sinnvolle Sache ist, die ich machen muss, wenn ich im Winter wieder mit Spaß Snowboard fahren möchte --> Kein Joggen, kein Spaß im Urlaub. Dazu ein Paar Bose Inear Kopfhörer und ein Tidal Account. Gehe ich halt nicht Joggen, sondern Musik hören und laufe dabei.
 
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Ja, voll meine Meinung!
 
Man kann das Problem IMO aber auch "früher" angehen, indem man sein "Mindset" ändert und den "inneren Schweinehund" killt
"Mindset" heisst aus meiner Sicht, sich erstens realistische Ziele setzen, d.h. in kleinen Schritten vorwärtsgehen, so kann man sich seinen eigenen Ansprüchen nähern. Zweitens, "Idole" hin oder her, man sollte sich nie mit anderen vergleichen, im Zweifel sind die "immer alle besser" :rolleyes:als man selbst.
Zum inneren Schweinehund, wir befinden uns ja nicht beim Leistungssport, und müssen an unsere Grenzen gehen, Gitarre "spielen" soll in erster Linie Spass machen, halt um Freude beim "Musik machen" :) (darum geht es doch) zu empfinden.
Also, wieder für die Anfänger, das ganze relaxed und locker angehen.
schönen Abend
Micky
 
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Ja, sehe ich auch so!
 
..Und das mit den "5 Minuten am Tag" schein ich auch schlecht erklärt zu haben. Hier geht es um das Prinzip des Entwickelns von Gewohnheiten. Und eines dieser Prinzipien ist eben, sich Ziele zu setzen, die einfach erreicht werden können, weil hier das Belohnungssystem und eben nicht das Bestrafungssystem greift. Und dies ist dann die Basis von der aus es weiter geht.

Ich glaub die bestrafen sich nur, weil es in den kurzen Übezeiträumen mit den Zielen schwierig wird.
Die Gewohnheit besteht darin, immer wieder an dem gleichen Zeugs zu scheitern, und das ist halt eine harte Strafe:D


Vielleicht aber auch Irrtum meinerseits, denn für mich ist ein Einsteiger/Anfänger jemand, der damit anfängt und es eben noch nicht kann.
Es gibt hier unzählige Threads zum Lernen, ab wann sich überhaupt Erfolge einstellen, wie das mit der Didaktik u Methodik ist, warum z.B. ein Lehrer sinnvoll ist,
welches hohe Maß an Selbstdisziplin und Überwindung nötig ist und um welche Zeiträume es geht, etwas zu verstehen bzw. durch Übungen zu können.

Im krassen Gegensatz dazu sehe ich dann solche Videos. Den Leuten wird suggeriert, auch mit wenig Aufwand und quasi ganz entspannt wird da was draus...
Das trifft sicherlich bei vielen Leuten den Nerv, aber - wie bereits mehrfach erwähnt - werden das dann wohl die Verlierer sein.

Bis jetzt schreiben hier leider fast ausschließlich Leute, die sehr gut Gitarre spielen können oder sogar Lehrer waren usw. Mich würde mal interessieren,
wie die wirklichen Anfänger sowas sehen. Ob sie sich vorstellen können, dass sowas ein brauchbarer Einstieg wird und sie die Fertigkeiten für eine gute Basis erlangen?
 
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Hi!

Ich verstehe, was Du sagst! Und: Wer mehr Zeit investieren kann, kommt schneller voran, da bin ich auch ganz sicher und ich hab hoffentlich nirgendwo das Gegenteil gesagt oder geschrieben.

Und genau: mich würde auch sehr interessieren, wie Einsteiger das sehen. Deswegen hatte ich es hier bei "Einsteigerbereich" gepostet.
 
@Vester

Guter Ansatz ......

Beispiel 2 Gitarrenschüler von mir die fast gleichzeitig bei mir begonnen haben.

Da beide noch nie zuvor je eine Gitarre in der Hand gehabt haben, wurde mit Akkordbasics begonnen:

Superleichte Griffe: Em / Am
Normale Griffe: C-Dur / G-Dur

Person 1 - Konnte nach 1 Woche alle 4 Griffe problemlos greifen, das ganze sauber und in langsamer Geschwindigkeit
Person 2 - Konnte nach 1 Woche nicht einen Griff problemlos greifen und das umgreifen hat dann ca 10-15 Sekunden gendauert

Was war der Unterschied?
Person 1 - Täglich zwischen 30-60 Minuten geübt
Person 2 - Täglich 5-10 Minuten geübt

Person 1 hatte Erfolge spielt nach nach 10 Monaten noch und kann die ersten Lieder begleiten
Person 2 hatte keine Erfolge und inzwischen komplett aufgehört .....

Und das ist bei den Leuten die ich kennen gelernt habe, die Regel, ob Musik, Sport, usw .......
 
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Ich glaub die bestrafen sich nur, weil es in den kurzen Übezeiträumen mit den Zielen schwierig wird.
Die Gewohnheit besteht darin, immer wieder an dem gleichen Zeugs zu scheitern, und das ist halt eine harte Strafe:D
Ich lese das eher so: Wer nicht eine gewisse Zeit investiert, der kommt gar nicht voran.
 

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