mehrere Spuren glztig aufnehmen und parallel mit warp-Markern u.a. bearbeiten?

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Theodor42
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Hallo,
ich bin sehr neu im Umgang mit Ableton, habe aber nun 2 halbe Nächte mit Handbüchern und Online an einem Problem verbracht. Darum jetzt die Frage an das Forum: Ist es möglich, clips in einer Spur zu bearbeiten (d.h. zu schneiden, crossfades, mit warp-Markern Teile verschieben, Teile im Pegel anzuheben etc.) so dass genau dieselben Bearbeitungsschritte parallel gleich auf weitere Clips angewendet werden?

Das Problem ist folgendes: Ich will an ein kleines Studio drei Gitarrenspuren mit den jeweils exakt selben Noten schicken, nur vom Kemper-Amp während eines Takes gleichzeitig an drei unterschiedlichen Stellen des Signalweges abgegriffen (reines Git-Signal, nach der Amp-Simulation trocken, wet mit Hall etc.). Die drei Signale nehme ich gleichzeitig auf drei verschiedenen Stereo-Spure auf, das klappt gut. Wie ich nun eine Spur bearbeite, Timing-Fehler korrigiere und da auch mit Comping arbeiten kann, weiß ich mittlerweile - aber parallel auf dreien kriege ich das einfach nicht hin. Und natürlich soll das Noten- und Timingmäßig dreimal exakt dasselbe Material bleiben.

Ich wäre sehr dankbar für eine kleine Nachhilfe.
Besten Gruß
 
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Ich kenne Ableton nicht, bin aber ziehmlich sicher, dass das nicht geht.
Du kannst aber versuchen, das Programm zu überlisten:
Wenn du die erste Bearbeitung fertig und das Ergebnis exportiert hast, beendest du Ableton und benennst die nächste Datei so wie die erste (die ebenfalls umbenannt oder verschoben wird).
Mit Glück werden die gespeicherten Arbeitsschritte dann mit der zweiten Datei identisch ausgeführt, danach mit der dritten, etc.
Legt Ableton allerdings reale Arbeitsdateien für die Zwischenschritte an, wird es (leider) scheitern...
 
Kenne Ableton leider auch nicht. In Cubase kannst du glaube seit dem 7er das ganze in einen Ordner packen und dann ganz einfach beschrieben die Ordner Spur editieren. Sowas geht in Ableton bestimmt mittlerweile auch. Am häufigsten wird das eher für Drums benutzt (Da geht es ja gleich mal um noch viel mehr Spuren)
Such ggf. mal nach einem Drum Editing Tutorial für Ableton.
An deiner Stelle würde ich wenn die 3 Tracks wirklich genau gleich kommen sollen sogar noch ganz nah ranzoomen und checken ob der sichtbare Transient der Spuren noch genau aufeinander liegt (meist musst du den dann je nach Latenzzeit Kabelbedingt etc.) noch die einzelne Spur n bisschen vor oder zurückschieben damit Sie auf der Aufnahme dann auch wieder wirklich genau gleich im Timing sind.

Hoffe das hilft dir n bisschen weiter!
Grüße
 
Das reine Gitarrensignal bearbeiten und dann per ReAmping an den Kemper schicken, um die beiden prozessierten Signale wieder zu rekorden sollte funktionieren.

Schönen Gruß
 
Ich kenne Ableton nicht, bin aber ziehmlich sicher, dass das nicht geht.
....

Warum ? Ich kenne Ableton auch nicht aber PT könnte das per Group-Befehl.
vielleicht hat ja Abl. auch sowas..?
 
Vielen Dank Euch allen - das klappt ja wirklich gut hier. Erfahrungen bis hier:
a) Trick von Telefunky (zwischenzeitliches Schließen/Umbenennen) funktioniert nicht, könnte aber sein, dass man da über die Dateiverwaltungseinstellungen was so nachjustieren könnte, dass es klappt.

b)Drum-Editing-Tutorials (Hornunda)war ein guter Tip. Bin da noch nicht weit - aber letztlich lassen sich alle Arbeitsschritte, die ich brauche, eben doch spurübergreifend ausführen - allerdings auf unterschiedlichen Pfaden:
- Timing über Warp-Editing/Transienten, indem mehrere Spuren markiert werden, dann im Sampleeditor eine spur bearbeiten - Timing-Korrekturen werden auf allen markierten Spuren übernommen.
- Anhebung, Absenkung anscheinend nur über einzelne Hüllkurven, die dann kopieren (also nur nicht-destruktive bearbeitung)
- Crossfades bei punch-in-stellen mit strg alt f - dann den markierten Bereich exakt per shortcut auf die darunterliegenden Spuren übertragen (strg shift pfeil - wie bei word). Dort wieder strg-alt-f
Alles nicht luxuriös, aber es geht.

Großes Problem: Beim Comping wird all das leider völlig unübersichtlich - da muss man ja bei Ableton loopen, und kriegt dann nur im Sample-Editor die verschiedenen Takes zu gesicht und muss den ausgewählten Take als loopbereich einstellen (gut erklärt hier ) . Nicht gut. Vor allem für chronisch fehleranfällige Gitarristen wie mich.

c) Reamping (hud 1963): MIt einer der tollsten Funktionen des Kemper - das ist wohl der Königs-Ausweg, zumindest wenn man Comping braucht. Stand jetzt bei mir: Kemper muss raushauen, was Ableton nicht gut hinkriegt. Vielleicht täusche ich mich aber auch.

Ihr merkt - ich bin immer noch Greenhorn, aber ich komme für die jetzigen Quarantäne-Projekte zurecht, ohne in eine andere Software (die sicher besser geeignet wäre) zu investieren. Danke nochmal.
 
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