Rickenbacker-User-Thread

  • Ersteller Mod-Paul
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Glaubenssache - ich sage ganz klar nein.
Hatte die auch schon, empfinde sie aber keineswegs besser als meine "Standard" 10er Ernie Ball Slinkies.

MfG
 
Ich habe auf meiner "DelRay" fake-Rick die flatwound von Pyramid, die ganz ordentlich klingen.
Die Fingergeräusche bei Flats sind ja auch sehr angenehm. Die Saiten lassen sich prima spielen.

Nachdem ich etwas über den etwas geringeren Zug und angenehmeres Spielen auf Thomastik-Infeld
in einem amerikanischen Rick-Forum gelesen hatte, habe ich diese (10-44) auf meine 360/12 MG gezogen
und bin davon begeistert. Nur der Preis ist mit einem Tick unter ´nem Dreißiger in luftiger Höhe.:rolleyes:
In USA kosten die aber noch ein Stück mehr...:mad:
 
Aus dem deal mit der 330 ist nichts geworden und die Suche geht weiter.

Da ich überwiegend Solo spiele, mal hier die Frage, ob man da eine 620 bevorzugen sollte, rein klanglich gesehen.
Von Haptik und Gefallen steh ich ja mehr auf die 3er Serie.
 
Flats muss man mögen. Ich hab welche auf dem Höfner 500/1 - super; ebenfalls auf meiner D'Angelico Jazzklampfe, aber auf der Ricky haben sie mir nicht gefallen - zu dumpf, zu steif, kein Biss mehr, also alles weg, das ich an der Ricky mag. Könnte mir aber vorstellen, dass das auch Pickup-abhängig ist: Die Toaster Pickups sollen wohl etwas besser mit Flats harmonieren, als die Hi-Gain PUs.

MfG
 
Hi Leute,

ich bin seit gestern stolzes Mitglied der Ricky-Familie :)
Habe mir eine 1966er 330 gegönnt.

Was mir - als eingefleischten Strat und Tele-Spieler - gleich aufgefallen ist, ist der relativ Bass-lastige Sound des Hals-Tonabnehmers.
Es sind die original Toaster verbaut.
Ich möchte nicht zu viel an der Gitarre ändern aber möglicherweise werde ich Treble-Bleeds ausprobieren, um den Sound etwas aufzufrischen.

Habt ihr die selben Erfahrungen?
Wie macht ihr das?
 
Hallo,
ich würde gerne mal wissen welche Saiten ihr für eure Rickenbacker bevorzugt.
Meine 330 hat werksmäßig 10-46 Saiten und ich habe bisher den einen oder anderen Satz ausprobiert und persönlich habe ich die folgende Wertung, wobei ich die Rickenbacker-Saiten ausschließe, da mir diese zu teuer sind und ich persönlich den Aufpreis für die Saiten nicht gerechtfertigt gesehen habe. Das sind gute Saiten, jedoch gibt es da gute Alternativen.

1) Daddario EXL110 E-Gitarrensaiten: Mittlerweile meine absoluten Favoriten auf der Rickenbacker. Der Klang gefällt mir erstaunlich gut und die Saiten wirken insgesamt sehr ausgewogen. Keine überspitzten Höhen und keine zu dumpfen Bässe. Auf meinen anderen Gitarren haben mir diese Saiten bisher nie so gut gefallen. Auf der Rickenbacker sind diese Saiten meine Empfehlung.

2) Ernie Ball 2221 Regular Slinky: Die Ernie Ball Saiten sind für mich über Jahre hinweg die 1. Wahl gewesen. Allerdings finde ich die Daddario in den Höhen etwas besser und vom Spielgefühl her finde ich die Ernie Balls nach Aufzug etwas steifer als die Daddario. Die Daddario waren nach dem Aufziehen und einspielen dann schneller angenehmer zu spielen, was z.B. Bendings anging als die Ernie Ball. Trotzdem sind die Ernie Balls solide Saiten und bleiben bei meinen anderen Gitarren die 1. Wahl.

3) Rotosound Roto Yellows: Im Gegensatz zu den beiden genannten Saiten fühlen sich die Yellows etwas anders an und klingen auch etwas anders. Das heißt für mich keineswegs schlechter. Mit ihnen lässt sich auf der Rickenbacker ein guter Klang erzeugen und die Saiten sorgen sogar für einen etwas rauheren jedoch immer noch sehr bluesigen Sound. Ich hatte vorher noch nie die Yellows ausprobiert, aber ich war positiv überrascht.
Ich kann vorstellen, dass diese Saiten nicht jedem auf einer Rickenbacker gefallen werden. Vom Spielgefühl her kann ich nichts Negatives sagen.

4) Gibson G700L: Vor Jahren habe ich diese Saiten aufgrund des Preis-Leistungsverhältnisses verwendet. 5 Sätze für unter 20€. Das war für die Saiten super und auf meinem Les Paul Modell funktionieren diese bis heute.
Auf der Rickenbacker konnten mich diese Saiten bisher nicht beigeistern. Die Höhen klingen etwas überbetont und unangenehm und auch die Bässe sind nicht so direkt. Insgesamt klingen diese Saiten in der Frequenz etwas verschoben. Die Haltbarkeit ist von allen getesteten Sätzen zudem am geringsten.
An dem Spielgefühl habe ich nichts auszusetzen.

Grundsätzlich wechsel ich die Saiten so ca. alle 5-6 Wochen. Das hängt natürlich von mehreren Faktoren ab.

Ich würde mich freuen, wenn ihr eure Erfahrungen mal berichtet.
 
Hallo,

ich bin seit etwa 2 Jahren Besitzer einer 620 Jetglo. Immer noch ein Traum diese Gitarre.
Screenshot_20190125_174425.jpg
Die werksseitig aufgezogenen RIC 10-46er empfand ich nach ner gefühlten Ewigkeit 10-60er in Standardtuning + Drop D auf meiner bisherigen Hauptgirltarre (Gibson-Mensur) als "erfrischend ungewohnt" aber sehr stimmig.
Habe jetzt zuletzt D'Addario NYXL 10-46er vermehrt aufgezogen und finde die gar nicht verkehrt. Lediglich die Rutschgeräusche beim Lagenwechsel erscheinen mir etwas zu laut. Wollte mal demnächst die GHS David Gilmour10.5-50er testen, aber habe noch nicht den Elan, die damit verbundene Einstellung für Intonation usw. auf mich zu nehmen...:tongue:
 
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620 Jetglo. Immer noch ein Traum diese Gitarre.
Dann möchte ich als Rickenbacker Neubesitzer jetzt mal diesen Thread hochholen und passenderweise mich an den bislang letzten Beitrag dranhängen, da es sich auch bei mir um eine 620 in Jetglo handelt. Knapp 30 Jahre alt die Schöne und für mich ein Traum nach dessen Verwirklichung ich gefühlt Jahrzehnte auf der Suche war. :love:

IMG_1987.jpeg
 
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Gute Wahl! :great:
Mit den Toaster-Pickups sicher auch klanglich sehr interessant. Die Inlays sehen auch noch etwas anders aus als bei meiner.
Viel Spaß mit deiner 620 :biggrinB:
 
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Einige thematische Ergänzungen zu meiner "12-string fake Rick"...:

Ich habe ein farbig passendes Schlagbrett gemacht und auch einen push-pull-Schalter zum variablen Einstellen der Tiefen-Höhen-Anteile eingebaut.
Dann habe ich das verschnörkelte original Tailpiece gegen ein schlichtes aus Niro getauscht. Das nimmt die Saiten viel einfacher auf. Kein Gefummele von unten mehr!
Für die Reiter der Bridge habe ich für die Saiten passende kompensierte Alu-Blöcke gemacht. Auch der breitere Hals läßt sich lockerer greifen (47mm=Nut, Abstand von der tiefen E bis äußeren e ist 43mm) Übrigens behalten die Saiten auch über längere Zeiten ihre Stimmung.
Im Vergleich zu meiner originalen „Rickenbacker 360-12“, die ich eine Zeit hatte, habe ich keinerlei Unterschiede im Klang bemerkt. Das mag an meinen Ohren liegen... ;)
Insgesamt habe ich für die nette Kopie mit den Austauschteilen um die 500 bis 600€ geblecht.

Ein paar Fotos:
Ganzbild (etwas schräg von oben aufgenommen)
p2742516810-4.jpg

Kopf mit Nut
p2742493549-4.jpg



Die Reiter
p2224987527-3.jpg



Tailpiece
p2224986545-4.jpg


PS:

@ Honeyspiders:​

Du hast da eine super schöne Rick, obwohl "nur" 6 Saiten :unsure:...
Meinen Glückwunsch!
Leider habe ich solche noch nie gespielt.
 
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Hey liebe Ricky-Experten,

schon länger habe ich eine Rickenbacker 360 in schwarz im Sinn. Wie ihr ja wisst sind die Rickenbackers bisweilen schwer zu bekommen und teilweise werden konkrete Modelle über Monate garnicht angeboten. Jetzt habe ich beim stöbern eine 360/12 gefunden und da kam mir folgender Gedanke:

Soweit ich das verstanden habe sind die 12er und 6er Modelle bis auf Headstock, Bridge und Sattel baugleich? (wie ist das mit dem Saitenhalter?

Ist es eine realistische Option für eine 12er eine zweite Bridge zu kaufen und einen 6er Sattel anfertigen zu lassen um dann zwischen beiden Systemen hin und herwechseln zu können? Dass das etwas aufwendiger ist (ich nehme an der Trussrod wäre dann jedes mal nachzustellen etc) ist klar. Aber mehr so mittelfristig, also für jeweils mehrere Monate zwischen 12 und 6 wechseln zu können (oder ein 12er Setup nur für Aufnahmen zu machen..) wäre ja machbar oder?

Den slotted-Headstock der 12er finde ich sogar etwas hübscher. Man könnte die übrigen (nach hinten ragenden...) Tuner auch einfach abschrauben, wenn man sie als 6er betreibt, mit den Löchern könnte ich leben, das wäre mir ziemlich wurscht.

Hat das von euch schonmal jemand gemacht oder hat den Gedanken aus guten Gründen wieder verworfen? Übersehe ich irgendwo etwas, wodurch sich mein Gedanke als kollosalle Schnapsidee herausstellt?

grüße B.B
 
Du könntest einfach die Bridge und den Sattel von der 12er auch mit nur 6 Saiten besaiten. Dann bleibt einfach jede zweite Kerbe leer.
 
@FuriousG

ist in dem Fall nicht das String-spacing etwas verschoben im Vergleich zu einer regulären 6er?

grüße B.B
 
Oh, da bin ich leider überfragt.
 
@B.B ...Ein 12 Saiter Rickenbacker zu kastrieren, nur weil momentan 6-Saiter schwer zu bekommen sind, kann man natürlich prinzipiell machen, würde ich aber nicht tun! Damit tut man jeder 12 saitigen Ricki böses Unrecht an! Das ist ein „Gebastel“, das dieser Gitarre nicht gerecht wird.
Im Falle einer Ricki ist die 12 Saiter IMO sogar “wichtiger“ als die mit 6-Saiten.
 
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@B.B ...Ein 12 Saiter Rickenbacker zu kastrieren, nur weil momentan 6-Saiter schwer zu bekommen sind,
was mich zu der Frage bringt ob du mir nicht deine zu einem unverschämt günstigen Forums-Freundschaftspreis abgeben willst ;-)

kann man natürlich prinzipiell machen, würde ich aber nicht tun! Damit tut man jeder 12 saitigen Ricki böses Unrecht an! Das ist ein „Gebastel“, das dieser Gitarre nicht gerecht wird.
Im Falle einer Ricki ist die 12 Saiter IMO sogar “wichtiger“ als die mit 6-Saiten.

ich fürchte du hast damit vermutlich recht. Ich dachte, vll könnte man zwei fliegen mit einer Klappe schlagen. Eine 12er Ricki ist sicherlich etwas von höchst graziöser Anmut und wahrhaftiger Schönheit, aber defacto wäre ich im Alltag trotz allem mit einer 6er besser bedient, denn die würde ich wohl viel regelmäßiger zum Einsatz kommen lassen.

grüße B.B
 
was mich zu der Frage bringt ob du mir nicht deine zu einem unverschämt günstigen Forums-Freundschaftspreis abgeben willst ;-)
….weil ich im Grund ein Gitarrenmessie bin und ich mich von nix trennen kann….:embarrassed:

….nein, im Ernst… da wir ein paar Stücke von den Beatles (All my Loving,…) und Byrds (Mr. Tamburine Man,…) im Programm haben, keimte auch in mir irgendwann der unbändige Wunsch nach einer Rickenbacker. Ehrlich gesagt, habe ich mich nicht recht getraut, da zu einer 12 Saitigen zu greifen, weil mir das Live zu viel Drama ist, eine 12 Saitige in Stimmung zu halten und das Spielen einer solchen E-Gitarre auch noch mal eine Herausforderung ist.
Da habe ich mir auch gedacht, dass ich mit 6 Saiten wohl besser bedient bin. In der Praxis hat sich dann für mich schnell herausgestellt, dass es zwar schon cool ist, den Sound vieler Original Aufnahmen da ziemlich zu nageln, aber live und schon noch mal mehr bei den Proben, war es einfach für mich einfach „Overkill“, da am Ende immer mit drei unterschiedlichen Gitarren rumzumachen. So verschwand die Ricki in den Koffer und wartet dort auf Recording Einsätze. …eine 12-Saiter wäre jedoch vermutlich sogar häufiger am Start, weil das eben noch mal eine andere „Soundwelt“ ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
... ist in dem Fall nicht das String-spacing etwas verschoben im Vergleich zu einer regulären 6er? ...
Schau es Dir auf dem Bild an.
20210908_192947.jpg


Richtig mittig laufen die Saiten nicht mehr über die Pole-pieces, aber ob das beim Spielen wirklich stört?

Ich fände es auch nicht aus der Welt, eine 12-String per Weglassen der Oktavsaiten zur 6-String zu machen, wenn 6-String--330er schlecht zu bekommen sind.
Umbauen mit neuem Steg und Sattel würde ich allerdings nicht.

Ich sähe lediglich das "Risiko", dass Du den 12-String-Sound so geil findest, dass Du es dann doch nicht tust.
So ist es jedenfalls bei mir - die 330-12 ist meine Hassliebe.
Wie oft habe ich darüber nachgedacht, sie zu verkaufen (auch weil ich schon lange nicht mehr als E-Gitarrist in einer Band spiele und vermutlich auch nie mehr spielen werde)?

Ich (große Hände, dicke Finger, technisch kein besonders guter Gitarrist) finde es jedenfalls anspruchsvoll, 12-String-Rics sauber zu spielen, aber der Klang ist einfach göttlich.
Ich habe mir da sowas wie eine spezielle Technik angewöhnt.
Keine Akkorde über alle Saiten - das ist klanglich sowieso meist too much, die Gitarre klingt unfassbar groß.
Arpeggios spiele ich häufiger als Läufe - damit die richtigen Saiten richtig klinge(l)n und nix schnarrt.
Da sind dann kreative Fingersätze gefragt.

Wäre ich Produktmanager bei RIC, würde ich standardmäßig einen deutlich breiteren Hals verbauen (48 mm, oder gar 50 mm?), mindestens aber als Factory-option anbieten.
 
@B.B
Sorry, hatte überlesen, dass es Dir um eine 360er geht.
 
@B.B
Sorry, hatte überlesen, dass es Dir um eine 360er geht.

kein Grund sich zu entschuldigen, danke für das Bild und deine Einschätzung. :)

Ich denke zwischen der 360er ist der Hauptunterschied ja auch eher die äußere Erscheinung. Soweit ich weiß sind Pickups und Maße des Halses etc ja ziemlich gleich.

Das man nicht mehr vom 12er Sound wegkommt kann ich mir auch gut vorstellen.

Ein breiterer Hals wäre schön, aber ich glaube Rickenbacker ist eine wahnsinnig starrsinnige und traditionelle Firma, was ja auch teilweise seine guten Seiten hat.

Außerdem wäre es auch irgendwie ein Grund für eine Ricky. Ich finde sie in allererster Linie einfach unglaublich schön und optisch ansprechend. Der Sound gefällt mir auch sehr sehr gut, ich mag die Pickups und deren Klarheit. Was den Rest betrifft. Ich denke ich bin ein technisch und stilistisch breit aufgestellter, solider Gitarrist. Und obwohl ich die Bespielbarkeit der Rickenbackers ansich ziemlich behämmert finde, spiele ich auf Ihnen automatisch Sachen, die ich auf einer Strat oder Es335 nicht spielen würde. Die Gitarren drücken einem durch ihre zahlreichen Idiosynkrasien einen gewissen Spiel-Modus auf, das schätze ich irgendwie, auch das man für manches etwas mehr "arbeiten" muss. Es is einfach so eine liebenswerte eigenbrötlerische Gitarre.

grüße B.B
 
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