Lautsprecher für bestes Sound-Resultat für Amp-Modeler

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Hallo Musiker-Boarder

Ich spiele zur Zeit mit Kopfhörer an meinem Kemper und bald kommt auch mein Axe-Fx 3 Mk2 ins Haus.

Nun suche ich für den Heim und Bandraum Gebrauch ein Lautsprecher für Amp-Modeler, der auch beim weniger laut spielen nicht an Tonqualität/Kraft/Sättigung verliert. Ich bin wirklich neuling in der Beschallungswelt der E-Gitarre.
Also ich brauch keine extra power für die Bühne oder Grosse Räume. (Bin noch nicht so weit, dass sich jemand mein Spiel anhören wollte ;) )
Was ich weiss ist:
- Es gibt: PA-Lautsprecher, Studio-Monitore, Front-Monitore und klassische Gitarrenboxen und FRFR-Gitarrenboxen
- FRFR: Full-Range Flat-Response Lautsprecher ist der Way To Go für Amp modeler.

Was ich nicht weiss:
1) Welche eignen sich nur für oben Beschriebenes? Welche haben gute Klangqualität für Amp-Modler bei Zimmerlautstärke/Bandraum? PA? Studio-Monitore? Front-Monitore? FRFR-Gitarrenboxen?
2) Welcher dieser sind immer FRFR? oder wie findet man heraus welcher Lautsprecher FRFR ist und welcher nicht?
3) Was ist er Unterschied eigentlich zwischen PA, Studio-, Front-Monitore und FRFR-Gitarrenlautsprecher?



Vielen Dank jetzt schon =)

Gruss
Marc
 
Eigenschaft
 
Zuerst: FRFR ist ein wenig eine Modekreation - es soll bedeuten dass die Box möglichst wenig Eigensound hat damit die Boxensimulation möglichst authentisch klingt. Das stimmt aber so nicht, die klingen alle leicht unterschiedlich.

Ich finde, für zuhause kann man gut mit Studiomonitoren arbeiten, wenn schon welche da stehen. Wenn das ganze auch in einem Bandraum benötigt wird und da keine PA ist brauchst du evtl einen aktiven FRFR speaker der deinen Kemper lautmacht. Kleine Frfr-Boxen wie die headrush 108 sind da sehr gut, auch für den heimgebracht und sie haben power ohne Ende.
Dann gibt es die etwas klassischer designten Frfr-Boxen wie z. B. Die Friedman - die klingt im Raum etwas mehr wie ein Gitarrenamp und haben ein deutlich anderes Feeling im Raum - eben mehr wie eine Gitarrenbox. Davon gibt es auch viele im klassischen wedge-Format, wie Front-Monitore, die auch im Prinzip Frfr-Boxen sind.

was für den Kemper in betracht gezogen werden sollte ist das Kemper Cab - das ist eine Box die mit dem kemperschen speakersimsystem, den sogenannten imprints klarkommt. Allerdings brauchst du dafür eine Art Endstufe für den kemper..

edit: übrigens, mein Favorit beim modeller verstärken ist folgender - ohne speakersimulation in ein Orange pedalbaby100 und in eine klassische Gitarrenbox (Größe je nach Anforderung). Die Modeller speakersim schalte ich aus, bzw verwende sie fürs DI-signal.
 
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Danke Gutmann für die hilfreiche Antwort

Sind alle Studiomonitoren passiv und FRFR?
 
Danke Gutmann für die hilfreiche Antwort

Sind alle Studiomonitoren passiv und FRFR?

Nein, die meisten aktuellen Nahfeldmonitore fürs Studio sind aktiv. Eine Lösung, die sowohl zu Hause leise gut klingt und im Proberaum aber genug Leistung hat gibt es nicht wirklich, weil hier die Abstimmung eine völlig andere ist. Ich würde mir für zu Hause auch immer Nahfeldmonitore holen und eben für den Proberaum eine aktive Full Range Lösung. Vor meiner In Ear Zeit habe ich zwei Yamaha DXR12 genutzt im Proberaum. Das war schon echt eine gute Lösung mit mehr als genug Leistung, die auch klanglich für den Kemper gut gepasst hat.
 
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Eine Lösung, die sowohl zu Hause leise gut klingt und im Proberaum aber genug Leistung hat gibt es nicht wirklich, weil hier die Abstimmung eine völlig andere ist. Ich würde mir für zu Hause auch immer Nahfeldmonitore holen und eben für den Proberaum eine aktive Full Range Lösung.

Genau so ist es richtig, denn Nahfeldmonitore können nicht annähernd den Schalldruck liefern der in einer Probe mir Schlagzeug erforderlich wäre.

Im Kammermusikalischen Umfeld dagegen können gute Studiomonitore durchaus funktionieren.
 
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Ich benutze den AxeFx3 in Kombination mit einer Yamaha DXR12. Ich hab vorher auch andere Kombinationen probiert, zB mit Nubert Studiomonitoren oder auch über eine Rocktron Velocity 300 in eine 4x12er Box.
Der AxeFx3 mit seinen unzähligen Einstellungsmöglichkeiten, EQs usw ist wirklich flexibel genug dass Du Dir so ziemlich in jeder Variante deinen Sound zurechtdrehen kannst.
 
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Schau dir mal die Blueamps von M. Wendel an. Wenn es günstiger sein soll, habe ich mit einer DXR12 auch gute Erfahrungen gemacht. Die sieht aber nicht annähernd so schick aus, wie eine Blueamps Beast in Bogner Optik.

Für zu Hause nutze ich immer Kopfhörer. Da werden Nahfeldmonitore jedoch bestimmt die bessere Wahl sein.
 
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Danke vielmals für all die Ratschläge!

Dann sind Nahfeldmonitore = Studio Monitore?
 
Ja, aktive Monitore sind Studiomonitore.

Ups, ich war zu langsam...
 
Im Moment nutzt du Kopfhörer, ja?
Am nächsten daran kommst du mit Studio oder Nahfeldmonitoren, dann hast du den Sound laut und die eignen sich auch gut wenn du ins homerecording einsteigst und Songs abmischen möchtest.

Wenn dein Schwerpunkt auf ein livetaugliches Setup fällt dann würde ich empfehlen in Richtung active Frfr Cab wie z.B. das headrush 108 zu gehen. Preis/Leistung ist absolut super und das Ding kann auch prima eine Party mit Musik beschallen.

Für den ultimativen Bühnenrocksound muss man deutlich tiefer in die Tasche greifen, die Boxen von bluamp und Friedman sind teuer. Ein guter Tipp ist die Laney LFR112- die bietet viel fürs Geld und ist in einem klassischen Gitarrenboxendesign.

Die Laney und die headrush klingen auch bei geringen Lautstärken gut - ich hab beide getestet und letztlich dann sogar meine Yamaha HS80 verkauft weil die headrush mir besser gefiel für daheim. Und zwei davon geben die ein traumhaftes Stereo-Setup das in jeden Kofferraum passt.

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...wie gesagt, ich habe mich letztenendes für „meinen“ idealsound wieder umentschieden, ich bevorzuge den Sound eines klassischen Speakers in einer Box.
 
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@GuitarOfJustice

Dein Schwerpunkt ist doch, wie ich sehe, Gitarre.

Du hast einen Kemper und AXE-FX?
Du möchtest das gerade der Gitarrensound auch bestmöglichst nun erklingt?

Dann lass die "normalen" Nahfeldmonitore. Die "schlucken" soviel Gitarrensound, da kannst Du Dir auch ein Mooer für € 200 holen und den Kemper und den AXE verkaufen.

Das beste Ergebnis hast Du:
- Mit PA Speakern mit hohem Schalldruck (gibt auch Aktive)
- oder mit den FRFR Boxen

Alles andere limitiert den tollen Kemper und AXE3

Das Beispiel 1 Post zuvor ist klasse mit den 2 Headrush ......
 
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Dann lass die "normalen" Nahfeldmonitore. Die "schlucken" soviel Gitarrensound, da kannst Du Dir auch ein Mooer für € 200 holen und den Kemper und den AXE verkaufen.
Wie meinst du denn das? Zugegeben, ich habe selbst keine Nahfeldmonitore und deswegen erst ein paar Mal über so was E-Gitarre zu spielen. Aber eine neutrale Abhöre ist eine neutrale Abhöre ist eine neutrale Abhöre - würde ich mal so in den Raum werfen. Dass ein "fertig" produzierter E-Gitarrensound über Breitbandlautsprecher anders klingt, ist dir ja genau so bewusst wie mir. Deswegen meine Verwunderung. :) Was mich gestört hat, war, dass ich das akustische "Pleng Pleng" der E-Gitarre im Verhältnis zum Klang aus den Boxen zu laut hören konnte. Aber das liegt ja weniger an den Nahfeldmonitoren als daran, dass man die in einer Mietwohnung nicht zu laut fahren kann.
 
Dann lass die "normalen" Nahfeldmonitore. Die "schlucken" soviel Gitarrensound, da kannst Du Dir auch ein Mooer für € 200 holen und den Kemper und den AXE verkaufen.

Das beste Ergebnis hast Du:
- Mit PA Speakern mit hohem Schalldruck (gibt auch Aktive)
- oder mit den FRFR Boxen

Das ist doch absoluter Unsinn. In einem Studio, sprich zu Hause sind Studio Monitore immer die erste Wahl. Ein Paar Adam S3X und selbst günstigere Nahfeldmonitore klingen viel differenzierter und detaillierter als ein auf Lautstärken jenseits von 120 db ausgelegter Aktivmonitor für den Proberaum oder live. Sonst würde man sich ja kaum Studio Monitore für mehrere tausend Euro in ein Studio stellen. Wie gesagt, es gibt keine Lösung die in beiden Situationen gleich gut funktioniert. Ein paar Nahfeld Monitore bringen dir im Proberaum natürlich gar nichts.
 
@tylerhb
Lies nochmal, ich habe mich auf rein den Gitarrensound bezogen .... da können weder Focal für € 2000 noch JBL oder Yamaha in hohen Preisklassen an PA drankommen .....

Übrigens habe ich alle Möglichkeiten zu Hause .....

Wenn jemand komplett abmischen möchte ist das was ganz anderes, aber wer rein auf Gitarrenklang steht der ist mit PA und FRFR weitaus besser bedient ....

und gerade die Differenzierung ist da weit aus besser - Wenn ich ein Bogner vergleiche zu einem Engl und High Gain sind die auf den Nahfeldmonitoren "ähnlich" und mit den PA oder FRFR extrem Unterschiedlich

Einfach in den Laden gehen und ausprobieren @ TE
 
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...auf rein den Gitarrensound bezogen .... da können weder Focal für € 2000 noch JBL oder Yamaha in hohen Preisklassen an PA drankommen...

Du möchtest also behaupten, dass ein Kemper, Axe FX o.ä. in einem Studio oder zu Hause über eine PA Box besser klingt als über Studio Monitore? Das ist nicht wirklich dein Ernst oder?
 
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Doch das ist mein Ernst....

Ob bei Thomann, Session, Musik Store oder Rockshop.... Weshalb haben die all ihren Profiler und Modeling Zeug an PA oder FRFR oder Gitarren Boxen angeschlossen? Ganz einfach, weils besser klingt für Gitarristen.....

Wenn der Schwerpunkt nicht auf Gitarre only liegt ist die Situation natürlich anders....

Aber ich möchte das die Gitarre am besten, mit Anschlagdynamik, Feeling, alles was zu einem echten Amp gehört auch rüberkommt, und das fehlt mir an Nahfeldmonitoren.....
 
So richtig linear sind die aktiven Frfr-Boxen für Gitarre ja alle nicht, ich hab schon den Eindruck dass die ein wenig gitarrendienlich gevoiced sind. Zum Beispiel ist das bei den Headrush so die sich klanglich etwas von den sonst baugleichen Alto unterscheiden.
Und mir selber ging es genauso mit meinen Yamaha HS80 Studiomonitoren - mit persönlich gefiel die headrush für die Gitarre alleine besser.
Aber deswegen gehen Studiomonitore natürlich genauso - wichtig ist der Einsatzmöglichkeit der sonst noch ansteht. Auf die bühne braucht man mit Studiomonitoren nicht, Songs daheim mixen macht mit nem speziellen aktiven Gitarrencab keinen Sinn...
 
Es kommen da viele Faktoren zusammen. Wenn man vorher hauptsächlich große 4 x 12 Boxen o.ä. gespielt hat ist der Umstieg auf Nahfeldmonitore am Anfang schwierig, weil die Klangfülle und das Low End plötzlich vermeintlich fehlen. Das Gehör muss sich hier langsam umgewöhnen, wie eine Gitarre in einer Studio Situation wirklich klingt. Hat man das aber bewältigt, profitiert man davon in vielen Situationen. Die eigenen Gitarrensounds werden viel besser auf große PA Systeme übersetzen, wenn man live spielt. Und auch Aufnahmen werden viel besser. Man merkt das sehr gut an den Kemper Profilen, die von den Nutzern erstellt werden. Nutzer, die bislang nur über Gitarrenboxen gespielt haben erstellen fast immer Profile, die viel zu bassig sind und zu wenig Höhen haben. Diese Sounds funktionieren dann ein einem anderen Kontext oft nicht. Je mehr Umgewöhnungszeit und Erfahrung in Studiosituationen man hat desto besser werden auch die Sounds funktionieren.
 
Nicht streiten Leute! ;-)
Das gibt es kein "richtig oder falsch", bzw. "gut oder schlecht".

Ich habe (wie viele Andere auch) im Laufe der Jahre an meinem Kemper ziemlich viel ausprobiert.
Kommt halt immer drauf an welche Ziele man verfolgt. Nur für die häusliche Umgebung? Band? beides?
Nur für den Kemper, oder wie oben geschrieben, auch für andere Modeler?

Variante 1: Diverse aktive Monitore für die Bühne

Das klingt grundsätzlich gut und ist ja der "Klassiker", wenn man denn nicht mit IEM arbeitet. Hier muss man selbst rausfinden was gefällt. Eine preiswerte Alto oder die sehr ähnliche Headrush tun es da genau so, wie die häufig verwendeten Yamaha, oder viele andere gute und z.t. auch deutlich teurere Monitore.

Etwas besser haben mir persönlich spezielle Lösungen, z.B. von BlueAmps, gefallen.

Variante 2: Studio.Monitore

Hier muss man immer noch und immer wieder folgendes erklären:
Was man da hört, dass klingt wie ein Amp, der z.B. in einem anderen Raum steht und gut mikrophoniert wurde und dann über die Studiomonitore abgehört wird.
Auch das macht Spaß und klingt gut, aber halt nicht wie ein echter Amp mit echtem Gitarrenspeaker, der direkt vor einem steht.
Meine kleinen KRK funktionieren da auch, allerdings gefallen mit da die etwas größeren Yamaha Studio-Monitore z.B. deutlich besser.

Variante 3: Kemper Kone (mein Favorit)

Ich selbst bin immer noch nachhaltig begeistert von dem Kemper eigenen Speaker (Kemper "Kone"), den man als Kabinet, oder auch als einzelnen Speaker bekommen kann.
Derzeit noch ausschließlich als passive Version. Nachteil: Das Ding ist ganz speziell auf den Kemper abgestimmt.

Allerdings ist das für mich dann wirklich die eierlegende Wollmilchsau. Damit habe ich trotz des "geprofilten" Amp-Sounds dann doch diesen oft beschworenen "amp in a room sound". Das fühl sich genau so an wie mein Röhrenamp, der zum Vergleich herhalten muss. Außerdem kann man mit dieser Lösung sogar unterschiedliche Speaker simulieren
Und das klingt wirklich erstaunlich gut und "echt".

Meinem eigentlich passiven Kemper habe ich dafür eine Endstufe von Ritter (Camplifire) gegönnt.
Ich selbst hatte mir wg. mangelnder Verfügbarkeit seinerzeit nur den Speaker (Kone) gekauft und in einen halboffenes, günstiges Palmer Leerghäuse geschraubt.
Das funktioniert sowohl zu Hause wunderbar und klingt auch schon bei geringen Lautstärken gut, kann aber auch laut genug für den Einsatz als Monitor in einer Band.

Ich habe alle Varianten zu Hause.
Aktive (Bühnen) Monitore, Studiomonitore und den Kemper-Kone.
Alles hat seine Berechtigung. Es kommt halt darauf an was man "möchte".

Habt einen netten Tag!

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